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NESCURE GmbH
Am Kurpark 5
82435 Bad Bayersoien

www.nescure.de

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Sag „Ja“ zum Leben

Corona und die darauffolgenden Einschränkungen haben die Alkoholsucht in unserem Land auf ein neues – negatives – Spitzenniveau steigen lassen, darin sind sich Experten sicher. Laut repräsentativer Statistiken und Hochrechnungen liegen die Zahlen bereits ohne eine Pandemie bei geschätzt 3,4 Millionen Erwachsene, die mit teils gewaltigen Alkoholproblemen zu kämpfen haben. Wer sich zum Leben bekennt und die Sucht hinter sich lassen möchte, muss sich helfen lassen. Eine Therapie ist nicht einfach, aber sie lohnt sich. Klassisch wird die Therapie in vier Phasen aufgeteilt. Die erste Phase, die Vorbereitung, zielt darauf, dass eine Motivation zur Therapie selbst hergestellt wird. Dabei spielen unterschiedlichste Gesprächspartner wie Beratungsstellen, Ärzte oder Psychologen eine Rolle. Darauffolgend kommt es zum –​ meist stationären – Entzug, der von Medizinern begleitet wird und in welcher Phase auch unterstützend Medikamente gegeben werden können. In der dritten Phase schließlich geht es um Entwöhnung und Rehabilitation: Körper, Psyche und Sozialverhalten des Suchtkranken müssen stabilisiert werden, Mediziner, Psychotherapeuten und Sozialtherapeuten arbeiten zusammen und der Prozess kann stationär, teilstationär oder auch ambulant durchgeführt werden. In der letzten Einteilung findet sich dann die Nachsorge, die Festigung des Behandlungserfolgs. Auch hierbei kann stationär gearbeitet werden oder kommen regelmäßige Termine in Beratungsstellen oder der Psychotherapie infrage.

Sucht eingestehen

Die wohl schwierigste Hürde bei jeder Sucht ist es, sich selbst darüber bewusst zu werden, dass man abhängig ist. Hierbei spielt die Selbstreflexion eine Rolle. Wer etwa in der typisch geselligen abendlichen Runde regelmäßig mehr Alkohol zu sich nimmt als alle anderen, sollte das eigene Trinkverhalten überdenken. Brauchen Sie etwa diese bestimmte Menge mehr an Alkohol, um den eigentlich Rauscheffekt zu erreichen, dann ist dies ein eindeutiges Zeichen einer Alkoholsucht. Und wer mit übermäßigem Trinken seine Probleme vergessen will, der wandelt definitiv auf den Spuren einer Alkoholsucht. Für Freunde und Außenstehende ist das Erkennen meist schwierig. So ziehen sich Alkoholsüchtige oftmals zurück und verheimlichen ihre Sucht. Dazu kommt, dass Alkohol nun einmal ganz legal ist, und nicht jeder, der zum opulenten Essen am Abend einen Wein genießt, gleich süchtig ist – das macht es schwer zu erkennen. Eindeutig aber wird es, wenn schon früh am Tag oder gar bei der Arbeit, Alkohol mit im Spiel ist. Wer seine Freunde und Verwandte dann damit konfrontiert, der sollte weniger belehrend sein, als vielmehr versuchen, Verständnis aufzubringen und Hilfe anzubieten. Denn nur eine positive und zielführende Diskussion kann die Mauer des Schweigens durchbrechen. Was aber kommt danach?

Kliniken

Immer noch zu wenige Kliniken gibt es in Deutschland, die sich auf die Alkoholsucht spezialisiert haben, entsprechend wenige Plätze stehen zur Verfügung. Gerade aber die Spezialisierung verspricht eine hochwertige Behandlung, denn Sucht ist nicht gleich Sucht. Es fängt schon damit an, dass in allgemeinen Suchtkliniken Gruppentherapien mit unterschiedlichsten Kranken besetzt sind – für den Behandlungserfolg aber haben sich homogene Gruppen bewährt, bei denen es um ein und dasselbe Krankheitsbild geht. Achten Sie auch auf die richtige Gruppengröße. Zwischen acht und zwölf Patienten sind ideal. Und Ihr Bezugstherapeut sollte so viel Zeit aufbringen, dass Sie ihn mindestens 4x pro Woche im Einzelgespräch haben. Ebenso ist ein gemeinsamer Start aller Patienten einer Gruppe von großem Vorteil. Ohne störende Verabschiedungs- und Vorstellungsrunden wachsen die Patienten zusammen und es entsteht eine vertrauensvolle Gruppenatmosphäre. Gute klinische Angebote zeichnen sich durch eng miteinander verbundene Behandlungsformen von Medizinern, Psychologen und anderen Therapeuten aus. Ein qualifizierter Entzug kann hier innerhalb von 3 Wochen gelingen. Interessante Konzepte sind diejenigen, die den klassischen harten Zweiklang aus „erst Entzug, dann Entwöhnung“ durchbrechen. Dies verringert nicht nur die Aufenthaltslänge in der Klinik selbst, sondern zeigt auch qualitativ Wirkung – die Abbruchquoten sind zumeist verschwindend gering. Daneben sind es die klassischen Therapieformen für Psyche, Entspannung und Verhalten, die in stationären Angeboten den Großteil der Therapie bilden. Ebenso wichtig ist die Nachsorge. Auch hier sollten Sie sich im Voraus darüber informieren, inwieweit die Klinik mit Nachsorgeeinrichtungen wie Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen oder Psychotherapeuten zusammenarbeitet und konkrete Hilfestellung bietet.