Prof. Musa Citak bei der Behandlung eines Alzheimer-Patienten mit der TPS.

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Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Transkranielle Pulsstimulation (TPS)

Bereits in unserer September-Ausgabe berichteten wir erstmals über eine zukunftsweisende Behandlungsmethode zur Therapie von Alzheimer-Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen namens Transkranielle Pulsstimulation, kurz TPS genannt. Diese physikalische Therapie hat binnen kurzer Zeit in Fachkreisen für große Aufmerksamkeit gesorgt. In den vergangenen Wochen war die Transkranielle Pulsstimulation eine der Kernthemen auf den großen internationalen Neurologie-Kongressen dieses Herbstes und neue Studien belegen die Wirk- und Funktionsmechanismen dieser neuen Methode aus dem Kreis der Stoßwellen-Therapien immer deutlicher. Dass die TPS so viel Aufmerksamkeit erregt, ist nicht verwunderlich. Denn bis heute konnte kein wirksames Medikament für Alzheimer-Demenz und andere Demenzformen oder auch Parkinson entwickelt werden und nach aktuellem Stand der Forschung kann wohl auch in den kommenden Jahren nicht damit gerechnet werden. Hinzu kommt, dass immer mehr große Studien aufzeigen, welche Folgen Corona-Infektionen in Bezug auf das Entstehen neurologischer Erkrankungen haben. So berichtete das renommierte US-Fachblatt „Journal of Alzheimer’s Disease“ von einer nahezu
50 %igen Erhöhung des Risikos der amerikanischen Bevölkerung von über 65 Jahren, an Alzheimer zu erkranken. Die Medizin ist deshalb umso mehr gefordert, allen Betroffenen mit neuen Strategien und neuen Kenntnissen Behandlungsmöglichkeiten anzubieten.

Neue Wege in der Alzheimer-Therapie: Mechanismen aus der Regenerationsmedizin können helfen.

Die Transkranielle Pulsstimulation ist ein rein ambulantes Verfahren, bei der die Patient:innen mit niedrigenergetischen, kaum spürbaren Stoßwellen jeweils 30 Minuten lang behandelt werden. Die Stoßwellen werden vom Stoßwellen-System NEUROLITH® erzeugt und vom Arzt mit einem Handapplikator über die Schädeldecke ins Gehirn eingeleitet, während der/die Betroffene entspannt in einem Behandlungsstuhl sitzt. Um die Wellen zielgerichtet zu verabreichen, wir der Kopf der Patient:innen lediglich mit einem Ultraschall-Gel benetzt.

Was sich so einfach anhört – und für die Patient:innen auch ist – ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und den neuesten Kenntnissen der Regenerationsmedizin. Die Regenerationsmedizin ist ein vergleichsweise junges Feld der Wissenschaft, das sich mit den körpereigenen Regenerationskräften, also im Menschen generell vorhandenen Selbstheilungskräften befasst. Dachte man bis vor ca. 20 Jahren, der Mensch sei Zeit seines Leben nur mit einer gewissen, nicht reproduzierbaren Anzahl an Nervenzellen ausgestattet, so weiß man heute, dass der menschliche Organismus bis zum Lebensende neue Neuronen (also Nervenzellen) produziert – ungeachtet dessen, ob er gesund ist oder an einer neurodegenerativen Erkrankung leidet. In der Medizin nennt man dies Neurogenese, also die Fähigkeit des Gehirns, auch im hohen Alter beständig neue Nervenzellen auszubilden – selbst wenn bereits ein degenerativer Prozess, aus dem Demenz, Parkinson und andere Krankheiten entstehen, vorliegt. Diesen Mechanismus nutzt die Transkranielle Pulsstimulation, indem sie durch kurze Impulse gerade neu entstehende neuronale Zellen aktiviert und adulte, also bereits ältere Neuronen regeneriert.

Funktionsweise der TPS: Zusammenspiel natürlicher Regenerationsmechanismen und Technik.

Prof. Dr. med. Musa Citak, Experte für Regenerationsmedizin aus Hamburg, setzt die Transkranielle Pulsstimulation in seinen Praxen in Hamburg, Berlin, Bochum und München ein und hat mit seinen Mitarbeiter:innen mittlerweile über 500 Patient:innen behandelt. Was geschieht im Gehirn, wenn man Stoßwellen-Energie nutzt? „Zunächst ist wichtig zu sagen, dass die TPS-Pulse in alle Bereiche des Gehirns eindringen, was bisher mit anderen Methoden nicht möglich war. Den Wirkmechanismus nennt man etwas sperrig Mechanotransduktion. Das bedeutet, dass physikalische Signale, in unserem Fall also die Stoßwellen, von den Zellen in intrazelluläre Prozesse umgewandelt werden. Vereinfacht gesagt, werden hier verschiedene Wachstumsfaktoren im Gehirn stimuliert, neue Blutgefäße gebildet und vorhandene Nervenzellen regeneriert. Das führt auch zur Entstehung neuer Synapsen, also den Verbindungsleitungen zwischen den Neuronen, die für die Kommunikation zwischen den Zellen notwendig sind. Man könnte auch sagen, die TPS schaltet im Gehirn das Licht wieder dort an, wo vorher durch die Erkrankung Dunkelheit eingezogen war,“ erklärt Prof. Citak den Prozess, den die TPS bei den Betroffenen auslöst. Schlussendlich sind noch nicht alle Wirkmechanismen in der Wissenschaft vollständig verstanden, aber immer mehr Studien und die täglichen Ergebnisse in der Praxis zeigen auf, dass es sich bei der Transkraniellen Pulsstimulation um eine wirksame, vor allem nahezu nebenwirkungsfreie (weniger als 1 % der bisher behandelten Patient:innen klagten über kurzfristige leichte Kopfschmerzen, die wenige Stunden nach der Therapie wieder verschwanden) Behandlungs-Option handelt, die in naher Zukunft eine Standard-Therapie in der Neurologie werden könnte.

Mehr zur Transkraniellen Pulsstimulation erfahren Sie in der November-Ausgabe im Interview mit Prof. Dr. med. Musa Citak. Weitere Informationen finden Sie auf www.alzheimer-therapie.com.