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Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Pflanzenhaarfarbe

Es gibt unendlich viele Farbnuancen. Man muss wissen: Dunkler geht immer. Eine Aufhellung des Haarschopfes um mehr als eine Nuance funktioniert dagegen nur nach vorheriger chemischer Blondierung. Weil Pflanzenhaarfarben die ursprüngliche Haarfarbe wie eine Lasur überziehen, leisten sie keine hundertprozentige Abdeckung. Einzelne graue Haare zu Beispiel schimmern immer eine Nuance heller durch. Mit unseren Tipps holen Sie das Beste aus Pflanzenhaarfarben zum Selber-Färben heraus. Wichtig ist laut Öko-Test eine gute Vorbereitung, die sich von der für chemische Färbungen unterscheidet. Vor dem Färben mit Pflanzenfarben sollte man Reste von silikonhaltigen Shampoos oder Spülungen mit einer Tiefenreinigung auswaschen. Denn sie umhüllen die Schuppenschicht des Haares mit ihrem dünnen Kunststoff-Film und die Pflanzenpigmente haften dann schlechter. Außerdem empfiehlt sich, die Haare vorab gut durchzubürsten. Ganz entscheidend ist die richtige und konstante Temperatur des Färbebreis: Richten Sie sich dabei akribisch nach den jeweiligen Angaben.

Praktische Tipps

Die meisten Frauen, die auf Pflanzenhaarfarben umsteigen, haben vorher ihre Haare chemisch gefärbt, deshalb muss man beim Umstieg einige Dinge beachten. Es ist normal, dass die Stellen, die noch Restchemie haben, nach dem Färben etwas trocken erscheinen. Das liegt daran, dass die pflanzlichen Farben keine chemischen Rückfetter oder Silikone enthalten. Das fühlt sich etwas ungewohnt an. Die Pflanzenhaarfarbe ist auch vergleichbar mit einer tiefenreinigenden Pflege ohne Zusatzstoffe. Ein Naturhaar, das mit Pflanzenhaarfarbe gefärbt wurde, braucht normalerweise keine zusätzliche Pflege. Eine Chemiehaarfarbe hat künstliche Weichmacher und Lückenfüller und lässt das Haar dadurch glatt wirken, obwohl es geschädigt ist. Die Pflanzenhaarfarbe entfernt diese künstlichen Stoffe und das Haar wird frei, dadurch wird die geschädigte Struktur sichtbar. Es empfiehlt sich, nach der ersten Haarwäsche eine Haarmaske zu benutzen. Je öfter man die Pflanzenhaarfarbe benutzt hat, desto besser wird auch die Schuppenschicht des Haares. Das Umstellen auf Naturfarbe braucht ein bisschen Geduld.
Die einzelnen Farbtöne der Pflanzenpulver können untereinander gemischt werden, man kann also seinen eigenen Farbton kreieren. Übrigens: Das Pulver zuerst in eine Schüssel geben und dann das Wasser hinzufügen, langsam, bis eine joghurtähnliche Substanz entsteht – nicht zu dick und nicht zu dünn. Man sollte sich auch immer an die Anleitung des Herstellers halten. Und der Witz ist auch die Verwendung des Teewassers. Es dient nicht der Färbekraft, sondern bietet einen optimalen pH-Wert für das Wirken der Pflanzenhaarfarbe. Bei allen Farbtönen wird das Teewasser verwendet, egal ob hell oder dunkel. Wie lange das Ganze einwirken muss, kann man individuell entscheiden. Generell gilt: Je länger die Einwirkzeit, desto dunkler, satter, intensiver und länger haltbarer wird der Farbton. Hersteller empfehlen bei dunkler Grauabdeckung idealerweise 4 Stunden. Bei hellen Tönen 2 bis 3 Stunden. Es kommt darauf an, wie intensiv und dunkel der Farbton werden soll. Aber Achtung bei strapazierten Chemieresten, dort kann der Farbton intensiver ausfallen.

Geduld, Geduld

Bei grauen Haaren braucht man wirklich viel Geduld. Jede Pflanzenhaarfarbe braucht mindestens 48 bis 72 Stunden, um sich an der Luft voll zu entfalten. Sie braucht diese Zeit um nachzuziehen. Es ist völlig normal, dass aschige kalte Töne auf den grauen Haaren zuerst etwas grünstichig wirken können. Der grünliche Schimmer geht ganz von allein weg. Da die Haare immer meliert zwischen hellen und dunklen Haaren sind, ist es auch völlig normal, dass die Farbe direkt nach dem Färben etwas unregelmäßig wirken kann. Auch das gibt sich von ganz allein in der Nachwirkzeit. Normal ist es auch, dass graue Haare zu Beginn noch etwas heller erscheinen, auch diese dunkeln mit der Zeit nach.
Wer auf viele Stoffe allergisch reagiert, sollte vorher einen Test machen: Mischen Sie ein wenig Pulver mit Wasser an und streichen Sie es auf die Innenseite Ihres Oberarms und kleben Sie ein Pflaster darüber. Lassen Sie es 24 Stunden auf Ihrer Haut und schauen Sie, ob es eine Reaktion gibt. Manche Hersteller bieten dafür spezielle Farben an. Aber die Pflanzenhaarfarben enthalten selbst keinerlei chemische Inhaltsstoffe oder Zusätze. Sie bestehen aus 100 % pflanzlichem Pulver. Aber es ist natürlich so, dass jeder Mensch auch allergisch auf Naturstoffe reagieren kann, z. B. auf Walnuss oder Kamille.
Wie lange halten eigentlich pflanzliche Haarfarben? Die Pflanzenhaarfarbe ist permanent, allerdings kommt es auf die Struktur der Haare an. Eine geschädigte Schuppenschicht mit Chemie ist geöffnet und kann auch leichter wieder die Pigmente verlieren.