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Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Besseres Trinkwasser

Kaum ein Lebensmittel wird in Deutschland so gut überwacht wie Leitungswasser. Dafür sorgen die Vorgaben der Trinkwasserverordnung, an die sich Wasserwerke halten müssen. Konkret bedeutet das: Leitungswasser darf keine Stoffe und Krankheitserreger in gesundheitsgefährdender Konzentration enthalten. Außerdem muss es „rein und genusstauglich“ sein. Die Stiftung Warentest hat jüngst die Qualität von deutschem Leitungswasser geprüft. „Das Ergebnis beruhigt“, heißt es im Testbericht. Kein Wasser sei gesundheitlich bedenklich. Dennoch machen immer wieder Gerüchte die Runde, das Wasser aus dem Hahn sei gar nicht so gesund, wie oft behauptet würde. Es sei mit Bakterien, Blei oder Legionellen belastet, enthalte womöglich Medikamentenrückstände oder sogar Nitrat aus Gülle. Zu allem Überfluss vermiese Kalk den Trinkgenuss.

Grenzwerte überschritten

Jedes Jahr gibt das Umweltbundesamt (UBA) einen Nitratbericht heraus. Es warnt davor, dass Trinkwasser teurer werden könnte – wegen des erhöhten Aufwands, das Nitrat herauszufiltern. Über 27 Prozent der Grundwasserkörper überschritten nach UBA-Angaben derzeit den Grenzwert von 50 mg/l. Grund sei die auf den Feldern aufgebrachten Gülle und Mist aus der intensiven Tierhaltung oder Mineraldünger für beispielsweise Obst- und Gemüseanbau. Aus unzähligen Quellen gelangen auch andere Schadstoffe in das Grundwasser. Einige Beispiele sind Nervengifte aus Fassadenfarben, die gegen Pilze und Algen verwendet und vom Regen ausgewaschen werden, aber auch Pflanzenschutzmittel finden sich immer wieder im Grund- und Trinkwasser. In den Kläranlagen können bei weitem nicht alle Stoffe aus dem Abwasser entfernt werden. Vor allem die Rückstände von Medikamenten, der Anti-Baby-Pille, Kontrastmitteln und anderen Chemikalien (davon viele hormonähnliche Stoffe) können mit den biologischen Prozessen, die auf einen Abbau von biologischen Stoffen (Fäkalien, Tenside usw.) ausgerichtet sind, gar nicht oder nicht schnell genug abgebaut werden. Außerdem gibt es für Hormone, Medikamentenrückstände oder Pestizide wie beispielsweise Glyphosath noch gar keine Grenzwerte. Selbst wenn es sie gäbe, stellt sich die Frage, ob diese Grenzen sinnvoll sind.

Der Transportweg

Die Kontrolle des Lebensmittels Wasser geschieht, bevor es in das Versorgungssystem eingespeist wird. Selbst wenn dort die vorgeschriebenen Werte eingehalten werden, nimmt es auf dem Weg zum heimischen Wasserhahn natürlicherweise Substanzen auf, die sich in den Leitungen befinden, denn das Wasser ist ein Transportmittel. Zum Beispiel befinden sich in den Rohren Biofilme, also Schleimablagerungen. Hier finden die Bakterien Nährböden und können sich vermehren. In NRW ergab die Auswertung von über 20.000 Wasserproben aus öffentlichen Gebäuden, dass sich in etwa 13 % der Warmwasser-Proben Legionellen befanden. Diese Keime können u.a. Lungenentzündungen und Harnwegsinfekte hervorrufen. Entscheidend für die Schleimablagerungen ist die Beschaffenheit der Rohre sowie die Belastung des Trinkwassers mit Nitrat und Phosphat, das zum Nährstoff für den Biofilm wird. In Häusern, die vor 1970 gebaut wurden, kann die Trinkwasserinstallation sowie die Hausanschlussleitung (von der Grundstücksgrenze zum Haus) noch aus Bleirohren bestehen. Aus diesen Rohren wird Blei an das Trinkwasser abgeben. Je nach Verbrauchsgewohnheiten und damit Standzeiten des Wassers in der Leitung können unterschiedliche Bleikonzentrationen im Trinkwasser nachgewiesen werden. Die Aufnahme von Blei wirkt sich unter anderem auf das Nerven- und Blutbildungssystem aus.

Was lässt sich tun?

Es bleiben nach wie vor Fragen offen: Sind die festgelegten Grenzwerte des Bundesgesundheitsministeriums sinnvoll? Erleide ich keinerlei Schaden, wenn ich eine bestimmte Substanz über Jahrzehnte hinweg mit dem Trinkwasser aufnehme – auch wenn sie unterhalb der Grenzwerte liegt? Gibt es Langzeitstudien über mehrere Generationen hinweg? Wie sieht es mit den Synergieeffekten mehrerer unterschiedlicher Substanzen aus? Kein Toxikologe vermag derzeit genau zu sagen, wie sich die Kombination potenziell gesundheitsschädlicher Substanzen auf die menschliche Gesundheit auswirken könnte. Auch staatliche Stellen können bei Mehrfachbelastungen keine Sicherheit gewährleisten. Was ist tatsächlich mit den Arzneimittelrückständen, Hormonen, der radioaktiven Belastung durch Uran?
Was bringt Abhilfe? Klärwerke müssten nachrüsten, Hausleitungen müssten erneuert werden. Hartes Wasser, also Wasser mit hohem Kalkgehalt, der zwar gesundheitlich unbedenklich ist, kann weicher gemacht und geschmacklich verändert werden. Eine Alternative in diesem Fall bieten Wasserfilter, die dem Wasser seine Karbonhärte entziehen. Durch diese Entkarbonisierung wird der Calcium- und Magnesiumgehalt reduziert. Inzwischen sind auch spezielle Keramikwasserfilter auf dem Markt, die darüber hinaus auch Hormone, Pestizide, Medikamentenrückstände, Schwermetalle und Blei reduzieren können.