Autor: Peter M. Crause

Runter vom Sofa

Es gibt Trends, die sich verstetigen. Zumba ist sicherlich so einer. Zuerst ein Sport-Hype, mittlerweile fest verankert bei vielen Vereinen und in Sportstudios und immer gut nachgefragt. Das ist gut so, denn Bewegung bringt Fitness und die Pfunde purzeln dazu. Denn egal, wie stark wir uns in der Ernährung einschränken, erst durch ein entscheidendes Mehr an Bewegung fängt unser Körper an, sich massiv umzustellen. Der Kreislauf kommt in Schwung, der Grundumsatz steigt, wir verbrennen mehr Energie. Nun sind für viele Menschen die klassischen Ausdauersportarten ideal, aber nicht jeder mag dies. Was also tun? Wir empfehlen Ihnen einen Blick auf die bewährten Fitness-Sportarten, wie beispielsweise Zumba. Erst in den 1990er-Jahren kreiert, hat sich Zumba zum wahren Hit gemausert. Zumba ist der eingetragene Markenname für ein Fitness-Konzept aus Kolumbien und kombiniert Aerobic mit lateinamerikanischen und internationalen Tänzen. Er wird nicht nur als Spaßfaktor gesehen, sondern dient ganz eindeutig auch dem Kalorienabbau. Der Erfinder des Zumba, der kolumbianische Fitnesstrainer Alberto Perez, berichtet auf seiner Homepage, er habe in den 1990ern bei einem von ihm geleiteten Aerobic-Kurs die Musikkassette vergessen. Damit der Kurs nicht ausfiel, bediente er sich der Kassetten aus seinem Auto. Diese enthielten traditionellen Rhythmen wie Latin Salsa und Merengue, weshalb er improvisieren musste, um den Kurs mit diesem ungewohnten Musikprogramm zu leiten – der Zumba war geboren. Nach dem raschen Erfolg in Kolumbien eroberte der Tanz die Vereinigten Staaten und mittlerweile nehmen weltweit über 12 Millionen Menschen in 125 Ländern an Zumbakursen teil.

Eine Marke

Unter dem Markennamen Zumba werden heute DVDs und CDs, Fitnesskurse, Videospiele und Sportbekleidung angeboten. Zumba ist eine Mischung aus Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen Tanzelementen und arbeitet nicht mit dem Auszählen von Takten, sondern folgt dem Fluss der Musik. Im Gegensatz zum klassischen Aerobic gibt es bei Zumba keinen pausenlos durchgehenden Beat und die Bewegungen sind nicht standardisiert. Stattdessen erhält jedes Lied passend zu seiner Charakteristik eine eigene Choreografie. Während andere Fitnesskonzepte überwiegend dem Leistungsgedanken folgen, stellte Zumba die Fitness durch Spaß an der Musik in den Vordergrund. Von Fachleuten wird der Zumba als anspruchsvolles Ganzkörpertraining gesehen, das zur Verbrennung von Körperfett geeignet ist. Im Durchschnitt werden zwischen 600 bis -1000 kcal pro Stunde verbrannt – Let’s Zumba, die Figur freut sich. Und wo können sie Zumba betreiben? In jeder Stadt gibt es mittlerweile mindestens ein Fitness-Studio – und ziemlich sicher auch eines, welches Zumba anbietet – aber was macht man auf dem Land? Schließlich wohnt nicht jeder in Ballungsräumen oder Oberzentren. Hier springen vielfach die Sportvereine ein. Schauen Sie sich ein wenig um und Sie werden mit Sicherheit ein Angebot finden, das auch Ihrer Freizeit entgegenkommt.

Wichtig dabei ist, dass es jeweils von einem offiziellen Zumba-Lehrer geleitet wird. Dies zu erkennen ist meist sehr einfach, denn da es sich um eine eingetragene Marke handelt, muss zwangsweise jeder, der sich mit dem Wort „Zumba“ schmückt, auch einen offiziellen Hintergrund besitzen. Und denken Sie daran: Nicht mit der bekannten „Brechstange“ arbeiten, sondern Schritt für Schritt und langsam, dann klappt es auch mit der Langzeit-Fitness sowie dem Abnehmen. Na gut, Sie finden weder Ausdauersportarten noch Zumba und Co. wirklich attraktiv. Was dann? Dann bleiben Sie doch im Bereich des Tanzes und schauen Sie bei den Standardtänzen hinein. Tanzen kann einem so viel geben und es gibt zig Formen sich auszudrücken. Am besten, man versucht es gleich in der Tanzschule nebenan. Dort werden Kurse für alle Altersklassen und jedes Können angeboten. Es ist nie zu spät, das früher Gelernte wieder aufzufrischen. Soll es kein Paartanz sein, so bietet sich auch Ballett oder Jazz-Dance an. Auch hier gibt es Möglichkeiten für alle. Egal also ob Capoeira, Zumba oder andere oder die eben angesprochenen Standardtänze: Allen gemein ist, dass sie nicht nur jeder Menge Spaß machen, sondern unseren Körper und das Gehirn auf Trab bringen. Und das ist doch wirklich mal etwas, was man sich gerne „antun“ kann, oder?