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Werbebeitrag Teil 1 von 2/ Autor Peter M. Crause

Rheuma

Wenn die Gelenke zwicken und zwacken, wird gern – und oftmals fälschlicherweise – von Rheuma gesprochen. Sicher, gerade Gelenke und überhaupt der gesamte Bewegungsapparat können von Rheuma betroffen werden, aber auch innere Organe sind davor nicht geschützt. So gelten neben Knochen und Gelenken auch die Fibromyalgie, also ein Schmerz, der zudem Muskeln und Fasern in einer Körperregion befällt, wie auch Arthrose, Gicht und selbst Entzündungen des Herzmuskels oder auch von Nieren und Nerven dazu. Und nicht immer ist es Rheuma, wenn die Gelenke ihren Dienst nicht mehr schmerzfrei leisten.

Immunsystem verrückt

Nimmt man alle rheumatischen Formen zusammen, dann bildet die chronische Polyarthritis die Spitze des Rheuma-Bergs. Die chronische Polyarthritis ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung der Gelenke. Meist beginnt der erste Schub zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr. In Deutschland leiden schätzungsweise 800.000 Menschen darunter. Ursache ist das eigene Immunsystem: Es identifiziert körpereigenes Gewebe als fremd. Zunächst entzünden sich die Gelenke und das umliegende Gewebe. Dann wird die Knorpelsubstanz angegriffen und zerstört. Im dritten Stadium verformen sich die Gelenke. Letztlich verknöchern sie und werden zunehmend steif. Dass dieser Prozess mit starken Schmerzen verbunden ist, liegt auf der Hand. Die Behandlung der Schmerzen erfolgt in der Regel nach einem Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation WHO, welches diese bereits in den 1980er-Jahren zur Behandlung starker Krebsschmerzen entwickelt hat.

Damit leben

Die Therapie beginnt zunächst mit leichten Schmerzmitteln wie Acetyl-salicylsäure (ASS), Paracetamol oder Ibuprofen. Reicht die Wirkung dieser Mittel nicht aus oder überwiegen die Nebenwirkungen, werden diese Arzneimittel mit schwachen Opioiden wie Tilidin oder Codein kombiniert oder durch sie ersetzt. Reicht die Wirkung dieser Mittel ebenfalls nicht aus, so werden in der dritten Stufe starke Opioide wie Fentanyl oder andere Morphinabkömmlinge verabreicht. Doch häufig kommt es gar nicht zu diesem letzten Schritt, obwohl viele Patienten mit chronischer Polyarthritis schmerztherapeutisch unterversorgt sind, da viele von ihnen die Schmerzen einfach aushalten, wie der Rheumatologe Dr. Dietmar Krause bestätigt. Und dies aus teils übertriebener Vorsicht vor Abhängigkeiten. „Wenn es sich um ein Opioid handelt, das seinen Wirkstoff gleichmäßig und kontinuierlich abgibt, wie beispielsweise bei Schmerzpflastern der Fall, ist die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit sehr gering“, bestätigt der Schmerzexperte. Es wird dadurch kein Hochgefühl, kein „Kick“, ausgelöst. Beim Absetzen des Medikaments ist allerdings darauf zu achten, dass die Dosis langsam wieder vermindert wird. Und auch die Langzeitbehandlung profitiert von diesen Mitteln. So können diese über einen langen Zeitraum eingenommen werden, ohne dass sie wirkungslos werden oder wie andere Schmerzmittel, Organschäden verursachen.

Weihrauch

Einst brachten die Heiligen Drei Könige dem neugeborenen Jesuskind kostbare Geschenke mit: neben Gold und Myrrhe hatten sie dabei auch Weihrauch im Gepäck. „Weihrauch ist auch heute noch ein wertvolles Geschenk“, sagt Prof. Dr. Oliver Werz von der Friedrich-Schiller-Universität Jena – hat dabei jedoch weniger die biblische Bedeutung von Weihrauch im Blick. „Das aus dem Stamm des Weihrauchbaumes gewonnene Harz enthält entzündungshemmende Substanzen, die es u. a. für die Therapie von Krankheiten wie Asthma, Rheumatoider Arthritis oder Neurodermitis geeignet machen“, erläutert der Pharmazeut. Erst vor wenigen Monaten hat ein Forschungsteam der Universität Jena und der Louisiana State University (USA) den molekularen Mechanismus der entzündungshemmenden Wirkung der Boswelliasäure aus Weihrauchharz aufgeklärt. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Enzym 5-Lipoxygenase: Das normalerweise entzündungsfördernde Enzym wird durch die Säuren zu einem entzündungshemmenden Protein umprogrammiert. Diese Erkenntnisse lassen sich nun einerseits dazu nutzen, die Boswelliasäuren aus Weihrauch in entsprechenden Krankheitsmodellen zu testen und später vielleicht als Medikament gegen Entzündungserkrankungen zu entwickeln. Andererseits können dank der neu entdeckten Bindungsstelle an der 5-Lipoxygenase auch weitere potenzielle Arzneistoffe aufgespürt und ihre Wirksamkeit als Entzündungshemmer experimentell getestet werden.