Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein
Misteltherapie für mehr Lebensqualität
Wirksamkeit und Erfolge der drei „klassischen Säulen“ der konventionellen Krebsbehandlung – Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie – sind unbestritten. Patientinnen und Patienten leiden bei einer schulmedizinischen Krebstherapie jedoch oft unter deren Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Kältegefühl, Appetitmangel, Bewegungsschwäche und Schmerzen. Viele Betroffene möchten zudem selbst etwas für sich tun und wünschen sich eine komplementärmedizinische Begleitung. Diese ermöglicht die Integrative Krebstherapie: Sie kombiniert das Beste aus der Schulmedizin mit bewährten Methoden der Komplementärtherapie zu einem ganzheitlichen Therapieansatz. Patienten erhalten so eine umfassende und gleichzeitig individuelle Behandlung ihrer Krebserkrankung, bei welcher der „ganze Mensch“ im Mittelpunkt steht.
Bewährte Misteltherapie
Die bekannteste und am häufigsten eingesetzte komplementärmedizinische Behandlung bei Krebs ist die Misteltherapie. Bereits vor über 100 Jahren entwickelte die Ärztin Dr. Ita Wegman das erste Mistelpräparat.
Für die Herstellung von Mistelextrakten werden drei Unterarten der in Mitteleuropa vorkommenden Weissbeerigen Mistel (Viscum album L.) verwendet. Die Mistelpflanze wird stark vom jeweiligen Wirtsbaum – z. B. Apfelbaum, Eiche, Kiefer, Tanne oder Ulme – geprägt, durch den sie spezifische Inhaltsstoffe auf- und übernimmt. Auch der Erntezeitpunkt hat einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Pflanze und somit der Mistelextrakte. In einem aufwendigen Verfahren werden die Extrakte aus den im Sommer bzw. im Winter geernteten Misteln zu einem Gesamtextrakt zusammengeführt: So wird eine optimale Zusammensetzung an Wirkstoffen erreicht.
Zu den wichtigsten Wirkstoffen der Mistel zählen die Mistellektine und die Viscotoxine. Mistellektine hemmen im Experiment das Wachstum von Krebszellen und lassen sie absterben. Zudem wirken sie immunmodulierend, d. h. sie aktivieren Zellen des Immunsystems und steigern gleichzeitig auch die Abwehrkräfte. Viscotoxine hingegen wirken zytolytisch: Sie lösen Krebszellen auf, indem sie deren Zellwand zerstören. Darüber hinaus können sie ebenfalls das Immunsystem anregen.
Mistelextrakte erhöhen die Lebensqualität
Viele Patienten erleben während der Misteltherapie eine schnelle Verbesserung des Allgemeinbefindens; auch das Schlafverhalten und das Wärmeempfinden normalisieren sich. Mehr Appetit, eine höhere Leistungsfähigkeit sowie eine bessere psychische Befindlichkeit sind weitere mögliche Effekte. Durch den Krebs bedingte Schmerzen können gelindert, das Immunsystem gestärkt und die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie reduziert werden. All dies wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus. Diesen Effekt konnten Martin Loef und Harald Walach in ihrer 2020 publizierten Metaanalyse – einer Zusammenfassung von 26 Studien mit insgesamt 30 Datensätzen – bestätigen. Auch in die 2021 erschienene S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und Deutschen Krebshilfe (DKH) wurde die Misteltherapie mit einer „Kann“-Empfehlung in Bezug auf die Lebensqualität aufgenommen.
Vielfältige Wirkungen
Eine Misteltherapie sollte immer von einer medizinischen Fachperson verschrieben und begleitet werden. Idealerweise beginnt sie so früh wie möglich nach der Diagnose, wobei die Wirkung in der Regel erst nach einigen Wochen eintritt. Patientinnen und Patienten spritzen sich dabei die Mistelextrakte in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche selbst unter die Haut – ähnlich wie Diabetes-Patienten bei einer Insulininjektion. Bei einer wirksamen Dosierung kann eine Hautrötung bis maximal 5 cm Durchmesser oder eine Temperaturerhöhung bis 38 °C auftreten. Diese Reaktionen zeigen an, dass der Körper auf die Misteltherapie anspricht.
Studien belegen die gute Verträglichkeit einer Misteltherapie, die immer parallel zu einer schulmedizinischen Behandlung der Krebserkrankung und nicht als Ersatz z. B. für eine Chemotherapie eingesetzt wird. Klinische Studien zeigen, dass eine Misteltherapie die Wirksamkeit einer schulmedizinischen Behandlung nicht beeinträchtigt. Besonders gute Ergebnisse mit Misteltherapien werden bei Brustkrebspatientinnen erzielt.
Weiterführende Informationen rund um die Misteltherapie erhalten Patientinnen und Patienten bei Arztpraxen, die Misteltherapien anbieten, bei integrativen Therapiezentren und Krankenhäusern oder auf Internetseiten wie www.mistel-therapie.de