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Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Pflanzenfarbe für das Haar

Welche Farben sind gerade in? Neben den wechselnden Haarfarben-Trends spielt auch das Land, in dem man lebt, eine große Rolle bei der Wahl der Haarfarbe. In Ländern, in denen die Mehrheit der Frauen dunkle Haare hat (z. B. Spanien oder Italien), stechen Blondinen hervor. In Ländern mit vielen Blondinen (z. B. Schweden), fällt man mit hellen Haaren dagegen weniger auf. Zudem ist die Haarfarbe auch Geschmackssache (meist von Männern): Die einen fühlen sich von Blondinen angezogen, andere bevorzugen sehr dunkele Haare, wieder andere bevorzugen Schwarz- oder Rothaarige. Dazu sagte der inzwischen verstorbene Sozialpsychologe Reinhold Bergler aus Bonn: „Menschen mit roten Haaren werden oft als selbstbewusst, frech und sexy bezeichnet, gleichzeitig aber auch als besonders sensibel beschrieben. Sehr dunkelhaarige Frauen werden als temperamentvoll wahrgenommen, Brünette dagegen als sanft.“ Graue Haare sind eher unbeliebt, bei Männern und Frauen. Warum? Graue Haare gelten als Vorboten des Alterns. Manchen macht der neue Farbton nichts aus, andere finden die silbrigen Streifen im Haar furchtbar. Graue Haare stehen oft für ein fortgeschrittenes Alter oder viel Stress. Sie werden daher oft überfärbt. Das ist eine ziemlich mühselige Arbeit, da das Überfärben regelmäßig gemacht werden muss und nicht nur ganz schön ins Geld geht, sondern auch das Haar strapaziert.

Womit färben?

Haarefärben wird immer teurer. Und in Zeiten von Corona haben sich viele Frauen wieder selbst die Haare gefärbt bzw. färben müssen. Es färben sich etwa 70 Prozent der Frauen in Deutschland die Haare, sagt der Industrieverband für Körperpflege und Waschmittel. Rund die Hälfte färbt ihre Haare dabei sogar selbst und spart so die teuren Preise beim Friseur. Eine österreichische Online-Umfrage hat genauere Zahlen: Im September 2017 wurden 500 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren befragt mit folgenden Ergebnissen: 73 Prozent der Frauen und zehn Prozent der Männer färben zumindest gelegentlich ihre Haare. Betrachtet man die Altersgruppen, so führen die 40- bis 49-Jährigen mit 48 Prozent, gefolgt von den 50- bis 65-Jährigen sowie 30- bis 39-Jährigen mit jeweils 41 Prozent. 31 Prozent der Haare färbenden Österreicherinnen lassen sich nur beim Friseur färben, 35 Prozent colorieren nur zu Hause und jede Dritte wechselt zwischen den Möglichkeiten ab.

Chemische Oxidationshaarfarben funktionieren nach einem anderen Prinzip als pflanzliche Haarfarben. Die zunächst farblosen Mittel dringen tief ins Haarinnere ein, wo Wasserstoffperoxid zunächst die natürlichen Melanin-Pigmente zerstört. Erst dann reagieren die verschiedenen Färbekomponenten im Haarinneren miteinander, bilden die gewünschte Farbpigmente aus und lagern diese zwischen den Keratinsträngen ein. Pflanzenhaarfarben dagegen färben – wie der Name schon sagt – mit zermahlenen Blättern, Blüten oder Wurzeln: Die Farbstoffe aus Henna, Indigo, Färberkrapp oder Kamille legen sich wie eine Lasur um den Haarschaft und verbinden sich vorwiegend mit dessen äußerer Schuppenschicht. Organische Pflanzenfarben sind frei von Ammoniak, Wasserstoffperoxid, Resorcin und Parabenen. Die Farben sind ideal für diejenigen, die empfindlich (allergisch) auf synthetische Inhaltsstoffe und Chemikalien reagieren und für die Gesundheitsbewussten. Dennoch schreibt Öko-Test: „Obwohl Pflanzenhaarfarben mittlerweile immer mehr an Beliebtheit gewinnen und verträglicher als chemische Färbemittel sind, sollten Sie gerade bei diesen Produkten aufpassen, ob auch wirklich drin ist, was draufsteht. Bei zertifizierten Naturprodukten liegen sie allerdings immer richtig.“

Pflanzenfarben

Das Farbspektrum für Pflanzenfarben ist inzwischen riesig und bietet zahlreiche Nuancen zwischen Blond, Rot, Braun und Schwarz. Man muss wissen: Dunkler geht immer. Eine Aufhellung des Haarschopfes um mehr als eine Nuance funktioniert dagegen nur nach vorheriger chemischer Blondierung. Weil Pflanzenhaarfarben die ursprüngliche Haarfarbe wie eine Lasur überziehen, leisten sie keine hundertprozentige Abdeckung. Einzelne graue Haare zu Beispiel schimmern immer eine Nuance heller durch. Mit unseren Tipps holen Sie das Beste aus Pflanzenhaarfarben zum Selber-Färben heraus. Wichtig ist laut Öko-Test eine gute Vorbereitung, die sich von der für chemische Färbungen unterscheidet. Vor dem Färben mit Pflanzenfarben sollte man Reste von silikonhaltigen Shampoos oder Spülungen mit einer Tiefenreinigung auswaschen. Denn sie umhüllen die Schuppenschicht des Haares mit ihrem dünnen Kunststoff-Film und die Pflanzenpigmente haften dann schlechter. Außerdem empfiehlt sich, die Haare vorab gut durchzubürsten. Ganz entscheidend ist die richtige und konstante Temperatur des Färbebreis: Richten Sie sich dabei akribisch nach den jeweiligen Angaben. Während des Auftragens die Farbe konstant auf Temperatur halten, am besten in einem Wasserbad. Solange sie einwirkt, die Haare mit Folie oder Handtuch warm und am besten auch feucht halten.