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Vorsicht Sport
Sportverletzungen bieten eine der häufigsten Begegnungen mit dem Radiologen. Die häufigsten Sportverletzungen resultieren aus den Wintersportarten Skifahren und Snowboarden mit etwa 25%, aus Fußball mit etwa 16% und aus weiteren primären Sommersportarten, wie etwa Radfahren und Ballsportarten. Wesentlich bei allen körperlichen Aktivitäten: nicht sofort auf »Vollgas« gehen, sondern die Belastung Stück für Stück steigern. Das Aufwärmen ist nicht nur für die zu belastenden Muskelgruppen wichtig, sondern für den gesamten Körper. Wer Leistung abrufen möchte, muss sich vorbereiten. Und sollte es trotz aller Vorbereitung zur Verletzung kommen, ist es gut, wenn man weiß, welches Produkt hilft.
Stabilisierung
Nicht wenige Menschen starten das Sportprogramm mit einem leichten Handicap. Die Knie zwicken, die Gelenke bieten insgesamt nicht mehr die Stabilität wie in früheren Jahren. Dann können sogenannten Sport-Tapes helfen. Diese »Klebebänder« werden direkt an den entsprechenden Körperpartien angebracht, schmiegen sich der Oberfläche an und helfen als eine Art Stützverband. Etwas anders verhält es sich mit den bekannten bunten »Kinesio-Tapes«. Deren Wirkung beruht auf der Annahme, dass die Hautrezeptoren durch die Tapes direkt stimuliert würden, sowie auf dem Effekt, dass durch die Anhebung der ersten von der zweiten Hautschicht der Blutdurchfluss sowie der Lymphabfluss verbessert und so die belastete Muskulatur besser versorgt werden würde. Gerade durch die Idee, dass die auf den beiden äußeren Hautschichten liegenden Schmerzsensoren ganz ohne Medikamente allein durch die Stimulation ausgeblendet würden, hat das Tapen in den letzten Jahren einen starken Zulauf besonders bei Heilpraktikern und Physiotherapeuten erfahren; keine Profisportart, bei der dieses Verfahren keine Rolle spielen würde. Trotz all dieser hilfreichen Produkte bedenken Sie immer, dass diese das Aufwärmen nicht ersetzen. Und hierzu unser Tipp: Ein gutes Aufwärmprogramm kann ideal im Herbst und Winter mit Hilfe einer wärmenden Creme unterstützt werden.
Pech gehabt
Sie haben alles richtig gemacht. Sich aufgewärmt und sind mit Bedacht das tägliche Sportpensum angegangen. Und dennoch: Die Verletzung ist da. Was tun? Halten Sie sich an die bekannte PECH-Formel. Also P wie Pause machen. E wie mit Eis kühlen. C wie Kompression, also Druck auf der Stelle aufbauen. Und H wie hoch lagern. Gerade das Kühlen ist ein wichtiger Faktor und sollte schnellstmöglich durchgeführt werden. Wer die Sofortmaßnahmen durchführt, der verringert die Möglichkeiten von entzündlichen Reaktionen, von Ödembildungen oder auch Weichteilschwellungen. Allerdings sollte das Ruhigstellen und Hochlagern nur bis maximal zwei Tage nach der Verletzung durchgeführt werden und danach wieder vorsichtig belastet werden. Immer begleitend: kühlen. Für Sportler gibt es neben den bekannten Kühlsprays weitere Produkte, die punktuell und genau aufgetragen werden können – es gibt für jeden Anwendungsfall das passende Produkt. So ist das Eisspray perfekt in der Hausapotheke aufgehoben, aber nicht immer soll die ganze Dose zum Training mitgenommen werden.
Dann bieten kompaktere Rollons eine Hilfe. In Deorollergröße hat man diese immer mit dabei und kann bei Prellungen oder Zerrungen die betroffenen Stellen einfach behandeln. Ist man dann in den eigenen vier Wänden, können neben Sprays noch Gels, der klassische Kühlbeutel oder kühlende Stützbinden für die Gelenke eingesetzt werden. Es gibt sogar kühlende Schmerzpflaster. Die Wirkung all dieser Produkte ist dabei ebenso so einfach wie funktional. Durch das Auftragen wird die Hauttemperatur um einige Grad gesenkt. Dadurch schrumpfen die Blutgefäße, die sogenannte Vasokonstriktion, und es fließt weniger Blut an diese Stelle. Somit werden Entzündungsreaktionen verringert und auch das Schmerzempfinden sinkt.
Und warm
Kälte ist ok, aber sollte man nicht auch Wärme bei entsprechenden Verletzungen einsetzen? Das ist dann richtig, wenn die Muskeln betroffen sind. In diesem Fall sollte statt auf Kälte auf Wärme gesetzt werden. Bei der lokalen Wärmetherapie geht es darum, die Durchblutung zu fördern und Spannungen zu lösen. Wärmecremes sind nicht nur ideal einsetzbar bei Muskelkater oder Rückenschmerzen – ebenso kommen sie beispielsweise bei Menstruationsbeschwerden zum Einsatz. Daneben können auch die bekannte Wärmelampe und das gute alte Magnesium – bei Krämpfen – helfen. Alles andere aber, was über derart zu therapierende Verletzungen hinausgeht, benötigt umgehend ärztliche Hilfe. Zögern Sie daher nicht und gehen Sie zu einem Arzt oder in eine nächstgelegene Notfallaufnahme.