Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause
Akupressur der Füße
Wir alle beanspruchen unsere Füße den gesamten Tag über, Erholung gibt es nur in der Nacht. Und das ist bitter nötig, schließlich tragen unsere Füße tagsüber unser ganzes Gewicht, im Bundesdurchschnitt zwischen 60 und 80 kg. Sie bringen uns dorthin, wo wir wollen – manchmal langsam, manchmal schnell, im Schnitt mit 8 km/h. Und wir legen im Laufe des Lebens 160.000 Kilometer mit ihnen zurück, das heißt: Wir laufen viermal um die ganze Welt. Unser Fuß besteht aus 28 Knochen, 33 Gelenken und zahlreichen Muskeln. Die Gelenke sind zuständig für die Dynamik, sorgen aber auch für die Stabilität des Fußes. Alle Teile arbeiten gemeinsam in diesem hochkomplexen System. Nur ein Teil des Fußes bildet mit einigen Fußknochen einen Bodenkontakt. Die anderen Teile werden durch die Muskulatur in einer Bogenform gehalten. Außerdem befindet sich eine Sehnenplatte, die sogenannte Plantaraponeurose beziehungsweise Plantarfaszie, unter dem Fuß. Diese verläuft von dem Fersenbein beginnend v-förmig nach vorn in Richtung der Zehen. Sie sorgt ebenfalls für Stabilität und hat eine abfedernde Wirkung während des (Barfuß-)Laufens.
Akupressur der Fußreflexzonen
Hierbei geht man davon aus, dass es für jedes Organ und alle Systeme im Körper eine entsprechende Reflexzone an den Fußsohlen gibt und so die Zonen mit allen menschlichen Organen, Muskelgruppen und Körperteilen verknüpft sind.
Dazu gehört auch der Kopf.
„Kopfschmerzen gelten in der Fußreflexzonenmassage als Blockierung, die sich durch eine Massage lösen lassen“, erklärt Heilpraktiker Karsten Schloberg in einer Meldung von ratiopharm. Die Massage fördert die Durchblutung und das Gewebe wird besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das löst Verspannungen, transportiert Schadstoffe ab und aktiviert die Selbstheilungskräfte. „Vor Fehlern bei der Massage braucht niemand Angst zu haben, denn es kann nicht mehr passieren, als dass die Massage nicht wirkt“, beruhigt Heilpraktiker Karsten Schloberg. Eine analoge Wirkung haben auch sogenannte Gesundheitsmatten, mit denen man in Eigenregie die Fußreflexzonen aktivieren kann. Diese sind sehr einfach in der Handhabung und können eine gute Hilfe nicht nur bei Kopfschmerzen sein, sondern auch viele weitere Therapien effektiv unterstützen. Die Wirksamkeit bestimmter Massageformen bestätigt auch das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, IQWiG.
Neben der Reflexzonenmassage sollte man insgesamt verstärkt auf die Gesundheit der eigenen Füße achten. Dabei spielt auch das richtige Schuhwerk eine große Rolle. So wird durch das Gehen auf harten, flachen Böden, unser natürliches Stoßdämpfersystem vernachlässigt und es entstehen Probleme am Bewegungsapparat durch Über- und Fehlbelastung. Werden Schuhe getragen, die eine zu starke Unterstützung des Fußgewölbes geben, wird die natürliche Knick- und Senkung des Fußgewölbes unterbunden. Die Fußmuskulatur, die diese Aufgabe eigentlich übernimmt, wird dadurch geschont und geschwächt. Es gibt natürlich Fälle, in denen eine starke Unterstützung wie beispielsweise durch Einlagen erforderlich ist. Diese Menschen sollten auf das Barfußlaufen verzichten. Viele Fehlstellungen der Hüfte oder auch Rückenbeschwerden stehen im Kontext der Füße. Wenn die Füße zu schwach oder unterschiedlich stark muskulär ausgebildet sind, werden unbewusst Ausweichbewegungen gemacht, die zu muskulären Dysbalancen führen können. Um seinen Füßen und dem gesamten Körper etwas Gutes zu tun, ist es daher zeitweise sinnvoll und ein gutes Training, barfuß zu laufen. Aber das muss gelernt werden. Die Füße sollten sich langsam an die neuen Belastungen gewöhnen können. Die Fußmuskulatur benötigt wie jeder andere Muskel auch Zeit, um sich anzupassen.
Empfehlenswert ist es daher, am Anfang nur kurze Strecken – am besten auf einem weichen, natürlichen Untergrund (Wiese, Waldboden, Strand) – barfuß zu laufen und mit dem Tragen von Schuhen abzuwechseln. Bei Vorverletzungen gilt besondere Vorsicht. „Nach Fuß- und auch Knieverletzungen wie Bänderrissen sollte zunächst gezielt Muskelaufbau und Propriozeptionstraining, also Stabilitätsübungen und Gleichgewichtstraining auf instabilen Untergründen, bei einem Physiotherapeuten betrieben werden“, rät Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Selbstständiger Physiotherapeuten.