Werbebeitrag Teil 1 von 3/ Autor: Peter M. Crause
Diabetes
Diabetes, auch als Diabetes mellitus bekannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch anhaltend erhöhte Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Dies geschieht, weil der Körper entweder nicht ausreichend Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder Insulin ineffektiv nutzen kann (Typ-2-Diabetes). Insulin ist ein Hormon, das die Aufnahme von Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Zellen des Körpers ermöglicht, wo sie als Energiequelle genutzt wird. Die Ursachen von Diabetes können je nach Diabetes-Typ variieren. Der Typ-1-Diabetes tritt in der Regel in jungen Jahren auf und wird oft als Autoimmunerkrankung angesehen. Das Immunsystem des Körpers greift die Insulin produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Dadurch wird die Insulinproduktion stark reduziert oder gestoppt. Die genauen Ursachen für diesen Autoimmunprozess sind nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Der Typ-2-Diabetes ist in der Regel mit einer Kombination von Faktoren verbunden, darunter genetische Veranlagung, Lebensstil und Umweltfaktoren. Übergewicht, Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung und Insulinresistenz (bei der die Zellen des Körpers nicht mehr angemessen auf Insulin reagieren) sind wichtige Faktoren, die zur Entstehung von Typ-2-Diabetes beitragen können. Übrigens: Immer mehr jüngere Menschen erkranken an dieser Form des Diabetes.
Hilfe
Insulin ist bei jedem Diabetes mellitus der Dreh- und Angelpunkt. Insulin ist der Mittler, damit der Zucker ins Innere der Zellen gelangt und genutzt werden kann. Durch Insulin kann der Zucker auch gespeichert werden, um später über die Leber wieder an den Körper abgegeben zu werden. Und nicht nur über die Nahrungsaufnahme wird dem Körper direkt Zucker zugeführt, die Leber selbst kann am Tag bis zu 500 Gramm Glukose produzieren. Trotz einer Vielzahl neuer Medikamente zeigt die klinische Praxis, dass bei vielen Menschen mit Typ-2-Diabetes keine optimale Blutzuckereinstellung erzielt werden kann. Der Experte der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und Chefarzt der Diabetologie am Katholischen Klinikum Bochum, Professor Dr. med. Juris Meier, erläutert dazu, dass sich selbst mit hohen Insulindosen bei diesen Patientinnen und Patienten in vielen Fällen die Blutzuckereinstellung nicht nachhaltig verbessern ließe. Die DDG empfiehlt eine stationäre Diabetesbehandlung. Die klinische Betreuung umfasst eine intensive Diabetesschulung und Ernährungsberatung sowie eine Bewegungstherapie. „Mindestens ein Drittel aller Diabetes-Typ-2-Patienten benötigt eine Insulintherapie“, berichtet Meier, Mitglied des DDG Ausschusses Pharmakotherapie. „Vor allem bei einer ausgeprägten Insulinresistenz und sehr hohen Insulindosen kann eine zeitlich begrenzte intravenöse Gabe des Hormons sinnvoll sein.“ Oftmals gelinge es, bereits nach einer zweitägigen Behandlung den Glukosestoffwechsel wieder so ins Gleichgewicht zu bringen, sodass der Patient anschließend auch mit deutlich geringeren subkutanen Insulindosen auskommt. Das Positive an dieser Erkrankung ist, dass man etwas im Voraus dagegen tun kann. Im Mittelpunkt steht hierbei eine gesunde Ernährung als Grundlage für einen gesunden Körper. Wesentlich weniger tierische Fette lautet die Devise. Gemüse, Obst und Ballaststoffe sind für den Körper ein Gesundbrunnen. Stimmt die Ernährung, muss auch die tägliche körperliche Belastung ausreichend sein. Bewegen Sie sich. Nehmen Sie das Fahrrad anstelle des Autos. Gehen Sie zu Fuß. Und regelmäßiger Sport ist wesentlich. Gerade Ausdauersportarten helfen dabei, Herz und Kreislauf in Schwung zu bringen und Kalorien abzubauen. Die sportliche Fitness zählt auch, wenn man bereits Diabetiker ist.
Ernährung
Diabetiker vom Typ 2 sollten sich ganz normal ernähren. Die Lebensmittel aber, welche die Energie liefern, müssen genau ausgewählt werden. Typ-2-Diabetiker sollten mehr als die Hälfte ihres gesamten Energiehaushaltes aus Kohlenhydraten gewinnen, etwa 30 % können aus Fetten bezogen werden und der Rest stammt aus Eiweiß. Im Fokus stehen die Kohlenhydrate, da nur sie Einfluss auf den Blutzucker haben. Vollkornprodukte können hier ein wichtiger Energielieferant sein. Sie helfen dabei, Schwankungen im Blutzuckerspiegel zu vermeiden und ihn langsamer ansteigen zu lassen. Und noch mehr: Sie enthalten wesentlich mehr wichtige Ballaststoffe, Vitamine oder Mineralstoffe. Fructose sowie den normalen Haushaltszucker Saccharose dürfen Diabetiker vom Typ 2 heutzutage zu sich nehmen. Über die tägliche Kalorienzufuhr sollten nicht mehr als zehn Prozent – je nach individueller Vorgabe bis zu 50 Gramm – aufgenommen werden. Zu beachten sind hier hauptsächlich die vielfach in Lebensmitteln wie Brotaufstrichen, Konserven oder Fertiggerichten verstecken Zucker. Wichtig ist immer, die eigenen Werte im Blick zu haben.
Insulinschock nach der Mahlzeit
Viele kennen aus eigener Erfahrung die große Müdigkeit nach einer Mahlzeit. Auslöser ist eine zu hohe Glukosebelastung durch die Mahlzeit. Diese löst eine überhöhte Freisetzung von Insulin aus, das die Bauchspeicheldrüse zum Dämpfen der Zuckerlast ausschüttet. Die übertriebene Insulinreaktion verursacht schließlich eine plötzliche Aufnahme aus dem Blut in die Zellen und damit einen plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels, was zu einem Müdigkeitssymptom führt. Oftmals reagiert dann das in der Folge unterversorgte Gehirn mit dem Auslösen von Hungergefühlen – der berüchtigte Heißhunger –, sodass nur kurze Zeit nach einer Hauptmahlzeit erneuter Hunger eintritt. Einige Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt sollen sich positiv auf den überhöhten Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit auswirken, allerdings ist aktuell nur ein Produkt tatsächlich in der Lage, dies nachweislich zu erreichen, was durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt wurde. Ein Heidelberger Unternehmen kann mit dem Produkt nachweislich den Blutzuckerspiegel im Anschluss an eine Mahlzeit dämpfen. Das Nahrungsergänzungsmittel erreicht dies mit einem patentierten Inhaltsstoff, der unter anderem aus Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) sowie pflanzlichen Lipiden besteht. HPMC ist ein Polymer, das aus Cellulose hergestellt und in vielen verschiedenen Bereichen verwendet wird, darunter in der Pharmazie sowie in der Lebensmittelindustrie. Das vielseitige Material zeichnet sich durch unterschiedlichste Eigenschaften aus und wird in der Pharmazie häufig als Hilfsstoff in der Formulierung von Arzneimitteln verwendet, insbesondere in Tabletten und Kapseln. Es kann helfen, die Freisetzung von Arzneistoffen zu steuern und die Stabilität der Formulierung zu verbessern. In der Lebensmittelindustrie wird HPMC als Verdickungsmittel und Stabilisator in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt. Damit die Quellung von HMPC nicht sofort eintritt, wird dieser Effekt von Lipiden verzögert. Als Trinkgranulat vor einer Hauptmahlzeit eingenommen, können damit sowohl der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst, als auch der Cholesterinspiegel im Blut normalisiert werden.