Werbebeitrag 1 von 3/ Autor Peter M. Crause
Nachhaltig Bauen
Wohnraum – er fehlt in unserem Land in nahezu jeder Gemeinde. Und bezahlbarer Wohnraum ist nahezu zum Luxus geworden. Dazu geht der Trend ganz klar hinaus aus der Stadt und auf das Land. Logisch, denn Bauplätze in kleineren Gemeinden sind zwar auch im Preis eindeutig gestiegen, aber immer noch für Familien bezahlbar. Wenn dann noch die Infrastruktur stimmt, dann sind dies beste Voraussetzungen, um außerhalb der Stadt sein Wohnglück zu finden. Hat man einen solchen Bauplatz, dann fangen für viele aber die Probleme erst richtig an. Wie bauen? Schließlich ist nach der Energiekrise vor der Klimakrise. Massivhaus? Holzhaus? Fertighaus? Energiesparhaus? Die Fragen sind vielschichtig und die richtige Antwort darauf ist nicht leicht zu finden. Aber es gibt Möglichkeiten, viele der Fragen zu bündeln und sich von erfahrenen Bauberatern und Herstellern Hilfe zu holen. Gerade der Fertighaussektor hat sich stark gewandelt. Dort finden sich Unternehmen, die das Wort „Nachhaltigkeit“ in Bezug auf Baumaterialien umfassend umsetzen und die sich dazu mit der Baubiologie sowie dem Energiesparen intensiv auseinandergesetzt haben.
Holz
In der Bauwirtschaft vollzieht sich laut einer Mitteilung des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes e. V. (DHV) ein tiefgreifender Strukturwandel: Planung, Vorfertigung und die Montage auf der Baustelle werden stärker als jemals zuvor verzahnt. Aus der Verknüpfung traditioneller Handwerkskunst mit Ingenieurwissen, digitalisierten Herstellungsverfahren und modernster Maschinentechnik erwachsen innovativen Holzbau-Betrieben neue Chancen und Häuslebauern nachhaltige Möglichkeiten des Bauens. Im politischen Berlin und in holzbauaffinen Bundesländern wird bereits seit geraumer Zeit über eine verbindliche Holzbauquote für Bauvorhaben nachgedacht. So wird in Bayern seit dem Juli vergangenen Jahres eine Klimaprämie für Holzhäuser im Rahmen eines Holzbauförderprogramms gezahlt. Wenn weniger wirklich mehr sein kann, dann beim Verbrauch natürlicher Ressourcen. „Holz steht uns nach wie vor in bedarfsgerechten Mengen zur Verfügung. Dennoch sind wir gut beraten, mit dem Baumaterial sorgsam umzugehen und nur so viel zu verwenden, wie im Wald von selbst nachwächst“, unterstreicht DHV-Vorstandsmitglied Ahmed Al Samarraie, Obmann im Arbeitskreis ökologischer Holzbau. Wie wichtig ein sensibler Umgang auch mit Holz ist, zeigt sich in der Tatsache, dass in Deutschland doppelt so viel Holz verbraucht wird wie im globalen Durchschnitt. Deshalb ist auch bei diesem Rohstoff der Kampf gegen Verschwendung angesagt – Prioritäten sollten beim Einsatz des begrenzten Rohstoffs gesetzt werden, sagen die Experten. Geht man mit Augenmaß vor, zeigen sich die Vorteile von Holz – auch beim Bauen. Seit Urzeiten liefern Bäume dem Menschen Rohstoffe zum Bauen, Heizen und für viele andere Zwecke. Nachdem lange künstliche Materialien dem Holz den Rang abgelaufen haben, richtet sich im Zeitalter der Umweltkrisen der Blick wieder zunehmend auf die traditionelle Ressource. Denn das Naturprodukt gilt als nachhaltig: Bäume wachsen kontinuierlich nach, dabei werden Treibhausgase gebunden und Holz ist zudem biologisch abbaubar. So wird es zunehmend als Ersatz für Beton beim Gebäudebau eingesetzt, als Alternative für fossile Brennstoffe zum Heizen und als Grundstoff für die Herstellung von Bioplastik.
Biologie
Wie schadstoffarm ein Haus wirklich ist, das macht sich nicht ausschließlich an einem Naturstoff wie Holz fest. Die Suche nach einem allergiefreien Haus beginnt schon mit der Wahl des Bauplatzes. Bereits hier sollten Allergiker darauf achten, dass die schöne Natur vor der eigenen Haustür im Nachhinein sich nicht als Problem entpuppt. Besonders Pollenallergikern könnte von Wiesen, Bäumen und Gärten allerhand Ungemach drohen. Und von Altlasten im Boden erst gar nicht zu sprechen. Weiterhin sind Immissionen von Straßen und auch Industrieanlagen zu beachten. Ein gesundes, nach baubiologischen Kriterien gebautes Haus sollte laut Umweltbundesamt UBA einen VOC-Summenwert für Luftschadstoffe (TVOC) von 1000 Mikrogramm pro m³ nicht überschreiten, um als hygienisch unbedenklich zu gelten. In Schlafräumen sollte dieser Wert am besten unter 300 liegen. Leider liegen konventionelle und nicht nach gesundheitlichen Kriterien gebaute Neubauten und Energieeffizienzhäuser meist weit, bis zu einem zehnfachen, über den baubiologischen Vorgaben und maximalen Richtwerten für VOCs. Daher sollte also sehr sorgsam geprüft werden, welche Bau-, und Hilfsstoffe beim Bau eines Hauses eingesetzt werden. Hierfür braucht es Experten wie erfahrene Baubiologen. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe.