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Werbebeitrag/ Teil 1 von 2/ Autorin: Anne Klein

Gräserpollenallergie

Wenn die Nase nicht aufhört zu kribbeln und die Augen brennen, wissen Allergiker sofort, woher der Wind weht: Es ist Heuschnupfenzeit in Deutschland, wenn man Pech hat, ein Dreivierteljahr lang. Frühblühende Bäume und Sträucher wie Haselnuss, Erle und Birke sind für viele Menschen eine Qual. Wenn sie nur auf die Frühblüher reagieren, haben sie aber noch Glück. Dann ist die Heuschnupfensaison im Frühsommer vorbei – bis zum nächsten Jahr. Es gibt leider viele Allergiker, die auf Gräser-, Kräuter- und Getreidepollen reagieren. Ende Juli beginnt die Zeit der Ambrosia-Gefahr. Und der Eichenprozessionsspinner treibt sein gefährliches Spiel ab Mai bis Herbst. Die Heuschnupfensaison reicht dann von Februar bis Oktober. Etwa 12 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Heuschnupfen. Niesattacken, Fließschnupfen und Augenjucken sind nicht die einzigen Beschwerden, die Betroffene quälen. Viele sind während des Pollenflugs nicht voll leistungsfähig, schlafen schlecht und sind erschöpft. Zudem kommt es bei einigen Allergikern nach Jahren zu einem sogenannten Etagenwechsel (von den oberen zu den unteren Atemwegen): Plötzlich reagieren auch die Bronchien überempfindlich, Asthma bronchiale kann entstehen.

Auslöser

Verursacher der Allergie ist der Pollen bzw. der Blütenstaub windbestäubter Pflanzen. Er besteht aus einzelnen Pollenkörnen, die das männliche Erbgut enthalten. Während insektenbestäubte Pflanzen zur Blütezeit weniger Pollen produzieren, müssen windbestäubte Pflanzen viele Pollen freisetzen, um die Bestäubung zu sichern. Der leichte Blütenstaub kann einige hundert Kilometer weit fliegen. Je windiger es ist, desto weiter und zahlreicher wird der Pollen verbreitet, bei Regen sinkt er eher zu Boden ab und verursacht weniger Beschwerden (Gewitter kann allerdings verstärkend wirken). Bei manchen Allergien genügen bereits wenige Pollenkörner, um eine heftige Reaktion auszulösen. So reichen beispielsweise sechs Roggen-Pollenkörner pro Quadratmeter Luft, um bei sensibilisierten Menschen eine allergische Reaktion zu provozieren (Zum Vergleich: eine einzige Roggenähre gibt mehrere Millionen Pollenkörner ab).

Therapie

Das Wichtigste bei einer Allergie ist, den Auslöser zu meiden. Bei einem Heuschnupfen ist das nur bedingt möglich. Darüber hinaus lindern verschiedene Medikamente die Symptome – können die Allergie aber nicht heilen. Manchmal sind auch einige nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Akupunktur zum Beispiel hilfreich. Bei eher leichten Symptomen sind Cromone als Augentropfen und Nasensprays einsetzbar. Beschwerden wie gelegentliches Niesen, Augenjucken und Naselaufen können neuere Antihistaminika in Augentropfen, Nasensprays oder auch in Tablettenform lindern. Bei allergischem Schnupfen helfen neben Allergietabletten diese speziellen Nasensprays, welche direkt an den Schleimhäuten wirken. Im Gegensatz zu Schnupfen-Nasensprays, die einen schleimhautabschwellenden Wirkstoff verwenden, enthalten Allergie-Nasensprays andere Wirkstoffe, wie zum Beispiel Antihistaminika (Levocabastin, Azelastin) oder Mastzellstabilisatoren (Cromoglicinsäure). Diese Wirkstoffe verhindern entweder die Bindung des Histamins an die Histamin-Bindungsstellen (Antihistaminika) oder die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen (Mastzellstabilisatoren). In beiden Fällen kann eine allergische, durch das Histamin ausgelöste Reaktion verhindert werden. Durch die lokale Anwendung direkt an den Schleimhäuten tritt die Wirkung schon nach etwa 15 Minuten ein. Antiallergische Nasensprays sind zudem für den Allergiker schonend, weil die Medikamente direkt am Ort des Geschehens wirken und dadurch nur sehr geringe Wirkstoffmengen in die Blutbahn gelangen.

Im Gegensatz zu abschwellenden Nasensprays tritt auch bei einer länger andauernden Anwendung kein Gewöhnungseffekt auf. Sind die Symptome ausgeprägter, sind Kortison-Nasensprays Mittel der Wahl (eventuell kombiniert mit neueren Antihistaminika). Bei Augen- und Nasensprays sollten Mittel ohne Konservierungsstoffe vorgezogen werden, da auch Konservierungsmittel allergen wirken können.
Eine Therapie, die an den Ursachen des Heuschnupfens ansetzt, ist die spezifische Immuntherapie (auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt). „Die Therapie sollte mindestens zwei Monate vor Einsetzen der Gräserpollen-Flugsaison begonnen werden, damit bereits im ersten Behandlungsjahr eine deutliche Verminderung der Beschwerden erreicht werden kann“, rät der Pneumologe Dr. Michael Barczok aus Ulm. Die Therapie lässt sich durch Spritzen der verantwortlichen Allergieauslöser unter die Haut durchführen oder aber sublingual, indem man sich die Allergene in Form von Tropfen oder Tabletten über die Mundschleimhaut unter der Zunge zuführt. Ziel der Therapie ist es, eine Toleranz gegenüber denjenigen Stoffen aufzubauen, auf die Allergiker allergisch reagieren. Beides sollte drei Jahre dauern.