Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein
Kraftspender Kreatin
Kreatin? Was ist das? Stellen Sie diese Frage Ihrem Umfeld oder im Rahmen einer öffentlichen Umfrage, fördert dies die unterschiedlichsten Antworten zutage. Und zu oft hört man ein „keine Ahnung“. Diese Unwissenheit ist nicht nur schade, sondern auch für unseren Körper alles andere als hilfreich, denn Kreatin wird für unterschiedlichste Prozesse benötigt. Der Stoff ist nicht nur wichtig, wenn es um die Bereitstellung von Energie für die Muskeln geht, sondern auch Nerven- und Hirnfunktionen hängen davon ab. Und da unser Körper clever ist, produziert er in Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse einen Teil davon – aber eben nicht alles. Daher braucht es zu ebendieser synthetischen Produktion noch weitere 50 % Kreatin, welche von außen über die Nahrung zugeführt werden müssen. Dabei kommen Fisch und Fleisch ins Spiel. Besonders der Hering kann mit einem Gehalt von 6,5 – 10,0 g pro Kilogramm Kreatin glänzen. Bei einem Tagesbedarf zwischen 3 und 5 Gramm – je nach körperlicher Aktivität – wird deutlich, dass es nicht allzu leicht ist, den Kreatinspiegel auf einem hohen Niveau zu halten. Gerade, wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, sollte auf eine ausreichende Zufuhr achten. Schätzungen gehen davon aus, dass Menschen mit diesen Ernährungsarten etwa 30 Prozent zusätzlich an Kreatin aufnehmen müssen.
Gesundheit
Neben dem Muskelapparat profitieren auch kognitive Fähigkeiten von einem guten Kreatin-Niveau im Körper. Ob Gedächtnisleistung oder IQ-Werte – mit ausreichend Kreatin konnte in Studien gezeigt werden, dass diese bei Probanden mit einer Zufuhr von 5 Gramm eindeutig höher im Vergleich mit der Placebo-Gruppe lagen. Kreatin spielt zudem eine entscheidende Rolle im Zellstoffwechsel, insbesondere in metabolisch gestressten Zuständen, welche wiederum die Stoffwechselaktivität beeinträchtigen können. Eine Erhöhung der Verfügbarkeit von Kreatin kann entsprechend den Zellstoffwechsel verbessern und soll so die Schwere von Verletzungen und Krankheitszuständen verringern – hauptsächlich bei verringerter Sauerstoffverfügbarkeit. Eine von vielen interessanten Studien hierzu lieferte die TU Dresden vor wenigen Jahren. Sie zeigte Kreatin als eine Form von „Schutzmolekül“ gegen den sogenannten Dicarbonylstress. Dieser Stress bewirkt, dass unumkehrbare Prozesse in der Verstoffwechselung von Glucose entstehen, die laut den Forschern die Basis für zahlreiche Probleme sein könnten, wie etwa Arteriosklerose, Nierenfunktionsstörungen und Folgen einer Diabeteserkrankung.
Die Zugabe von Kreatin macht in diesen Beobachtungen die Dicarbonylen unschädlich, indem es mit ihnen reagiert; der Stress wird abgewendet. Als Antrieb für die Muskeln kann Kreatin in Muskeltherapien sinnvoll eingesetzt werden, was auch den Aspekt des Alterns betrifft. Da die Muskelmasse im Alter Jahr für Jahr abnimmt – vollkommen ohne Sport schrumpft die Masse um mehr als 40-50 Prozent bis zum Alter von 70 Jahren –, kann ein gezieltes Muskelaufbautraining und die Zugabe von Kreatin einen hohen Schutz gegen Verletzungen durch etwa Stürze und anderen Unfällen bieten. Denn ein fitter Muskelapparat ist im Alter ein wesentlicher Gesundheitspunkt. Auch die EFSA, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, hat sich festgelegt. Sie erkennt die Funktionen von Kreatin in Nahrungsergänzungsmitteln, im Gegensatz zu vielen anderen Mitteln, offiziell an. Damit sind Aussagen über positive Aspekte von Kreatin bei Muskelaufbau, -leistung und -kraft sowie im Ausdauerbereich und der Regeneration offiziell erlaubt.
Wer vollkommen sichergehen möchte, wendet sich an einen Arzt und lässt seinen aktuellen Kreatinspiegel bestimmen. Denn klar ist, dass nicht jeder Mensch gleich auf die Zufuhr von Kreatin reagiert. Während Menschen mit geringem Kreatinspiegel schnell auf die Aufnahme reagieren, spüren Menschen mit ausreichend hohem Kreatinspiegel den Zusatz nicht und scheiden ohne weitere positive Effekte das überschüssige Kreatin aus. Und so gut und hilfreich eine vegetarische oder gar vegan Ernährung für den einzelnen sein kann, ein Problem bleibt dabei bestehen: Kreatin kommt in einer rein pflanzlichen Ernährung nicht vor. Daher kann besonders für diesen Personenkreis eine Supplementierung absolut sinnvoll sein.