Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein
Menopause
Die Menopause ist ein natürlicher körperlicher Prozess im Leben der Frau, der meist zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr beginnt. Die Anzeichen sind von Frau zu Frau verschieden. Einige bemerken ihre Menopause daran, dass die Menstruation erst unregelmäßig ist und schließlich ganz aufhört. Andere machen die Beobachtung, dass sich ihr Leben aufgrund verschiedener Symptome wie Hitzewallungen, Haarausfall, Schlafstörungen, vaginale Trockenheit usw. verändert. Bevor die Regel endgültig ausbleibt, ist der Zyklus in vielen Fällen bereits unregelmäßig. Häufig werden Frauen zu Beginn der Menopause noch einmal schwanger, weil sie fälschlicherweise davon ausgegangen sind, nicht mehr fruchtbar zu sein. Umgangssprachlich wird der Zeitraum, in dem sich die hormonellen Veränderungen abspielen, Wechseljahre genannt. Für viele Frauen gehen die Wechseljahre sowohl mit seelischen als auch körperlichen Veränderungen einher. Stärke und Häufigkeit der Beschwerden sind individuell unterschiedlich. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Kopfschmerzen plagen am meisten. Während dieser Zeit können die Spiegel an Östrogen, Progesteron und anderen Hormonen stark schwanken und entsprechende Unregelmäßigkeiten hervorrufen. Ein erstes Zeichen für den Beginn der Wechseljahre ist, dass der Zyklus unregelmäßiger wird. Auch andere Begleiterscheinungen wie Gereiztheit, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen sind Anzeichen beginnender Wechseljahre. „Oftmals schreiben Frauen solche Beschwerden Stress und fehlender Entspannung zu, obwohl diese psychischen Symptome dann hormonell bedingt sind“, sagt Dr. Christian Albring, niedergelassener Gynäkologe aus Hannover. „Wir empfehlen Frauen, in dieser Phase möglichst viel körperliche Bewegung und Sport zu treiben. Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßige Aktivität Beschwerden lindern kann und die Lebensqualität verbessert. Zudem hilft Sport dabei, das Gewicht zu halten und eben das psychische Wohlbefinden zu steigern“, rät der Gynäkologe. Generell sollten Sie drei Mal pro Woche mindestens 30 bis 40 Minuten Sport treiben. Optimal geeignet sind Aqua-Gymnastik, Schwimmen, Radfahren, Gymnastik und Stretching. Achten Sie darauf, dass immer ein leichtes Ausdauertraining mit Muskeltraining kombiniert wird. Ist durch diese einfachen Maßnahmen keine ausreichende Besserung der Beschwerden zu erzielen oder schränken andere Symptome wie Scheidentrockenheit, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen die Lebensqualität weiter ein, kann die Einnahme von Hormonen sinnvoll sein. Der Arzt kann bei Scheidentrockenheit zusätzlich eine lokal wirksame Hormontherapie oder eine Intimpflegesalbe verschreiben.
Kognitive Probleme
In den Wechseljahren bemerken viele Frauen auch Probleme mit ihrem Gedächtnis und ihrer Aufmerksamkeit. Studien dazu lassen vermuten, dass die geistigen Probleme von Frauen in dieser Übergangsperiode unabhängige Prozesse sind und nicht die Folge von schlechtem Schlaf oder von Stimmungsschwankungen auftreten. Auch die im Februar 2022 im Fachblatt „Menopause“ veröffentlichte indische Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen. An ihr nahmen 404 Frauen im Alter von 40 bis 65 Jahren teil, wovon sich 107 im Stadium der Prämenopause befanden, 90 in der Perimenopause und 207 in der (späten) Postmenopause. Anhand von Fragebögen stellten die Forscherinnen fest, dass je nach Schwere der Wechseljahrsymptome die kognitive Leistungsfähigkeit nachließ. Die Frauen, die am stärksten über Symptome wie Depression, Angstzustände und nachlassendes Lustempfinden klagten, hatten auch Defizite bei der Aufmerksamkeit und beim Erinnerungsvermögen. Auch die sprachlich-visuellen Fähigkeiten waren im Vergleich zu Frauen mit leichten Wechseljahrsbeschwerden stärker eingeschränkt.
Hormonproduktion testen
Um sicher zu gehen, dass es sich bei den verschiedenen Symptomen auch tatsächlich um einen Hormonabfall handelt, können sich Frauen bei ihrer Frauenärztin oder auch im Selbsttest in einer Urinprobe testen, ob sich zum Beispiel ihr follikelstimulierendes Hormon (FSH) verändert hat und sich die Frau tatsächlich im Prozess der Menopause befindet. So kann sie die erforderlichen Schritte einleiten, um ihren Körper gesund zu halten und Gesundheitsrisiken vermeiden, die mit den Wechseljahren einhergehen z. B. Osteoporose, erhöhter Blutdruck oder erhöhte Cholesterinwerte.
Die meisten Frauen fühlen sich ihren Symptomen hilflos ausgeliefert. Aber man kann Situationen und Dinge meiden, die Hitzewallungen auslösen. Begünstigt wird das Auftreten von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen insbesondere durch Situationen und Umstände, durch sich die Blutgefäße erweitern. Typische Auslöser hierfür können Wärme, Heißgetränke sowie der Genuss von Alkohol oder Koffein sein. Um mit Hitzezuständen besser umgehen zu lernen, können Betroffene ihren Organismus ein Stück weit darauf trainieren. „Mit Hilfe von Wechselduschen oder -bädern sowie regelmäßiger körperlicher Aktivität können die Blutgefäße trainiert und seelische Anspannungen abgebaut werden“, rät Dr. Albring. „Neben Ausdauersportarten haben sich das Erlernen von Entspannungsmethoden, wie autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson bei der Linderung von Wechseljahresbeschwerden bewährt.“
Natürliche Wirkstoffe
Und was hilft sonst noch gegen die Beschwerden? Neben der Hormontherapie, die jede Frau im Gespräch mit ihrem Gynäkologen auch auf ihre Risiken abwägen sollte, können auch Präparate mit pflanzlichen Wirkstoffen akute Beschwerden lindern helfen. Besonders wirksam sind dabei Phytoös-trogene (Isoflavone), Pflanzenhormone aus Rotklee oder Extrakte aus den Wurzeln der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), dem Wilden Yams oder aus grünem Tee. Soja-Isoflavone reduzieren Hitzewallungen und wirken positiv auf Herz-Kreislauf-Funktionen und Knochenstoffwechsel. Auch Baldrian, Eisen in seiner bioverfügbarsten Form und die essenzielle B-Vitamine in Form von Folsäure, Vitamin B12 und B6 können Hormondefizite ausgleichen. Yams, wissenschaftlich bekannt als Dioscorea, ist eine Knollenpflanze, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen der Welt angebaut wird. Sie wird seit Jahrtausenden in der traditionellen Naturkunde eingesetzt. Die sekundären Pflanzenstoffe in Yams und Rotklee gehören zur Gruppe der Phytoöstrogene und weisen eine ähnliche Struktur wie das weibliche Hormon Östrogen auf. Vitamin B6 trägt zudem zu der Regulierung der Hormontätigkeit bei, während Eisen Müdigkeit verringern kann und Vitamin B9 und B12 die psychische Funktion unterstützen.