Antibabypille

Von |2025-01-31T12:41:03+01:00Januar 31st, 2025|

Autorin Anne Klein

Antibabypille

Kaum ein Medikament hat in den letzten Jahren für so viel Schlagzeilen bei Frauen gesorgt wie die Pille. Die Liste der Nebenwirkungen ist zwar lang, jedoch ist die Antibabypille eine der häufigsten verwendeten Methoden der Empfängnisverhütung, die Frauen eine hohe Zuverlässigkeit und Flexibilität bietet. Die Antibabypille ist ein hormonelles Verhütungsmittel und dient dazu, eine Schwangerschaft zu verhindern. Die Tablette enthält synthetisch hergestellte Hormone wie Östrogen und/oder Gestagen, die das Heranreifen einer Eizelle im Eierstock und den Eisprung unterdrücken. Es gibt verschiedene Arten von Anti-Baby-Pillen, die meisten sind Kombinationspillen, sie enthalten eine Kombination aus den Hormonen Östrogen und Gestagen. Unterschieden werden:
Monophasige Pillen: Monophasige Anti-Baby-Pillen enthalten eine einheitliche Hormondosis während des gesamten Einnahmezyklus.
Mehrphasige Pillen: Mehrphasige Pillen haben unterschiedliche Hormondosierungen während des Einnahmezyklus. So wird der natürliche Hormonzyklus einer Frau nachgeahmt. Aufgrund der unterschiedlichen Dosierung müssen Sie im Gegensatz zu monophasigen Pillen bei mehrphasigen Pillen auf die richtige Reihenfolge bei der Einnahme achten.
Minipillen: In der Minipille sind nur Gestagene enthalten. Sie kann im Gegensatz zur Kombinationspille auch während der Stillzeit eingenommen werden.
Die Pille muss regelmäßig und korrekt eingenommen werden. Sie sollte jeden Tag um die gleiche Uhrzeit eingenommen werden. Bei Kombinationspräparaten erfolgt je nach Zusammensetzung nach 21 Tagen eine Einnahmepause von 7 Tagen. Dann setzt eine „Abbruchblutung” ein und Sie nehmen nach 7 Tagen wieder täglich die Pille weiter. Die Minipille wird täglich zur gleichen Zeit ohne Pause eingenommen.

Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament sind auch bei der Pille Nebenwirkungen möglich. Manche Frauen leiden unter Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen, sexueller Lustlosigkeit oder einem Spannungsgefühl in den Brüsten. Einige Beschwerden verschwinden von allein innerhalb der ersten drei Monate der Pilleneinnahme. Sind die Beschwerden sehr belastend oder treten sie über einen längeren Zeitraum auf, sollten Sie das Präparat wechseln. Wenn das nicht hilft, sollten Sie grundsätzlich über eine andere Verhütungsmethode nachdenken. Die Pille erhöht leicht das Risiko für Thrombosen, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall und bestimmte Krebserkrankungen. Schwerwiegende gesundheitliche Probleme sind aber sehr selten. Zu den schwerwiegendsten möglichen, allerdings sehr seltenen, Komplikationen bei der Pilleneinnahme gehören Thrombosen und Lungenembolien. Nach einer Studie der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA ist das Risiko für Thrombosen und Lungenembolien bei einigen neuen Pillen der dritten und vierten Generation eineinhalb bis zweimal so groß wie bei den älteren Pillen.
Statistisch erkranken bei der Einnahme einer Pille aus der dritten und vierten Generation neun bis zwölf von 10.000 Frauen pro Jahr an Embolien, bei den Pillen der ersten und zweiten Generation sind es fünf bis sieben. Bei sechs bis sieben Millionen Frauen, die in Deutschland mit der Pille verhüten, sind statistisch jedes Jahr mehrere Tausend Frauen von gefährlichen Thrombosen und Embolien betroffen. Im Vergleich dazu erkranken von 10.000 Frauen, die nicht die Pille einnehmen, jährlich nur zwei. Eine Thrombose entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß bildet und es verstopft. In den allermeisten Fällen geschieht dies in den Bein- und Beckenvenen. Eine Thrombose kann gefährlich werden, wenn sich das Blutgerinnsel löst, durch den Körper wandert und in der Lunge ein Blutgefäß verstopft. Es kommt zur Lungenembolie, bildet sich ein Blutgerinnsel im Gehirn und verschließt es ein Gefäß, führt dies zu einem Schlaganfall.

Andere Risiken

Das Risiko für Brustkrebs steigt nur leicht durch die Einnahme der Pille. Beobachtungen haben gezeigt, dass Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses häufiger vorkommen als ohne Pilleneinnahme. Das Risiko für das Auftreten von bösartigen Tumoren des Dickdarms, der Eierstöcke und der Gebärmutterschleimhaut wird durch die Einnahme der Pille hingegen gesenkt. Insgesamt haben sich keine Hinweise zu Langzeitrisiken für Frauen, die in der Vergangenheit die Pille eingenommen haben, ergeben. Rauchen erhöht das Risiko für Gefäßerkrankungen, der Tabakrauch führt zu einer Verengung der Blutgefäße, unterstützt eine ungünstige Veränderung der Blutfettwerte und verschlechtert die Fließeigenschaften des Blutes. Dadurch erhöht Rauchen die Wahrscheinlichkeit an Herzkreislauferkrankungen oder Thrombosen zu erkranken. Frauen (über 35 Jahre), die mehr als fünfzehn Zigaretten täglich rauchen, sollten daher möglichst ganz auf die Pille verzichten.

Süßer Honig

Von |2025-01-31T12:37:18+01:00Januar 31st, 2025|

Autorin Anne Klein

Süßer Honig

Als Brotaufstrich, im Halsbonbon oder im Schlaftrunk: Honig ist ein beliebtes Lebensmittel. In fast jedem Haushalt steht ein Glas der goldgelben Flüssigkeit im Vorratsschrank. Warum ist Honig eigentlich so lange haltbar? Um diese Frage zu beantworten, muss man sich seine Bestandteile ansehen. Honig hat einen niedrigen Wassergehalt, typischerweise unter 18 %, was das Wachstum von Mikroorganismen hemmt. Außerdem enthält er natürliche Zucker wie Glukose und Fructose, die hygroskopisch sind und Feuchtigkeit absorbieren, wodurch die Umgebung für Bakterien weniger geeignet wird. Die sauren pH-Werte von Honig, normalerweise zwischen 3 und 4, tragen auch zur Haltbarkeit bei, da viele Bakterien in sauren Umgebungen nicht überleben können. Darüber hinaus produzieren Bienen Enzyme, die den Zucker in Honig in kleine Mengen Wasserstoffperoxid umwandeln, was ebenfalls antibakterielle Eigenschaften hat. All diese Faktoren zusammen machen Honig zu einem haltbaren Lebensmittel. Es ist empfehlenswert, den Honig an einem trockenen, dunklen und kühlen Ort aufzubewahren. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 10 und 15°C, bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 60 %, um das Wachstum von Hefepilzen zu verlangsamen. Es ist wichtig zu beachten, dass Honig, der in Gläsern abgefüllt ist und in feuchten Räumen gelagert wird, Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen kann, was zu einem Risiko der Gärung führt.

Wie lange?

Gemäß gesetzlichen Bestimmungen muss auch Honig ein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen. Dieses Datum wird von jedem Imker individuell, üblicherweise mit einer Zeitspanne von etwa 2 Jahren, festgelegt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis wann der Honig seine charakteristischen Eigenschaften behalten sollte. Auch nach Ablauf dieses Datums kann man den Honig noch essen, sofern er nicht durch Wärme beeinträchtigt wurde und ideal gelagert wurde. Unter optimalen Lagerbedingungen ist Honig praktisch unbegrenzt haltbar. Im Gegensatz dazu ist die Lagerung von Honig im Kühlschrank nicht unbedingt notwendig und kann sogar nachteilig sein. Der Kühlschrank kann zu einer Kristallisation des Honigs führen, was ihn fest werden lässt, was aber keine Minderung der Qualität bedeutet.
Insgesamt ist es ratsam, Honig bei Raumtemperatur und fernab von Feuchtigkeit und direktem Sonnenlicht zu lagern, um seine Konsistenz und Qualität zu erhalten

Kristallisation

Die Kristallisation oder Blütenbildung im Honig ist ein natürlicher Prozess, bei dem der Zucker im Honig zu Kristallen kristallisiert. Dies führt dazu, dass der Honig eine festere Konsistenz erhält. Die Kristallisation ist kein Zeichen von Verderb oder minderer Qualität, sondern eher ein Hinweis auf die Reinheit des Honigs. Bestimmte Honigsorten kristallisieren schneller als andere, abhängig von ihrer Zusammensetzung. Durch sanftes Erwärmen kann die Kristallisation rückgängig gemacht werden, ohne die Qualität des Honigs zu beeinträchtigen. Manchmal zerfällt der Honig in zwei Schichten, in eine obere, flüssige Schicht und eine untere, festere Schicht. Diese sogenannte Phasentrennung tritt aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Zuckerarten im Honig auf. In der Regel besteht die obere Schicht hauptsächlich aus Glukose, während die untere Schicht reich an Fructose ist. Diese Phasentrennung ist kein Anzeichen für Verderb, sondern zeigt die natürlichen Eigenschaften von Honig an. Durch einfaches Umrühren kann der Honig wieder homogenisiert werden.
Schlecht geworden ist der Honig dann, wenn er gärt oder sich Schimmel gebildet hat. Das sind Anzeichen für eine unzureichende Lagerung oder für Verunreinigungen. Wenn Honig gärt, bedeutet dies, dass sich Bakterien darin vermehren, was zu einem unangenehmen Geruch und Geschmack führt. Schimmelbildung entsteht durch das Eindringen von Luftfeuchtigkeit oder Fremdpartikeln. Beide Zustände deuten auf eine unsichere Verzehrbarkeit hin und der Honig sollte entsorgt werden. Eine ordnungsgemäße Lagerung in einem luftdichten Behälter bei geeigneten Bedingungen kann dies verhindern.
Ökotest hat Honig getestet: Der Test zeigt, dass Honig leider nicht immer ein reines Naturprodukt ist. Das Labor wies Zuckersirup, bienengiftige Pestizide und Verunreinigungen nach. Andere Honige sind aber empfehlenswert. Ökotest empfiehlt außerdem: Immer mit einem sauberen Löffel in das Honigglas tauchen, das verhindert Verunreinigungen.
Den Deckel fest zuschrauben, sonst nimmt der goldene Nektar den Geruch anderer Lebensmittel an. Übrigens: Honig wir auch immer mehr in Kosmetikprodukten verwendet: Für die Hautpflege enthält er mehrere positive Wirkstoffe: Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente. Er punktet vor allem mit dem hohen Gehalt an Vitaminen C, B2 und B6 sowie Niacin und Pantothensäure.

Sea Moss

Von |2025-01-31T12:35:49+01:00Januar 31st, 2025|

Autor Peter M. Crause

Sea Moss

Endlich wieder ein neues sogenanntes Superfood. Und dieses Mal kommt es direkt aus dem Meer zu uns. Denn in den unendlichen Weiten des Meeres wächst ein kleines, unscheinbares Gewächs, das derzeit in der Wellness-Welt Wellen schlägt: Sea Moss. Auch bekannt als Irisches Moos oder Chondrus Crispus wird diese Meeresalge seit Jahrhunderten für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt. Doch in den vergangenen Jahren hat sie sich zu einem regelrechten Superstar unter den Superfoods entwickelt. Menschen, die auf natürliche Gesundheit und Schönheit setzen, schwören auf die erstaunliche Kraft dieses Meeresschatzes. Aber warum? Sea Moss ist mehr als nur ein Nahrungsmittel – es ist ein wahrer Alleskönner. Seine Stärke liegt in seiner unglaublichen Nährstoffdichte. Die Alge enthält bis zu 92 der 102 essenziellen Mineralien, die der menschliche Körper benötigt. Dazu zählen wichtige Elemente wie Jod, Magnesium, Kalium, Zink und Eisen, die eine Vielzahl von Körperfunktionen unterstützen. Zusätzlich ist Sea Moss reich an Vitaminen wie A, C, E und K sowie B-Vitaminen, die für die Energieproduktion, die Hautgesundheit und die allgemeine Vitalität wichtig sind. Das macht Sea Moss zu einem der vollständigsten natürlichen Nahrungsergänzungsmittel überhaupt. Einer der Hauptgründe, warum Sea Moss als eine Art Wundermittel gilt, ist seine enge Verbindung zur Schilddrüsengesundheit. Die Schilddrüse, ein kleines, aber mächtiges Organ, ist für die Regulierung des Stoffwechsels verantwortlich. Da Sea Moss eine natürliche Jodquelle ist, kann es dazu beitragen, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu unterstützen und ein gesundes Gleichgewicht im Körper zu fördern. Besonders in Regionen, in denen Jodmangel verbreitet ist, wird Sea Moss oft als natürliche Lösung geschätzt. Weiterhin hat die Alge eine beeindruckende Wirkung auf das Immunsystem. Sie enthält bioaktive Verbindungen und Antioxidantien, die Entzündungen bekämpfen und die Abwehrkräfte stärken können. Gerade in der kalten Jahreszeit oder in Zeiten von erhöhter Stressbelastung ist Sea Moss ein treuer Begleiter, um das Immunsystem auf natürliche Weise zu unterstützen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Rolle, die Sea Moss für die Verdauung spielt. Dank seines hohen Anteils an löslichen Ballaststoffen wirkt es präbiotisch, das heißt, es fördert das Wachstum gesunder Darmbakterien. Diese sind entscheidend für eine gute Verdauung und ein starkes Immunsystem. Viele berichten, dass Sea Moss Blähungen, Verstopfungen und andere Verdauungsprobleme lindert, wodurch es eine willkommene Ergänzung für die tägliche Ernährung ist.

Schönheit von innen und außen

Sea Moss hat nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern ist auch ein echter Geheimtipp für die Schönheitspflege. Seine reichhaltigen Mineralien und die Gel-Konsistenz machen es zu einem hervorragenden Feuchtigkeitsspender für Haut und Haare. Viele schwören auf Masken mit Sea Moss, um Akne zu bekämpfen, trockene Haut zu regenerieren oder den Teint zum Strahlen zu bringen. Schwefelverbindungen in der Alge wirken antibakteriell und entzündungshemmend, was sie zu einem natürlichen Mittel gegen Hautprobleme macht. Für das Haar liefert Sea Moss Nährstoffe wie Silizium und Eisen, die das Wachstum fördern und die Haarstruktur stärken. Die Vielseitigkeit von Sea Moss macht es besonders attraktiv. Es kann roh konsumiert oder in Wasser eingeweicht und zu einem Gel verarbeitet werden, das sich leicht in Smoothies, Suppen, Soßen oder Desserts mischen lässt. Für diejenigen, die es praktisch mögen, gibt es Sea Moss auch in Pulver- oder Kapselform. So lässt es sich ohne großen Aufwand in den Alltag integrieren. Der Geschmack ist mild und leicht salzig, sodass es sich gut mit anderen Zutaten kombinieren lässt. Aber gibt es auch Alternativen zu Sea Moss? Selbstverständlich. Obwohl Sea Moss viele Vorteile bietet, ist es nicht die einzige Option, um von den Nährstoffen des Meeres zu profitieren. Wer nach Alternativen sucht, kann auf andere Superfoods aus dem Meer zurückgreifen, die ebenfalls eine beeindruckende Nährstoffdichte aufweisen. Etwa Spirulina und Chlorella. Diese Mikroalgen sind reich an Proteinen, Vitaminen, Antioxidantien und Mineralien. Sie werden oft als Pulver oder Tabletten verkauft und sind besonders für ihre entgiftenden Eigenschaften bekannt. Oder Kelp, eine weitere jodreiche Alge, die ähnlich wie Sea Moss die Schilddrüsenfunktion unterstützen kann. Aber Vorsicht. Zu viel des Guten kann nämlich schädlich sein. Alle Produkte, die besonders reich an Jod sind, könnten bei übermäßigem Konsum die Schilddrüsenfunktion aus dem Gleichgewicht bringen. Zudem ist es wichtig, auf die Qualität zu achten, da Meeresalgen Schwermetalle aus ihrer Umgebung aufnehmen können. Deshalb sollte man immer darauf achten, Sea Moss & Co. aus einer vertrauenswürdigen Quelle zu beziehen.

Brottrunk

Von |2025-01-31T12:34:47+01:00Januar 31st, 2025|

Autor Peter M. Crause

Brottrunk

Stellen Sie sich vor, ein Getränk, das aus Brot hergestellt wird, könnte Ihre Gesundheit spürbar verbessern. Willkommen in der Welt des Brottrunks! Dieses fermentierte Getränk, das durch den Prozess der Milchsäuregärung entsteht, ist ein wahrer Schatz der Natur. Es fördert die Darmgesundheit, stärkt das Immunsystem und liefert eine beeindruckende Palette an Nährstoffen – allen voran eine Vielzahl von Mineralstoffen, die Ihrem Körper auf vielfältige Weise zugutekommen. Der Brottrunk beginnt sein Leben als Vollkornbrot, gebacken aus hochwertigen Zutaten wie Vollkorngetreide, Wasser und Salz. Doch statt es einfach zu essen, wird das Brot nach der traditionellen Backkunst einem Fermentationsprozess unterzogen. Dabei entstehen wertvolle Inhaltsstoffe wie Milchsäure, Vitamine, Enzyme – und eine ganze Bandbreite an Mineralstoffen, die essenziell für den menschlichen Körper sind. Diese sind die heimlichen Stars im Brottrunk. So ist Magnesium einer der Hauptakteure im Brottrunk. Dieser Mineralstoff wird oft als „Antistress-Mineral“ bezeichnet, da er eine zentrale Rolle bei der Entspannung der Muskeln und Nerven spielt. Magnesium trägt dazu bei, Krämpfen vorzubeugen, sorgt für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt und unterstützt die Funktion von über 300 Enzymen im Körper. Für alle, die sich häufig müde fühlen oder mit Muskelverspannungen zu kämpfen haben, kann Brottrunk eine natürliche Unterstützung sein.

Weitere Inhaltsstoffe

Eisen ist im Brottrunk ebenfalls enthalten. Es ist für die Bildung von Hämoglobin im Blut verantwortlich ist. Hämoglobin ist das Protein, das Sauerstoff in Ihrem Körper transportiert. Ausreichend Eisen zu sich zu nehmen ist essenziell, um Müdigkeit zu bekämpfen, die Konzen-
tration zu verbessern und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern. Besonders Menschen, die sich pflanzlich ernähren oder einen erhöhten Bedarf haben (etwa Schwangere), könnten von der regelmäßigen Einnahme von Brottrunk profitieren. Zink wiederum ist bekannt dafür, das Immunsystem zu stärken, die Wundheilung zu fördern und die Hautgesundheit zu unterstützen. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Hormonregulation und ist an über 200 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt. Kalium wird oft unterschätzt, ist aber unverzichtbar für die Funktion der Muskulatur, die Regulierung des Blutdrucks und die Aufrechterhaltung eines gesunden Flüssigkeitshaushalts im Körper. Es sorgt dafür, dass Zellen und Organe optimal arbeiten können. Gerade Menschen mit einem hohen Stresslevel oder einem aktiven Lebensstil profitieren von einer ausreichenden Kaliumversorgung – und hier kann Brottrunk auf ganz natürliche Weise helfen. Calcium, der Mineralstoff für starke Knochen und Zähne, ist ebenfalls in Brottrunk enthalten. Doch Calcium kann mehr als nur das Skelett stärken: Es spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, der Muskelkontraktion und der Funktion von Enzymen. Ein Glas Brottrunk ergänzt daher hervorragend die tägliche Versorgung mit diesem essenziellen Mineralstoff. Auch Phosphor findet sich in diesem fermentierten Getränk. Phosphor ist ein wesentlicher Baustein für die DNA und die Zellwände und unterstützt den Energiestoffwechsel des Körpers. Gemeinsam mit Calcium sorgt es für die Stabilität von Knochen und Zähnen und ist besonders wichtig für Menschen, die sich körperlich viel bewegen.

Warum sind diese Mineralstoffe so wichtig?

Mineralstoffe sind an zahllosen Prozessen im Körper beteiligt – vom Energiestoffwechsel bis hin zur Hormonproduktion. Das Besondere am Brottrunk ist, dass diese Nährstoffe auf eine leicht bioverfügbare Weise vorliegen. Durch die Fermentation werden sie für den Körper leichter aufzunehmen und zu verwerten. Gleichzeitig liefern die im Brottrunk enthaltenen Milchsäurebakterien eine ideale Grundlage, um die Aufnahme dieser Mineralstoffe im Darm weiter zu fördern. Brottrunk ist daher viel mehr als nur ein Getränk oder ein erfrischender Durstlöscher, sondern ein wahres Kraftpaket voller essenzieller Nährstoffe, die Ihrem Körper auf vielerlei Weise helfen können. Durch seine wertvollen Mineralstoffe unterstützt er die Muskelfunktion, stärkt die Knochen, sorgt für strahlende Haut und ein starkes Immunsystem. Wenn Sie auf der Suche nach einem natürlichen, nachhaltigen und effektiven Weg sind, Ihrem Körper Gutes zu tun, könnte Brottrunk die perfekte Ergänzung zu Ihrer Ernährung sein. Vielleicht mögen Sie den ersten Schluck als ungewöhnlich empfinden, doch die positiven Effekte könnten Sie schnell überzeugen. Schließlich ist Brottrunk mehr als nur ein Getränk – er ist eine Einladung, die Kraft der Natur in ihrer reinsten Form zu erleben. Probieren Sie es aus, und lassen Sie sich überraschen, wie viel Gutes in einem einzigen Glas Brottrunk steckt. Ihr Körper wird es Ihnen danken!

Achalasie

Von |2025-01-31T12:33:26+01:00Januar 31st, 2025|

Autor Peter M. Crause

Achalasie

Achalasie bezeichnet eine Erkrankung, bei der der untere Speiseröhrenschließmuskel, der Eingang zum Magen, nicht richtig öffnet und auch die Muskulatur der Speiseröhre in ihrer Beweglichkeit gestört ist. So wird etwa alltägliches Essen für Betroffene oft zur Belastung. Es ist ein eher seltenes Krankheitsbild. Von 100.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr ein bis drei Frauen oder Männer neu daran. Die Erkrankung trifft Frauen und Männer ungefähr gleich häufig und in fast allen Altersgruppen; die Spitze bildet der Altersbereich zwischen 30 und 50 Jahren. Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ist das führende Forschungszentrum in Europa, an dem die Daten des weltweit größten Achalasie-Kollektivs mit über 3000 Patienten in einer Studie zusammenlaufen. Hier werden seit dem Jahr 2017 erfolgreich Roboter-OPs bei Achalasie mit dem „da Vinci-Operationssystem“ umgesetzt.

So zeigt sich die Krankheit

Bei Menschen mit Achalasie ist die Muskulatur der unteren Speiseröhre geschwächt und der Schließmuskel am unteren Ende der Speiseröhre, der den Durchtritt von Nahrungsmitteln in den Magen kontrolliert, öffnet sich nicht ordnungsgemäß. Dadurch kommt es zu einer Störung des Nahrungstransports und einem gestörten Schluckvorgang. Die genaue Ursache von Achalasie ist bisher nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handeln könnte, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Muskulatur der Speiseröhre angreift. Es gibt auch genetische und Umweltfaktoren, die das Risiko für Achalasie erhöhen können. Die Symptome von Achalasie können unterschiedlich sein, aber die häufigsten sind Schluckbeschwerden, retrosternale Schmerzen (Schmerzen hinter dem Brustbein) und Regurgitation (das Zurückfließen von unverdauten Nahrungsmitteln oder Flüssigkeiten). Gewichtsverlust kann auch auftreten, da Patienten aufgrund der Schwierigkeiten beim Schlucken dazu neigen, kleinere Nahrungsmengen zu sich zu nehmen. Die Diagnose von Achalasie beinhaltet in der Regel eine Kombination aus medizinischer Anamnese, körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren wie einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel oder einer Endoskopie sowie Funktionsuntersuchungen wie einer Manometrie, bei der der Druck in der Speiseröhre gemessen wird. Schwierig ist die Diagnose ausschließlich über eine Magenspiegelung, denn bei einer solchen müssen Patienten „nüchtern“ erscheinen. In diesem Stadium aber zeigt sich der Zustand der Speiseröhre oftmals unauffällig.

Behandlung

Die Behandlung von Achalasie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und den Nahrungstransport zu verbessern. Dies kann durch die Verwendung von Medikamenten – etwa Medikamente, die den unteren Schließmuskel entspannen –, oder durch endoskopische Verfahren wie einer Aufdehnung oder mit Botox-Injektionen erreicht werden. In einigen Fällen kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, bei der der Schließmuskel operativ durchtrennt wird. Bei einer Myotomie an der Speiseröhre müssen dünne, zirkulare Muskelstränge über eine Länge von sieben Zentimetern operativ aufgespalten werden – eine Herausforderung für den Operateur. Bleiben einzelne Muskelstränge stehen, kann das zu Komplikationen führen. Genau an dieser Stelle führt das Robotersystem „da Vinci“ in Leipzig zu erfolgreichen Operationsverläufen. Das System besteht aus mehreren Roboterarmen für Instrumente plus einem Kamera-Arm. Sie sind wesentlich beweglicher als die menschliche Hand, gerade in engen Körperräumen. Der Operateur sitzt ruhig und entspannt, die Sicht auf Organe und Instrumente am Bildschirm ist dank zwölffacher Vergrößerung und 3D wesentlich verbessert. Dank dieser Methode kann der Chirurg einzelne Fasern nun besser erkennen und effektiver durchtrennen. Die Prognose für Menschen mit Achalasie hängt von verschiedenen Faktoren ab wie dem Schweregrad der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung. Mit einer angemessenen Behandlung können die meisten Menschen mit Achalasie eine Verbesserung der Symptome und eine bessere Lebensqualität erreichen. Es ist jedoch wichtig, die Erkrankung regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Komplikationen zu vermeiden.

Planks

Von |2024-12-19T16:43:51+01:00Dezember 19th, 2024|

Autor: Peter M. Crause

Planks

Ein flacher Bauch – das Ziel vieler Menschen, die Fitness anstreben. Die Suche nach der perfekten Übung, die dieses Ziel erfüllt, führt oft zu den unscheinbaren Planks. Auf den ersten Blick scheint diese statische Haltung wenig aufregend: Kein Springen, keine Geräte, nur der eigene Körper, der in einer geraden Linie gehalten wird. Doch in ihrer Einfachheit liegt ihre Kraft. Planks sind mehr als nur ein Trend; sie sind ein fester Bestandteil moderner Trainingsprogramme. Doch wie effektiv sind sie wirklich, wenn es um die Straffung und Definition der Bauchmuskulatur geht? Der Reiz der Plank-Übung liegt in ihrer Vielseitigkeit. Anders als klassische Crunches, die oft nur die oberen Bauchmuskeln ansprechen, aktiviert die Plank die gesamte Core-Muskulatur. Dabei handelt es sich nicht nur um die sichtbaren Bauchmuskeln, sondern auch um tieferliegende Schichten, die die Wirbelsäule stabilisieren und die Haltung verbessern. Diese ganzheitliche Muskelaktivierung führt dazu, dass Planks nicht nur ästhetische Vorteile bieten, sondern auch funktionelle Verbesserungen im Alltag. Ein flacher Bauch entsteht jedoch nicht allein durch Muskelaufbau. Eine entscheidende Rolle spielt die Reduktion von Körperfett, da sich die besten Bauchmuskeln unter einer Fettschicht verstecken können. Planks verbrennen zwar nicht so viele Kalorien wie intensive Ausdauereinheiten, doch sie können den Stoffwechsel durch den Aufbau von Muskelmasse ankurbeln. Zudem fördern sie die Spannung im gesamten Körper, was langfristig zu einer schlankeren Silhouette führen kann. Ein weiteres Geheimnis der Plank-Übung liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit. Je nach Trainingsniveau und Ziel lassen sich Planks variieren: Seitenplanks stärken die seitlichen Bauchmuskeln, während dynamische Varianten wie die „Spiderman-Plank“ zusätzlich die Mobilität fördern. Diese Vielfalt macht sie zu einer Übung, die niemals langweilig wird und stets neue Herausforderungen bietet. Doch wie bei jeder Fitnessübung gilt: Die Technik ist entscheidend. Ein falsch ausgeführter Plank – etwa mit durchhängendem Rücken oder hochgestrecktem Gesäß – kann mehr schaden als nützen. Deshalb lohnt es sich, die Übung zunächst unter Anleitung eines Trainers zu perfektionieren. Sobald die richtige Form beherrscht wird, reichen wenige Minuten täglich aus, um spürbare Fortschritte zu erzielen. Trotz aller Vorteile ist es wichtig, die Erwartungen realistisch zu halten. Planks allein sind kein Wundermittel. Sie sind ein wertvoller Baustein in einem ganzheitlichen Ansatz, der auch eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und gezielte Ausdauerübungen umfasst. In Kombination mit diesen Faktoren können Planks jedoch ein mächtiges Werkzeug auf dem Weg zu einem flachen Bauch sein.

Die Ernährung

Selbst die effektivste Trainingsroutine bringt nur begrenzte Erfolge, wenn sie nicht mit der richtigen Ernährung kombiniert wird. Was und wie wir essen, beeinflusst entscheidend, ob die durch Planks gestärkten Muskeln sichtbar werden und wie effizient der Körper Fett verbrennt. Die wichtigste Erkenntnis: Ein Kaloriendefizit ist unverzichtbar, wenn der Körperfettanteil sinken soll – die Grundvoraussetzung dafür, dass die Bauchmuskeln zum Vorschein kommen. Dabei geht es nicht darum, exzessiv Kalorien zu zählen, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen. Natürliche, unverarbeitete Lebensmittel sind der Schlüssel. Obst, Gemüse, mageres Protein und gesunde Fette sollten die Basis der Ernährung bilden. Diese Nahrungsmittel liefern essenzielle Nährstoffe, die den Körper mit Energie versorgen und die Regeneration nach dem Training unterstützen. Proteine spielen dabei eine besondere Rolle. Sie sind nicht nur wichtig für den Muskelaufbau, sondern fördern auch ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Quellen wie Hühnerbrust, Lachs, Eier oder pflanzliche Alternativen wie Linsen und Quinoa eignen sich hervorragend. Gleichzeitig sollte auf raffinierte Kohlenhydrate und Zucker weitgehend verzichtet werden. Neben der Auswahl der Lebensmittel spielt auch die richtige Flüssigkeitszufuhr eine entscheidende Rolle. Wasser unterstützt den Stoffwechsel und sorgt dafür, dass der Körper effizient arbeitet. Wer regelmäßig trainiert, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten, um Dehydrierung zu vermeiden, die zu Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit führen kann. Auch der Umgang mit Ballaststoffen verdient Beachtung. Sie fördern die Verdauung, was nicht nur für die Gesundheit wichtig ist, sondern auch optisch einen Unterschied machen kann. Haferflocken, Vollkornprodukte, Leinsamen und grünes Gemüse sind hier wertvolle Helfer. Ein flacher Bauch entsteht letztlich in der Küche, und Planks sind der perfekte Begleiter, um die Resultate dieser Bemühungen sichtbar zu machen.

Eingeschlafene Hände

Von |2024-12-19T16:42:40+01:00Dezember 19th, 2024|

Autor: Peter M. Crause

Eingeschlafene Hände

Eingeschlafene Hände, auch bekannt als „Kribbeln“ oder „Taubheitsgefühl“, sind ein Symptom, das viele Menschen kennen. Oft tritt es auf, wenn wir eine ungünstige Körperhaltung einnehmen und dadurch die Nerven in den Händen oder Armen abgedrückt werden. In den meisten Fällen handelt es sich um ein vorübergehendes und harmloses Phänomen, das nach einer Positionsänderung wieder verschwindet. Doch wenn das Kribbeln häufiger auftritt, nicht schnell nachlässt oder von anderen Symptomen begleitet wird, kann es ein Warnsignal für ernstere Erkrankungen sein. Die Hauptursache für eingeschlafene Hände ist die Beeinträchtigung der Nervenversorgung. Dies kann etwa durch Druck auf einen Nerv oder eine schlechte Durchblutung verursacht werden. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Karpaltunnelsyndrom. Dabei wird der Mediannerv, der durch den Karpaltunnel im Handgelenk verläuft, eingeengt. Dies führt oft zu nächtlichem Kribbeln, das sich bis in die Finger ausbreiten kann. Wenn das Karpaltunnelsyndrom unbehandelt bleibt, kann es zu dauerhaften Schäden wie Muskelschwund oder Gefühlsverlust in den Fingern kommen. Doch nicht nur lokale Nervenprobleme können zu eingeschlafenen Händen führen. Auch systemische Erkrankungen, die den gesamten Körper betreffen, können solche Symptome hervorrufen. Eine der häufigsten Ursachen ist Diabetes mellitus. Bei schlecht eingestelltem Blutzucker kann es zu einer diabetischen Neuropathie kommen, bei der die Nerven im gesamten Körper geschädigt werden. Das Kribbeln oder Taubheitsgefühl tritt dabei oft in den Extremitäten auf und wird als „Handschuh-Socken-Syndrom“ bezeichnet, da die Symptome in diesen Bereichen besonders stark sind. Auch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) können sich durch Taubheitsgefühle in den Händen äußern. Bei MS greift das Immunsystem die Myelinscheiden der Nerven an, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Eingeschlafene Hände sind dabei ein Frühwarnzeichen, insbesondere wenn sie mit anderen neurologischen Symptomen wie Sehstörungen, Muskelschwäche oder Koordinationsstörungen einhergehen. Die Symptome können in allen Altersgruppen auftreten, doch es gibt bestimmte Altersklassen, die häufiger betroffen sind. Welche Altersgruppe am meisten leidet, hängt dabei von den spezifischen Ursachen des Symptoms ab. Bei jüngeren Menschen treten eingeschlafene Hände oft durch vorübergehende mechanische Ursachen auf wie eine ungünstige Schlafposition oder repetitive Belastungen, zum Beispiel durch übermäßige Nutzung von Computern oder Smartphones. Menschen im mittleren und höheren Alter leiden jedoch häufiger unter eingeschlafenen Händen aufgrund von degenerativen oder chronischen Erkrankungen. Frauen sind tendenziell häufiger betroffen als Männer, vorwiegend während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, da hormonelle Veränderungen Wassereinlagerungen und damit Druck auf die Nerven im Karpaltunnel fördern können. In höherem Alter, ab etwa 60 Jahren, häufen sich zudem systemische Ursachen wie Diabetes mellitus oder Durchblutungsstörungen, die zu einer peripheren Neuropathie führen können.

Ernährung

Ein weiterer Faktor, der zu eingeschlafenen Händen führen kann, ist ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, hauptsächlich Vitamin B12. Vitamin B12 ist entscheidend für die Gesundheit der Nerven. Ein Mangel kann zu einer Nervenschädigung führen, die sich durch Kribbeln, Taubheit und sogar durch Gedächtnisstörungen bemerkbar machen kann. Menschen mit einer veganen Ernährung oder einer Malabsorptionsstörung sind besonders gefährdet für einen Vitamin-B12-Mangel. Herz-Kreislauf-Probleme, insbesondere Durchblutungsstörungen, können ebenfalls hinter eingeschlafenen Händen stecken. Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), bei der die Blutgefäße in den Extremitäten verengt sind, kann zu einer schlechten Sauerstoffversorgung der Nerven führen. Dies verursacht Taubheitsgefühle, besonders in den Händen und Füßen. Auch ein Schlaganfall kann sich durch plötzliches Taubheitsgefühl in einer Körperhälfte äußern und sollte daher niemals ignoriert werden. Schließlich können psychische Faktoren, speziell Stress und Angst, ebenfalls Taubheitsgefühle auslösen. Viele Menschen erleben während einer Panikattacke ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder anderen Körperteilen. Dies wird durch eine veränderte Atmung und eine erhöhte Muskelspannung verursacht. Auch chronischer Stress kann zu Muskelverspannungen und damit zu einem Druck auf die Nerven führen. Unser Fazit: Eingeschlafene Hände sind in den meisten Fällen harmlos, hauptsächlich, wenn sie nur gelegentlich auftreten und nach kurzer Zeit von selbst wieder verschwinden. Treten sie jedoch häufiger oder zusammen mit anderen Symptomen auf, sollten sie als Warnsignal verstanden werden.

Gesunde Fette

Von |2024-12-19T16:41:28+01:00Dezember 19th, 2024|

Autor: Peter M. Crause

Gesunde Fette

Fette sind ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung und übernehmen im Körper viele wichtige Funktionen. Sie bilden die Basis für die Zellstruktur, fördern die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A, D, E und K und dienen als konzen-
trierte Energiequelle. Weiterhin spielen Fette eine entscheidende Rolle für die Herzgesundheit, die Gehirnfunktion und die hormonelle Balance. Allerdings ist nicht jedes Fett gleich. Gesunde Fette zeichnen sich durch ihre positiven Auswirkungen auf den Körper aus, während ungesunde Fette das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen können. Die besten Quellen für gesunde Fette sind ungesättigte Fettsäuren, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind besonders gut für die Senkung des „schlechten“ LDL-Cholesterins, während sie das „gute“ HDL-Cholesterin anheben. Sie kommen vorwiegend in Lebensmitteln wie Avocados, Olivenöl, Nüssen und Samen vor. Diese Fette sind nicht nur eine hervorragende Energiequelle, sondern auch leicht verdaulich und vielseitig einsetzbar. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten essenzielle Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss. Omega-3-Fettsäuren sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und ihre positive Wirkung auf die Herzgesundheit bekannt – im Detail sprechen wir hier über Eicosapentaensäure sowie Docosahexaensäure, kurz EPA und DHA genannt. Sie fördern zudem die Gehirnfunktion und unterstützen die normale Entwicklung. Besonders reich an Omega-3 sind fette Fische wie Lachs und Makrele, aber auch pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Walnüsse und Chiasamen sind wertvoll. Omega-6-Fettsäuren sind ebenfalls wichtig für das Zellwachstum, sollten jedoch in einem ausgewogenen Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren konsumiert werden, um entzündungsfördernde Effekte zu vermeiden. Diese Fette finden sich primär in Pflanzenölen wie Sonnenblumen- oder Sojaöl. Apropos Fisch: Nicht jeder mag Fisch für sein Leben gern und die intensive Be- und Überfischung der Weltmeere ist auch ein Problem. Gut, man kann seinen eigenen gesundheitlichen Mikrokosmos verbessern, das Ökosystem Meer und die Allgemeinheit aber würden massiv geschädigt, wenn alle Menschen nun zum Fisch greifen würden. Alternativen sind Nahrungsergänzungsmittel wie Fischöl-Konzentrat oder Kapseln. Diese Produkte enthalten die so wichtigen Omega-3-Fettsäuren, und so müssen Sie nicht zwingend auf mehrere komplette Fischgerichte umstellen. Achten Sie aber bitte darauf, dass EPA und DHA auch Nebenwirkungen haben können. Hoch dosiert verstärken sie den Effekt der Blutverdünnung von Medikamenten wie Aspirin und haben damit direkten Einfluss auf die Blutgerinnung. Also alles immer in Maßen. Neben den ungesättigten Fettsäuren haben auch gesättigte Fettsäuren ihren Platz in einer gesunden Ernährung, wenn sie in Maßen genossen werden. Sie sind hauptsächlich in tierischen Produkten wie Butter und Milch sowie in pflanzlichen Lebensmitteln wie Kokosöl enthalten. Besonders wertvoll sind dabei Fette aus natürlichen und unverarbeiteten Quellen, da sie oft mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen kombiniert sind. Beispiele hierfür sind Avocados, Nüsse, Samen und fettiger Fisch.

Das richtige Verhältnis

Ein gesundheitsbewusster Umgang mit Fett sollte jedoch auch die Risiken ungesunder Fette berücksichtigen. Transfette, die durch industrielle Verarbeitung entstehen, sind besonders schädlich. Sie erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie das LDL-Cholesterin erhöhen und gleichzeitig das HDL-Cholesterin senken. Solche Fette finden sich in frittierten Speisen, Margarine und verarbeiteten Snacks. Auch ein übermäßiger Konsum von Omega-6-Fettsäuren bei gleichzeitig unzureichender Omega-3-Zufuhr kann problematisch sein, da er entzündliche Prozesse im Körper begünstigen kann. Insgesamt ist es wichtig, bei der Auswahl von Fetten auf Qualität und Herkunft zu achten. Natürliche, unverarbeitete Quellen wie kalt gepresstes Olivenöl, Nüsse, Samen und fettreiche Fischsorten bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie liefern nicht nur Energie, sondern tragen auch zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System und einer verbesserten Gehirnfunktion bei. Ein bewusstes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterstützt den Körper zusätzlich. Gleichzeitig sollten industriell verarbeitete und Transfette so weit wie möglich vermieden werden. So können gesunde Fette ihre volle Wirkung entfalten und zu einem rundum gesunden Lebensstil beitragen.

Berberitzen

Von |2024-12-19T16:40:08+01:00Dezember 19th, 2024|

Autorin: Anne Klein

Berberitzen

Die Berberitze, in Deutschland auch unter den Namen Sauerdorn, Essigbeere oder Blutberberitze bekannt, war in unseren Breiten fast ausgerottet. Heute ziert sie wieder als Beet-Einfassung unsere Gärten. Denn der Strauch ist ganzjährig eine Augenweide. Im Frühjahr verzückt die Berberitze mit gelben Blüten, später mit rotleuchtenden Früchten. Doch der Sauerdorn kann mehr als nur schön aussehen. Die verschiedenen Pflanzenteile haben Heilwirkungen, die zum Teil so unterschiedlich sind, dass man meinen könnte, sie stammen von mehreren Pflanzen. So sind die Beeren wahre Vitaminbomben, während die Blätter und Wurzelrinde bei Verdauungsbeschwerden helfen.
Die Berberitze stammt ursprünglich aus dem nordwestlichen Teil von Afrika, aus Vorderasien und aus Gebieten in Süd- und Mitteleuropa. Sie selbst ist ein Strauch, der grundsätzlich wild wächst und mehrjährig Früchte trägt. Im frühen Herbst oder bereits im Spätsommer werden aus den Blüten die roten Beeren. Angebaut werden Berberitzen mittlerweile in Teilen von Nordeuropa, in den USA und im Iran.
Die gemeine Berberitze haben Sie vielleicht schon einmal gesehen, zum Beispiel in einem Garten oder Park. Es handelt sich um einen Strauch mit länglichen, leuchtend roten Früchten. Sie sind im Herbst reif, werden aber selten wild gepflückt. Denn das Wissen um diese Pflanze ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Im Nahen Osten und dem Orient ist das ganz anders, dort kennt man die Berberitze vor allem in getrockneter Form. Sie ist als Zutat in vielen Gerichten unverzichtbar. Im Iran werden übrigens etwa 4500 Tonnen der Früchte pro Jahr geerntet. Wenn Sie sich für die Berberitzen am Wegesrand interessieren, denn man kann wilde Berberitzen auch essen, sollten Sie aber beachten, dass nur die Früchte genießbar sind. Der Rest des Strauches ist nämlich giftig. Sie können die Berberitzen im Herbst pflücken, wenn sie reif sind, und dann verarbeiten. Roh sind sie sehr sauer, deswegen werden sie normalerweise getrocknet oder weiterverarbeitet.

In der Küche

Die getrockneten Früchte sind eine willkommene Alternative zu Cranberries oder Rosinen. Mit ihrer fruchtigen und säuerlichen Note passen sie sehr gut in Obstsalat, Müsli und auch in herzhafte Gerichte. Sie können jedes beliebige Rezept für fruchtige Kuchen und Gebäcke auch mit Berberitzen machen. Dann bekommt das süße Gebäck eine fruchtig-saure Note. Besonders schön ist, dass Berberitzen beim Backen Teile der Feuchtigkeit aus dem Teig aufnehmen. Dadurch wird ihr Aroma noch intensiver. Aber natürlich können Sie auch Rezepte, die eigentlich keine Verwendung von Früchten vorsehen, um Berberitzen erweitern. Wie wäre es beispielsweise mit selbstgebackenen Plätzchen mit Berberitzen. Süße Desserts wie Pudding oder Schokoladenmousse lassen sich ebenfalls mit Berberitzen verfeinern. Streuen Sie einfach getrocknete Berberitzen über das süße Mousse. Sie sind mit ihrer roten Farbe nicht nur ein toller Hingucker, sondern bringen mit ihrer fruchtigen Note einen leicht säuerlichen Geschmack zu der Süße des Desserts.
In der orientalischen Küche sind sie ein unverzichtbares Gewürz für Reisgerichte und verschiedene Fleischgerichte. Wenn man sie zum Reis geben möchte, werden sie in den gewürzten Langkornreis gegeben, kurz bevor dieser gar ist. So können Sie etwas Flüssigkeit aufnehmen. Berberitzen passen übrigens auch sehr gut zu europäischen Gerichten, beispielsweise zu Geflügel und Wild als Alternative zu Preiselbeeren.

Für die Gesundheit

Aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C eignet sich die Berberitzenbeere zur Vorbeugung von Vitaminmangelerscheinungen und zur Unterstützung des Immunsystems, so bei Erkältungsbeschwerden, Nasennebenhöhlenentzündungen und leichten Blasenentzündungen. Hier zeigt sich auch die antibakterielle Wirkung sowohl vorbeugend als auch unterstützend bezüglich der Heilung. Diese Effekte helfen ebenso bei Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleischs. Hierzu kann eine Lösung mit Berberitzenbeerensaft lokal aufgetragen werden. Auch die Berberitzenwurzel lässt sich verwenden. Bei Mitteln aus der Wurzelrinde des Sauerdorns macht vor allem das Berberin die Hauptwirkung aus. Da es galletreibend ist, hilft es bei Gallebeschwerden. Auch bei anderen Verdauungsbeschwerden wie chronischer Verstopfung und Magenschmerzen kann die Berberitzenwurzelrinde helfen. Durch seine gefäßerweiternde Wirkung reguliert die Wurzel außerdem den Kreislauf, senkt den Blutdruck und erhöht die Durchblutung. Dieser Effekt wirkt sich auch positiv bei Menstruationsbeschwerden aus. Vorsicht bei Patienten mit Nierenleiden, Schwangeren und Stillenden, bei ihnen dürfen Präparate aus der Berberitzenwurzel aufgrund des Alkaloidgehalts nicht angewendet werden.

Quark macht stark

Von |2024-12-19T16:38:39+01:00Dezember 19th, 2024|

Autorin: Anne Klein

Quark macht stark

Ob als Aufstrich auf dem Frühstücksbrötchen, als Zutat in herzhaften Aufläufen oder als Basis für leckere Desserts – Quark ist vielseitig einsetzbar und überzeugt mit seinem milden Geschmack. Zudem ist er auch noch gesund, da er reich an Eiweiß ist. Doch ist es wirklich unbedenklich, jeden Tag Quark zu sich zu nehmen? Was ist eigentlich drin im Quark? Quark enthält viel Eiweiß und essenzielle Aminosäuren, die für den Muskelaufbau wichtig sind. In 100 g Magerquark stecken rund 13 g Eiweiß – eine ganze Menge also. Durch den regelmäßigen Konsum von Quark kann der Körper Proteine aufnehmen, um Muskelmasse aufzubauen und zu erhalten. Zudem hält Quark lange satt und regt den Stoffwechsel an, was wiederum die Fettverbrennung anregt. Um Muskeln aufzubauen, muss man jedoch auch die nötigen Reize dafür beim Sport setzen. Die Ernährung ist dann entscheidend, um die aufgebauten Muskeln zu halten. Quark wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Die Milchsäurebakterien im Quark sorgen dafür, dass die Darmoberfläche widerstandsfähiger wird und das Risiko für chronische Darmentzündungen sinkt. Regelmäßiger Konsum von Quark kann auch dazu beitragen, das Risiko für Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung zu reduzieren. Natürlich kann es aber auch sein, dass genau das Gegenteil eintritt und man genau mit diesen Beschwerden zu kämpfen hat. Dann kann es sein, dass es sich um eine Laktoseintoleranz handelt, die ein Arzt abklären sollte.

Gesundheitliche Wirkungen

Wer jeden Tag Quark isst, kann sogar seine Sehkraft stärken. 100 g Sahnequark enthalten etwa 100 μg Vitamin A, welches besonders wichtig für die Sehfunktion ist und Nachtblindheit verhindert. Auch die Vitamine B12, B2 (Riboflavin) und B5 (Pantothensäure) sind im Quark enthalten und sind wichtig für den Energiestoffwechsel, die Hautgesundheit und die Funktion des Nervensystems. Quark gilt als guter Kalzium-Lieferant – und Kalzium ist bekanntlich wichtig für starke und gesunde Knochen. Doch Vorsicht, der Schein trügt, denn Quark enthält gleichzeitig auch viel Phosphor, das im Körper zu Phosphat umgewandelt wird. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten „Kalziumräuber“, der die Einlagerung des Mineralstoffs in den Knochen hemmt. Es kommt bei der Ernährung also immer auf das richtige Verhältnis von Kalzium und Phosphor an. Setzen Sie hier lieber auf andere Milchprodukte wie Joghurt. Reparatur von Gewebe, den Erhalt der Muskelmasse und die Unterstützung des Quark ist reich an hochwertigem Eiweiß, das aus Aminosäuren besteht, den Bausteinen fürs Muskelgewebe. Protein ist entscheidend für die Reparatur und das Wachstum von Muskeln nach dem Training. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa 250 ml Milchprodukte pro Tag. Darunter fallen zum Beispiel Milch und Joghurt, aber auch Quark und Kefir. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte sich unbedingt an diese Nährstoffangaben halten, denn ein übermäßiger Verzehr kann zu Verdauungsproblemen führen. Wer an einer Nierenerkrankung leidet, sollte lieber auf Quark verzichten.

Milchprodukte im Vergleich

Joghurt, Quark und Skyr enthalten viel hochwertiges Eiweiß und Kalzium. Die Produkte unterscheiden sich nicht nur in Geschmack und Konsistenz, sondern auch in ihrem Fettgehalt. Milchprodukte wie Joghurt und Quark, aber auch die isländische Milchspeise Skyr, die seit einigen Jahren in Deutschland sehr beliebt ist, enthalten viel hochwertiges Eiweiß (Protein) und Kalzium und gelten deshalb als gesund. Basiszutat für Joghurt, Quark und Skyr ist Milch, der bei der Herstellung unterschiedliche Stoffe zugesetzt werden: Bei der Herstellung von Joghurt werden der Milch Milchsäurebakterien zugesetzt. Diese vergären den Milchzucker. Die Art der Bakterien bestimmt die Konsistenz und den Geschmack – mild oder säuerlich. Bei Quark wird die Milch zusätzlich mit Lab versetzt, einem Gerinnungsferment aus dem Kälbermagen. Die im Lab enthaltenen Enzyme Chymosin und Pepsin lassen die Milch gerinnen (Dicklegung). Außerdem wird einigen Produkten Sahne zugesetzt. Dadurch steigt der Fettgehalt. Skyr wird ebenfalls mit Bakterien gesäuert und wie Quark mit Lab dickgelegt. Skyr ist eigentlich ein Frischkäse. Er schmeckt säuerlicher als Quark, die Konsistenz ist fester und cremiger als die von Joghurt. Einige Produzenten verweisen auf den isländischen Ursprung von Skyr, hergestellt wird das Produkt aber meist in Deutschland. Joghurt, Quark und Skyr enthalten unterschiedlich große Mengen Eiweiß. Pro 100 Gramm sind es je nach Produkt zwischen vier und zwölf Gramm. Bei Joghurt sind es meist etwa vier bis fünf Gramm, bei Skyr elf und bei Quark ungefähr zwölf Gramm.

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