Autor: Peter M. Crause

Saubere Sache

Immer mehr Menschen möchten sich bewusster und nachhaltiger ernähren, so die Informationen von der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser. Clean Eating ist weder eine Diät noch eine Modeerscheinung. Wer Lebensmittel bevorzugt, die möglichst „clean“, also kaum verarbeitet und frei von Zusätzen sind, tut sich und auch der Umwelt etwas Gutes. Perfekt ins Konzept passt zum Beispiel Mineralwasser: ein reines Naturprodukt, tief aus der Erde. Aber was steckt nun genau dahinter? Vorwiegend selbst kochen mit frischen, regionalen und saisonalen Zutaten, statt zu Fertigprodukten zu greifen: Das ist der Schlüssel für Clean Eating, das mehr ist als eine Ernährungsweise. Es ist vielmehr ein Lebensstil, der sowohl Lebensmittel als auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt, indem auch auf die Verkürzung von Transportwegen und die Reduktion von Verpackungsmüll geachtet wird. Wer sich so ernährt, verzichtet automatisch auf Geschmacksverstärker, Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe sowie Süßungsmittel. Außerdem nimmt man weniger unerwünschte Transfettsäuren zu sich. Noch ein willkommener Nebeneffekt: Da auch die Aufnahme von Zucker reduziert wird, kann eine solche Ernährungsumstellung mitunter sogar die Pfunde purzeln lassen.

Umsteigen

Doch wie funktioniert der Umstieg? Damit Clean Eating im Alltag gut funktioniert, sind fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten pro Tag optimal. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte und Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth dürfen ebenso auf dem Speiseplan stehen wie ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel aus Rapsöl und Samen sowie hochwertiges pflanzliches und tierisches Protein, etwa aus Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Fleisch in kleinen Mengen. Bei frischem Obst und Gemüse ist alles erlaubt. Leckere Snacks, etwa Nüsse oder Datteln, zwischen den Hauptmahlzeiten lassen erst gar keinen Süßhunger aufkommen. Ebenfalls wichtig: regelmäßiges und ausreichendes Trinken! So geht der Umstieg einfacher: Mit Nudeln und Brot aus Vollkornmehl kann man ganz einfach die Varianten aus hellem Mehl ersetzen und zu Vollkornreis statt zu poliertem Reis greifen. Hochwertige Speiseöle wie Rapsöl liefern viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Naturjoghurt, Quark und Frischmilch verwenden statt H-Milch oder Fruchtjoghurt. Nach Herzenslust bei frischem Obst und Gemüse zugreifen. Ausgewogene Snacks zwischendurch wie Nüsse oder Trockenfrüchte vertreiben die Lust auf Süßes. Mineralwasser ist der ideale Durstlöscher, der auch unkompliziert überall mit hingenommen werden kann.

Darf oder darf nicht?

Verboten – und das ist übrigens das einzige Verbot dieser Methode – ist bei Clean Eating alles, was durch die Industrie behandelt wurde. Clean Eaters verteufeln weder Kohlenhydrate noch Fette, noch zählen sie Kalorien. Aus der Bandbreite natürlicher und frischer Lebensmittel darf man sich beim Clean Eating uneingeschränkt bedienen. Mehr noch: Beim Clean Eating soll sogar darauf geachtet werden, dass es zu keinen Nährstoffdefiziten kommt, sondern jede Mahlzeit einen annähernd gleich großen Anteil von langsam verdaulichen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und kräftigenden Eiweißen hat. Denn der Körper benötigt all diese Vitalstoffe, um perfekt zu funktionieren. Essen soll zelebriert werden, mit frischen Zutaten und selbst gemachten Speisen. Kochen ist nicht Mittel zum Zweck, sondern Genuss. Ebenso wie das Einkaufen der Zutaten. Man sollte sich Zeit zum Einkaufen nehmen, dabei die Händler und Angaben der Inhaltsstoffe gründlich ansehen und nach gesunden Alternativen suchen. Also: Es geht nicht um Verzicht, sondern um bewusstes Essen. Denn wer bewusst, mit Genuss und langsam isst, isst automatisch weniger – und spart sich so den Kalorienrechner. Versuchen Sie es: Geben Sie sich ab sofort nur halbe Portionen auf den Teller, aber nehmen Sie sich die doppelte Zeit für das Essen. Sie werden sehen: Sie sind trotzdem gesättigt – obwohl Sie weniger gegessen haben. Beim Clean Eating sollen auch zwischenzeitliche Heißhungerattacken vermieden und der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden, indem fünf bis sechs Mahlzeiten täglich vorgesehen sind. Dazu zählt übrigens auch das Frühstück, das viele Menschen in der Hektik des Alltags einfach auslassen. Fett ist grundsätzlich nichts Böses. Clean Eaters verzehren hauptsächlich gesunde Fette, wie natürliche Pflanzenöle, Fisch, Nüsse, helles Fleisch, verzichten aber auf ungesunde Fette, wie Transfette, Mengen von rotem Fleisch oder Frittiertes. Übrigens: Naschen ist auch mal erlaubt. Clean Eater verzeihen sich, wenn Sie gelegentlich den Versuchungen aus dem Süßigkeitenregal oder dem Fast Food-Laden verfallen. Sündigen ist erlaubt, aber nur gelegentlich.