Diabets

Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Diabetes

Diabetes, auch als Diabetes mellitus bekannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch anhaltend erhöhte Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Dies geschieht, weil der Körper entweder nicht ausreichend Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder Insulin ineffektiv nutzen kann (Typ-2-Diabetes). Insulin ist ein Hormon, das die Aufnahme von Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Zellen des Körpers ermöglicht, wo sie als Energiequelle genutzt wird. Die Ursachen von Diabetes können je nach Diabetes-Typ variieren. Typ-1-Diabetes tritt in der Regel in jungen Jahren auf und wird oft als Autoimmunerkrankung angesehen. Das Immunsystem des Körpers greift die Insulin produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Dadurch wird die Insulinproduktion stark reduziert oder gestoppt. Die genauen Ursachen für diesen Autoimmunprozess sind nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Typ-2-Diabetes ist in der Regel mit einer Kombination von Faktoren verbunden, darunter genetische Veranlagung, Lebensstil und Umweltfaktoren. Übergewicht, Bewegungsmangel sowie eine unausgewogene Ernährung sind wichtige Risikofaktoren, die zur Entstehung von Typ-2-Diabetes beitragen können. Übrigens: Immer mehr jüngere Menschen erkranken an dieser Form des Diabetes.

Übergewicht und Diabetes

Ein ungesundes Essverhalten mit massivem Zuckeranteil führt zu gesundheitlichen Problemen. An erster Stelle steht Übergewicht, eine direkte Folge. Die Zahlen sind hier alarmierend: Seit 1980 hat sich die Zahl übergewichtiger Menschen verdreifacht. Besonders die Zahl der adipösen, also krankhaft fettleibigen Menschen, ist erschreckend: Laut einer OECD-Studie sind in Großbritannien 23 Prozent aller Menschen betroffen und in Deutschland 15. In den USA sind über ein Drittel der Menschen adipös, in Japan hingegen liegt der Wert bei nur vier Prozent. Das Übergewicht selbst ist für die Betroffenen jedoch nicht das Schlimmste, vielmehr sind die Folgeerkrankungen eine tickende Zeitbombe. Diabetes führt die unrühmliche Liste an. In Deutschland gibt es aktuell knapp 9 Millionen Menschen mit einem Diabetes. Innerhalb eines Jahres erkranken 12 von 1000 Personen neu an Diabetes. Pro Jahr kommen so mehr als 600.000 Neuerkrankungen hinzu. Das entspricht etwa 1600 Neuerkrankungen pro Tag. Bei gleichbleibender Entwicklung wird damit gerechnet, dass hierzulande bis zum Jahr 2040 bis zu 12 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein werden. Zusätzlich zu den 9 Millionen Menschen mit Diabetes wissen geschätzt weitere zwei Millionen bisher nicht von ihrer Erkrankung. Bei 95 Prozent der Betroffenen liegt ein Typ-2-Diabetes vor. Bis zur ersten Diagnose leben Betroffene etwa acht Jahre lang mit einem unentdeckten Diabetes. Wenn der Körper ständig zu viel Zucker ausgesetzt ist, macht er das über verschiedene Symptome deutlich. Müdigkeit, Hautprobleme und eine höhere Infektanfälligkeit sind dabei nur einige der Möglichkeiten, mit denen der Körper auf zu viel Zucker reagiert.

Besser ernähren

Es gibt keine spezielle Diät für Diabetiker. Es gelten die allgemeinen Ernährungsempfehlungen für eine ausgewogene Ernährung. Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) sollten Typ-2-Diabetiker mehr als die Hälfte ihres gesamten Energiehaushaltes aus Kohlenhydraten gewinnen, etwa 30 % können aus Fetten bezogen werden und der Rest stammt aus Eiweiß. Da Kohlenhydrate den größten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben, stehen diese aber besonders im Fokus. Wichtig ist die Auswahl der richtigen Kohlenhydrate. Vollkornprodukte mit einem hohen Ballaststoffanteil sind den einfachen Kohlenhydraten vorzuziehen. Vollkornprodukte können hier ein wichtiger Energielieferant sein. Sie helfen dabei, Schwankungen im Blutzuckerspiegel zu vermeiden und ihn langsamer ansteigen zu lassen. Und noch mehr: Sie enthalten wesentlich mehr wichtige Ballaststoffe, Vitamine oder Mineralstoffe. Die Aufnahme von Zucker sollte möglichst reduziert werden. Es sollten nicht mehr als 10 % der Gesamtenergiezufuhr aus Zucker aufgenommen werden. Oder: die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine tägliche Zuckerzufuhr von maximal 50 g. Zu beachten sind hier hauptsächlich die vielfach in Lebensmitteln wie Brotaufstrichen, Konserven oder Fertiggerichten versteckten Zucker.