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Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein/ Teil 1 von 2

Keine Angst vor Spritzen

Die Corona-Impfung steht an. Ein wenig aufgeregt dürfte da wohl jeder sein. Doch es gibt Menschen, die haben davor extreme Angst. Nicht wegen Corona oder wegen des Inhalts der Ampulle, sondern wegen der Spritze. Sie leiden unter Spritzenangst, auch als Trypanophobie bezeichnet. Das Spektrum, wie groß diese Angst ist, ist breit: Manchen ist einfach ein wenig mulmig, sie fühlen sich unwohl, können ihre Sorgen aber überwinden. Andere leiden unter einer handfesten Phobie, gehen erst gar nicht zum Arzt oder vermeiden notwendige Behandlungen. Das ist die extreme Variante, die ärztlich behandelt werden sollte. Natürlich freut die Aussicht, von einer Nadel gestochen zu werden, wohl niemanden. Gerade Kinder entwickeln häufig eine starke Angst vor Spritzen. Und auch für viele Erwachsene stellen Spritzen beim Blutabnehmen oder einer Impfung eine schier unüberwindbare Hürde dar. Die Spritzenphobie. Diese kann sich nicht nur in Weinen und Angstzuständen ausdrücken, sondern auch zu körperlichen Reaktionen wie einem Kreislaufkollaps beim Anblick der Nadel führen. Manch einer fällt auch einfach um.

Ursachen für die Angst

Die Ursache hinter diesem Gefühl und der Angst vor Spritzen ist eine sogenannte vasovagale Reaktion. Diese bezeichnet einen Reflex, der auftritt, wenn der Körper durch bestimmte Auslöser (Trigger), etwa dem Anblick von Nadeln oder Blut, überreagiert. Dabei werden Nerven im Gehirn stimuliert, die den Herzschlag verlangsamen und den Blutdruck innerhalb kurzer Zeit absinken lassen. Die Folge: Schwindel, Hitzewallungen, Blässe oder eine Ohnmacht. Noch ist wenig erforscht, welche Gruppen von Menschen besonders dazu neigen, bei dem Anblick von Spritzen mit einem Absinken des Blutdrucks zu reagieren.
Viele Eltern sorgen sich verständlicherweise um ihre Kinder. Dabei ist die vasovagale Reaktion an sich nicht gefährlich. Gerade bei sensiblen Kindern tritt sie häufiger auf und legt sich normalerweise im Jugend- und Erwachsenenalter. In Einzelfällen kann die Furcht vor der Spritze aber auch zum Gesundheitsrisiko werden. Nämlich dann, wenn Kinder aus Angst vor dem Arztbesuch Beschwerden verheimlichen oder vor jedem Impftermin in Panik ausbrechen.

Problem bei Impfung und Blutabnahmen

Auch von Erwachsenen, die aus Angst vor der Spritze seit Jahren nicht zum Zahnarzt gehen oder sogar lebenswichtige Operationen aufschieben, hört man immer wieder. Problematisch und potentiell gesundheitsgefährdend wird die Angst vor Spritzen auch dann, wenn sie Betroffene daran hindert, notwendige Schutzimpfungen wie zum Beispiel gegen das Coronavirus durchführen oder sich Blut zur Abklärung von möglichen Erkrankungen abnehmen zu lassen.
62,2 Prozent sind in Deutschland das erste Mal, 45 Millionen Menschen vollständig gegen Corona geimpft (Stand Anfang August 2021). Die meisten davon werden den Einstich der Nadel kaum gespürt haben. Liegt die sich im Moment abzeichnende Impfmüdigkeit daran, dass die restlichen Erwachsenen Angst vor der Nadel haben? Untersuchungen gibt es dazu nicht.

Keinen Schmerz mehr spüren

Besonders unsere Kinder, die zwar bisher nicht gegen Corona geimpft werden, haben vielfältige Erfahrungen mit Impfungen. Nach den Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) stehen mindestens acht bis zehn Impftermine in den ersten 24 Lebensmonaten laut Impfkalender eines Neugeborenen an. Kein Wunder also, dass viele kleine Patienten den Besuch beim Kinderarzt mit Schmerzen verbinden.
Dabei muss man den Schmerz der eindringenden Nadel gar nicht ertragen. Beim Blutabnehmen können für Kinder sogenannte Butterfly-Nadeln angewendet werden. Diese sind dünner und weniger schmerzhaft. Auch lokale Betäubungsmittel, die vorher auf die Einstichstelle aufgetragen werden, dämpfen den Schmerz und den häufig als unangenehm empfundenen Druck der Nadel erheblich ab. Viele Eltern in Deutschland wissen von dieser Hilfe gar nichts im Gegensatz zu den Skandinaviern, die keine Spritze ohne Betäubungsmittel über sich ergehen lassen müssen. Es gibt frei verkäufliche Schmerzpflaster mit den bekannten Anästhetika Lidocain und Prilocain. Die Wirkstoffe verteilen sich in der obersten Hautschicht, in der sich die „Schmerzrezeptoren“ befinden, die den Schmerz „erfassen“ und zum Gehirn weiterleiten. Einfach ein solches Pflaster auf die zu behandelnden Hautstellen aufkleben und für ein bis fünf Stunden einwirken lassen, eine Stunde reicht für die Impfung. Sie oder das Kind spüren garantiert den Pieks nicht! Übrigens: Laut Paul-Ehrlich-Institut, das die Sicherheit von Impfstoffen überwacht, zählt der sogenannte „Covid-Arm“, jener Schmerz, der etwa einen Tag nach der Impfung auftritt, zu den klassischen Impfreaktionen des Körpers. Den kann man nicht mit dem Pflaster bekämpfen.