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GSE Biologische Nahrungsergänzung & Heilmittel GmbH
Am Schanzenberg 7
66117 Saarbrücken
Deutschland

www.gse.bio

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Ein gesundes Darmmilieu

Lange Zeit hat die Medizin den Darm unterschätzt, ihn oft nur als einfachen Muskelschlauch im Verdauungstrakt wahrgenommen. Heute weiß man, wie wichtig er für die Gesundheit insgesamt ist. Der etwa 7 Meter lange Verdauungsschlauch mit einer riesigen Gesamtoberfläche von rund 400 – 500 m² hat im Bereich der örtlichen Immunabwehr einen besonderen Status. Obwohl sich der Darm im Inneren des Körpers befindet, stellt er neben Mund, Rachen, Bronchien, Augen und Haut die größte Schutzbarriere der Körperhülle zur Umwelt dar. Die Darmschleimhaut bildet neben der Nahrungsmittelaufnahme von außen auch eine Schutzmauer gegen den unkontrollierten Einstrom von fremden Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilzen und Giftstoffen. In der Darmwand befindet sich eine riesige Anzahl an Immunzellen. Etwa 70 Prozent der körpereigenen Abwehrzellen liegen im Darm. Dort gibt es das am dichtesten besiedelte Ökosystem des Planeten, das Mikrobiom. Es besteht aus Billionen von Bakterien, aus bis zu 2000 unterschiedlichen Spezies. Die Darmflora ist wichtig für die Verdauung, die Abwehr von Krankheitserregern und die Stärkung des Immunsystems. Insgesamt bringen es die schätzungsweise etwa 100 Billionen Bakterien im Darm auf ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Jeder Mensch hat eine eigene, individuelle Zusammensetzung der Darmflora, die vor allem durch die Ernährung und immunologische Prozesse beeinflusst wird. Diese Darmflora scheint Wechselwirkungen mit dem Gehirn zu haben, Forscher sprechen von der „Darm-Hirn-Achse“. Es lassen sich Wechselwirkungen zwischen der menschlichen Darmflora und neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson und Alzheimer erklären. Der Zusammenhang konnte an Studien mit Mäusen nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass diese Zusammensetzung der Darmflora schützende und krankmachende Effekte haben kann. So haben viele Multiple-Sklerose-Kranke zum Beispiel eine deutlich geringere Bakterienvielfalt als gesunde Menschen. Die Ursache dafür ist bislang allerdings unklar. Sicher ist aber, dass sich der Mangel an Bakterien ungünstig auswirkt.

Die richtige Ernährung

Die Darmflora lässt sich über die Ernährung günstig beeinflussen: durch Präbiotika und Probiotika, zum Beispiel in Joghurt oder durch ballaststoffreiche Kost, die im Dickdarm zersetzt und zu organischen Säuren fermentiert wird. Vorteilhaft ist zum Beispiel der Ballaststoff Inulin, der zum Beispiel in Chicorée, Artischocken und Pastinaken reichlich enthalten ist. Auch Milchsäure, etwa in Joghurt, Dickmilch, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut, Sauerteig und Brottrunk wirkt sich positiv auf die Darmflora aus.
Was sind eigentlich Probiotika? Kurz gesagt sind das gesundheitsfördernde Mikroorganismen. Es handelt sich um Zubereitungen, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten, zum Beispiel Milchsäurebakterien und Hefen. Im Gegensatz dazu gibt es Präbiotika, das sind nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile, die Wachstum und Aktivität der Bakterien im Dickdarm fördern wie etwa Ballaststoffe wie Inulin und Oligofruktose.
Eine positive Wirkung auf die Darmflora wird vor allem den sogenannten Probiotika zugeschrieben. Bei den Probiotika handelt es sich sozusagen um erwünschte Bewohner unseres Darms. Diese Bakterien, zum Teil auch Hefepilze, können dazu beitragen, die Barrierefunktion des Darms zu stärken und Krankheitserreger in Schach zu halten.

Probiotika und ihre Wirkung

Klassisches Eingemachtes ist – roh verzehrt – äußerst gesund für den Darm. Die Mikroorganismen kommen natürlicherweise in milchsauren Produkten vor, wie etwa Joghurt, Kefir, Buttermilch, aber auch in Eingemachtem wie Sauerkraut, Pickles oder Kimch. Zudem gibt es Probiotika in Kapsel- und Tropfenform, die als Arzneimittel verwendet werden und oft rezeptfrei erhältlich sind. Voraussetzung für eine gesundheitsfördernde Wirkung von Probiotika ist, dass die verwendeten Bakterien und Hefen dort ankommen, wo sie hinsollen. Das heißt, sie müssen in ausreichend großer Menge im Lebens- oder Arzneimittel vorkommen, sie müssen die Passage durch Magen und Dünndarm überstehen und sich gegen die im Dickdarm vorherrschenden Bakterien durchsetzen. Zudem ist die Wirkung der Bakterien abhängig vom Krankheitsbild und vom eingesetzten Bakterienstamm, sie lässt sich nicht verallgemeinern. Es gibt zum Beispiel ein probiotisches Arzneimittel aus dem E.-coli-Stamm Nissle 1917, das bei kindlichen Durchfällen und der Colitis ulcerosa eingesetzt wird. In jedem Fall sollten Probiotika regelmäßig, täglich und über Wochen, verzehrt werden, damit sie die Darmflora positiv beeinflussen.