Kontakt

Hotel Castel Rundegg
Schennastraße 2
I-39012 Meran

www.rundegg.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Meran und seine Laubengassen

Meran hat 40.000 Einwohner deutscher und italienischer Muttersprache, sie leben hier friedlich zusammen und sorgen für einen einzigartigen Mix aus Küche, Kultur, Sprachen und Bräuchen. Die mittelalterliche Altstadt und die umliegenden Ortsteile sind umgeben von mittleren und hohen Bergen und charakteristischen Tälern. Meran (325 m ü.d.M.) liegt geographisch gesehen in genau jenem Talkessel, in den auch das Passeiertal, der Vinschgau und das Etschtal münden. Das angenehm milde Klima mit durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr und die südländische Vegetation mit Palmen und Zypressen verdankt die Kurstadt ihrer geschützten Lage am Fuße hoher Berge in der nördlichsten Region Italiens. Seit 200 Jahren ist Meran eine bekannte Destination für Urlauber und Erholungssuchende, bekannt vor allem für das schöne Wetter seine Küche und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Zuerst sollte man sich die Stadt selbst ansehen. Die Altstadt bildet das Stadtzentrum von Meran. Bereits seit 700 Jahren spielt sich hier das städtische Leben rund um die Meraner Lauben und das Steinach-Viertel ab. Diese liegen hinter den alten Stadtmauern, von denen heute nur wenige Reste erhalten sind, ganz im Gegensatz zu den Stadttoren: gleich drei davon sind heute noch bestens erhalten, das Bozner-, das Passeirer und das Vinschger Tor sind auch heute noch die Hauptzugänge zur Altstadt.

Meraner Lauben

Besonders reizvoll liegt im historischen Zentrum von Meran die mittelalterliche Laubengasse, 800 Jahre alt und heute eine Einkaufsstraße. Ihre Entstehung geht auf Meinhard II. zurück, Großvater von Margarethe Maultasch, zu einer Zeit, als Meran eine neugegründete Stadt im Aufschwung war und Landeshauptstadt der Grafschaft Tirol wurde. Die Lauben sind zweigeteilt: Die Berglauben befinden sich Richtung Küchelberg, die Wasserlauben Richtung Passer. Heute sind die Meraner Lauben mit einer Länge von 400 m die längsten in ganz Tirol und laden ein zum Bummeln und Shoppen, mit einem Cappuccino in der Sonne zwischendurch. Sie ziehen sich von Westen nach Osten und damit vom Kornplatz bis zum Pfarrplatz mit der Pfarrkirche St. Nikolaus. Unterschiedlichste Geschäfte, von internationalen Modeketten bis Delikatessgeschäfte mit regionalen Produkten sind hier zu finden. Die wunderschönen Fassaden der Häuser aus verschiedenen Stilepochen sind mit Erkern und Torbögen versehen. In der angrenzenden Freiheitsstraße findet zudem jede Woche der Meraner Markt statt.
Die wundervolle Landschaft und das milde Klima zog bereits Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi, nach Meran. Sie war es auch, die den Kurort weltbekannt machte, wodurch zahlreiche Künstler und Literaten sich hier Inspiration holten. Sie hielten sich hier auf und würdigten in ihren künstlerischen Werken den Zauber der kleinen Kurstadt in Südtirol.

Auf dem literarischen Themenweg wird man daran erinnert: Los geht es beim Stadttheater, ein Jugendstilbau, der an den Dramatiker und Arzt Arthur Schnitzler erinnert. Erstmals reiste er gemeinsam mit seinen Eltern 1882 nach Meran, vier Jahre später erholte er sich dort von seiner angegriffenen Gesundheit. Aber auch der deutsche Dichter Gottfried Benn reiste 1952 zur Kur nach Meran und widmete dem Ort sogar ein eigenes Gedicht mit dem Titel „März. Brief nach Meran.“ Schon früher trieb es auch Christian Morgenstern in die Passerstadt, wo der an einem Lungenleiden erkrankte Dichter an seinem „Tagebuch eines Mystikers“ arbeitete. Auch Franz Kafka, der an einer Kehlkopftuberkulose litt, bekam von seinem Arzt eine Heilkur in Meran verschrieben. Er verbrachte viel Zeit auf seinem Sonnenbalkon und arbeitete an seinem Roman „Der Prozess“. Einen sehr feierlichen Empfang erhielt eben jene Kaiserin Elisabeth von Österreich, als sie 1870 wegen des Gesundheitszustandes ihrer Tochter erstmals in die Kurstadt reiste.

Kulinarische Genüsse

Nicht nur für den Geist und die Gesundheit hat Meran etwas zu bieten. Dank der Anwesenheit von gleich zwei Kulturen, welche für ihre gastronomische Vielfalt bekannt sind, stehen eine Vielzahl kulinarischer Genuss- und Geschmackserlebnisse zur Auswahl. Man muss sich immer wieder entscheiden: für typische Buschenschänken, in denen es nur kalte Speisen gibt, feine Restaurants oder schnelle Pizzerias. Ob im traditionellen Gasthaus aus den Meraner Lauben, der italienischen Trattoria, auf dem Bauernhof an den sonnigen Hängen von Meran, aber auch auf den vielen Almen, muss man die vielen traditionellen Gerichte probieren. Es lohnt sich auch, die privaten Weinkellereien zu besuchen, dort kann man die Weine der Region direkt vom Produzenten verkosten.