Mehr Energie

Von |2024-03-28T14:36:59+01:00März 28th, 2024|

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Almond Board of California
1150 Ninth St., Ste. 1500
Modesto, CA  95354 USA

www.almonds.de

Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Mehr Energie

Das neue Jahr ist erst wenige Wochen alt und die guten Vorsätze sind für viele schon wieder in weite Ferne gerückt. Der stressige Alltag führt dazu, dass schnelle Fertiggerichte gesunden Gerichten vorgezogen werden. Und der lästige Muskelkater mindert die Motivation für das nächste Work-out. Doch mit einigen einfachen, wissenschaftlich belegten Kniffs können Sie den Schwung des neuen Jahres wiederbeleben, Ihre Ziele doch noch erreichen und sich rundherum wohlfühlen. Zu wenig Bewegung und zu langes Sitzen können nicht nur den Rücken und die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch den Darm belasten. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Christina Steinbach erklärt: „Der Darm wird ‚eingequetscht‘ und kann seine Bewegungen nicht mehr optimal ausführen. Die möglichen Folgen? Verstopfung, Blähungen und mehr. Regelmäßiger Sport hält uns nicht nur fit, sondern stärkt auch das Immunsystem. Aber auch kleine Veränderungen im Alltag können positive Auswirkungen haben. Zum Beispiel mal das Auto stehen lassen und mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren, die Treppe statt des Aufzugs nehmen oder eine extra Gassi-Runde mit dem Hund drehen.“

Fitness Food Mandeln

Wer Muskeln aufbauen möchte, muss jedoch auf intensiveres Training setzen. Dieses führt jedoch auch zu Ermüdung, Muskelschäden sowie Muskelkater. Erholung ist deshalb besonders wichtig, da sie dem Muskelaufbau dient und mit der Zeit die allgemeine Fitness verbessert. Während des Trainings entstehen im Körper verschiedene Stoffwechselabfallprodukte, wie Laktat. Ein Cool-down, wie eine zehn- bis 15-minütige, entspannte Crosstrainer-Einheit und einige Dehnübungen können die Blutzirkulation fördern. Dies kann zu einem schnelleren Abtransport dieser Stoffwechselabfallprodukte beitragen. Denselben Effekt können auch Saunagänge und Massagen haben. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass Mandeln als Snack das Ermüdungsgefühl und Verspannungen reduziert, die Kraft in den Beinen und im unteren Rücken gesteigert sowie Muskelschäden innerhalb des ersten Erholungstags verringert haben. Eine weitere neue Studie untermauert diese Ergebnisse noch mehr. Übergewichtige Erwachsene mittleren Alters, die acht Wochen lang täglich 57 Gramm Mandeln verzehrten, stellten fest, dass sich der Muskelkater während anstrengender Übungen um fast 25 % verringerte und sie nach dem Training eine bessere Muskelleistung zeigten. „Die Ergebnisse zeigen, dass Mandeln unbedingt in der Sporternährung aufgenommen werden sollten, um die Erholungsphase nach dem Training zu unterstützen“, so Ernährungswissenschaftlerin Dr. Christina Steinbach. „Mandeln sind ein Fitness-Food. Zwar stehen Kohlenhydrate an erster Stelle, wenn es um die Energieversorgung fürs Training geht, aber Mandeln bieten ein Nährstoffpaket, das gute ungesättigte Fettsäuren, das Antioxidans Vitamin E und Proanthocyanidine (eine Klasse der Polyphenole, die schützende Verbindungen in Pflanzen sind) umfasst, mit dem die positiven Ergebnisse der Studie erklärt werden können.“ Als einer der ursprünglichen Snacks der Natur halten uns Mandeln darüber hinaus mit der Kraft von pflanzlichem Protein in Schwung.

Die Wahl der richtigen Snacks zur Gewichtsabnahme

Egal, ob Sie Ihr Gewicht halten oder ein paar Pfunde verlieren wollen, Sie müssen nicht auf Snacks verzichten. Einige gute Snackoptionen sind Low-carb-Früchte wie Beeren, grünes Gemüse wie Brokkoli und Gurken, die in fettarmen und proteinreichen Hüttenkäse gedipt werden können, sowie eine Handvoll Mandeln. Diese 30 g Mandeln liefern 15 wichtige Nährstoffe, darunter: 81 mg Magnesium (20 % des Tagesbedarfs), 220 mg Kalium (11 % des Tagesbedarfs) und 7,7 mg Vitamin E (60 % des Tagesbedarfs). Dies macht sie zu einem idealen Snack im Rahmen eines ausgewogenen Ernährungsplans zur Gewichtskontrolle. Wenn es darum geht, sich mithilfe von Snacks durch das morgendliche Tief zu kämpfen, ist die Wahl der Lebensmittel sogar noch wichtiger und kann das Gewichtsmanagement beeinflussen. Dr. Steinbach erklärt: „Die Forschung zeigt, dass der Ersatz eines kohlenhydratreichen Snacks durch Mandeln nicht nur mehrere Risikofaktoren für Herzkrankheiten verringern kann, sondern dass der regelmäßige Verzehr von Mandeln auch positive Auswirkungen auf die Körperfettverteilung haben kann. Mandeln sind mit ihren vielen Nähr- und Mineralstoffen nicht nur sättigend, sondern auch ideal für eine gewichtsbewusste Ernährung.“ Die entsprechende Studie zeigte, dass ein täglicher Snack von 42 g Mandeln anstelle eines kalorienäquivalenten Kohlenhydratsnacks im Rahmen einer cholesterinsenkenden Diät dazu beitragen kann, Körperfett, insbesondere am Bauch und an den Beinen, zu reduzieren und den Cholesterinspiegel deutlich zu verbessern. Die Verringerung des Bauchfetts ist ein besonders wichtiger Vorteil, da Bauchfett als Risikofaktor für das metabolische Syndrom und Herzerkrankungen gilt.

Herausforderung: Sehen

Von |2024-03-28T14:34:48+01:00März 28th, 2024|

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Trusetal Verbandstoffwerk GmbH
Konrad-Zuse-Straße 15
33758 Schloß Holte-Stukenbrock

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Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Herausforderung: Sehen

Ob ein Kind ein Leben lang gut oder schlecht sehen wird, entscheidet sich meist schon im frühen Babyalter. Sehstörungen und Augenfehler lassen sich fast immer korrigieren, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Das gilt insbesondere für das Schielen. Keine andere Augenerkrankung führt so häufig schon in der Kindheit zu einer verminderten Sehleistung wie der so oft verharmloste „Silberblick“, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme der Stiftung Kindergesundheit. Wird die Störung dagegen rechtzeitig angegangen, stehen die Chancen ausgezeichnet: In mehr als 90 Prozent der Fälle wird die Schwachsichtigkeit vermieden und das Schielen geheilt. Aber: Kommt es dann zu einer sogenannten Okklusionstherapie, dann gilt es zunächst, den Alltag wieder neu zu ordnen und sich auf die Situation einzustellen – das gilt für Kinder wie für Eltern. Denn immer noch geht der Königsweg der Therapie über ein Augenpflaster. Dieses ist zwar vollkommen schmerzfrei, aber die Therapie kann seelisch fordernd sein. Das merken Kinder schon beim Kontakt zu Spielkameraden und Mitschülern. „Iiiih, der hat ja ein Pflaster auf dem Auge … der kann nicht mehr mitspielen …“ so oder ähnlich kann es dann klingen. Und dazu noch eine Brille – da wird es gerade für die so „starken“ Jungs problematisch, dem Bild gerecht zu werden. Und auch die Eltern bekommen manch dummen Spruch mit. Was dagegen hilft? Selbstvertrauen aufbauen, dem eigenen Kind klarmachen, dass es umso stärker und cool ist, wenn solche Sprüche an ihm abperlen. Und auch, wenn es durch das eingeschränkte Sichtfeld zu dem ein oder anderen Malheur kommt, als Eltern cool zu bleiben und das Kind nicht zu maßregeln. Entspannt und natürlich mit der Situation umgehen ist für alle Parteien das Beste.

Wie entsteht das Schielen?

Während die Sinneszellen des Auges erst durch die Reifung des Sehnervs mit dem Gehirn „verkabelt“ werden, sind die jeweils sechs Muskeln der beiden Augen (vier gerade, zwei schräge) bereits bei der Geburt voll entwickelt. Das Baby kann seine Augen also in alle Richtungen bewegen. In den ersten Lebenstagen geschieht das meist noch ruckartig und unkoordiniert. Bei manchen Babys bleibt aber auch danach ein „Engelsblick“ bestehen. Wenn die Synchronisation der sechs Muskeln durch falsche Gehirnimpulse gestört ist, richtet das Kind nur ein Auge auf den fixierten Gegenstand, während das andere Auge abweicht. Dieses Auge oder abwechselnd beide Augen wandern entweder nach innen (das kommt am häufigsten vor) oder nach außen: Das Kind schielt. Räumliches (also zweiäugiges, binokulares, 3D-) Sehen ist nur dann möglich, wenn die Bilder bei beiden Augen auf die Stelle des schärfsten Sehens, den sogenannten „gelben Fleck“ fallen. Beim schielenden Auge ist das jedoch nicht der Fall. Die Folge: Das Gehirn kann die Bilder aus den beiden Augen nicht zu einem einzigen dreidimensionalen Seheindruck verschmelzen und wird durch Doppelbilder irritiert. Es beginnt deshalb rasch, das vom schielenden Auge übermittelte Bild dauerhaft zu unterdrücken, und schließt dieses Auge vom aktiven Sehen aus. Das „arbeitslose“ Auge verlernt immer mehr das Sehen, es wird schwachsichtig und das Kind ist praktisch einäugig. Was aber bedeutet Okklusionstherapie im Detail? Wie funktioniert sie?

Das sogenannte „Schielpflaster“

Das Ziel der Behandlung ist es, ein sogenanntes alternierendes Schielen zu erreichen, also abwechselnd beide Augen zum Sehen zu zwingen. Dazu wird das gesunde Auge entweder mithilfe von Atropintropfen in seiner Sehkraft zeitweilig geschwächt oder stundenweise mit einem Pflaster abgedeckt und damit ausgeschaltet. Ergänzt wird diese Therapie durch die Verschreibung einer Brille, um den mit dem Schielen meist gekoppelten Sehfehler – in der Regel eine Weitsichtigkeit – auszugleichen. Die augenärztliche Untersuchung, mit der die richtige Brillenstärke ermittelt wird, ist ebenfalls einfach und schmerzlos. In vielen Fällen reichen diese Maßnahmen allein schon aus, um das Schielen vollständig zu beseitigen und ein stereoskopisches Sehen zu erreichen. Bei größerem Schielwinkel ist jedoch immer eine Operation notwendig. Und nicht wenige sind betroffen. Wurde früher der Anteil schielender Kinder auf vier bis fünf Prozent geschätzt, weiß man heute, dass in Mitteleuropa zwischen 5,3 und 7,4 Prozent aller Kinder an einem behandlungsbedürftigen „Strabismus“ (so die Fachbezeichnung) leiden. „An dieser Zunahme sind jedoch ausnahmsweise nicht die Umwelteinflüsse schuld, sondern die verbesserten medizinischen Bedingungen“, sagt Professor Berthold Koletzko, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. „Die Kinder- und Jugendärzte schauen heute genauer hin und die Augenärzte können Sehfehler auch schon bei Babys besser erkennen“.

Diabetes

Von |2024-03-28T14:33:04+01:00März 28th, 2024|

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perora GmbH
Im Neuenheimer Feld 518
69120 Heidelberg

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Werbebeitrag 2 von 3/ Autor: Peter M. Crause

Diabetes

Bevor wir die Therapiemöglichkeiten bei einem Diabetes beleuchten, möchten wir die Erkrankung selbst zusammenfassend erklären, denn Diabetes Typ 1 und Typ 2 sind zwei unterschiedliche Erkrankungen, die sich in ihren Ursachen, ihrem Verlauf und eben ihrer Behandlung unterscheiden. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dadurch produziert der Körper kein Insulin mehr oder nur sehr wenig. Bei Typ-2-Diabetes entwickelt der Körper eine Insulinresistenz, was bedeutet, dass die Zellen nicht mehr richtig auf Insulin reagieren. In späteren Stadien kann auch die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt sein. Typ-1-Diabetes tritt typischerweise im Kindesalter oder bei jungen Erwachsenen auf, kann aber in jedem Alter diagnostiziert werden. Typ-2-Diabetes tritt häufiger im Erwachsenenalter auf, kann aber auch bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Die genauen Ursachen von Typ-1-Diabetes sind nicht vollständig verstanden, jedoch spielen genetische und Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entwicklung der Krankheit. Dagegen sind die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes wie Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität, ungesunde Ernährung, Alter sowie Familiengeschichte von Diabetes bekannt.

Behandlung bei Typ 1

Ein ganzheitlicher Therapieansatz ist beim Typ 1 wesentlich, denn es handelt sich um eine komplexe und lebenslange Erkrankung, die eine sorgfältige Behandlung und Selbstverwaltung erfordert. Eine effektive Therapie zielt darauf ab, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, das Risiko von Komplikationen zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte der Therapie bei Diabetes Typ 1 beleuchtet und gezeigt, wie ein ganzheitlicher Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann. Die Grundlage der Behandlung bei Diabetes Typ 1 ist die Insulintherapie. Da der Körper kein Insulin mehr produziert, muss Insulin von außen zugeführt werden, entweder durch Injektionen oder eine Insulinpumpe. Dazu kommen regelmäßige Blutzuckermessungen. Sie sind entscheidend, um den Blutzuckerspiegel zu überwachen und Insulindosen entsprechend anzupassen. Aber auch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind wichtige Säulen der Diabetes-Therapie. Die Kontrolle der Kohlenhydrataufnahme, die Auswahl gesunder Lebensmittel und das Vermeiden von übermäßigem Konsum von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln helfen dabei, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Körperliche Aktivität verbessert die Insulinempfindlichkeit, fördert das Gewichtsmanagement und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Besser leben mit Typ 2

Bei Diabetes Typ 2 stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, die je nach individuellen Bedürfnissen, Gesundheitszustand und Lebensstil angewendet werden können. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Gewichtsmanagement spielen bei diesem Diabetes eine noch wichtigere Rolle. Dazu gibt es verschiedene Klassen von oralen Antidiabetika, die zur Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt werden. Dazu gehören Metformin, Sulfonylharnstoffe, DPP-4-Inhibitoren, SGLT-2-Inhibitoren und viele andere. Diese Medikamente helfen dabei, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel kann derzeit nur ein Produkt eines Heidelbergers Unternehmen nachweislich überzeugen. Denn nur dieses ist nach dem Urteil der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in der Lage, sich positiv auf den überhöhten Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit auszuwirken. Und Insulin? Wird dieses in diesem Fall nicht eingesetzt? Doch, denn in einigen Fällen kann auch bei Typ 2-Diabetes Insulin erforderlich sein, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. „Ohne Insulin werden wir in der Praxis auf keinen Fall auskommen“, erklärt etwa Dr. Jörg Simon, niedergelassener Diabetologe in Fulda. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, Insulin nun allzu restriktiv einzusetzen. Insulin wird bei Patienten mit sehr hohem HbA1c benötigt, etwa bei einem Wert über 10 oder wenn der HbA1c 2 % über dem Zielwert liegt.“ Bevor es aber so weit kommt, können Typ-2-Patienten sehr viel durch eigenes Handeln beeinflussen. In erster Linie das eigene Gewicht, etwa durch ein aktiveres Leben und mehr Bewegung sowie eine angepasste Ernährung. Und auch die Blutzuckerselbstkontrolle spielt eine Rolle, um den Blutzuckerspiegel stets im Blick zu haben und zu reagieren.

Kein Fleisch mehr?

Von |2024-03-28T14:30:46+01:00März 28th, 2024|

 Autorin: Anne Klein

Kein Fleisch mehr?

Eine Portion Sonntagsbraten und zwei Schinkenbrote pro Woche entsprechen den Empfehlungen der DGE. Deutlich weniger als bisher bei vielen üblich: Derzeit vertilgen die Deutschen im Schnitt pro Woche ein Kilo. Wenn man einberechnet, dass zwölf Prozent der Bevölkerung überhaupt kein Fleisch essen und weitere 29 Prozent als Flexitarier nur sehr wenig, wird klar: Die verbliebenen Durchschnittsfleischesser verschlingen binnen sieben Tagen sogar deutlich mehr als ein Kilo Tier. Viele Menschen fragen sich: Kann vegetarisch essen auf Dauer denn wirklich gesund sein? Dieser Frage gehen Wissenschaftlerinnen seit Jahrzehnten nach und die Antwort lautet definitiv: Ja. Aktuelle Studien liegen auch der neuen Empfehlung der DGE zugrunde. Schon in den ersten Wochen würden sich bei einem Fleischverweigerer wahrscheinlich wichtige Blutwerte verbessern: Es fände sich zum Beispiel weniger LD-Lipoprotein in seinem Blut, das schlechte Cholesterin, weil es sich bei zu hoher Konzentration in Arterien ablagert, was auf Dauer Herz-Kreislauf-Erkrankungen befördert. Der Insulinlevel würde wahrscheinlich auf ein gesundes Maß sinken, was das Risiko für Diabetes senken würde. Und man könnte binnen weniger Wochen durchaus ein paar Kilo Gewicht verlieren.

Weniger Krebs

Wissenschaftler der University of Stanford in Kalifornien 2022 teilten 22 eineiige Zwillingspaare in zwei Gruppen auf. Die eine Hälfte stellte ihre Ernährung auf gesunde Pflanzenkost um, dazu gab es Fleisch aller Arten. Die andere Hälfte bekam die gleiche Kost, ersetzte aber das Fleisch durch pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte und Nüsse, lebte also vegan. Bereits nach vier Wochen hatte die zweite, vegane Gruppe bessere Blutwerte als die Fleischesser, nach acht Wochen sogar deutlich bessere. Der Effekt lässt sich nur durch den Fleischverzicht erklären. An den Genen kann es kaum liegen, weil eineiige Zwillinge in dieser Hinsicht identisch sind. Und auch sonst ähnelten sie sich: trieben gleich viel Sport, tranken und aßen – bis auf das Fleisch – exakt das Gleiche. Durch eine Ernährungsumstellung würde sich wahrscheinlich auch die Epithelzellen im Darm recht bald erholen. Der grundlegende Zusammenhang dahinter ist schon fast ein halbes Jahrhundert alt: 1975 konnten Wissenschaftler erstmals zeigen, dass Menschen häufiger Darmkrebs bekommen, wenn sie viel rotes Fleisch essen – also Muskelfleisch von Säugetieren wie Rindern, Schweinen oder Lämmern. Wer Vegetarier wird, riskiert weniger geschädigte Epithelzellen.
Seit 2015 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verarbeitetes Fleisch – also geräuchertes, gepökeltes, verwurstetes – als krebserregend ein. Rotes Fleisch führt die WHO eine Stufe tiefer auf – als „wahrscheinlich“ krebserregend, weil die Datenlage in diesem Fall nicht ganz so eindeutig ist. Streng wissenschaftlich genommen ist der kausale Mechanismus, wie Krebs durch Fleischkonsum im Körper entsteht, im Menschen immer noch nicht ganz klar. Zu diesen Fragen gibt es neue Erkenntnisse aus den 2020er-Jahren. Viele davon aus epidemiologischen Studien, also Auswertungen von Daten über große Bevölkerungsgruppen. Die UK Biobank in Großbritannien hat mehr als eine halbe Million Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren zwischen 2006 und 2010 erfasst, ihre Speichel-, Urin- und Blutproben langfristig eingelagert. Seit mehr als einem Jahrzehnt füllen diese Menschen regelmäßig Fragebögen zu ihren Essgewohnheiten und Lebensumständen aus, man kennt ihre genetischen Informationen, es gibt regelmäßige Nachuntersuchungen.

Riesige Datenmenge

Dank der Detailfülle der UK Biobank kann man ziemlich genau untersuchen, welche Rolle dabei die Ernährung spielt, kann andere Faktoren wie Bewegung, Alkoholkonsum oder Rauchen rausrechnen – und den Faktor Fleisch isolieren. In einer österreichischen Studie, die die Daten aus der UK Biobank zur Grundlage hatte, kam Ende 2023 heraus, dass eine pflanzenbasierte Ernährung – mit allenfalls gelegentlichem Fleischverzehr – das Risiko von Diabetes Typ 2 um 24 Prozent senkt. Die Menschen, die sich so ernährten, hatten im Vergleich zu Vielfleischessern bessere Leber- und Nierenwerte sowie niedrigere Entzündungsmarker im Blut. Auch eine zweite Studie fand gute Werte bei den Pflanzenessern: Wer sich gesund pflanzlich ernährte, hatte im Beobachtungszeitraum von rund zehn Jahren eine um sieben Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren es acht Prozent weniger, außerdem 14 Prozent weniger Chance für Schlaganfälle, 16 Prozent weniger für Herzinfarkte, insgesamt lag die Sterblichkeit um 16 Prozent niedriger als bei denen, die viel Fleisch aßen. Eine ebenfalls spannende Erkenntnis der Studie: Wer sich rein pflanzlich ernährte, dabei aber ungesund aß, also wenig Frisches, viel verarbeitete Lebensmittel, Weißmehl, abgepackte Snacks, viel zuckerhaltige Limonaden, der hatte keinerlei Vorteile.

Chronische Migräne

Von |2024-03-28T14:29:03+01:00März 28th, 2024|

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Hormosan Pharma GmbH
Hanauer Landstraße 139-143
60314 Frankfurt am Main

www.hormosan.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Chronische Migräne

Migräneanfälle beginnen meist in den frühen Morgenstunden mit starken, auf eine Kopfhälfte begrenzten Schmerzen. Sie können zwischen 4 und 72 Stunden andauern. Der Schmerz kann während einer Attacke oder von Anfall zu Anfall die Seite wechseln. Bei einem Drittel der Betroffenen verteilen sich die Beschwerden auch über den ganzen Kopf. Häufig beginnt eine Migräneattacke mit einer Vorphase, die gewöhnlich einige Stunden, aber auch mehrere Tage dauern kann. Symptome wie Müdigkeit, Gähnen, Stimmungsschwankungen oder Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel treten auf. Auch eine gesteigerte Licht-, Lärm- und Geräuschempfindlichkeit kommt vor. Bei manchen Patienten geht der eigentlichen Kopfschmerzattacke eine Aura voraus. Fast immer treten dabei visuelle Eindrücke auf wie etwa Lichtblitze, Flimmern oder Zick-Zack-Linien vor den Augen. Darüber hinaus kann es zu Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln in bestimmten Bereichen des Körpers kommen. Seltener sind Sprachstörungen oder motorische Störungen. Oft verstärken sich die Kopfschmerzen bei körperlicher Aktivität, manchmal schon bei kleinen Bewegungen. Die Kopfschmerzen können mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sein. Am häufigsten tritt Migräne im Alter zwischen 25 und 45 Jahren auf, jedoch können auch schon Kinder daran erkranken. Bei manchen Menschen häufen sich die Attacken mit der Zeit so sehr, dass sie schließlich bei einer chronischen Migräne nahezu ohne Pause ineinander übergehen. Privat und beruflich wird die Krankheit zur Belastung, weil Betroffene an Migräne-Tagen komplett „ausfallen“. Ein Migräneanfall kann sich bereits Tage vor der Kopfschmerzphase ankündigen. Vorzeichen sind Stimmungsschwankungen, Nervosität, manchmal auch Euphorie, Appetitlosigkeit, Heißhunger oder ein gesteigertes Kälteempfinden.

Was heißt chronisch?

Wer mehr als 15 Tage im Monat (über mehr als drei Monate) von Kopfschmerzen geplagt wird, leidet vermutlich unter chronischer Migräne. Für eine genaue Diagnose benötigt der Arzt nach der körperlichen Untersuchung eine detaillierte Beschreibung der Beschwerden, die bei der Schmerzattacke auftreten. Entscheidend sind Angaben wie Ort und Dauer der Kopfschmerzen, Abstand zwischen den Attacken und eventuelle Begleitsymptome. Kopfschmerz-Fragebogen und -Tagebuch (auf Papier oder als App) erleichtern die Diagnose. Hier ist es besonders wichtig, den Schmerzmittelkonsum genau zu beobachten. Denn häufig kann ein „Zuviel“ an Schmerzmitteln selbst die Kopfschmerzen auslösen.
Die Ursache von Migräne ist noch nicht restlos geklärt. Vermutlich erzeugt eine vorübergehend stärkere Durchblutung gewisser Gefäße im Gehirn für sich genommen bereits die Schmerzen oder sie verursacht schmerzhafte kleine Entzündungen in den Gefäßwänden. Störungen der Neurotransmitter (Gewebshormone) können für die Durchblutungsschwankungen verantwortlich sein. Auch eine Überempfindlichkeit bei der Reizverarbeitung im Gehirn scheint eine Rolle zu spielen: Wenn die kritischen Situationen die Belastbarkeit übersteigen, kommt es zu einer Attacke.

Behandlung

Häufig liegt bei Migräne eine genetische Veranlagung vor, aber eine große Rolle spielen auch äußere Faktoren wie Stress oder die Ernährung. Deswegen gibt es viele Möglichkeiten, Migränekopfschmerzen aktiv und positiv zu beeinflussen. Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen Änderungen des Lebensstils, Stressregulation, Ausdauersport und Entspannungsverfahren sowie verhaltenstherapeutische Maßnahmen. Zum anderen kann der Einsatz von Medikamenten zur Besserung der Beschwerden beitragen.
Kopfschmerzexperten empfehlen eine effektive Akut-therapie, um in der akuten Kopfschmerzsituation eine spürbare Linderung der Kopfschmerzen und der Begleitsymptome zu erreichen. Darüber hinaus trägt eine wirksame Akutbehandlung auch dazu bei, dass die Migräne nicht chronisch wird. Eine vorbeugende medikamentöse Behandlung wird Patienten empfohlen, die häufig und/ oder an sehr schweren Attacken leiden. Die vorbeugenden Medikamente werden regelmäßig eingenommen, unter die Haut oder in den Muskel injiziert. Langjährige Erfahrung liegt mit dem Einsatz von Betablockern (Propranolol und Metoprolol) zur Migräneprophylaxe vor. Das trizyklische Antidepressivum Amitriptylin zeigt ebenfalls eine gute Wirkung. Sehr viele Studien wurden zur Wirksamkeit von Topiramat, einem Medikament, das ursprünglich zur Behandlung der Epilepsie entwickelt wurde, erfolgreich durchgeführt. Auch der Calciumantagonist Flunarizin hat sich zur Migräneprophylaxe bewährt. Leiden die Betroffenen an 15 oder mehr Kopfschmerztagen im Monat, kommt eine Behandlung mit Botulinumtoxin-A-Injektionen infrage. Seit 2018 stehen auch monoklonale Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor (Erenumab), seit 2019 Antikörper gegen CGRP (Galcanezumab, Fremanzumab, Eptinezumab) zur Verfügung. Bei der Auswahl einer medikamentösen Migräneprophylaxe sollte der Arzt Begleiterkrankungen berücksichtigen.

Ein gesundes Darmmilieu

Von |2024-03-28T14:27:10+01:00März 28th, 2024|

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GSE Biologische Nahrungsergänzung & Heilmittel GmbH
Am Schanzenberg 7
66117 Saarbrücken
Deutschland

www.gse.bio

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Ein gesundes Darmmilieu

Lange Zeit hat die Medizin den Darm unterschätzt, ihn oft nur als einfachen Muskelschlauch im Verdauungstrakt wahrgenommen. Heute weiß man, wie wichtig er für die Gesundheit insgesamt ist. Der etwa 7 Meter lange Verdauungsschlauch mit einer riesigen Gesamtoberfläche von rund 400 – 500 m² hat im Bereich der örtlichen Immunabwehr einen besonderen Status. Obwohl sich der Darm im Inneren des Körpers befindet, stellt er neben Mund, Rachen, Bronchien, Augen und Haut die größte Schutzbarriere der Körperhülle zur Umwelt dar. Die Darmschleimhaut bildet neben der Nahrungsmittelaufnahme von außen auch eine Schutzmauer gegen den unkontrollierten Einstrom von fremden Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilzen und Giftstoffen. In der Darmwand befindet sich eine riesige Anzahl an Immunzellen. Etwa 70 Prozent der körpereigenen Abwehrzellen liegen im Darm. Dort gibt es das am dichtesten besiedelte Ökosystem des Planeten, das Mikrobiom. Es besteht aus Billionen von Bakterien, aus bis zu 2000 unterschiedlichen Spezies. Die Darmflora ist wichtig für die Verdauung, die Abwehr von Krankheitserregern und die Stärkung des Immunsystems. Insgesamt bringen es die schätzungsweise etwa 100 Billionen Bakterien im Darm auf ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Jeder Mensch hat eine eigene, individuelle Zusammensetzung der Darmflora, die vor allem durch die Ernährung und immunologische Prozesse beeinflusst wird. Diese Darmflora scheint Wechselwirkungen mit dem Gehirn zu haben, Forscher sprechen von der „Darm-Hirn-Achse“. Es lassen sich Wechselwirkungen zwischen der menschlichen Darmflora und neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson und Alzheimer erklären. Der Zusammenhang konnte an Studien mit Mäusen nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass diese Zusammensetzung der Darmflora schützende und krankmachende Effekte haben kann. So haben viele Multiple-Sklerose-Kranke zum Beispiel eine deutlich geringere Bakterienvielfalt als gesunde Menschen. Die Ursache dafür ist bislang allerdings unklar. Sicher ist aber, dass sich der Mangel an Bakterien ungünstig auswirkt.

Die richtige Ernährung

Die Darmflora lässt sich über die Ernährung günstig beeinflussen: durch Präbiotika und Probiotika, zum Beispiel in Joghurt oder durch ballaststoffreiche Kost, die im Dickdarm zersetzt und zu organischen Säuren fermentiert wird. Vorteilhaft ist zum Beispiel der Ballaststoff Inulin, der zum Beispiel in Chicorée, Artischocken und Pastinaken reichlich enthalten ist. Auch Milchsäure, etwa in Joghurt, Dickmilch, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut, Sauerteig und Brottrunk wirkt sich positiv auf die Darmflora aus.
Was sind eigentlich Probiotika? Kurz gesagt sind das gesundheitsfördernde Mikroorganismen. Es handelt sich um Zubereitungen, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten, zum Beispiel Milchsäurebakterien und Hefen. Im Gegensatz dazu gibt es Präbiotika, das sind nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile, die Wachstum und Aktivität der Bakterien im Dickdarm fördern wie etwa Ballaststoffe wie Inulin und Oligofruktose.
Eine positive Wirkung auf die Darmflora wird vor allem den sogenannten Probiotika zugeschrieben. Bei den Probiotika handelt es sich sozusagen um erwünschte Bewohner unseres Darms. Diese Bakterien, zum Teil auch Hefepilze, können dazu beitragen, die Barrierefunktion des Darms zu stärken und Krankheitserreger in Schach zu halten.

Probiotika und ihre Wirkung

Klassisches Eingemachtes ist – roh verzehrt – äußerst gesund für den Darm. Die Mikroorganismen kommen natürlicherweise in milchsauren Produkten vor, wie etwa Joghurt, Kefir, Buttermilch, aber auch in Eingemachtem wie Sauerkraut, Pickles oder Kimch. Zudem gibt es Probiotika in Kapsel- und Tropfenform, die als Arzneimittel verwendet werden und oft rezeptfrei erhältlich sind. Voraussetzung für eine gesundheitsfördernde Wirkung von Probiotika ist, dass die verwendeten Bakterien und Hefen dort ankommen, wo sie hinsollen. Das heißt, sie müssen in ausreichend großer Menge im Lebens- oder Arzneimittel vorkommen, sie müssen die Passage durch Magen und Dünndarm überstehen und sich gegen die im Dickdarm vorherrschenden Bakterien durchsetzen. Zudem ist die Wirkung der Bakterien abhängig vom Krankheitsbild und vom eingesetzten Bakterienstamm, sie lässt sich nicht verallgemeinern. Es gibt zum Beispiel ein probiotisches Arzneimittel aus dem E.-coli-Stamm Nissle 1917, das bei kindlichen Durchfällen und der Colitis ulcerosa eingesetzt wird. In jedem Fall sollten Probiotika regelmäßig, täglich und über Wochen, verzehrt werden, damit sie die Darmflora positiv beeinflussen.

Diabetes

Von |2024-02-27T13:16:49+01:00Februar 27th, 2024|

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Werbebeitrag Teil 1 von 3/ Autor: Peter M. Crause

Diabetes

Diabetes, auch als Diabetes mellitus bekannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch anhaltend erhöhte Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Dies geschieht, weil der Körper entweder nicht ausreichend Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder Insulin ineffektiv nutzen kann (Typ-2-Diabetes). Insulin ist ein Hormon, das die Aufnahme von Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Zellen des Körpers ermöglicht, wo sie als Energiequelle genutzt wird. Die Ursachen von Diabetes können je nach Diabetes-Typ variieren. Der Typ-1-Diabetes tritt in der Regel in jungen Jahren auf und wird oft als Autoimmunerkrankung angesehen. Das Immunsystem des Körpers greift die Insulin produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Dadurch wird die Insulinproduktion stark reduziert oder gestoppt. Die genauen Ursachen für diesen Autoimmunprozess sind nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Der Typ-2-Diabetes ist in der Regel mit einer Kombination von Faktoren verbunden, darunter genetische Veranlagung, Lebensstil und Umweltfaktoren. Übergewicht, Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährung und Insulinresistenz (bei der die Zellen des Körpers nicht mehr angemessen auf Insulin reagieren) sind wichtige Faktoren, die zur Entstehung von Typ-2-Diabetes beitragen können. Übrigens: Immer mehr jüngere Menschen erkranken an dieser Form des Diabetes.

Hilfe

Insulin ist bei jedem Diabetes mellitus der Dreh- und Angelpunkt. Insulin ist der Mittler, damit der Zucker ins Innere der Zellen gelangt und genutzt werden kann. Durch Insulin kann der Zucker auch gespeichert werden, um später über die Leber wieder an den Körper abgegeben zu werden. Und nicht nur über die Nahrungsaufnahme wird dem Körper direkt Zucker zugeführt, die Leber selbst kann am Tag bis zu 500 Gramm Glukose produzieren. Trotz einer Vielzahl neuer Medikamente zeigt die klinische Praxis, dass bei vielen Menschen mit Typ-2-Diabetes keine optimale Blutzuckereinstellung erzielt werden kann. Der Experte der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und Chefarzt der Diabetologie am Katholischen Klinikum Bochum, Professor Dr. med. Juris Meier, erläutert dazu, dass sich selbst mit hohen Insulindosen bei diesen Patientinnen und Patienten in vielen Fällen die Blutzuckereinstellung nicht nachhaltig verbessern ließe. Die DDG empfiehlt eine stationäre Diabetesbehandlung. Die klinische Betreuung umfasst eine intensive Diabetesschulung und Ernährungsberatung sowie eine Bewegungstherapie. „Mindestens ein Drittel aller Diabetes-Typ-2-Patienten benötigt eine Insulintherapie“, berichtet Meier, Mitglied des DDG Ausschusses Pharmakotherapie. „Vor allem bei einer ausgeprägten Insulinresistenz und sehr hohen Insulindosen kann eine zeitlich begrenzte intravenöse Gabe des Hormons sinnvoll sein.“ Oftmals gelinge es, bereits nach einer zweitägigen Behandlung den Glukosestoffwechsel wieder so ins Gleichgewicht zu bringen, sodass der Patient anschließend auch mit deutlich geringeren subkutanen Insulindosen auskommt. Das Positive an dieser Erkrankung ist, dass man etwas im Voraus dagegen tun kann. Im Mittelpunkt steht hierbei eine gesunde Ernährung als Grundlage für einen gesunden Körper. Wesentlich weniger tierische Fette lautet die Devise. Gemüse, Obst und Ballaststoffe sind für den Körper ein Gesundbrunnen. Stimmt die Ernährung, muss auch die tägliche körperliche Belastung ausreichend sein. Bewegen Sie sich. Nehmen Sie das Fahrrad anstelle des Autos. Gehen Sie zu Fuß. Und regelmäßiger Sport ist wesentlich. Gerade Ausdauersportarten helfen dabei, Herz und Kreislauf in Schwung zu bringen und Kalorien abzubauen. Die sportliche Fitness zählt auch, wenn man bereits Diabetiker ist.

Ernährung

Diabetiker vom Typ 2 sollten sich ganz normal ernähren. Die Lebensmittel aber, welche die Energie liefern, müssen genau ausgewählt werden. Typ-2-Diabetiker sollten mehr als die Hälfte ihres gesamten Energiehaushaltes aus Kohlenhydraten gewinnen, etwa 30 % können aus Fetten bezogen werden und der Rest stammt aus Eiweiß. Im Fokus stehen die Kohlenhydrate, da nur sie Einfluss auf den Blutzucker haben. Vollkornprodukte können hier ein wichtiger Energielieferant sein. Sie helfen dabei, Schwankungen im Blutzuckerspiegel zu vermeiden und ihn langsamer ansteigen zu lassen. Und noch mehr: Sie enthalten wesentlich mehr wichtige Ballaststoffe, Vitamine oder Mineralstoffe. Fructose sowie den normalen Haushaltszucker Saccharose dürfen Diabetiker vom Typ 2 heutzutage zu sich nehmen. Über die tägliche Kalorienzufuhr sollten nicht mehr als zehn Prozent – je nach individueller Vorgabe bis zu 50 Gramm – aufgenommen werden. Zu beachten sind hier hauptsächlich die vielfach in Lebensmitteln wie Brotaufstrichen, Konserven oder Fertiggerichten verstecken Zucker. Wichtig ist immer, die eigenen Werte im Blick zu haben.

Insulinschock nach der Mahlzeit

Viele kennen aus eigener Erfahrung die große Müdigkeit nach einer Mahlzeit. Auslöser ist eine zu hohe Glukosebelastung durch die Mahlzeit. Diese löst eine überhöhte Freisetzung von Insulin aus, das die Bauchspeicheldrüse zum Dämpfen der Zuckerlast ausschüttet. Die übertriebene Insulinreaktion verursacht schließlich eine plötzliche Aufnahme aus dem Blut in die Zellen und damit einen plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels, was zu einem Müdigkeitssymptom führt. Oftmals reagiert dann das in der Folge unterversorgte Gehirn mit dem Auslösen von Hungergefühlen – der berüchtigte Heißhunger –, sodass nur kurze Zeit nach einer Hauptmahlzeit erneuter Hunger eintritt. Einige Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt sollen sich positiv auf den überhöhten Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit auswirken, allerdings ist aktuell nur ein Produkt tatsächlich in der Lage, dies nachweislich zu erreichen, was durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt wurde. Ein Heidelberger Unternehmen kann mit dem Produkt nachweislich den Blutzuckerspiegel im Anschluss an eine Mahlzeit dämpfen. Das Nahrungsergänzungsmittel erreicht dies mit einem patentierten Inhaltsstoff, der unter anderem aus Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) sowie pflanzlichen Lipiden besteht. HPMC ist ein Polymer, das aus Cellulose hergestellt und in vielen verschiedenen Bereichen verwendet wird, darunter in der Pharmazie sowie in der Lebensmittelindustrie. Das vielseitige Material zeichnet sich durch unterschiedlichste Eigenschaften aus und wird in der Pharmazie häufig als Hilfsstoff in der Formulierung von Arzneimitteln verwendet, insbesondere in Tabletten und Kapseln. Es kann helfen, die Freisetzung von Arzneistoffen zu steuern und die Stabilität der Formulierung zu verbessern. In der Lebensmittelindustrie wird HPMC als Verdickungsmittel und Stabilisator in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt. Damit die Quellung von HMPC nicht sofort eintritt, wird dieser Effekt von Lipiden verzögert. Als Trinkgranulat vor einer Hauptmahlzeit eingenommen, können damit sowohl der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst, als auch der Cholesterinspiegel im Blut normalisiert werden.

Lungenembolie

Von |2024-02-27T13:14:33+01:00Februar 27th, 2024|

Autor: Peter M. Crause

Lungenembolie

Eine Lungenembolie ist eine potenziell lebensbedrohliche Situation, die auftritt, wenn sich ein Blutgerinnsel in einer der Arterien in den Lungen bildet und diese blockiert. Diese Art von medizinischem Notfall erfordert sofortige Aufmerksamkeit und Behandlung, da sie schwerwiegende Folgen haben kann, einschließlich Organversagen und Tod. Die meisten Lungenembolien werden durch Blutgerinnsel verursacht, die sich in den tiefen Venen der Beine bilden, einem Zustand, der als tiefe Venenthrombose (TVT) bekannt ist. Diese Gerinnsel können sich lösen und durch den Blutkreislauf wandern, bis sie in den Lungenarterien stecken bleiben. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die das Risiko einer Lungenembolie erhöhen können, etwa Bewegungsmangel. Langzeitbettruhe oder sitzende Lebensweise erhöhen das Risiko von Blutgerinnseln. Und auch Operationen – insbesondere größere chirurgische Eingriffe – können das Risiko erhöhen. Immer im Fokus steht das Rauchen. Tabakkonsum erhöht eindeutig das Risiko von Blutgerinnseln und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch genetische Vorbelastungen spielen eine Rolle, so kann eine entsprechende familiäre Vorgeschichte von Blutgerinnseln das Risiko erhöhen. Auch Schwangerschaften sind nicht immer risikolos. Das erhöhte Blutvolumen und der Druck des wachsenden Uterus können Embolien ermöglichen.

Symptome

Die Symptome einer Lungenembolie können variieren, abhängig von der Größe des Blutgerinnsels und davon, wie stark es die Lungenarterie blockiert. Zu den häufigsten Symptomen gehört etwa die plötzliche Atemnot – tritt eine schwere Atemnot sehr plötzlich auf, ist dies häufig ein Symptom für eine Lungenembolie. Dazu kommt auch ein stechender Schmerz in der Brust, der sich oft beim Atmen verschlimmert. Weiterhin kann ein schneller Herzschlag, der von Schwindel oder Ohnmacht begleitet wird, ein Vorbote sein und auch ein trockener Husten, möglicherweise mit Blutbeimengungen, ist kein gutes Zeichen; Hilfe muss sofort geholt werden. Das gilt umso mehr bei einer bläulichen Verfärbung der Haut. Aufgrund von Sauerstoffmangel kann es zu einer Blaufärbung der Lippen und Nägel kommen.

Diagnose und Behandlung

Eine schnelle Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine Kombination aus folgenden Tests durchführen:

  1. Bildgebung: Dazu gehören Röntgenaufnahmen, CT-Scans oder Ultraschalluntersuchungen, um das Vorhandensein eines Blutgerinnsels und dessen genaue Positionierung zu bestimmen.
  2. Blutuntersuchungen: Messung von Blutgerinnungsfaktoren und D-Dimer-Werten, die bei einer Lungenembolie erhöht sein können.
  3. EKG (Elektrokardiogramm): Um die Funktion des Herzens zu überprüfen und Anzeichen eines erhöhten Drucks in den Lungenarterien zu erkennen.

Die Behandlung einer Lungenembolie zielt darauf ab, das Blutgerinnsel aufzulösen und zukünftige Gerinnselbildung zu verhindern. Dies kann durch die Verabreichung von blutverdünnenden Medikamenten wie Heparin oder Warfarin erfolgen. In einigen Fällen kann auch eine medizinische Intervention erforderlich sein, um das Gerinnsel mechanisch zu entfernen.

Jung und unbeschwert?

Nicht ganz, denn selbst junge Menschen können eine Lungenembolie erleiden, obwohl sie seltener ist als bei älteren Menschen. Es gibt jedoch bestimmte Situationen oder Bedingungen, die das Risiko für junge Menschen erhöhen können. Hier stehen die genetische Veranlagung sowie Operationen im Blickpunkt. Besonders stark aber fallen Rauchen sowie Übergewicht und Inaktivität ins Gewicht. Punkte, die jeder Menschen selbst angehen kann, um das Risiko zu senken. Machen Sie sofort Schluss mit dem Rauchen.

Fangen Sie an mit regelmäßiger Bewegung. Darunter muss man keinen Leistungssport verstehen, sondern allein mehr Bewegung im Alltag kann ein entscheidend positiver Faktor sein. Nehmen Sie besser die Treppen als einen Fahrstuhl und versuchen Sie zur Arbeit mit dem Rad oder zu Fuß zu kommen. Der Anfahrtsweg mit dem eigenen Pkw ist zu weit? Dann lassen Sie den Wagen vor den Toren der Stadt stehen und pendeln Sie die letzten Kilometer mit dem Rad hinein. Kommt es dennoch zum Äußersten, dann ist es wichtig, die Anzeichen und Symptome einer Lungenembolie schnell zu erkennen und sofort ärztliche Hilfe zu suchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, davon betroffen sein könnten. Eine schnelle Diagnose und Behandlung können Leben retten und das Risiko schwerwiegender Komplikationen minimieren.

Wechseljahresbeschwerden

Von |2024-02-27T13:12:29+01:00Februar 27th, 2024|

Kontakt

GSE Biologische Nahrungsergänzung & Heilmittel GmbH
Bühler Straße 32
66130 Saarbrücken
Deutschland

www.gse.bio

Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Wechseljahresbeschwerden

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Stimmungsschwankungen – so können sich die typischen Wechseljahresbeschwerden andeuten, die bei etwa 2⁄3 aller Frauen in der mittleren Lebensphase in unterschiedlicher Ausprägung vorkommen. Die klassische Hormonersatztherapie (HRT) kann, wie große Studien gezeigt haben, mit einigen gesundheitlichen Risiken verbunden sein und daher ist es nicht verwunderlich, dass die betroffenen Frauen vermehrt auf die Natur setzen und natürliche Pflanzenextrakte zur Linderung der Beschwerden bevorzugen.

Hitzestau und Wechselstimmung

Wichtige Stoffwechselvorgänge im Körper einer Frau und vor allem der weibliche Zyklus werden von den weiblichen Sexualhormonen gesteuert. Zu diesen zählen die Östrogene und die Gestagene, die hauptsächlich in den Eizellen, aber in geringen Mengen auch in der Nebennierenrinde (Östrogene auch im Fettgewebe) gebildet werden. Der wichtigste (natürlich vorkommende) Vertreter der Gestagene ist das Progesteron, welches auch als „Gelbkörperhormon“ bezeichnet wird. Mit zunehmendem Alter „altern“ auch die Eierstöcke und beenden eines Tages ihre Funktion. Die Östrogenproduktion, aber auch die Gestagenproduktion kommt während dieser Zeit zunehmend zum Erliegen. Das hat weitreichende Konsequenzen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Frau. Unangenehme Begleiterscheinungen können sich breitmachen. Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen sind die Wechseljahresbeschwerden sogar so stark, dass sie nur eingeschränkt arbeitsfähig sind. Damit ist für viele Frauen diese Lebensphase, die eigentlich neue Möglichkeiten der Orientierung bietet, teilweise erheblich belastet. Die Mitwirkung der Östrogene fehlt auch bei der Kollagenproduktion und so wird die Faltenbildung der Haut begünstigt und diese neigt vermehrt zu Trockenheit. Trockenheit ist auch das Stichwort für die Scheidenprobleme, die sich mit dem Östrogen- und Progesteronmangel zunehmend einstellen können. Vielfach klagen Frauen dann auch über eine nachlassende sexuelle Lust, was dann auch die Partnerschaft belasten kann.

Symptome der Wechseljahre

  • Leistungsminderung
  • Depressive Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Hitzewallungen/vermehrtes Schwitzen
  • Abnahme der sexuellen Lust
  • Reizbarkeit/Angstzustände
  • Spannungsgefühle in der Brust
  • Schwindel
  • Haut- und Schleimhauttrockenheit

Behandlung der Symptome

Diese richtet sich nach der Schwere der Beschwerden und den individuellen Bedürfnissen jeder Frau. Es gibt verschiedene Optionen zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Die Hormonersatztherapie (HRT) ist eine weitverbreitete Behandlungsmethode, bei der Östrogen und manchmal auch Progesteron in Form von Medikamenten eingenommen werden, um den Hormonmangel auszugleichen. Dies kann helfen, Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und vaginale Trockenheit zu reduzieren. Die Entscheidung für HRT sollte jedoch sorgfältig mit einem Arzt getroffen werden, da es Risiken und Nutzen gibt, die individuell abgewogen werden müssen. Einige pflanzliche Präparate, wie Soja-Isoflavone, schwarze Cohosh oder die Jamswurzel werden zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Diese können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder Tees eingenommen werden. Die Jamswurzel ist ein guter Progesteronspender und wird mittlerweile eigens zu diesem Zweck angebaut. Die Jams-pflanze ist hauptsächlich in Südamerika, Westafrika und der Karibik verbreitet und wird wegen ihrer essbaren Wurzel seit Langem als nahrhaftes Lebensmittel verwendet. Es ist wichtig, vor der Verwendung solcher Präparate mit einem Arzt zu sprechen, da ihre Wirksamkeit und Sicherheit variieren können. Gesunde Lebensgewohnheiten können dazu beitragen, die Symptome der Wechseljahre zu minimieren. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressbewältigungstechniken. Neben HRT können andere Medikamente verschrieben werden, um spezifische Symptome zu behandeln. Zum Beispiel können Antidepressiva bei Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen hilfreich sein. Auch aus der Gruppe der B-Vitamine können sich bestimmte Vitamine positiv bei Wechseljahresbeschwerden auswirken. B-Vitamine sind eine Gruppe von wasserlöslichen Vitaminen, die eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen im Körper erfüllen. Es gibt insgesamt acht verschiedene B-Vitamine, die jeweils eine einzigartige Rolle im Stoffwechsel und im allgemeinen Wohlbefinden spielen. Zu den Vitaminen, die im Zusammenhang mit Wechseljahresbeschwerden eingesetzt werden, zählt das Vitamin B1 (Thiamin). Thiamin spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, insbesondere bei der Umwandlung von Kohlenhydraten in Energie. Es unterstützt auch das Nervensystem.

Vitamin B2 (Riboflavin) ist für den Energiestoffwechsel wichtig und spielt eine Rolle bei der Umwandlung von Nahrung in Energie. Es ist auch an der Produktion von roten Blutkörperchen und der Aufrechterhaltung gesunder Haut, Augen und Nerven beteiligt. Vitamin B5 (Pantothensäure) ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, einschließlich der Synthese von Fettsäuren, Hormonen wie dem Steroidhormon Östrogen sowie Neurotransmittern. Vitamin B6 (Pyridoxin) spielt eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel von Aminosäuren und der Bildung von Neurotransmittern, die für die Signalübertragung im Gehirn wichtig sind. Und Vitamin B12 (Cobalamin) ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen, die Funktion des Nervensystems und den Abbau von Fettsäuren und Aminosäuren. B-Vitamine kommen in einer Vielzahl von Lebensmitteln vor, darunter Fleisch, Fisch, Geflügel, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und grünes Blattgemüse. Ein Mangel an B-Vitaminen kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Anämie, Müdigkeit, Hautprobleme, neurologische Störungen und Probleme mit dem Nervensystem. Speziell auf Wechseljahresbeschwerden abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel enthalten diese Vitamine in dafür angepassten Mengen. Für Frauen, die unter vaginaler Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr leiden, können vaginale Feuchtigkeitscremes oder Hormonpräparate verschrieben werden. Und einige Frauen finden Linderung durch natürliche Heilmittel wie Akupunktur, Yoga, Meditation und Entspannungstechniken. Diese können dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Es ist oftmals nicht die eine effektive Behandlungsmethode, sondern eine Kombination vieler. Und wenn Sie nun darüber nachdenken, ob auch Männer entsprechende Beschwerden haben können: Es scheint tatsächlich so, dass immer mehr Männer davon betroffen sind. Jedenfalls ist das der Eindruck, wenn man in den vergangenen Jahren die Presselandschaft beobachtete. Aber daran ist absolut nichts. So soll an den Beschwerden wie Müdigkeit, abfallende Leistungsbereitschaft oder Erektionsstörungen das abnehmende Testosteron schuld sein. Die angebliche Lösung: teils kostspielige Hormonpräparate. Objektive Studien aber haben belegt, dass nichts davon stimmt. Es scheint eher so, als dass die Pharmaindustrie nur zu gerne ein weiteres Geschäftsfeld eröffnen möchte. So bleibt es dabei, dass die Wechseljahre leider ein weibliches Problem bleiben. Und noch ein Appell an die Männer: Jetzt nicht einfach entspannt zurücklehnen, sondern bei solchen Beschwerden einen Arzt aufsuchen und vor allem sich bewusster und gesünder ernähren. Die berüchtigte „Bier-Plauze“ muss nicht sein. Raffen Sie sich auf, seien Sie aktiv, dann sind einige Beschwerden schnell verschwunden.

Zyklothymie

Von |2024-02-27T13:08:37+01:00Februar 27th, 2024|

Autorin: Anne Klein

Zyklothymie

„Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ – dieses berühmte Goethe-Zitat beschreibt die Gefühle von Menschen, die an bipolarer Störung erkrankt sind. Früher wurde die Krankheit als „manisch-depressiv“ bezeichnet. Die Zyklothymie dagegen ist milder in den Stimmungsausschlägen, sie wird in den internationalen Klassifikationen der Erkrankungen als eine psychische Störung bezeichnet, die mit hypomanen und depressiven Phasen im Wechsel einhergeht, hierbei aber nicht die Schwere einer wiederkehrenden Depression oder einer bipolaren Störung erreicht. Die Leistungsfähigkeit der Betroffenen ist in der Regel nicht oder nur geringgradig eingeschränkt, die Kontrollfähigkeit ist stets erhalten. Zyklothymien finden sich nicht selten im familiären Umfeld von Menschen mit bipolaren Störungen, es handelt sich um eine deutlich abgeschwächte Form der bipolaren Störung. Die Problematik muss zur Erfüllung der diagnostischen Kriterien langjährig bestehen. Wenn auch nur eine deutliche depressive oder manische Phase vorliegt, muss die Diagnose entsprechend geändert werden. Man kann sie salopp vielleicht auch als Launenhaftigkeit bezeichnen.

Phasen

Innerhalb der Zyklothymie treten unterschiedliche Phasen mit verschiedenen Symptomen auf. Während einer depressiven Phase fühlen sich die Betroffenen häufig antriebslos, leiden unter Konzentrations- und Schlafstörungen (Ein- und/oder Durchschlafstörungen), zeigen ein vermindertes Selbstvertrauen oder sind weniger gesprächig als üblich. Auch weitere typische depressive Symptome können im Rahmen einer Zyklothymia auffällig werden, z. B. sozialer Rückzug, Interessenverlust oder Pessimismus hinsichtlich der Zukunft. Der Betroffene empfindet ein Gefühl der Niedergeschlagenheit und kann seiner eigenen Person nur noch in sehr geringem Maße Wertschätzung entgegenbringen. Er fühlt sich schuldig und wälzt Gedanken, ohne zu Lösungen zu kommen. Zwischen solchen Phasen, in denen die Stimmung nach oben oder unten ausschlägt, liegen oft Monate, in denen sie stabil bleibt.

Im Verlauf einer Periode mit gehobener Stimmung kann es zu einem vermehrten Antrieb und einem verminderten Schlafbedürfnis kommen. Oftmals zeigen Betroffene in dieser Phase auch ein erhöhtes Selbstwertgefühl, einen ungewöhnlich kreativen Denkstil und eine gesteigerte Gesprächigkeit. Auch das sexuelle Verlangen kann in einer solchen Phase gegenüber dem Normalzustand gesteigert sein. Neben einer guten Stimmung hat der Betroffene eine gesteigerte Aktivität im Berufs- und Privatleben. Dabei richten sich seine Handlungen häufig auf Dinge, die ihm Lust verschaffen, aber die Gefahr unangenehmer Folgen in sich bergen (risikoreichere geschäftliche Projekte, üppige Einkäufe, euphorisch geschlossene neue Kontakte). Er hat das Gefühl, mit wenig Schlaf gut auszukommen, ist ungewöhnlich gesprächig und fällt möglicherweise durch seine psychomotorische Unruhe auf. Gedanken und Themen, mit denen er sich befasst, wechseln schnell. Der Betroffene verfügt in dieser Phase über ein sehr hohes Selbstwertgefühl, das sich bis hin zu leichtem Größenwahn steigern kann.

Ursachen

Sowohl die Hypomanie als auch die leichte Depression können Reaktionen auf äußere Ereignisse sein oder sich einfach ohne ersichtlichen Grund entwickeln. Eine Zyklothymie wird meist im jungen Erwachsenenalter bemerkt. Häufig tritt sie bei Menschen auf, in deren Familie es Fälle von bipolarer Störung gab. Bei einem eher seltenen, negativen Verlauf der Zyklothymie entwickelt der Patient selbst eine bipolare Störung.
Übrigens: Im deutschen Sprachgebrauch werden die Begriffe Zyklothyme Störung, Zyklothymie und Zyklothymia heutzutage zumeist synonym gebraucht. Ursprünglich wurde der Begriff „Zyklothymie” 1880 von dem deutschen Psychiater Karl Ludwig Kahlbaum eingeführt, der damit die These betonen wollte, dass es sich bei den manischen und depressiven Episoden um „zyklie-rende” Phasen der gleichen Krankheit handelt. Auch aktuell wird der Begriff „Zyklothymie” aus diesen historischen Gründen im deutschen Sprachraum zum Teil noch anders verwandt als in den internationalen Diagnose-Systemen und in Anlehnung an Kahlbaum manchmal analog zu den Begriffen Bipolare Erkrankung oder Manisch-depressive Erkrankung genutzt.
Die Diagnose „Zyklothymie“ wird dann gestellt, wenn die Betroffenen für die Dauer von mindestens zwei Jahren unter zahlreichen Episoden mit hypomanen Symptomen und zusätzlichen zahlreichen Episoden mit depressiven Symptomen leiden. Die Dauer der einzelnen Krankheitsepisoden muss mindestens vier Tage betragen.

Behandlung

Viele Menschen mit einer Zyklothymie leiden unter ihrer starken Launenhaftigkeit. Nicht nur zwischenmenschliche und familiäre Beziehungen, sondern auch die beruflichen Leistungen können hierunter leiden. Betroffene sollten somit zumindest dahingehend geschult werden, dass sie ihre Gemütsschwankungen besser einordnen können und versuchen, die Stimmung zu stabilisieren. Empfohlen wird somit eine psychoedukativ und supportiv ausgerichtete Psychotherapie, ebenso können Stimmungsstabilisatoren (mood stabilizer) als Medikamente eingesetzt werden, wenn Betroffene dies wünschen. Auch darf nicht vergessen werden, dass die Zyklothymie auch ein Vorbote einer bipolaren Störung sein kann, die dann unbedingt behandelt werden sollte. Letztlich hängt die Art der Behandlung der Zyklothymie auch von dem individuellen Leidensdruck und Veränderungswunsch des Betroffenen ab. Sind die Symptome und der Leidensdruck stärker ausgeprägt, behandelt man wie bei einer Bipolaren Störung: Bei der Akuttherapie wird zunächst versucht, mithilfe sogenannter stimmungsstabilisierender Medikamente (Lithium) akute manische oder depressive Symptome zu lindern. Neben den verordneten Medikamenten helfen unterstützende psychiatrische Gespräche. Manchmal kann auch die stationäre Aufnahme in einer spezialisierten Klinik sinnvoll sein. Auch um einer nächsten Phase vorzubeugen, geht es darum, die Stimmungslage langfristig zu stabilisieren und einen Rückfall in eine depressive oder manische Episode zu verhindern. Häufig werden dabei Antidepressiva oder weiterhin Stimmungsstabilisierer wie Lithium verordnet. Daneben kann auch eine psychotherapeutische Langzeitbehandlung hilfreich sein, bei der Erkrankte darin unterstützt werden, (wieder) einen normalen Alltag zu führen. Die wichtigste Voraussetzung für eine gute Prognose ist jedoch, die Diagnose anzunehmen und zu lernen, langfristig mit ihr zu leben. In vielen Regionen gibt es Selbsthilfegruppen für Menschen mit einer Bipolaren Störung und deren Angehörige. Aktuelle Kontaktadressen finden Sie auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen.

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