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Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Schuppenflechte

Schätzungen zufolge leiden etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland an einer Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt. Neunzig Prozent leiden sogar dauerhaft darunter. Psoriasis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung, die durch eine beschleunigte Zellteilung in der Haut verursacht wird. Bei gesunden Menschen erneuern sich die Hautzellen normalerweise alle vier Wochen, aber bei Menschen mit Psoriasis dauert dieser Prozess nur etwa drei bis vier Tage. Dadurch sammeln sich die abgestorbenen Hautzellen an der Hautoberfläche und bilden schuppige, rote Flecken oder Plaques. Die genaue Ursache von Psoriasis ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen Faktoren und einer fehlgeleiteten Immunreaktion eine Rolle spielt. Auslöser für Schübe können Stress, Infektionen, Verletzungen der Haut, bestimmte Medikamente und Umweltfaktoren sein. Es gibt verschiedene Arten von Psoriasis, einschließlich Plaque-Psoriasis (die häufigste Form), Guttata-Psoriasis, pustulöse Psoriasis, inverse Psoriasis und andere. Symptome können je nach Art und Schweregrad variieren, aber typischerweise zeigen sich gerötete Hautflecken mit silberweißen Schuppen. Die betroffenen Stellen können jucken, brennen oder schmerzen. Die Erkrankung selbst kann nicht geheilt werden, aber es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und Schübe zu kontrollieren. Dazu gehören topische Cremes, Lichttherapie, systemische Medikamente und in schweren Fällen auch Biologika, die das Immunsystem beeinflussen.

Begleiterkrankungen

Da die Psoriasis neben Juckreiz, roter Haut und weiß-silbrigen Schuppen häufig Begleiterkrankungen aufweist, sollte man neben der fachgerechten Behandlung der Haut den allgemeinen Gesundheitszustand regelmäßig kontrollieren. „Wer unter einer Schuppenflechte leidet, hat in der Regel mindestens eine weitere Erkrankung wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkerkrankungen oder Depressionen. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Werte regelmäßig zu überprüfen“, sagt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER. „Die Psoriasis gilt heute als chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die Hautveränderungen nur ein Aspekt sind. Sie beeinflusst das Immunsystem“, weiß Petzold. Das Risiko eines Patienten mit Schuppenflechte für Typ-2-Diabetes sei im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung etwa doppelt so hoch. Auch Depressionen träten bei Psoriasis-Betroffenen etwa doppelt so häufig auf, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sogar 3,5-mal so oft. Mehr als doppelt so häufig komme es außerdem zu Komplikationen wie einem Herzinfarkt. „Um den gesundheitlichen Risiken einer Schuppenflechte zu begegnen, ist eine frühzeitige Diagnose von begleitenden Erkrankungen wichtig“, so Petzold. Fünf bis zehn Prozent der Menschen mit Psoriasis entwickeln zudem Gelenkbeschwerden, eine Psoriasis-Arthritis. „Die Psoriasis und die Psoriasis-Arthritis belasten wie alle anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen den gesamten Körper, Betroffene sollten deshalb der vom Arzt verordneten Medikation zuverlässig folgen“, erläutert der Präsident der DGRh, Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz. „Sie können darüber hinaus durch eine gesunde Lebensführung ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.“ Denn zudem entwickeln Menschen mit Psoriasis neben Haut- und Gelenksymptomen auch besonders häufig Krankheiten, die zum metabolischen Syndrom zählen: Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus.

Hautpflege

Wesentlich bei der Behandlung ist eine hochwertige und speziell auf Psoriasis abgestimmte Hautpflege. Medizinische Pflegeserien auf natürlicher Basis für Haut, Nägel und Kopfhaut sind eine wertvolle Begleitung zu einer umfassenden Therapie. Besonders eine juckende Kopfhaut kann für Betroffene sehr unangenehm werden. Gemeinsam mit einer trockenen, rissigen und juckenden Haut ist das Gefühl oftmals fast unerträglich für die Betroffenen. „Wichtig bei Schuppenflechte ist die regelmäßige Hautbehandlung mit rückfettenden Produkten. Man sollte zudem nur kurz lauwarm duschen und sich danach abtupfen“, rät Dr. Utta Petzold. Spezifische Pflegeserien bestehen oftmals aus Reinigungsmilch, Lotion, Intensivcreme und Akutpflegecreme. Wirkstoffe darin werden unter anderem auch aus dem Milchsäurebakterium Lactobacillus brevis DSM 17250 extrahiert. Hinzu kommen in der Therapie weiterhin Medikamente in Form von Tabletten oder Spritzen, die die Aktivität des Immunsystems reduzieren, wirkten nicht nur auf der Haut, sondern auch gegen Entzündungen etwa an betroffenen Gelenken. Viele Patienten mit Psoriasis profitierten von Entspannungstechniken wie Yoga und sollten Stress vermeiden.