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Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Cluster-Kopfschmerz

Cluster-Kopfschmerz ist ein in Episoden und Attacken auftretender, streng einseitiger und sehr heftiger Kopfschmerz, bei dem das Schmerzmaximum meist um das Auge oder die Schläfe liegt, diese Region gehört zum Versorgungsgebiet des Nervus trigeminus. Zusätzlich kommt es zu Symptomen des autonomen (unwillkürlichen) Nervensystems. Deshalb gehört der Cluster-Kopfschmerz zur Klasse der trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen. Er zählt neben Spannungskopfschmerzen und Migräne zu den primären Kopfschmerzen. So werden Kopfschmerzen bezeichnet, für die es keine weiteren Ursachen gibt. Cluster-Kopfschmerzen sind nicht Folge oder Begleiterscheinung einer anderen Krankheit und sie stehen nicht mit anderen körperlichen Prozessen in Zusammenhang. Das englische Wort „Cluster“ bedeutet Klumpen, Anhäufung, Ansammlung, Traube, Büschel und Bündel. Der Name Cluster-Kopfschmerz macht deshalb deutlich, dass es eine Häufung an Attacken während der Schmerzperioden gibt. Bei Cluster-Kopfschmerz können die einzelnen Schmerzattacken zwischen 15 Minuten und 3 Stunden dauern. Unterschiedlich ist, wie häufig die Attacken auftreten und wie lange eine Schmerzepisode andauert. Manche Menschen mit Cluster-Kopfschmerz haben während einer Schmerzperiode alle zwei Tage eine Attacke. Allerdings kann sich die Frequenz bis zu acht Attacken pro Tag steigern. Während einer Schmerzepisode ist immer nur eine Seite des Kopfes betroffen. Nur in seltenen Fällen wechselt der Cluster-Kopfschmerz über die Gesamtdauer der Erkrankung die Kopfhälfte. Am stärksten tritt der Schmerz hinter dem Auge auf und wird als brennend, glühend, schneidend oder bohrend beschrieben. Während der Schmerzphasen kann auch die Konzentration gestört sein, dazu tragen die Schlafstörung bei nächtlichen Attacken und teilweise auch die Medikamente zur Behandlung bei.

Diagnose

Typische Begleitsymptome sind (zur Diagnose ist ausreichend, wenn mindestens eines der Symptome auftritt, vgl. ICHD III): ein hängendes oder anschwellendes Augenlid auf der Schmerzseite, eine verengte Pupille, tränende Augen, gerötete Bindehaut, verstopfte Nase, Nasenlaufen, deutliches Schwitzen im Gesicht oder auf der Stirn, ein erhöhter Bewegungsdrang sowie körperliche Unruhe. Vor allem der letzte Punkt ist ein Symptom, das meist eine klare Abgrenzung von Migränekopfschmerzen ermöglicht. Neben dem Hausarzt sind Neurologen, die auf Kopfschmerzen spezialisiert sind, die ersten Ansprechpartner. Cluster-Kopfschmerz kann lediglich über eine körperliche Untersuchung sowie das Beschwerdebild zusammen mit der Krankheitsgeschichte diagnostiziert werden.
Um andere Ursachen oder Erkrankungen auszuschließen, wird in der Regel eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt. Für die Diagnosestellung ist auch wichtig, dass Patienten ein Schmerztagebuch oder einen Kopfschmerz-Kalender führen.

Behandlung

Viele Cluster-Kopfschmerz-Patienten haben die Erfahrung gemacht, dass Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen, die sonst bei Kopfschmerzen genommen werden, völlig wirkungslos sind. Im Unterschied zu beispielsweise Migräne bleiben nichtmedikamentöse Behandlungsformen wie Entspannungsübungen, Yoga, Stressbewältigungsverfahren, physiotherapeutische oder physikalische Maßnahmen sowie Akupunktur alleine in der Regel häufig ohne Erfolg. Die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz verlangt daher nach einer anderen Therapie. Zwei Wirkstoffe sind bekannt, die Intensität und Umfang von Schmerzattacken deutlich reduzieren können: Das eine ist reiner Sauerstoff, das andere sind Triptane. Reiner Sauerstoff wirkt bei über 80 % der Erkrankten schnell und zuverlässig. Triptane sind eine Wirkstoffgruppe, die etwa seit Mitte der 90er-Jahre in Deutschland als Medikament gegen Migräne zugelassen ist. Für Cluster-Kopfschmerz gibt es aktuell lediglich zwei zugelassene Triptane, Sumatriptan und Zolmitriptan. Diese werden mittels Spritzen bzw. Injektoren sowie als Nasalspray (Zolmitriptan) verabreicht. Patienten sollten während einer Kopfschmerzattacke bestimmte Triggerfaktoren wie Alkohol, den Aufenthalt in großen Höhen, Schokolade und histaminhaltige Nahrungsmittel sowie gefäßerweiternde nitrathaltige Medikamente, wie sie z. B. in der Herzmedizin zum Einsatz kommen, meiden.