Nachhaltig Bauen

Von |2023-01-26T13:27:45+01:00Januar 26th, 2023|

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Bau-Fritz GmbH & Co. KG, seit 1896
Alpenweg 25
D-87746 Erkheim

www.baufritz.de

Werbebeitrag 1 von 3/ Autor Peter M. Crause

Nachhaltig Bauen

Wohnraum – er fehlt in unserem Land in nahezu jeder Gemeinde. Und bezahlbarer Wohnraum ist nahezu zum Luxus geworden. Dazu geht der Trend ganz klar hinaus aus der Stadt und auf das Land. Logisch, denn Bauplätze in kleineren Gemeinden sind zwar auch im Preis eindeutig gestiegen, aber immer noch für Familien bezahlbar. Wenn dann noch die Infrastruktur stimmt, dann sind dies beste Voraussetzungen, um außerhalb der Stadt sein Wohnglück zu finden. Hat man einen solchen Bauplatz, dann fangen für viele aber die Probleme erst richtig an. Wie bauen? Schließlich ist nach der Energiekrise vor der Klimakrise. Massivhaus? Holzhaus? Fertighaus? Energiesparhaus? Die Fragen sind vielschichtig und die richtige Antwort darauf ist nicht leicht zu finden. Aber es gibt Möglichkeiten, viele der Fragen zu bündeln und sich von erfahrenen Bauberatern und Herstellern Hilfe zu holen. Gerade der Fertighaussektor hat sich stark gewandelt. Dort finden sich Unternehmen, die das Wort „Nachhaltigkeit“ in Bezug auf Baumaterialien umfassend umsetzen und die sich dazu mit der Baubiologie sowie dem Energiesparen intensiv auseinandergesetzt haben.

Holz

In der Bauwirtschaft vollzieht sich laut einer Mitteilung des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes e. V. (DHV) ein tiefgreifender Strukturwandel: Planung, Vorfertigung und die Montage auf der Baustelle werden stärker als jemals zuvor verzahnt. Aus der Verknüpfung traditioneller Handwerkskunst mit Ingenieurwissen, digitalisierten Herstellungsverfahren und modernster Maschinentechnik erwachsen innovativen Holzbau-Betrieben neue Chancen und Häuslebauern nachhaltige Möglichkeiten des Bauens. Im politischen Berlin und in holzbauaffinen Bundesländern wird bereits seit geraumer Zeit über eine verbindliche Holzbauquote für Bauvorhaben nachgedacht. So wird in Bayern seit dem Juli vergangenen Jahres eine Klimaprämie für Holzhäuser im Rahmen eines Holzbauförderprogramms gezahlt. Wenn weniger wirklich mehr sein kann, dann beim Verbrauch natürlicher Ressourcen. „Holz steht uns nach wie vor in bedarfsgerechten Mengen zur Verfügung. Dennoch sind wir gut beraten, mit dem Baumaterial sorgsam umzugehen und nur so viel zu verwenden, wie im Wald von selbst nachwächst“, unterstreicht DHV-Vorstandsmitglied Ahmed Al Samarraie, Obmann im Arbeitskreis ökologischer Holzbau. Wie wichtig ein sensibler Umgang auch mit Holz ist, zeigt sich in der Tatsache, dass in Deutschland doppelt so viel Holz verbraucht wird wie im globalen Durchschnitt. Deshalb ist auch bei diesem Rohstoff der Kampf gegen Verschwendung angesagt – Prioritäten sollten beim Einsatz des begrenzten Rohstoffs gesetzt werden, sagen die Experten. Geht man mit Augenmaß vor, zeigen sich die Vorteile von Holz – auch beim Bauen. Seit Urzeiten liefern Bäume dem Menschen Rohstoffe zum Bauen, Heizen und für viele andere Zwecke. Nachdem lange künstliche Materialien dem Holz den Rang abgelaufen haben, richtet sich im Zeitalter der Umweltkrisen der Blick wieder zunehmend auf die traditionelle Ressource. Denn das Naturprodukt gilt als nachhaltig: Bäume wachsen kontinuierlich nach, dabei werden Treibhausgase gebunden und Holz ist zudem biologisch abbaubar. So wird es zunehmend als Ersatz für Beton beim Gebäudebau eingesetzt, als Alternative für fossile Brennstoffe zum Heizen und als Grundstoff für die Herstellung von Bioplastik.

Biologie

Wie schadstoffarm ein Haus wirklich ist, das macht sich nicht ausschließlich an einem Naturstoff wie Holz fest. Die Suche nach einem allergiefreien Haus beginnt schon mit der Wahl des Bauplatzes. Bereits hier sollten Allergiker darauf achten, dass die schöne Natur vor der eigenen Haustür im Nachhinein sich nicht als Problem entpuppt. Besonders Pollenallergikern könnte von Wiesen, Bäumen und Gärten allerhand Ungemach drohen. Und von Altlasten im Boden erst gar nicht zu sprechen. Weiterhin sind Immissionen von Straßen und auch Industrieanlagen zu beachten. Ein gesundes, nach baubiologischen Kriterien gebautes Haus sollte laut Umweltbundesamt UBA einen VOC-Summenwert für Luftschadstoffe (TVOC) von 1000 Mikrogramm pro m³ nicht überschreiten, um als hygienisch unbedenklich zu gelten. In Schlafräumen sollte dieser Wert am besten unter 300 liegen. Leider liegen konventionelle und nicht nach gesundheitlichen Kriterien gebaute Neubauten und Energieeffizienzhäuser meist weit, bis zu einem zehnfachen, über den baubiologischen Vorgaben und maximalen Richtwerten für VOCs. Daher sollte also sehr sorgsam geprüft werden, welche Bau-, und Hilfsstoffe beim Bau eines Hauses eingesetzt werden. Hierfür braucht es Experten wie erfahrene Baubiologen. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe.

Warum Wasseraufbereitung?

Von |2022-12-19T15:27:15+01:00Dezember 19th, 2022|

Autor: Nadeen Althoff

Warum Wasseraufbereitung?

Diese Frage des „Warum?“ Stellen sich wahrscheinlich viele Menschen. Eine schnelle Antwort wäre: Wir trinken zu wenig, weil uns unser Leitungswasser nicht mehr schmeckt. Wenn wir aber nicht regelmäßig Wasser zu uns nehmen, dehydrieren wir, reduzieren unseren Stoffwechsel, werden kraftlos, matt und später krank. Wasseraufbereitung und Wasserbelebung will ihr Wasser wieder süffig machen. Aber, warum schmeckt das Leitungswasser nicht mehr? Der Hauptgrund liegt darin, dass wir seit Mitte der 60er-Jahren Wasser mit zu hohem Druck in den Leitungen transportieren. Das zerstört die Kräfte im Wasser, die Inhaltsstoffe „verkleben“ und machen es rau. Es kratzt im Hals beim Trinken, will im Körper nicht „laufen“ und beim Baden & Duschen entsteht raue & trockene Haut … fast jede kennt das.

Moderne Wasseraufbereitung & Belebung wird leider meistens mit unnatürlichen technischen Konzepten und entsprechenden Anlagen durchgeführt. Beim genauen Hinschauen wird durch technische Wassermanipulation der Mensch, der ein Biotop ist, zu einer „technischen Verwertungsanstalt“ umfunktioniert. Das hat die Folge, dass 80 % aller Krankheiten bei uns Stoffwechselkrankheiten sind. Es bewirkt eine gesundheitliche Schwächung, die kaum ein „Gesundheitsfachmann“ mit dem Trinkwasser in Verbindung bringt. Unsere Medizinwelt kann sich nicht vorstellen, dass „Lebendiges Wasser“ an sich ein unspezifisches Gesunderhaltungsmittel/Heilmittel ist. Lebendiges Wasser maximiert den Stoffwechsel im Körper und zugleich alle körperlichen Abläufe und Funktionen. Das ist inhaltlich schnell verstanden, weil wir zu ca. 75 % aus Wasser bestehen und damit eigentlich Wasserwesen sind.

Ursprünglich wird ein guter Stoffwechsel mit echtem Quellwasser möglich, aber wer hat das heute noch zur Verfügung? Flaschenwasser ist in der Regel ein unreifes als Mineralwasser ausgelobtes Brunnenwasser. Es wird durch UV-Bestrahlung oder Kohlensäure konserviert und so vor dem Umkippen/Verkeimen in der Flasche bewahrt. Frisches echtes Quellwasser ist eine wunderbare Sache, aber es verliert, je länger es steht, seine physikalischen Kräfte – Energie ist flüchtig. Abgestanden ist es zwar immer noch sauber, kann aber kräftemäßig keinen optimalen Stoffwechsel mehr aufbauen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn ein Körper schon stoffwechselbedingte Krankheitssymptome aufweist. Krankheit bedeutet, dass die körpereigenen Reparaturmechanismen nicht mehr funktionieren. Heilung entsteht nur, wenn die eigene Stoffwechselleistung wieder harmonisch funktioniert.

Aufbereitung

Natürliche Wasseraufbereitung bei Ihnen zu Hause (Bionik) unterscheidet sich klar von modernen technischen Manipulationen am Wasser. Bionik spricht die gleiche Sprache wie Ihr Körper, oder kurz gesagt: Hier passen „Schlüssel und Schloss“ zusammen. Die Bioverfügbarkeit nach diesem ganzheitlichen Naturprozess mit Ihrem Leitungswasser ist wieder maximal. Denn natürliche Wasserbelebung basiert auf den Gesetzmäßigkeiten der Natur, nach denen auch Ihr Körper aufgebaut ist. Natürliche Belebung bedient alle Bereiche im Körper, um ihn in seiner Ablaufregulation zu stärken. Das komplett zu beschreiben, bräuchte ein Buch. Aber jeder, der die Natur des Wassers ein wenig beobachtet, weiß das schon. Zur Erinnerung ein paar Stichworte für natürliche (bionische) Wasserbelebung: Bewegungsdynamik durch Verwirbelung – natürlich beide Drehrichtungen. Wie von der Herztätigkeit bekannt wirbelt die Arterie links in den Körper hinein (Versorgung) während die Vene rechtsdrehend zum Herzen zurück wirbelt (Regeneration). Beide Wirbelrichtungen sind gleichberechtigt … das erzeugt Harmonie im Wasser. Verwirbelung ist das natürliche Reinigungsverfahren der Natur, d. h. es reinigt nicht nur Materie, sondern auch alle alten Informationen (Cluster genannt). Die informatorische Belebung bzw. Wiederaufladung (Wasser ist der größte Informationsspeicher überhaupt) geschieht, wie in der Natur, durch Steine aller Art, Edelsteine und Mineralien (vgl. Bach in der Natur). Stabilität erhält ein solches Wasser, wenn dieser Wirbelvorgang rhythmisch abläuft (die gesamte Natur ist rhythmisch aufgebaut, wie das Ein- und Ausatmen). Wasseraufbereitung und Wasserbelebung ist in der Natur kein technischer Vorgang, sondern folgt Naturgesetzen. Naturverfahren kann man aber nachbauen (Bionik), um Ihrem Leitungswasser bei Ihnen zu Hause wieder die Kräfte zu vermitteln, die es auf dem Weg zu Ihnen verloren hat.

Nadeen Althoff vom Unternehmen Bormia ist Getränkeentwickler für unpasteurisierte Getränke, praxisorientierter Wasserforscher und Verfasser regelmäßiger Veröffentlichungen über Wasserthemen.

Akupressur der Füße

Von |2022-12-19T15:25:34+01:00Dezember 19th, 2022|

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Hofer’sche Sanvithek
Bahnhofstraße 2
85567 Grafing bei München

www.sanvithek.de

Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Akupressur der Füße

Wir alle beanspruchen unsere Füße den gesamten Tag über, Erholung gibt es nur in der Nacht. Und das ist bitter nötig, schließlich tragen unsere Füße tagsüber unser ganzes Gewicht, im Bundesdurchschnitt zwischen 60 und 80 kg. Sie bringen uns dorthin, wo wir wollen – manchmal langsam, manchmal schnell, im Schnitt mit 8 km/h. Und wir legen im Laufe des Lebens 160.000 Kilometer mit ihnen zurück, das heißt: Wir laufen viermal um die ganze Welt. Unser Fuß besteht aus 28 Knochen, 33 Gelenken und zahlreichen Muskeln. Die Gelenke sind zuständig für die Dynamik, sorgen aber auch für die Stabilität des Fußes. Alle Teile arbeiten gemeinsam in diesem hochkomplexen System. Nur ein Teil des Fußes bildet mit einigen Fußknochen einen Bodenkontakt. Die anderen Teile werden durch die Muskulatur in einer Bogenform gehalten. Außerdem befindet sich eine Sehnenplatte, die sogenannte Plantaraponeurose beziehungsweise Plantarfaszie, unter dem Fuß. Diese verläuft von dem Fersenbein beginnend v-förmig nach vorn in Richtung der Zehen. Sie sorgt ebenfalls für Stabilität und hat eine abfedernde Wirkung während des (Barfuß-)Laufens.

Akupressur der Fußreflexzonen

Hierbei geht man davon aus, dass es für jedes Organ und alle Systeme im Körper eine entsprechende Reflexzone an den Fußsohlen gibt und so die Zonen mit allen menschlichen Organen, Muskelgruppen und Körperteilen verknüpft sind.

Dazu gehört auch der Kopf.

„Kopfschmerzen gelten in der Fußreflexzonenmassage als Blockierung, die sich durch eine Massage lösen lassen“, erklärt Heilpraktiker Karsten Schloberg in einer Meldung von ratiopharm. Die Massage fördert die Durchblutung und das Gewebe wird besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das löst Verspannungen, transportiert Schadstoffe ab und aktiviert die Selbstheilungskräfte. „Vor Fehlern bei der Massage braucht niemand Angst zu haben, denn es kann nicht mehr passieren, als dass die Massage nicht wirkt“, beruhigt Heilpraktiker Karsten Schloberg. Eine analoge Wirkung haben auch sogenannte Gesundheitsmatten, mit denen man in Eigenregie die Fußreflexzonen aktivieren kann. Diese sind sehr einfach in der Handhabung und können eine gute Hilfe nicht nur bei Kopfschmerzen sein, sondern auch viele weitere Therapien effektiv unterstützen. Die Wirksamkeit bestimmter Massageformen bestätigt auch das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, IQWiG.

Neben der Reflexzonenmassage sollte man insgesamt verstärkt auf die Gesundheit der eigenen Füße achten. Dabei spielt auch das richtige Schuhwerk eine große Rolle. So wird durch das Gehen auf harten, flachen Böden, unser natürliches Stoßdämpfersystem vernachlässigt und es entstehen Probleme am Bewegungsapparat durch Über- und Fehlbelastung. Werden Schuhe getragen, die eine zu starke Unterstützung des Fußgewölbes geben, wird die natürliche Knick- und Senkung des Fußgewölbes unterbunden. Die Fußmuskulatur, die diese Aufgabe eigentlich übernimmt, wird dadurch geschont und geschwächt. Es gibt natürlich Fälle, in denen eine starke Unterstützung wie beispielsweise durch Einlagen erforderlich ist. Diese Menschen sollten auf das Barfußlaufen verzichten. Viele Fehlstellungen der Hüfte oder auch Rückenbeschwerden stehen im Kontext der Füße. Wenn die Füße zu schwach oder unterschiedlich stark muskulär ausgebildet sind, werden unbewusst Ausweichbewegungen gemacht, die zu muskulären Dysbalancen führen können. Um seinen Füßen und dem gesamten Körper etwas Gutes zu tun, ist es daher zeitweise sinnvoll und ein gutes Training, barfuß zu laufen. Aber das muss gelernt werden. Die Füße sollten sich langsam an die neuen Belastungen gewöhnen können. Die Fußmuskulatur benötigt wie jeder andere Muskel auch Zeit, um sich anzupassen.

Empfehlenswert ist es daher, am Anfang nur kurze Strecken – am besten auf einem weichen, natürlichen Untergrund (Wiese, Waldboden, Strand) – barfuß zu laufen und mit dem Tragen von Schuhen abzuwechseln. Bei Vorverletzungen gilt besondere Vorsicht. „Nach Fuß- und auch Knieverletzungen wie Bänderrissen sollte zunächst gezielt Muskelaufbau und Propriozeptionstraining, also Stabilitätsübungen und Gleichgewichtstraining auf instabilen Untergründen, bei einem Physiotherapeuten betrieben werden“, rät Ute Repschläger, Physiotherapeutin und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Selbstständiger Physiotherapeuten.

Stiff-Person-Syndrom

Von |2022-12-19T15:23:32+01:00Dezember 19th, 2022|

Autor: Peter M. Crause

Stiff-Person-Syndrom

Ein prominenter Fall machte vor Kurzem auf die Krankheit aufmerksam: Die bekannte Sängerin Céline Dione musste ihre Konzerte absagen, denn sie leidet unter dem Stiff-Person-Syndrom – auf Deutsch etwa „steife Person Krankheit“. Und der Name ist Programm, denn es versteift sich die gesamte Körpermuskulatur zuerst anfallsartig, später dann auch dauerhaft. Platzangst und übergroße Schreckhaftigkeit kommen hinzu. Wenn die Krankheit voll ausgeprägt ist, können die Betroffenen weder gehen noch stehen; sie sind dann auf den Rollstuhl angewiesen, so in einer Mitteilung der Neurologischen Klinik in Würzburg. Erstmalig beschreiben wurde das Syndrom 1956 an vierzehn Fällen. Die Erkrankung wird äußerst selten diagnostiziert – von einer Million Menschen trifft es im Durchschnitt eine Person. Auffällig ist, dass Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Der Ausbruch der Krankheit kann in allen Altersstufen geschehen, das mittlere Alter der Entdeckung der Erkrankung liegt bei 46 Jahren. Schaut man auf den kanadischen Superstar mit ihren 54 Jahren, dann fällt auch sie noch in diese Gruppe. Dem Syndrom liegt eine Immunerkrankung des Zentralen Nervensystems zugrunde: Bestimmte Antikörper greifen in Gehirn und Rückenmark gezielt ein Protein an. Normalerweise wehren Antikörper gefährliche Eindringlinge wie Bakterien oder Viren ab. Sie können sich aber auch fälschlicherweise gegen den eigenen Körper richten, wie es beim Stiff-Person-Syndrom geschieht. Mediziner sprechen dann von einer Autoimmunkrankheit.

Ganz genau betrachtet wird das Enzym Glutamatdecarboxylase im Gehirn angegriffen, welches zentral für die Rolle von Nervenzellen ist. Der Angriff schließlich lässt das gesamte Nervensystem verrückt spielen. Kommen dann noch Anspannung oder Stress hinzu, kann es sein, dass sich die Muskeln ruckartig zusammenziehen und die betroffene Person steif wie ein Brett wird. Welche Muskelgruppen dann betroffen sind, dies kann ganz unterschiedlich sein. So sind zwar oftmals die Beine betroffen, aber auch die Rückenmuskulatur kann es treffen oder beide gemeinsam. Genau hierin liegt auch eine Schwierigkeit bei der Erkennung. Überhaupt machen Autoimmunerkrankungen nahezu immer Probleme in der Diagnostik, da die Betroffenen vielfach an weiteren (Autoimmun-)Erkrankungen leiden, was es den Medizinern erschwert. So kommt es auch vor, dass der Auslöser des Stiff-Person-Syndroms ein noch unentdeckter Tumor ist, der sich im besten Fall operativ entfernen und damit auch das Syndrom nicht mehr ausbrechen lässt. Ein Beispiel für einen solch unentdeckten Tumor ist das sogenannte Thymom – eine Vergrößerung der Thymusdrüse. Grundsätzlich gilt, dass spontane Heilungen allerdings sehr selten sind; der Verlauf des Syndroms ist chronisch, mit schleichenden Verschlechterungen ebenso wie mit langen, stabilen Phasen sowie spontanen Krankheitsschüben.

Therapie

Heilen kann man die Krankheit nicht, aber sie lässt sich mit einer dauerhaften medikamentösen Therapie unter Kontrolle halten. So werden zwei verschiedene Therapiemethoden angewendet. Zum einen eine Behandlung, welche die Beschwerden angeht und zum anderen eine Behandlung, welche sich den Ursachen widmet. Um die Beschwerden unter Kontrolle zu halten, bieten sich muskelentspannende Präparate verschiedener Medikamentengruppen sowie eine Physiotherapie an. Weiterhin wichtig ist es, die betroffenen Muskelgruppen nicht noch zusätzlich zu aktivieren. Entspannung ist das Gebot der Stunde. Geht es um die Ursachen, dann wird hierbei versucht, das Immunsystem – da es die nicht gewünschten Antikörper bildet – zu dämpfen; Immunglobuline sowie Diazepam oder Kortisonpräparate werden eingesetzt. Lindernd wirkt ebenso lindernd wirken sich bei den Betroffenen Blutwäschen aus, weil dadurch die schädlichen Antikörper vorübergehend aus dem Blut entfernt werden. Dauerhaft gelingt das nicht, denn die Antikörper werden von den B-Zellen des Immunsystems immer wieder neu produziert. Allerdings lassen sich auch die B-Zellen angreifen: mit Medikamenten, die ihre Aktivität hemmen. Warum diese Autoimmunerkrankung als nicht heilbar gilt, während andere – ebenfalls Autoimmunerkrankungen – doch entscheidend mit einer Therapie verbessert werden können, liegt noch im Dunkeln. Klar ist nur, dass der Mechanismus der Erkrankungen wohl noch nicht vollständig entschlüsselt wurde.

Mit Erfahrung, Forschung und Herzblut

Von |2022-12-19T15:21:35+01:00Dezember 19th, 2022|

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Iscador AG
Kirschweg 9
4144 Arlesheim
Schweiz

www.iscador.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein/ Fotograf: Jürg Buess

Mit Erfahrung, Forschung und Herzblut

Vor über 100 Jahren, genauer gesagt 1917, entwickelte die Frauenärztin Ita Wegman für die Behandlung ihrer Krebspatientinnen zusammen mit dem Apotheker Adolf Hauser das erste Mistelpräparat „Iscar“. Den Anstoß zur Erforschung der eigentümlichen Pflanze gab Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie. Dennoch war Ita Wegman federführend in der Umsetzung und als Frau ihrer Zeit weit voraus.
Ihre Ansprüche waren hoch: Erst Ende 1928 war Ita Wegman zufrieden mit dem Mistelpräparat, das 1926 unter dem Namen „Iscador“ registriert wurde. Die Elemente der Herstellung nach den Anregungen von Rudolf Steiner waren ihr dabei besonders wichtig und zeichnen das Medikament noch heute aus.

In Arlesheim in der Schweiz wurden auf einer speziell konstruierten Maschine die ersten Mistelpräparate nach Steiners Idee hergestellt. Heute verbinden sich hier ursprüngliche Tradition und neuste Technik, um höchste Qualität zu gewährleisten. In der Erntezeit klettern die Mitarbeitenden in die Baumwipfel, um von Hand Beeren und Zweige der Mistel zu sammeln. Auch in der weiteren Verarbeitung sind die meisten Schritte reine Handarbeit. Schutzanzüge und klinische Reinräume sind aber Standard, denn schließlich wird aus der Pflanze ein wichtiges Medikament für die begleitende Krebstherapie.

Die Mitarbeitenden in Arlesheim sind stolz auf die traditionsreiche Geschichte und darauf, mit ihrem Wirken die Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern. Das spürt man besonders in der Erntezeit, wenn alle mit anpacken: „Wir haben das Glück, von den wertvollen, langjährigen Erfahrungen unserer Vorgängerinnen und Vorgänger profitieren zu dürfen. Das hilft uns auch in herausfordernden Situationen. Die Stimmung ist jedes Mal etwas ganz Besonderes“, beschreibt Miriam Weiss die Sommer- und Winterernte. Zweimal pro Jahr wird die Mistel in der Schweiz, Deutschland und Frankreich geerntet, um aus ihren Stängeln, Blättern sowie im Winter aus den Beeren Wirkstoffe für die Krebsbehandlung zu gewinnen. Viele Mitarbeitende sind schon Jahrzehnte dabei – wie Mirio Grazi aus der Botanik, dessen Vater sich bereits um die misteltragenden Bäume gekümmert und seinen Sohn oft mitgenommen hatte: „Schon als kleiner Junge habe ich ihm geholfen, die Bäume waren für mich wie Familienmitglieder“.

Die starke Verbindung mit der Natur und speziell der Mistel ist überall auf dem weitläufigen Areal in Arlesheim spürbar. Neben farbenfrohen Gärten begegnen einem auch die fünf verschiedenen Baumarten, deren Misteln verwendet werden: Apfelbaum, Tanne, Kiefer, Eiche und Ulme. Da Misteln erst nach etwa 10 Jahren zum ersten Mal beerntet werden können, werden die Bäume umsichtig und mit großer Voraussicht gepflegt. Denn Krankheiten und der Klimawandel beeinflussen sie und dadurch auch die Mistel nachhaltig.

Mit ebenso großer Sorgfalt wird die nach Rudolf Steiners Angaben konstruierte spezielle Apparatur zur Vermischung der Winter- und Sommerextrakte der Misteln instandgehalten: „Auf der Maschine findet der wesentliche Prozessschritt zur Herstellung des Wirkstoffes statt“, erklärt Gerhard Schaller, Leiter Herstellung. Bei über 10’000 Umdrehungen pro Minute verbinden sich die Winter- und Sommersäfte zu dem, was sich Ita Wegman schon 1917 vorgestellt hat: Zu einer Unterstützung für von Krebs betroffene Personen, die ihnen ein Stück Lebensqualität zurückgeben kann. Dafür sprechen auch zahlreiche Studien, wie die Ärztin Sarah Monz weiß: „Die Mistel ist eine der am besten untersuchten Heilpflanzen: Es gibt über 150 klinische Studien. Und wir hier in Arlesheim arbeiten täglich daran, diese faszinierende Pflanze noch genauer zu erforschen.“

Hier ist nicht nur Ita Wegmans Forschergeist spürbar, sondern auch der Wunsch, den Menschen mit seinen Bedürfnissen und Wünschen ins Zentrum zu stellen und ihm eine ganzheitliche Behandlung angedeihen zu lassen.

Was tun bei Gelenkbeschwerden?

Von |2022-12-19T15:17:13+01:00Dezember 19th, 2022|

Autorin: Anne Klein

Was tun bei Gelenkbeschwerden?

Es beginnt meist langsam: Ein feiner Schmerz signalisiert eine Veränderung. Immer dann, wenn man aus der Ruhe heraus das Knie bewegen will, zieht es. Orthopäden sprechen von Anlaufschmerz. Die Schmerzen können mit Reibegeräuschen oder -gefühlen verbunden sein. Die Gonarthrose (fortschreitender Verschleiß des Kniegelenks) ist eine häufige Erkrankung des Erwachsenenalters. Rund 75 Prozent aller Menschen über 50 Jahre und etwa 90 Prozent der über 70-Jährigen haben entsprechende Gelenkveränderungen. Nicht in jedem Fall muss der Gelenkverschleiß behandelt werden: Nur bei 20 Prozent beeinträchtigt er die Lebensqualität. Man kann eine Menge dafür tun, dass die Gelenke geschmiert bleiben: Sport und Bewegung fördern das Wohlbefinden und sind die beste Vorbeugung. Was aber, wenn Schmerzen den Spaß an der Bewegung verderben? Die Beweglichkeit der Betroffenen ist durch Abbau oder Schädigungen der eigentlich gelenkschützenden Puffersubstanz Knorpel stark eingeschränkt. Ohne diesen Schutz reiben Knochen aneinander und werden selbst geschädigt. Dabei ist der Gelenkknorpel im Grunde so angelegt, dass er trotz seiner Empfindlichkeit ein Leben lang gut funktioniert. Aufgrund von Fehlbelastungen oder Überbeanspruchung sowie nicht zuletzt durch mangelnde Bewegung kann es allerdings zu Schädigungen des Knorpels kommen.

Wie Gelenke funktionieren

Gelenke sind bewegliche Verbindungen zwischen zwei Knochen. Jedes Gelenk besteht aus den Gelenkflächen der beteiligten Knochen, einem Gelenkspalt und einer Gelenkkapsel. Damit die mit Gelenkknorpel überzogenen Knochen besser aufeinander gleiten können und ein reibungsloser Bewegungsablauf möglich ist, ist der Gelenkspalt mit Gelenkflüssigkeit (Gelenkschmiere) gefüllt. Der Gelenkflüssigkeit kommt neben der Funktion als elastischer Stoßdämpfer zum Schutz der Gelenke eine weitere, wichtige Aufgabe zu: Sie ernährt den Knorpel und die Knorpelzellen mit wichtigen Nährstoffen für das Knorpelgewebe. Da Knorpel vom Körper nicht mehr erneuert werden kann, ist es wichtig, dem Fortschreiten der Arthrose ernährungsphysiologisch in Kombination mit Bewegung und Achtsamkeit entgegenzuwirken.
Wenn erste dauerhafte Schmerzen auftreten und bevor die einfachsten Bewegungen zum Problem werden, sollte unbedingt ein Arzt um Rat gefragt werden. Bei Verdacht auf Arthrose erfolgt häufig eine Röntgenaufnahme. In Einzelfällen können darüber hinaus noch weitere Untersuchungen sinnvoll sein: Analyse des Bluts, Gelenkpunktion, Arthroskopie, Ultraschall, Kernspintomographie, Computertomographie.

Arthrose behandeln

Leichtere Arthroseformen werden konservativ behandelt. Die entzündlichen Reizzustände des Kniegelenkes werden mit entzündungshemmenden Medikamenten therapiert. Ein Kniegelenkerguss wird eventuell punktiert, in das Gelenk können entzündungshemmende Medikamente injiziert werden. Neben der medikamentösen Behandlung sind physikalische Therapien möglich. Die Therapie zielt vor allem auf eine Reduzierung der Gelenkbelastungen und der Schmerzen sowie auf eine Erhaltung bzw. Wiedergewinnung der Beweglichkeit durch spezielle Gymnastik und Gelenk schonende Sportarten. Eine Behandlung, die die Ursache der Arthrose beseitigt und eine Heilung herbeiführt, gibt es zurzeit nicht. Bei der Behandlung von Arthrose ist es entscheidend, dass die Gelenke, zum Beispiel durch Gewichtsabnahme, entlastet werden. Weitere Möglichkeiten der Entlastung sind orthopädische Hilfen wie Handstock, Pufferabsätze oder Innenranderhöhungen der Schuhe. Wer die Gelenke ohne Belastung, beispielsweise beim Sport – Radfahren, Nordic Walking – bewegt, verbessert die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels, und die Arthrose kann somit verlangsamt werden.

Gelenkschmiere

Frühzeitig eingesetzt haben sich Injektionen von Hyaluronsäure bewährt, die direkt in das Gelenk vorgenommen werden. Hyaluronsäure ist Bestandteil der natürlichen „Gelenkschmiere“ (Synovia) und wirkt wie diese puffernd, schmierend und knorpelnährend. In vielen Fällen kann so der Teufelskreis aus Schmerzen, mangelnder Bewegung, zunehmender Versteifung des Gelenks und schlimmeren Schmerzen durchbrochen werden. Kommt es zu einer Schädigung tiefer reichender Knorpelstrukturen, spricht man von einem so genannten „Frottee-Knorpel“ oder von Knorpelschäden vom Kratertyp. Charakteristisch für diesen Knorpelschaden ist, dass er tief in den Knorpel hineinreicht. Die Behandlung besteht darin, bei einer Arthroskopie die abgelösten Knorpelanteile zu entfernen. Bei schweren Gelenkschädigungen, bei denen es zu einer völligen Zerstörung der Knorpelschicht mit freiliegendem Knochen kommt, kann der Operateur die Krater mit einem Ersatzgewebe aus Faserknorpel auffüllen. Mit dieser Technik, der „Bioprothese“, kann der Zeitpunkt einer eventuellen Versorgung mit einer Kniegelenkendoprothese um Jahre hinausgeschoben werden.

Augenlasern

Von |2022-12-19T15:15:22+01:00Dezember 19th, 2022|

Autorin: Anne Klein

Augenlasern

65 Prozent der Deutschen sind von Kurz- oder Weitsichtigkeit oder einer Hornhautverkrümmung betroffen. Um scharf sehen zu können, benötigen sie eine Brille oder Kontaktlinsen. Doch viele nervt die Brille, weil sie beispielsweise beim Sport stört. Und Kontaktlinsen als Alternative verträgt nicht jeder. Ein Ausweg kann da das sogenannte Augenlasern sein, eine Operation, die die Fehlsichtigkeit behebt.

Die ersten Laser wurden in den 1960er Jahren entwickelt. Inzwischen ist die Leistung der Geräte rasant gestiegen. Maßgeblich dazu beigetragen haben der Franzose Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland, die dafür im Jahr 2018 Jahr mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurden. Sie entwickelten ein einfaches, elegantes Verfahren, das Laserpulse maßgeblich verstärkt: die CPA-Technologie (Chirped Pulse Amplification). Dank dieser Technologie können heute Laser gebaut werden, die Lichtpulse mit sehr hoher Intensität erzeugen, ohne die Verstärker dabei zu zerstören. Und diese Laser können feinste Gewebe präzise verändern.

Nicht ohne Risiko

Wie andere Operationen auch ist trotz aller modernen Technologie die Augenlaser-Behandlung nicht ohne Risiken. Am häufigsten klagen die Patienten nach einem solchen Eingriff über trockene Augen. Meist ist dies ein vorübergehendes Problem, das mit künstlichen Tränen behandelt wird. Auch das nächtliche Sehen kann in der ersten Zeit nach der Operation Schwierigkeiten bereiten. Darüber hinaus treten nach der Operation teils Entzündungen auf. Diese können zum einen Reaktionen auf die Operationswunde sein, was in der Regel mit kortisonhaltigen Augentropfen behandelt wird. Zum anderen kann es – sehr selten – zu Infektionen kommen, die womöglich zu langfristigen Einschränkungen des Sehvermögens und eventuell auch zu Folgeoperationen führen. Wichtig ist, dass die Patienten den Anweisungen der Ärzte folgen und sich in der ersten Zeit nicht die Augen reiben, weil so Keime in die Wunde gelangen können. Auch die Termine zu den Nachuntersuchungen müssen unbedingt eingehalten werden. Die Lasertechnologie gilt als risikoarm, dennoch sollte man sich nur einem erfahrenen Arzt anvertrauen. Der kann auch das Risiko einer Unter- oder Überkorrektur minimieren, bei der man dann doch wieder eine Brille tragen müsste. In diesen Fällen wird aber meist eine Korrektur-OP vorgenommen.

Schnell und schmerzfrei

Die sogenannte Laser-in-situ-Keratomuleusis (Lasik) ist eine OP-Methode, bei der Ärzte die Hornhaut des Patienten so abtragen, dass er anschließend wieder scharf sehen kann: Eine bestehende Fehlsichtigkeit bis zu 8 Dioptrien lässt sich damit korrigieren. Mit einem Hobel schneidet der Operateur zunächst ein dünnes Hornhautscheibchen ab. Diesen „Flap“ klappt er dann wie einen Buchdeckel zur Seite weg. Verwendet der Arzt statt des Hobels einen Laser, spricht man von Femto-Lasik. Anschließend werden die tieferen Hornhautschichten mit Hilfe eines Laserstrahls abgeflacht oder abgetragen – also stark verdünnt. Nach der OP wird der Flap wieder zurückgeklappt. Er wächst von selbst wieder fest. Allerdings verliert die Hornhaut dabei ihre mechanische Widerstandskraft. Das lässt sich auch durch moderne Verfahren nicht ändern. Der Eingriff ist vergleichsweise schnell und schmerzfrei, die meisten Patienten sind bereits am nächsten Tag nach der OP wieder voll einsatzfähig.
Allerdings können bei Korrekturen über fünf Dioptrien gewisse Beschwerden bestehen bleiben. Einige Patienten müssen wegen der Blendungen dauerhaft ihr Auto in der Dunkelheit stehen lassen. Das Risiko dafür liegt bei Korrekturen von -1 bis 5 Dioptrien bei 1:200.000. Bei Korrekturen bis acht Dioptrien liegt es schon bei vier bis fünf Prozent. Auch sind Fälle dokumentiert, bei denen es zu einer Infektion am Auge kam, die – zu spät erkannt – nicht mehr beherrscht werden konnte. Auch wenn sich das Auge während einer OP nur minimal bewegt und der Arzt das nicht korrigieren kann, wird der falsche Bereich am Auge weggelasert. Auf die Erfahrung des Operateurs kommt es hierbei entscheidend an.
Je größer die Fehlsichtigkeit ist, desto wahrscheinlicher werden Nebenwirkungen. Die Kommission Refraktive Chirurgie KRC des Berufsverbandes der Augenärzte hat daher gewisse Grenzen festgelegt. Verlässlich behandeln lässt sich demnach eine Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien, eine Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und eine Stabsichtigkeit, auch Astigmatismus genannt, bis -3 Dioptrien. Bewegt man sich im Bereich dieser Indikationen, dann sei Lasik eine sichere Methode, gänzlich risikofrei kann eine Operation allerdings nie sein. Fazit: Bei Kurz- oder Weitsichtigkeit wird heutzutage häufig eine Lasik-Behandlung angewendet. Auch Erkrankungen der Hornhaut oder der Netzhaut können mit Augenlaser behandelt werden. Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, Ausnahme sind bestimmte Augenkrankheiten.

Runter vom Sofa

Von |2022-11-30T12:51:59+01:00November 30th, 2022|

Autor: Peter M. Crause

Runter vom Sofa

Es gibt Trends, die sich verstetigen. Zumba ist sicherlich so einer. Zuerst ein Sport-Hype, mittlerweile fest verankert bei vielen Vereinen und in Sportstudios und immer gut nachgefragt. Das ist gut so, denn Bewegung bringt Fitness und die Pfunde purzeln dazu. Denn egal, wie stark wir uns in der Ernährung einschränken, erst durch ein entscheidendes Mehr an Bewegung fängt unser Körper an, sich massiv umzustellen. Der Kreislauf kommt in Schwung, der Grundumsatz steigt, wir verbrennen mehr Energie. Nun sind für viele Menschen die klassischen Ausdauersportarten ideal, aber nicht jeder mag dies. Was also tun? Wir empfehlen Ihnen einen Blick auf die bewährten Fitness-Sportarten, wie beispielsweise Zumba. Erst in den 1990er-Jahren kreiert, hat sich Zumba zum wahren Hit gemausert. Zumba ist der eingetragene Markenname für ein Fitness-Konzept aus Kolumbien und kombiniert Aerobic mit lateinamerikanischen und internationalen Tänzen. Er wird nicht nur als Spaßfaktor gesehen, sondern dient ganz eindeutig auch dem Kalorienabbau. Der Erfinder des Zumba, der kolumbianische Fitnesstrainer Alberto Perez, berichtet auf seiner Homepage, er habe in den 1990ern bei einem von ihm geleiteten Aerobic-Kurs die Musikkassette vergessen. Damit der Kurs nicht ausfiel, bediente er sich der Kassetten aus seinem Auto. Diese enthielten traditionellen Rhythmen wie Latin Salsa und Merengue, weshalb er improvisieren musste, um den Kurs mit diesem ungewohnten Musikprogramm zu leiten – der Zumba war geboren. Nach dem raschen Erfolg in Kolumbien eroberte der Tanz die Vereinigten Staaten und mittlerweile nehmen weltweit über 12 Millionen Menschen in 125 Ländern an Zumbakursen teil.

Eine Marke

Unter dem Markennamen Zumba werden heute DVDs und CDs, Fitnesskurse, Videospiele und Sportbekleidung angeboten. Zumba ist eine Mischung aus Aerobic und überwiegend lateinamerikanischen Tanzelementen und arbeitet nicht mit dem Auszählen von Takten, sondern folgt dem Fluss der Musik. Im Gegensatz zum klassischen Aerobic gibt es bei Zumba keinen pausenlos durchgehenden Beat und die Bewegungen sind nicht standardisiert. Stattdessen erhält jedes Lied passend zu seiner Charakteristik eine eigene Choreografie. Während andere Fitnesskonzepte überwiegend dem Leistungsgedanken folgen, stellte Zumba die Fitness durch Spaß an der Musik in den Vordergrund. Von Fachleuten wird der Zumba als anspruchsvolles Ganzkörpertraining gesehen, das zur Verbrennung von Körperfett geeignet ist. Im Durchschnitt werden zwischen 600 bis -1000 kcal pro Stunde verbrannt – Let’s Zumba, die Figur freut sich. Und wo können sie Zumba betreiben? In jeder Stadt gibt es mittlerweile mindestens ein Fitness-Studio – und ziemlich sicher auch eines, welches Zumba anbietet – aber was macht man auf dem Land? Schließlich wohnt nicht jeder in Ballungsräumen oder Oberzentren. Hier springen vielfach die Sportvereine ein. Schauen Sie sich ein wenig um und Sie werden mit Sicherheit ein Angebot finden, das auch Ihrer Freizeit entgegenkommt.

Wichtig dabei ist, dass es jeweils von einem offiziellen Zumba-Lehrer geleitet wird. Dies zu erkennen ist meist sehr einfach, denn da es sich um eine eingetragene Marke handelt, muss zwangsweise jeder, der sich mit dem Wort „Zumba“ schmückt, auch einen offiziellen Hintergrund besitzen. Und denken Sie daran: Nicht mit der bekannten „Brechstange“ arbeiten, sondern Schritt für Schritt und langsam, dann klappt es auch mit der Langzeit-Fitness sowie dem Abnehmen. Na gut, Sie finden weder Ausdauersportarten noch Zumba und Co. wirklich attraktiv. Was dann? Dann bleiben Sie doch im Bereich des Tanzes und schauen Sie bei den Standardtänzen hinein. Tanzen kann einem so viel geben und es gibt zig Formen sich auszudrücken. Am besten, man versucht es gleich in der Tanzschule nebenan. Dort werden Kurse für alle Altersklassen und jedes Können angeboten. Es ist nie zu spät, das früher Gelernte wieder aufzufrischen. Soll es kein Paartanz sein, so bietet sich auch Ballett oder Jazz-Dance an. Auch hier gibt es Möglichkeiten für alle. Egal also ob Capoeira, Zumba oder andere oder die eben angesprochenen Standardtänze: Allen gemein ist, dass sie nicht nur jeder Menge Spaß machen, sondern unseren Körper und das Gehirn auf Trab bringen. Und das ist doch wirklich mal etwas, was man sich gerne „antun“ kann, oder?

Fenchel

Von |2022-11-30T12:50:23+01:00November 30th, 2022|

Autor: Peter M. Crause

Fenchel

Ja, dieses Weihnachtsfest wird ein Spezielles. Gleich mehrere Krisen und ein Krieg betreffen uns alle – und besonders unser Portemonnaie. Aber auch bei knapperer Kassenlage möchten viele nicht auf ausgedehnte Festmahle zu Weihnachten verzichten. Nach drei Tagen Schlemmerei dann macht sich der Magen spätestens bemerkbar. Das muss aber nicht sein, wenn man seiner Verdauung täglich auf die Sprünge hilft. Kräutertees spielen dabei eine große Rolle. Etwa Kamillentee. Die Kamille gilt seit jeher als gesundheitsfördernd. Und sie wird bei unterschiedlichen Leiden eingesetzt. Von Mai bis September findet man die krautig wachsende Heilpflanze in voller Blüte auf Feldern, Wiesen und Wegrändern in fast ganz Europa. Die echte Kamille (Matricaria chamomilla) wächst bis zu einem halben Meter hoch in aufrechten, verzweigten Stängeln, die in den kleinen weiß-gelben Blütenköpfchen enden. Eindeutiges Erkennungsmerkmal ist ihr ausgeprägter, aromatischer Kamillenduft. Innerlich, zum Beispiel als Tee angewandt, wirkt Kamille entzündungshemmend und krampflösend – bei Erkältungen und Magen-Darm-Erkrankungen wie Magenschleimhautentzündung, Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Die moderne Arzneipflanzenforschung hat diese Wirkungen inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen: Die Hauptinhaltsstoffe sind ätherische Öle, die unter anderem die Substanzen Matricin – Chamazulen – und alpha-Bisabolol enthalten. Das ätherische Öl besitzt sowohl entzündungshemmende und krampflösende Wirkung sowie bakterien- und pilztötende Eigenschaften. Außerdem enthalten die Kamillenblüten Flavonoide und Schleimstoffe, die nach neueren Erkenntnissen ebenfalls krampflösende und entzündungshemmende Wirkung zeigen. Kamillenblüten werden traditionell mit heißem Wasser überbrüht und dann beispielsweise als Tee getrunken.

Fenchel

Auch er ist ein exzellenter Tee bei Verdauungsproblemen. Fenchel gehört zu der Familie der Doldenblütler und ist weltweit verbreitet. Dabei kann der krautige Fenchel in Höhen von bis zu zwei Metern wachsen und ist dabei eher anspruchslos. Da die ursprüngliche Pflanze aus dem Mittelmeerraum stammt, braucht Fenchel etwas Wärme und freundet sich ansonsten gerne auch mit Schutt oder Magerrasen an. Dort wächst er zweijährig bis ausdauernd und bildet knollenähnliche Zwiebeln aus – genau das finden Sie dann als Fenchel auf dem Markt. In einhundert Gramm Fenchel finden sich viel Kalium, Calcium sowie Magnesium. Und ganz besonders hoch sind die Werte für Vitamin C und Folsäure. Gerade wegen der Folsäure, deren Mangel sich entscheidend negativ auf den menschlichen Körper auswirkt, ist Fenchel ein sehr interessantes Gemüse. Wie wichtig Folsäure ist, zeigt schon die Diskussion um eine gezielte Anreicherung von bestimmten Lebensmitteln mit ihr; ähnlich der Fluorierung von Salz oder Wasser.

So werden in der Schweiz seit dem Jahr 2000 mehreren Hunderten von Produkt-en Folsäure beigemischt. Besonders bei hohem Alkoholkonsum, Schädigungen der Leber oder auch in der Schwangerschaft ist der Bedarf an Folsäure wesentlich höher. Viele triftige Gründe also, um nicht nur wegen des tollen Geschmacks, sondern auch wegen seiner Funktion auf Fenchel zurückzugreifen. Außerdem finden wir in Fenchel noch reichlich ätherisches Öl. Je nach Fenchelsorte finden sich in dem Öl meist mehr als 50 % von süßlichem trans-Anethol und bis zu einem Viertel Estragol, weiterhin noch Flavonoide. Der trans-Anethol wird dabei in vielen Fruchtmischungen als Aroma verwendet und hat zudem starke Effekte auf die Gesundheit. Was also macht den trans-Anethol so wertvoll, dass Fenchel als typisches Gesundgemüse gilt? Nicht nur, dass wir den trans-Anethol mit seinem ausgeprägten Geruch sofort erkennen, er wirkt zudem antibakteriell und schleimlösend in der Lunge. Seine krampflösende, spasmolytische Wirkung hat zudem viele Vorteile, gerade, wenn der Magen-Darm-Trakt angegriffen ist. Ebenfalls gut für die Verdauung ist das ätherische Öl Estragol. Allerdings muss man hier aufpassen, da dieses Öl derart stark ist, dass es in Verdacht steht, das Erbgut zu schädigen und gar Krebs auszulösen. Aber keine Angst: Wenn Sie Fenchel in den typischen Mengen verzehren, haben Sie nichts zu befürchten. Ähnliches gilt für Baby- und Kindertees mit Fenchel – dabei spielt hierbei weniger das Estragol eine Rolle als deren Belastung mit Pyrrolizidinalkaloiden (PA). PA ist in vielen Pflanzen vorhanden und schützt diese vor Fraßfeinden. Daher sollten besonders Schwangere und Babys nicht im Übermaß davon trinken. Unser Tipp: Übertreiben Sie es nicht mit der Schlemmerei und nutzen Sie die Kraft von Kräutertees.

Misteltherapie für mehr Lebensqualität

Von |2022-11-30T12:55:40+01:00November 30th, 2022|

Kontakt

Iscador AG
Kirschweg 9
4144 Arlesheim
Schweiz

Iscador.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Misteltherapie für mehr Lebensqualität

Wirksamkeit und Erfolge der drei „klassischen Säulen“ der konventionellen Krebsbehandlung – Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie – sind unbestritten. Patientinnen und Patienten leiden bei einer schulmedizinischen Krebstherapie jedoch oft unter deren Nebenwirkungen wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Kältegefühl, Appetitmangel, Bewegungsschwäche und Schmerzen. Viele Betroffene möchten zudem selbst etwas für sich tun und wünschen sich eine komplementärmedizinische Begleitung. Diese ermöglicht die Integrative Krebstherapie: Sie kombiniert das Beste aus der Schulmedizin mit bewährten Methoden der Komplementärtherapie zu einem ganzheitlichen Therapieansatz. Patienten erhalten so eine umfassende und gleichzeitig individuelle Behandlung ihrer Krebserkrankung, bei welcher der „ganze Mensch“ im Mittelpunkt steht.

Bewährte Misteltherapie

Die bekannteste und am häufigsten eingesetzte komplementärmedizinische Behandlung bei Krebs ist die Misteltherapie. Bereits vor über 100 Jahren entwickelte die Ärztin Dr. Ita Wegman das erste Mistelpräparat.

Für die Herstellung von Mistelextrakten werden drei Unterarten der in Mitteleuropa vorkommenden Weissbeerigen Mistel (Viscum album L.) verwendet. Die Mistelpflanze wird stark vom jeweiligen Wirtsbaum – z. B. Apfelbaum, Eiche, Kiefer, Tanne oder Ulme – geprägt, durch den sie spezifische Inhaltsstoffe auf- und übernimmt. Auch der Erntezeitpunkt hat einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung der Pflanze und somit der Mistelextrakte. In einem aufwendigen Verfahren werden die Extrakte aus den im Sommer bzw. im Winter geernteten Misteln zu einem Gesamtextrakt zusammengeführt: So wird eine optimale Zusammensetzung an Wirkstoffen erreicht.

Zu den wichtigsten Wirkstoffen der Mistel zählen die Mistellektine und die Viscotoxine. Mistellektine hemmen im Experiment das Wachstum von Krebszellen und lassen sie absterben. Zudem wirken sie immunmodulierend, d. h. sie aktivieren Zellen des Immunsystems und steigern gleichzeitig auch die Abwehrkräfte. Viscotoxine hingegen wirken zytolytisch: Sie lösen Krebszellen auf, indem sie deren Zellwand zerstören. Darüber hinaus können sie ebenfalls das Immunsystem anregen.

Mistelextrakte erhöhen die Lebensqualität

Viele Patienten erleben während der Misteltherapie eine schnelle Verbesserung des Allgemeinbefindens; auch das Schlafverhalten und das Wärmeempfinden normalisieren sich. Mehr Appetit, eine höhere Leistungsfähigkeit sowie eine bessere psychische Befindlichkeit sind weitere mögliche Effekte. Durch den Krebs bedingte Schmerzen können gelindert, das Immunsystem gestärkt und die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie reduziert werden. All dies wirkt sich positiv auf die Lebensqualität aus. Diesen Effekt konnten Martin Loef und Harald Walach in ihrer 2020 publizierten Metaanalyse – einer Zusammenfassung von 26 Studien mit insgesamt 30 Datensätzen – bestätigen. Auch in die 2021 erschienene S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und Deutschen Krebshilfe (DKH) wurde die Misteltherapie mit einer „Kann“-Empfehlung in Bezug auf die Lebensqualität aufgenommen.

Vielfältige Wirkungen

Eine Misteltherapie sollte immer von einer medizinischen Fachperson verschrieben und begleitet werden. Idealerweise beginnt sie so früh wie möglich nach der Diagnose, wobei die Wirkung in der Regel erst nach einigen Wochen eintritt. Patientinnen und Patienten spritzen sich dabei die Mistelextrakte in der Regel zwei- bis dreimal pro Woche selbst unter die Haut – ähnlich wie Diabetes-Patienten bei einer Insulininjektion. Bei einer wirksamen Dosierung kann eine Hautrötung bis maximal 5 cm Durchmesser oder eine Temperaturerhöhung bis 38 °C auftreten. Diese Reaktionen zeigen an, dass der Körper auf die Misteltherapie anspricht.

Studien belegen die gute Verträglichkeit einer Misteltherapie, die immer parallel zu einer schulmedizinischen Behandlung der Krebserkrankung und nicht als Ersatz z. B. für eine Chemotherapie eingesetzt wird. Klinische Studien zeigen, dass eine Misteltherapie die Wirksamkeit einer schulmedizinischen Behandlung nicht beeinträchtigt. Besonders gute Ergebnisse mit Misteltherapien werden bei Brustkrebspatientinnen erzielt.

Weiterführende Informationen rund um die Misteltherapie erhalten Patientinnen und Patienten bei Arztpraxen, die Misteltherapien anbieten, bei integrativen Therapiezentren und Krankenhäusern oder auf Internetseiten wie www.mistel-therapie.de

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