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Werbebeitrag Teil 3 von 3/ Autor Peter M. Crause 

Vitamin D

Wie wichtig Vitamin D für unseren Körper ist und welche Prozesse von ihm abhängen, konnten Sie bereits in den vergangenen Ausgaben lesen. So regelt es den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und fördert dadurch die Mineralisierung und Härtung des Knochens. Ebenso ist Vitamin D an vielen weiteren Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt, beispielsweise beim Muskelstoffwechsel und der Infektabwehr. Während der letzten Jahrzehnte hat sich unser Wissen über Vitamin D stark weiterentwickelt, unter anderem durch die Entdeckung seiner einzigartigen Rolle bei der Regulierung des Immunsystems, die die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers dabei unterstützt, gesund zu bleiben.

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) trägt Vitamin D zur normalen Funktion des Immunsystems bei, welches für die körpereigene Abwehr von äußeren Einflüssen wichtig ist. Unser körpereigener Spiegel an Vitamin D, den wir normalerweise zum größten Teil direkt über die Sonne und nur zu einem kleinen Teil über die Ernährung beziehen, kann unter den derzeitigen Umständen – Lockdown und Winter, vermehrter Aufenthalt im Haus – sowie bei unausgewogener Ernährung sinken. Daten zeigen, dass eine von zwei erwachsenen Personen in der deutschen Bevölkerung einen unzureichenden Vitamin-D-Spiegel hat. „Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel ist in der Allgemeinbevölkerung weit verbreitet. Der Hauptgrund dafür ist eine Lebensweise mit wenig Aktivitäten im Freien und folglich geringer durch Sonneneinstrahlung ausgelöster Vitamin-D-Synthese in der Haut sowie Übergewicht mit Ablagerung von Vitamin D im Fettgewebe”, sagt Assoz. Prof. PD Dr. med. Stefan Pilz (PhD) von der Medizinischen Universität Graz.

COVID-19

Und auch bei COVID-19 soll Vitamin D eine Rolle spielen. Tatsächlich lässt die aktuelle Studienlage einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten. Die Ergebnisse reichen jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Beobachtungsstudien und diese sind damit aus wissenschaftlicher Sicht nicht ausreichend beweiskräftig. „Sie zeigen lediglich, dass zwei Ereignisse zusammen auftreten, aber nicht, dass das eine die Ursache des anderen ist“, sagt Professor Dr. med. Matthias M. Weber, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – DGE. Professor Dr. med. Günter Stalla vom Medizinischen Versorgungszentrum Medicover Neuroendokrinologie in München ergänzt: „Gesichert ist jedoch, dass das Vermeiden von Vitamin D-Mangelzuständen besonders bei Risikopatienten hilfreich ist. Dies erreichen wir bereits durch Dosierungen von 400-1000 IE/Tag“. Weiterhin gelte: Zur Stärkung der Abwehrkräfte des Immunsystems und der allgemeinen Gesundheit sind eine vollwertige und nicht zu üppige Ernährung und vor allem regelmäßige Bewegung im Freien wirksam.

Zusatz kann hilfreich sein

Die Häufigkeit einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin D in Deutschland ist jedoch hoch. Gerade in den Wintermonaten reicht in unseren Breitengraden die UVB-Strahlung für die Vitamin-D-Synthese in der Haut nicht aus. „Eine Supplementation von Vitamin D in Höhe des Referenzwerts von täglich etwa 20 µg (800 IE) kann daher zur Sicherstellung eines adäquaten Vitamin-D-Status erforderlich sein. Unter der Voraussetzung, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, hätte ein adäquater Vitamin-D-Status einen präventiven Effekt auf das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bzw. eines schweren COVID-19-Verlaufs“, sagt Prof. Dr. Jakob Linseisen, Präsident der DGE. Bei Personen mit adäquatem Vitamin-D-Status von ≥ 50 nmol 25(OH)D/l im Serum ist bisher nicht nachgewiesen, dass die Einnahme eines Vitamin-D-Präparates einen diesbezüglichen Zusatznutzen hat. Eine andauernde Überdosierung mit Vitamin-D-Präparaten (>100 µg/Tag) ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Nierensteinen, Nierenverkalkungen sowie Störungen des Herz-Kreislauf-Systems führen können.

Grundsätzlich empfiehlt die DGE, eine adäquate Versorgung mit Vitamin D am besten durch die körpereigene Bildung durch Sonnenbestrahlung und über die Ernährung zu erreichen. Wenn das nicht ausreicht, sollten täglich Vitamin-D-Präparate in Höhe des Referenzwertes oder leicht darüber (25 µg/Tag) eingenommen werden. Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen.