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Theis Produktion GmbH & Co. KG
Weißenthurmer Straße 1
56626 Andernach

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Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Problem Biotonne

Wenn es warm wird, fängt es an zu riechen. Wirklich unangenehm. Die Standorte von Mülltonnen und Biotonnen sind alles andere als aufenthaltsfreundlich. Das müssen sie auch nicht sein, dennoch kann man sie hygienischer halten. Und das fängt schon mit der richtigen Trennung an. Die Mülltrennung hat handfeste Vorteile. Denn wer seinen eigenen Restmüllanteil verringert, der benötigt auch kleinere Tonnen, die wiederum weniger Kosten verursachen. So gehören etwa Pappe, Kartons, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Kataloge oder was auch immer in vielen Bundesländern in eine Blaue Tonne. Wenn Sie also beim nächsten Online-Einkauf wieder ein Paket übrig haben, entnehmen Sie das Verpackungsmaterial, so es denn aus Plastik ist, und ab mit dem Paket in die blaue Tonne. Zu Hause lohnt es sich, eine Ecke zu suchen, in der sich das Altpapier für einige kurze Zeit sammeln darf – schließlich wollen Sie nicht jeden Tag zum Altpapiercontainer gehen. Am problematischsten sind wohl Bioabfälle und der Restmüll. Hier ist es sehr schnell so weit, dass man nicht nur direkt neben dem Mülleimer die Nase rümpft, sondern selbst in einiger Entfernung wird man noch unangenehm davon betroffen. Da hilft nur schnell leeren oder einen Müllbeutel, der einen angenehmen Geruch verbreitet, benutzen.

Restmüll oder Bio?

Restmüll ist Restmüll, ist Restmüll. Egal, ob alte Kugelschreiber und Kleinteile vom Frühjahrsaufräumen oder Porzellan, Keramik, Gummi, verschmutzte Tücher und Lappen, Staubsaugerbeutel oder Windeln – all dies kommt in die graue Tonne. Hier sehen Sie auch ganz direkt, ob Sie gut getrennt haben. Denn wenn in der Tonne regelmäßig noch Platz bei der Abholung ist, sollten Sie überlegen, ob vielleicht eine kleinere Tonne möglich ist. Das spart definitiv Kosten. Übrigens wird sich auch eine ganze Hausgemeinschaft bedanken, wenn kleinere Tonnen genutzt werden; die Kosten schließlich tragen alle und so werden auch alle entlastet. Und bedenken Sie: Ganz sicher werden Sie in Ihrem Restmüll-Abfalleimer einen Beutel benutzen – wenn nicht, dann können wir Ihnen dies nur ans Herz legen, ist es doch wesentlich praktischer und schneller, diesen zu entsorgen und nicht jedes Mal Energie mit dem Säubern des Abfalleimers zu verschleudern. Hierfür gibt es spezielle Einstreu, die Flüssigkeiten bindet und Geruch vermeidet. Und der Biomüll? Dessen Problem beginnt in der Küche: Wenn man sein Biomüll-Sammelgefäß genauer betrachtet, sieht man oft Fliegen, die von Fleisch- und Fischresten angezogen werden. Werden diese Reste nicht abgedeckt, legen die Fliegen ihre Eier dort ab, da ihr Nachwuchs tierisches Eiweiß für die Entwicklung benötigt. Aus diesen Eiern schlüpfen später in der warmen Biotonne weiße Fliegenmaden, die sich dort besonders gut entwickeln. Deshalb ist es in manchen Gemeinden verboten, Fleisch, Fisch oder gekochte Speisen in die Biotonne zu werfen.

So gelingt die hygienische Tonne

Saubere und geruchsarme Biotonnen, ohne Maden und Pilzbefall, erreicht man durch richtiges Sortieren und Sammeln der Abfälle sowie den richtigen Umgang mit der Tonne. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel hat bereits vor einigen Jahren verschiedene technische Lösungen getestet, um die Hygieneprobleme in Biotonnen zu lösen. Untersucht wurden etwa Tonnen mit Lüftungsschlitzen, Biotonnenpulver und Biofilterdeckel. Die Filterdeckel wurden sechs Monate in Kiel-Mettenhof getestet. Der Bericht zeigt, dass sich Biotonnen mit Filterdeckeln in Bezug auf Gerüche kaum von normalen Tonnen unterscheiden. Am Ende der Testphase gab es bei der Verschmutzung von Tonneninnerem und Deckel keinen Unterschied. Auch in Tonnen mit Biofilterdeckeln entwickelten sich Maden, was überraschend war, da man hier einen Vorteil erwartet hatte. Der Dichtungsring sollte eigentlich verhindern, dass Fliegen Eier am Rand ablegen. Ein weiteres Problem bei den Filterdeckeln war, dass sich viel Kondenswasser an der Innenseite ansammelte, was die Pilz- und Geruchsentwicklung verstärkte. Selbst Tonnen mit Lüftungsschlitzen schnitten im Test schlecht ab. Sie boten keine entscheidenden Vorteile gegenüber Standardtonnen. Nachteile wie herauslaufendes Sickerwasser beim Entleeren machten die Vorteile wie weniger Pilzbefall wieder zunichte.

Maden in der Biotonne sind ein häufiges Problem, das vor allem in den warmen Monaten auftritt. Das Vorhandensein von Maden in der Biotonne hat verschiedene Ursachen und kann durch einige einfache Maßnahmen vermieden werden. Ein wesentlicher Grund für Maden in der Biotonne ist das Vorhandensein von organischen Abfällen. Biotonnen enthalten typischerweise Obst- und Gemüsereste, die ein ideales Nährmedium für Fliegenlarven darstellen. Besonders wenn diese Abfälle anfangen zu verrotten, ziehen sie Fliegen an, die ihre Eier dort ablegen. Diese Eier entwickeln sich schnell zu Maden, die in der feuchtwarmen Umgebung der Biotonne hervorragend gedeihen. Die Bedingungen in der Biotonne selbst spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Eine feuchtwarme Umgebung fördert das Wachstum und die Entwicklung von Maden. Diese Bedingungen sind insbesondere in den Sommermonaten gegeben, wenn die Temperaturen steigen. Wenn die Biotonne nicht richtig abgedeckt oder verschlossen ist, finden Fliegen leichter Zugang und legen ihre Eier auf den Abfällen ab. Nicht entwässerte Abfälle wie feuchte Teebeutel, Kaffeesatz oder saftige Obstschalen verstärken dieses Problem, da sie die Feuchtigkeit in der Tonne erhöhen. Um die Hygiene aufrechtzuerhalten und das Risiko von Madenbefall zu verringern, bietet sich als Streu Gesteinsmehl oder spezielles Bio- und Mülltonnenstreu an. Unangenehme Abfallgerüche verschwinden und durch den Austrocknungseffekt haben Maden und Fruchtfliegen keine Chance mehr und meiden die Tonne oder den Hausmüllbeutel. Ideal ist eine solche Tonnenstreu, wenn es ökologisch unbedenklich und ohne weitere chemische Zusätze ist. Und Papier? Darf dieses mit in die Biotonne? Die Antwort lautet: Ja, aber nicht jedes Papier. Unbeschichtetes Papier, wie Zeitungspapier, Küchenpapier und Papiertüten ohne Beschichtung oder starken Druck, darf in die Biotonne. Diese Papiere zersetzen sich gut und unterstützen den Kompostierungsprozess. Auch Papierhandtücher und Servietten, die zum Aufsaugen von organischen Abfällen verwendet wurden, sind geeignet. Sie helfen zumindest etwas dabei, Feuchtigkeit zu binden und unangenehme Gerüche zu reduzieren. Spezielle Papiertüten, die als Sammelbeutel für Bioabfälle dienen, können ebenfalls in die Biotonne, sofern sie nicht beschichtet sind. Dagegen gehört beschichtetes oder stark bedrucktes Papier, wie Hochglanzmagazine, beschichtetes Backpapier und Papiere mit Kunststoffanteilen, nicht in die Biotonne. Diese Materialien zersetzen sich schlecht und können den Kompost verunreinigen. Auch Geschenkpapier mit hohem Farbanteil, Glitzer oder Kunststoffbeschichtungen sind ungeeignet, da es schwer abbaubar ist und Schadstoffe freisetzen kann. Hygieneartikel wie Taschentücher, Windeln und andere enthalten oft zusätzliche Stoffe und sollten ebenfalls nicht in die Biotonne geworfen werden. Papier kann also eine Ergänzung für die Biotonne sein, denn es zersetzt sich gut und kann die Qualität des Komposts verbessern, indem es zu einer ausgewogenen Mischung aus Kohlenstoff und Stickstoff beiträgt. Durch die richtige Verwendung von Papier plus Tonnenstreu in der Biotonne kann der Kompostierungsprozess unterstützt und die Abfallverwertung verbessert werden. Beachten Sie zudem immer die örtlichen Vorschriften zur Mülltrennung, da diese variieren können. Bewusste Mülltrennung trägt nicht nur zu einer sauberen Umwelt bei, sondern unterstützt auch die Effizienz von Recyclingprozessen. Machen Sie mit und sorgen Sie für eine nachhaltige Zukunft.