Chronische Hautkrankheiten

Von |2024-12-02T13:51:29+01:00Dezember 2nd, 2024|

Autorin Anne Klein

Chronische Hautkrankheiten

Die Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, ist die häufigste chronische, in Schüben verlaufende entzündliche Hauterkrankung. Sie geht mit starkem Juckreiz einher und beeinträchtigt die Lebensqualität Betroffener. Es gibt zahlreiche Therapien zur Behandlung der Neurodermitis, jedoch ist die Neurodermitis bisher nicht heilbar. Warum jemand Neurodermitis bekommt, ist immer noch nicht ganz erforscht. „Die Veranlagung zur Neurodermitis ist erblich“, so der Kinderallergologe Prof. Ulrich Wahn von der Charité Berlin, „ebenso wie die zu allergischem Asthma oder Heuschnupfen. Sind beide Eltern Allergiker, beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Kinder, an Neurodermitis zu erkranken, bis zu 60 Prozent. Bisher wurden 20 verschiedene Gene identifiziert, die Neurodermitis vererben können.“ Doch das Erbgut ist nicht allein dafür verantwortlich. Viele Menschen bekommen erst Neurodermitis, wenn sie besonders belastet sind oder etwas Bestimmtes gegessen haben. Das Immunsystem von Neurodermitikern ist überempfindlich und reagiert auf zahlreiche Umweltfaktoren wie z.B. Allergene, Wärme, Kälte. Hierzu gehören auch Stoffe, die eigentlich harmlos sind wie Blütenpollen oder Nahrungsmittel. Irritiationen und mechanische Reizungen der Haut (z.B. durch Wasser, Hitze, Wolle) begünstigen eine Ekzemreaktion. Ebenso kann Stress den Krankheitsverlauf beeinflussen.

Neurodermitis ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter. Zum Glück lässt sich die Hautkrankheit fast immer gut behandeln. Die Haut fühlt sich an scharf begrenzten Stellen, rau, trocken und schuppig an. Sie rötet sich, juckt und wird trotz intensiver Pflege nicht wieder zart. Bei Säuglingen beginnt die Krankheit häufig mit Milchschorf, vor allem an Hals und Gesicht, manchmal auch am Oberkörper. Auf der trockenen Haut bilden sich dann weißliche Schuppen. Auch Einrisse am Ohrläppchenansatz und an den Mundwinkeln sowie entzündete Hautfalten hinter den Ohren können bei Babys ein Hinweis auf Neurodermitis sein. Die Ekzeme entstehen durch zu viele weiße Blutkörperchen an den Neurodermitisstellen, die die Haut reizen und sie überreagieren lässt. Neurodermitis darf nicht mit Schuppenflechte verwechselt werden, diese tritt bei kleineren Kindern kaum auf.

Die richtige Creme finden

Neurodermitis ist nicht heilbar. Dennoch lässt sich mit antientzündlichen Medikamenten und einer guten Hautpflege eine gute Lebensqualität erreichen. Unterstützung in Bezug auf die Heilungschancen gibt es unverhofft von einer ganz anderen Seite: dem natürlichen Alterungsprozess. Denn es besteht die große Chance, dass im Laufe der Jahre die Symptome schwächer werden oder sogar verschwinden. Studien belegen, dass bei etwa 40 bis 80 Prozent der betroffenen Kleinkinder die Hautsymptome im Laufe der Zeit deutlich nachlassen oder gänzlich verschwinden. Dennoch gilt: Neurodermitis ist keine Kinderkrankheit. Eine geeignete Basispflege Creme sollte den Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut erhöhen und keine Allergene oder hautreizende Inhaltsstoffe enthalten. Ganz wichtig ist, dass das Eincremen als angenehm empfunden wird.
Die Biotechnologie hat vielfältige Erkenntnisse erbracht, zum Beispiel, dass bei Hautkrankheiten in der Regel die Hautflora – die natürliche Vielfalt gesunder Bakterien auf der Haut – gestört ist. Dadurch können das Immunsystem und die Widerstandskraft der Haut geschwächt werden, pathogene Keime können sich ausbreiten und Entzündungen auslösen. Neue Wirkstoffe, die im Milchsäurebakterium Lactobacillus brevis gefunden wurden, sollen nun in der Lage sein, das Wachstum natürlich vorkommender „guter“ Bakterien zu fördern. Diese sind in der Lage, die Wiederherstellung und Stabilisierung einer gesunden Hautflora unterstützen. Das wurde in klinischen Studien belegt.

Mit Schuppenflechte leben

Während die Häufigkeit von Neurodermitis-Erkrankungen in den letzten Jahren zugenommen hat, ist die Zahl der Psoriasiskranken annähernd konstant geblieben. Typisches Erscheinungsbild sind die scharf begrenzten, roten, mit weißen Schuppen bedeckten Entzündungsherde der Haut, vor allem an Ellenbogen und Knien, am Kreuzbein und behaarten Kopf. Auch die Gelenke können von der Schuppenflechte betroffen sein. Die Krankheit kann in einem bescheidenen Ausmaß auftreten, sodass der Betroffene nichts davon merkt. Sie kann aber auch so schwerwiegend sein, dass sie das Leben des Erkrankten wie eine Behinderung einschränkt und seine Lebensqualität enorm abnimmt. Auch bei der Schuppenflechte ist wie bei der Neurodermitis die richtige Hautpflege als Basisbehandlung äußerst wichtig. Es empfehlen sich auch Pasten, die nicht in die Haut einziehen und entzündete Hautpartien beruhigen und der Abheilung der wunden Stellen dienen.

Erkältungen vorbeugen

Von |2024-12-02T13:49:10+01:00Dezember 2nd, 2024|

Autorin Anne Klein

Erkältungen vorbeugen

Ein starkes Immunsystem wird in der Regel mit einigen Erkältungs- oder Grippeviren fertig, ohne dass man Beschwerden hat. Leichte Erkältungssymptome sind ein Zeichen für die Aktivität des Immunsystems. Manchmal, besonders wenn das Immunsystem geschwächt ist, gelingt es nicht, die Erreger frühzeitig zu bekämpfen. Dann können die Viren in Schleimhautzellen eindringen und sich ausbreiten. Die Entzündungsreaktion in den Atemwegen löst daraufhin die charakteristischen Erkältungs- oder Grippesymptome aus. Gerade im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen langsam fallen, werden viele Menschen von einer Erkältung geplagt. Damit es gar nicht erst so weit kommt, braucht man ein intaktes Immunsystem – und um das zu stärken, helfen wohldosierte Kälte und ausreichend Schlaf. Daher sollte man sich nicht zu warm anziehen und nicht zu heiß duschen, empfehlen Experten. Denn das würde den Körper noch empfindlicher gegenüber niedrigen Temperaturen machen. Stattdessen können regelmäßige kalte Güsse und kalte Waschungen des Oberkörpers – zum Beispiel zwei bis drei Mal in der Woche – bereits im Spätsommer die Immunabwehr für den Herbst stärken. Menschen, die zu wenig Schlaf bekommen, sind anfälliger für Bakterien- und Virusinfektionen. Es ist zwar individuell verschieden, wie viel Schlaf man benötigt. Am besten sind für die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf.

Psyche und Immunsystem

Auch die Psyche hat einen sehr großen Einfluss auf das Immunsystem: So kann positiver Stress, wie etwa beim Sport, dem Ausüben eines Hobbys oder dem Erlernen neuer Fähigkeiten das Immunsystem stimulieren. Langanhaltende seelische Belastung hingegen schwächt die Abwehrkräfte. Auch ein Gefühl der Geborgenheit sowie ein ausgeglichenes Gefühlsleben stabilisieren das Immunsystem. Meditation, autogenes Training und Yoga können die Zahl der Antikörper erheblich steigern. Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung liefert dem Immunsystem die Bausteine, um eine wirkungsvolle Abwehr aufbauen zu können. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Fisch versorgen den Organismus am besten mit gesunden Nährstoffen. Bei Obst und Gemüse sollte man darauf achten, den Speiseplan möglichst bunt zu gestalten, da die in grünen, orangegelben und blauen Früchten enthaltenen Farbstoffe verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit haben. Wenn wieder eine Erkältungswelle herumgeht, sind Sie außerdem gut beraten, Menschenmassen zu meiden. Auch wenn Sie sich in der Nähe einer bereits erkälteten Person aufhalten, ist die Ansteckungsgefahr erhöht. Seit der Corona-Pandemie kennen wir die Abstandsempfehlung von 1,5 Metern –
auch Erkältungsviren haben es dadurch schwerer, sich auszubreiten.
Man kann das Risiko einer Ansteckung verringern, wenn man einige Hygieneregeln beachtet:

  • Husten oder niesen Sie in ein Einwegtaschentuch.
  • Benutzte Taschentücher sollten sofort entsorgt werden.
  • Falls Sie kein Taschentuch zur Hand haben, husten oder niesen Sie in die Ellenbeuge. Dies verringert die Verbreitung der Viren über die Hände.
  • Menschenansammlungen zu meiden, kann ratsam sein.
  • Auch auf Händeschütteln und Umarmungen sollte verzichtet werden.
  • Lüften sie regelmäßig die Wohn- und Arbeitsräume, in denen Sie sich aufhalten.
  • Waschen Sie sich regelmäßig und mehrmals am Tag die Hände, gründlich mit Wasser und Seife.

Abwehrmechanismus

Eine intakte Nasenschleimhaut ist der beste Abwehrmechanismus gegen Erkältungserreger. Auf ihr befinden sich Flimmerhärchen, die Staubteilchen und Bakterien abfangen und abtransportieren. So sind die Bronchien vor Fremdkörpern und trockener Luft geschützt, denn der Nasenschleim feuchtet die Luft an. Damit die Flimmerhärchen also ihre wichtige Funktion erfüllen können, muss die Nasenschleimhaut feucht und frei von Schleim sein. Jedoch ist die empfindliche Nasenschleimhaut vielfältigen äußeren Einflüssen ausgesetzt, die das sensible Funktionssystem aus dem Gleichgewicht bringen können. Trockene Luft, wie in klimatisierten oder überheizten Räumen, unterwegs im Auto und auf Flugreisen ist für die Nasenschleimhaut schädlich. Sie kann austrocknen und Viren siedeln sich auf ihr an. Sollte sich ein Schnupfen anbahnen, dann heißt es: viel trinken, am besten Kräutertee.

Man kann, besonders wenn man älter als 60 Jahre alt ist, sich gegen Grippe und Corona auch impfen lassen, allerdings schützt die Impfung nicht zu 100 Prozent. Sie muss jedes Jahr erneuert werden und wird nur für einige Personengruppen empfohlen, zum Beispiel für Ältere, für medizinisches Personal und Schwangere ab dem vierten Monat. Außerdem bietet die Grippeimpfung keinen Schutz vor Erkältungskrankheiten.

Hilfe bei Schuppen

Von |2024-11-07T13:57:38+01:00November 7th, 2024|

Kontakt

Gebr. Ewald GmbH

OT Hinternah
Waldauer Berg 2
98553 Schleusingen

www.ueberwood.eu

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Hilfe bei Schuppen

Die Bildung von Schuppen ist ein ganz normaler Prozess, denn die Haut erneuert sich ständig selbst, auch die Kopfhaut. Dabei wandern neue Hautzellen innerhalb eines Monats aus tieferen Hautschichten bis an die Hautoberfläche. Dort verhornen sie und werden für das bloße Auge nicht wahrnehmbar abgestoßen. Ist dieser Prozess gestört, entstehen sichtbare Schuppen auf der Haut. Aber: Schuppen sind nicht gleich Schuppen. Die trockene Schuppung sieht so aus, dass es kleinere Schuppen sind, und dass diese Schuppen locker sitzen und häufig durch die Austrocknung der Kopfhaut entstehen. Anders bei fettigen Schuppen. Sie entstehen meist durch eine übermäßige Talgproduktion der Kopfhaut. Den Unterschied kann man selbst feststellen, indem man ein paar Schuppen nimmt und diese zwischen den Fingern reibt. Wenn sich das ölig anfühlt, dann ist das eine fettige Kopfschuppung.
Es gibt viele Gründe, warum Schuppen auftreten können: Die genetische Veranlagung, also das erhöhte Risiko, eine Krankheit aufgrund seiner Genetik zu entwickeln, spielt bei der Anfälligkeit für Schuppen eine wichtige Rolle. Einige Personen sind daher genetisch anfälliger für Schuppen als andere. Auch Wettereinflüsse wie UV-Strahlen, Hitze im Sommer oder Kälte im Winter können die Gesundheit der Haut negativ beeinflussen und sie anfälliger für Schuppen machen. Hormonelle Veränderungen, wie sie während der Pubertät oder der Menopause auftreten, können das Gleichgewicht der Hautöle stören und möglicherweise zur Entstehung von Schuppen beitragen. Anhaltend hoher Stress kann ebenfalls zu Schuppen führen. Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Yoga und tiefes Atmen können sehr hilfreich sein, um Stress zu bewältigen und so zu einer gesünderen Kopfhaut beizutragen. Und auch eine unausgewogene Ernährung mit zu viel Zucker oder übermäßigem Alkoholkonsum ist ebenfalls nicht gut für die Kopfhaut. Diese Ernährungsfaktoren können die allgemeine Hautgesundheit beeinflussen und möglicherweise Schuppenprobleme verschlimmern.

Hausmittel

Es gibt einige Hausmittel, die insbesondere bei trockener Kopfhaut die Schuppenbildung verringern sollen. Die Anwendung ist aber oft umständlich oder aufwändig. Zudem gibt es keine Nachweise, dass sie dauerhaft wirken. Es existieren meist nur Erfahrungswerte. Beliebt sind vor allem Oliven- oder Kokosöl, Aloe Vera, Apfelessig, Naturjoghurt und Backpulver. Aloe Vera spendet, auf die Kopfhaut aufgetragen, Feuchtigkeit und wirkt antibakteriell, Olivenöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender bei trockener Kopfhaut, kann über Nacht einwirken und verleiht den Haaren Glanz und Geschmeidigkeit. Kokosöl ist ebenfalls ein natürlicher Feuchtigkeitsspender bei trockener Kopfhaut, es kann wie eine Kur einmassiert und nach etwa 30 Minuten ausgewaschen werden, einziger Nachteil, es lässt die Haare fettig wirken. Naturjoghurt wirkt beruhigend und feuchtigkeitsspendend. Joghurt wie eine Maske auf die Kopfhaut auftragen und nach zehn Minuten auswaschen. Apfelessig sollte man als mit Wasser verdünnte Lösung aufgetragen, er soll die Talgdrüsen reinigen und den pH-Wert regulieren. Nachteil: Der Säuregehalt des Essigs kann die Kopfhaut reizen oder weiter austrocknen. Backpulver als natürliches Peeling soll es helfen, vorhandene Hautschuppen zu lösen, es soll entfettend und pilzhemmend wirken. Nach der Haarwäsche in die feuchte Kopfhaut einmassieren, kurz einwirken lassen und gründlich auswaschen.
Teils lassen sich die Beschwerden mit einem Anti-Schuppen-Shampoo in den Griff bekommen. Bei trockener Kopfhaut ist ein mildes Shampoo in Verbindung mit einem Pflegeöl empfehlenswert. Bleiben die Beschwerden langfristig bestehen, sollten Sie allerdings immer einen Arzt aufsuchen.

Haarwasser

Eigentlich kannte man das Haarwasser nur noch als Objekt, das bei den Großeltern hinten im Badschrank steht und langsam, aber sicher in Vergessenheit geriet. Aktuell erlebt dieses unscheinbare, aber eigentlich sehr wirkungsvolle Pflegeprodukt seine große Wiedergeburt. Doch was ist Haarwasser eigentlich genau. Der Begriff „Haar-Wasser“ ist fast ein bisschen irreführend, da das Liquid eigentlich für die Pflege der Kopfhaut eingesetzt wird, was wiederum natürlich positive Auswirkungen auf die Haare hat. Haarwasser eignet sich am besten als Pflegeprodukt bei dünnem Haar ohne Volumen, das dringend mehr Fülle benötigt und in seiner Struktur gekräftigt werden muss. Feine, schlaff herunterhängende Mähnen ohne Halt kann man mit der regelmäßigen Verwendung von Haarwasser schnell wieder aufpäppeln. Besonders bei trockener, juckender und zu Schuppen neigender Kopfhaut kann es die Kopfhaut beleben und Feuchtigkeit spenden und die hauteigene Schutzbarriere stärken. Inhaltstoffe wie Koffein, Vitamin C und Aminosäuren können die Kopfhaut vitalisieren und die Haarwurzeln kräftigen.

Schwitzen ist gesund

Von |2024-11-07T13:55:29+01:00November 7th, 2024|

Autorin Anne Klein

Schwitzen ist gesund

Viele Studien bestätigen, dass Saunagänge den Blutdruck dauerhaft um durchschnittlich 10 bis 15 Millimeter-Quecksilbersäule (mmHg) senken können. Die Hitze in der Sauna lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Die kleinen, weit verzweigten Blutgefäße (Arteriolen) im Körper weiten sich und ziehen sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Durch diesen Trainingseffekt werden die kleinen Gefäße flexibler und können zu hohen Blutdruck besser ausgleichen. Die Finnen sind Weltmeister im Saunieren: 99 Prozent der Bevölkerung sitzen mindestens einmal wöchentlich in der Schwitzstube, die meisten sogar häufiger. Das Schwitzen gilt in Finnland nahezu als Allheilmittel: Es soll die Abwehrkraft stärken und so gegen diverse Krankheiten wappnen. Dass auch das Herz und der Kreislauf profitieren, haben Forscher um Jari Laukkanen von der Universität Ostfinnland nachgewiesen. Sie begleiteten rund 1.600 Finnen mittleren Alters über einen Zeitraum von durchschnittlich 25 Jahren. Keiner von ihnen litt zu Beginn unter erhöhtem Blutdruck. Im Verlauf der Studie entwickelten 15 Prozent von ihnen einen Bluthochdruck.

Schwitzen wirkt

Die eifrigsten Saunagänger unter den Teilnehmern blieben davon aber weit häufiger verschont: Von denen, die vier- bis siebenmal pro Woche die Schwitzstuben besuchte, entwickelten im Studienzeitraum nur halb so viele einen Bluthochdruck wie von denen, die sich nur einmal wöchentlich einer Schwitzkur unterzogen. Wer zwei- bis dreimal wöchentlich saunierte senkte sein Risiko für Bluthochdruck um immerhin 24 Prozent.
Einen Vergleich mit Teilnehmern, die gar nicht saunierten, zogen die Forscher nicht – denn in Finnland lässt sich kaum jemand auftreiben, der nicht regelmäßig in die Sauna geht. Saunagänge können den Blutdruck über verschiedenen Mechanismen günstig beeinflussen. Die Körpertemperatur steigt während eine Saunabesuch um bis zu zwei Grad. Dabei weiten sich die Blutgefäße. Beim abrupten Abkühlen zeihen sie sich dann wieder zusammen. Regelmäßige Saunagänge verbessern so die Endothelfunktion. Dabei handelt es sich um die Zellschicht, die die Adern innen auskleidet. Sie ist unter anderem dafür zuständig die Weit- und Engstellung der Gefäße zu kontrollieren und bestimmt die Durchlässigkeit der Blutgefäße. So spielt das Endotherm bei der Regulierung des Blutdruckes eine zentrale Rolle. So gesund Saunagänge auch sind – manchen Menschen sind sie nicht zu empfehlen. Das gilt für Patienten, deren Herz angeschlagen ist, beispielsweise nach einem Infarkt, bei starkem Bluthochdruck oder Herzenge (Angina pectoris). Auch bei Nierenerkrankungen ist Vorsicht geboten, aber auch bei Infekten wie Erkältungen und Grippe kann die Kreislaufbelastung durch die Hitze zu groß sein.

Sauna-Regeln

Zeit nehmen: Runterkommen, entspannen, abschalten – darum geht es beim Saunieren. Deswegen sollte sich Zeit nehmen, wer einen Saunabesuch plant. Rund drei Stunden sind empfehlenswert.
Nicht übertreiben: Manch einer meint, er müsse seine Eintrittskarte „absaunieren“. Mehr als zwei bis drei Saunagänge verkraftet der Körper in der Regel schlecht. Die Sanduhr ist eine gute Richtschnur, mehr als 15 Minuten sollte niemand schwitzen.
Vorher duschen: Geduscht wird also vorher und hinterher.
Sauniert wird nackt: Mit kaum etwas macht man sich hierzulande in der Sauna unbeliebter als mit Badebekleidung auf der Bank. Darum gilt fast überall das Nacktschwitzgebot. Auch Badelatschen bleiben draußen. Wer nicht nackt mit fremden Menschen in einem Raum sitzen möchte, kann sich ein Baumwolltuch um den Brustkorb oder die Hüften schlingen. Zusätzlich brauchen Saunagänger ein langes Handtuch.
Rücksicht nehmen: In der öffentlichen Sauna herrscht Ruhe. Wer hier laut den nächsten Geschäftstermin oder die Planung für die anstehende Geburtstagsparty bespricht, erntet garantiert böse Blicke. Zur Rücksichtnahme gehört auch, dass man niemandem zu nah auf die Pelle rückt. Beim Platznehmen also auf etwas Abstand zum Nebenmann achten.
Grüßen ist üblich: Auch wenn alle leicht bekleidet oder nackt sind – die Grundregeln der Höflichkeit haben weiterhin Bestand. Dazu zählt beispielsweise, beim Eintreten in die Sauna die Anwesenden kurz und freundlich zu begrüßen.
Abkühlung nicht vergessen: Während die meisten die wohlige Wärme mögen, scheut sich manch einer vor der Abkühlung im Anschluss. Die ist aber entscheidend für den Effekt des Saunabadens, die Blutgefäße werden in der Hitze weit gestellt, danach sollen sie sich durch den Kältereiz wieder zusammenziehen – so härtet man den Körper ab.
Geruht wird nicht nackt: Wer einen Saunabesuch plant, sollte neben Handtüchern auch einen Bademantel mitbringen. Denn während die Saunakabine und die Duschen textilfreie Bereiche sind, gilt das für die Ruheräume nicht. Hier ist man im Bademantel optimal gekleidet.

Das Spritzen

Insulin spritzen ist nicht schwer – dennoch will es erst einmal gelernt werden. Damit Insulin richtig wirkt, gehört es ins Unterhautfettgewebe gespritzt. Injektionen in die darunter liegende Muskulatur können schmerzhaft sein. Damit Insulin in das Unterhautfettgewebe und nicht in den Muskel gelangt, kommt es vor allem auf die richtige Nadellänge an. Früher musste das Insulin in spezielle Spritzen aufgezogen werden. Heute stehen dafür Insulinpens zur Verfügung, die das Spritzen einfacher machen. Am häufigsten werden Einwegpens eingesetzt. Diese werden entsorgt, sobald das Insulin aufgebraucht ist. Beide Kanülenenden eines Pens sind mit einem Gleitmittel auf Silikonbasis beschichtet, damit sowohl der Einstich in die Kartusche des Insulinpens wie auch der Einstich ins Gewebe sanft und ohne Schädigung erfolgt. Eine solche Pen-Kanüle muss zudem viele Anforderungen erfüllen und besteht aus vielen Teilen, die hochpräzise gefertigt und montiert sein müssen. Auf jeder Sterildichtung finden Sie zusätzliche Produktangaben, damit keine Verwechslungen stattfinden können. Die Pen-Nadeln haben 3-5 Schliffrichtungen und sind elektropoliert. Die Kanülen sind durch den Mehrseitenschliff stabiler und verformen sich nicht sofort; die Elektropolitur entfernt Grate. Nur der erste Einstich mit den silikonbeschichteten Nadeln ist nahezu schmerzlos, jede weitere Verwendung würde das Schmerzempfinden ansteigen lassen, weshalb alle Pen-Nadeln mit einer durchgestrichenen „2“ versehen sind – es sind Einmalprodukte. Manche Hersteller bieten darüber hinaus auch Sicherheitsabwurfboxen, die die Entsorgung der Einmalprodukte im Hausmüll besonders sicher macht.

Jodmangel

Von |2024-11-07T13:53:42+01:00November 7th, 2024|

Autorin Anne Klein

Jodmangel

Ein wahres Allroundtalent ist Jod: desinfizierend, wachstumsfördernd, hormonregulierend. Wer zu wenig Jod aufnimmt, in Deutschland sind das nicht Wenige, bekommt Probleme. In der Erfahrungsheilkunde wurden jodhaltige Algen schon vor mehreren tausend Jahren zur Wundbehandlung eingesetzt. Auch heute noch nutzt man die desinfizierende Wirkung von Jod bzw. setzt es in die Radiologie als Röntgenkontrastmittel ein. Wieviel Jod braucht der Mensch eigentlich? Da Jod natürlicherweise in Meeresfisch (z. B. Schellfisch, Seelachs, Scholle und Miesmuscheln), Algen und je nach Bodenbeschaffenheit auch in Gemüse enthalten ist, sollten diese Lebensmittel regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Empfohlen werden zwei Portionen Meeresfisch pro Woche – als beste natürliche Jodquelle. Der Bedarf an Jod richtet sich nach dem Alter, dem Geschlecht und steigt in der Schwangerschaft und Stillzeit an. Erwachsene benötigen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung täglich etwa 200 µg Jod, diese Menge ist beispielsweise in 100 Gramm Scholle oder 75 g Seelachs enthalten. Obwohl Deutschland nach Aussage der WHO inzwischen kein ausgewiesenes Jodmangelgebiet mehr ist, weist ein großer Teil der Bevölkerung weiterhin eine mangelhafte Jodversorgung auf. Seit Jahrzehnten werden in Deutschland Lebensmittel mit jodiertem Speisesalz angereichert bzw. Futtermittel von Nutztieren jodiert. Dadurch ist der Jodmangel zwar zurückgegangen, Kritiker befürchten allerdings einen Zusammenhang zwischen der Zunahme an autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen und der sogenannten „Zwangsjodierung“.

Schilddrüse benötigt Jod

Jodmangel fördert Schilddrüsenerkrankungen – die Symptome werden gerade bei Frauen oft übersehen. Dabei ist eine jodhaltige Ernährung auch bei vegetarischer und veganer Ernährungsweise möglich. Das Spurenelement Jod wird vor allem von der Schilddrüse benötigt, um Hormone herzustellen. Der Körper kann es nicht selbst produzieren – Jod muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Schilddrüse braucht Jod, um die Schilddrüsen-Hormone T3 und T4 zu produzieren. Diese Hormone sind sehr wichtig, denn sie steuern zahlreiche Körpervorgänge: Sie wirken auf Herz und Kreislauf, regeln den Blutdruck und steuern Gewebewachstum und Zellteilung und beeinflussen auch die Stimmung. Über den Grundumsatz beeinflussen sie sogar das Körpergewicht. Die Schilddrüse nimmt Jod aktiv aus dem Blut auf. Wenn bei hohem Bedarf wenig Jod vorhanden ist, kann sich die Schilddrüse langfristig vergrößern. Im Extremfall führt das zu der Bildung eines Kropfs (Struma). Überschüssiges Jod wird bei Menschen mit normaler Schilddrüsenfunktion über die Niere ausgeschieden.

Symptome von Jodmangel

Eine vergrößerte Schilddrüse ist meistens die Folge von lange bestehendem Jodmangel. Es gibt verschiedene Stadien der Vergrößerung, zu Beginn ist die Vergrößerung für Laien noch nicht sicht- oder tastbar. Im Extremfall bildet sich ein Kropf. An sich ist die Vergrößerung der Schilddrüse nicht gefährlich. Allerdings ist eine vergrößerte, überstimulierte Schilddrüse anfälliger für Schilddrüsenknoten und andere Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion). In Ländern, in denen die Bevölkerung nicht optimal mit Jod versorgt ist, treten diese Erkrankungen häufiger auf. Sie entwickeln sich meist über Jahre und Jahrzehnte: So sind heutige Schilddrüsenprobleme in vielen Fällen das Ergebnis des erheblichen Jodmangels in Deutschland vor der Einführung der Jodmangel-Prophylaxe in den 80er-Jahren.

„Heiße Knoten“ sind an der Hormonproduktion beteiligt und sind immer gutartig. Sie können zu einer Überfunktion der Schilddrüse führen, mit Symptomen wie Schwitzen, Pulsrasen, Unruhe, Schlafstörungen, Durchfall, Gewichtsabnahme, Ängsten und Konzentrationsstörungen –
bis hin zu Herzrhythmusstörungen wie beispielsweise Vorhofflimmern. „Kalte Knoten“ produzieren keine Schilddrüsenhormone mehr und können bösartig sein, was jedoch sehr selten ist.

Einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Schilddrüsenerkrankungen sieht die Forschung aber nicht nur für die Versorgung mit Jod, sondern auch mit weiteren Spurenelementen wie etwa Mineralstoffen wie Selen und Eisen.
Frauen sind von allen Schilddrüsenerkrankungen häufiger betroffen als Männer. Die Gründe sind bislang noch zu wenig erforscht. Ein Grund dafür könnte sein, dass jede hormonelle Veränderung auch die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht bringen kann. Etwa Geburten, die hormonelle Verhütung oder die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. Dazu kommt das stärkere Immunsystem bei Frauen, das führt zu einer besseren Abwehr von Infektionen, aber auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen. Dazu zählen Schilddrüsen-Erkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow.

Laktosefreie Leckerei

Von |2024-11-07T13:51:55+01:00November 7th, 2024|

Kontakt

Molkerei Biedermann
Steigstrasse 2
CH – 9220 Bischofszell

www.molkerei-biedermann.ch

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Laktosefreie Leckerei

In der heutigen Zeit wird das Bewusstsein für Ernährung und Gesundheit immer ausgeprägter. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine bewusste Lebensweise und suchen nach Alternativen zu traditionellen Lebensmitteln, die ihren Bedürfnissen und Lebensstilen entsprechen. Eine der häufigsten Ernährungsanpassungen betrifft Lactose, den natürlichen Zucker, der in Milchprodukten vorkommt. In diesem Kontext sind bio-veganer, laktosefreier Joghurt und laktosefreier Caffè Latte nicht nur beliebte Alternativen, sondern auch Ausdruck einer modernen, gesunden Ernährung. Und was ist Lactose? Lactose ist ein Disaccharid, das aus zwei Einfachzuckern, Glukose und Galaktose, besteht. Sie kommt in der Milch von Säugetieren vor und ist ein wichtiger Bestandteil vieler Milchprodukte. Viele Menschen, insbesondere Erwachsene, haben jedoch eine Laktoseintoleranz, was bedeutet, dass ihr Körper nicht in der Lage ist, Lactose richtig zu verdauen. Dies geschieht, weil die Produktion des Enzyms Lactase, das für den Abbau von Lactose verantwortlich ist, im Laufe des Lebens abnehmen kann. Die Symptome einer Laktoseintoleranz reichen von Blähungen und Bauchschmerzen bis zu Übelkeit und Durchfall. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, entscheiden sich viele Menschen für laktosefreie Alternativen. Dies führt zu einem Anstieg der Nachfrage nach Produkten wie bio-veganem Joghurt und laktosefreiem Caffè Latte.

Ein gesunder Genuss

Bio-veganer Joghurt ist eine hervorragende Alternative zu herkömmlichem Joghurt und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Hergestellt aus pflanzlichen Rohstoffen wie Soja, Mandeln, Hafer oder Kokosnüssen, ist dieser Joghurt nicht nur frei von Lactose, sondern auch aus biologischem Anbau. Das bedeutet, dass die Zutaten ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden oder Düngemitteln angebaut werden, was nicht nur der Gesundheit zugutekommt, sondern auch der Umwelt. Ein bedeutender Vorteil von bio-veganem Joghurt ist sein Nährstoffgehalt. Viele dieser Produkte sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und enthalten oft probiotische Kulturen, die die Gesundheit des Mikrobioms unterstützen. Ein gesundes Mikrobiom ist entscheidend für die Verdauung, das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden. Weiterhin zeichnet sich bio-veganer Joghurt durch eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen aus, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Egal, ob pur, als Basis für Smoothies oder als Zutat in Müslis und Desserts, bio-veganer Joghurt bietet viele Verwendungsmöglichkeiten. Diese Vielfalt ermöglicht es, ihn in eine ausgewogene Ernährung zu integrieren und gleichzeitig neue Geschmackserlebnisse zu genießen. Caffè Latte wiederum ist eines der beliebtesten Kaffeegetränke weltweit und verbindet die Aromen von starkem Espresso und cremiger Milch. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz kann jedoch der Genuss eines traditionellen Caffè Latte mit Verdauungsbeschwerden verbunden sein. Hier kommen laktosefreie Alternativen ins Spiel. Laktosefreier Caffè Latte wird hergestellt, indem man entweder laktosefreie Milch oder pflanzliche Milchalternativen wie Soja-, Hafer- oder Mandeldrink verwendet. Diese Produkte sind speziell verarbeitet, um den Laktosegehalt zu entfernen, während sie gleichzeitig ihren cremigen Geschmack und ihre Textur bewahren. Dies ermöglicht es Menschen mit Laktoseintoleranz, die reichhaltige und beruhigende Erfahrung eines Caffè Latte zu genießen, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen befürchten zu müssen. Die Zubereitung eines laktosefreien Caffè Latte ist einfach und kann leicht an persönliche Vorlieben angepasst werden. Ob mit einer Prise Zimt, einem Hauch von Vanille oder einer anderen Geschmacksrichtung – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Der Genuss eines Caffè Latte wird nicht nur zu einem Moment der Entspannung, sondern auch zu einem sozialen Erlebnis, wenn man ihn in einem Café mit Freunden oder Familie teilt. Unser Fazit: Bio-veganer, laktosefreier Joghurt und laktosefreier Caffè Latte sind nicht nur schmackhafte Alternativen für Menschen mit Laktoseintoleranz, sondern auch Teil einer modernen, bewussten Ernährung. Sie bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die über die bloße Vermeidung von Lactose hinausgehen. Durch die Wahl dieser Produkte unterstützen Verbraucher nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch eine nachhaltige Landwirtschaft und eine positive Umweltbilanz. Die Entscheidung für pflanzliche Alternativen ist somit eine Entscheidung für Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit – eine Kombination, die immer mehr Menschen anspricht und überzeugt.

Glutenfreie Ernährung

Von |2024-11-07T13:50:18+01:00November 7th, 2024|

Kontakt

Schnitzer GmbH & Co. KG
Marlener Straße 9
77656 Offenburg
Deutschland

www.schnitzer.eu

Werbebeitrag Teil 1 von 3/ Autor Peter M. Crause

Glutenfreie Ernährung

Gluten ist ein Protein, das in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste vorkommt. Es besteht aus den Untereinheiten Gliadin und Glutenin, die beim Vermischen von Mehl mit Wasser eine elastische Struktur bilden. Diese Eigenschaft macht Gluten besonders wichtig für die Herstellung von Brot und Backwaren, da es für die typische Konsistenz und das Volumen sorgt und Teigen ihre Dehnbarkeit und Stabilität verleiht. Für die meisten Menschen ist Gluten harmlos, doch es kann bei bestimmten Personen schlimme Beschwerden verursachen. Es braucht also zunächst eine korrekte Diagnose. Die gute Nachricht: Wer glutenfrei essen muss, findet inzwischen glutenfreie Produkte, sogar in hochwertiger Bio-Qualität und mit gutem Nährstoff- und Ballaststoffgehalt – in vielfältiger Art in Reformhäusern und Bio-Läden, in Supermärkten und Online-Shops. Vom Brot über Brötchen, Pizza-Boden und Muffin gibt es inzwischen ein breites Angebot, das Lust auf Essen und mehr Lebensqualität macht.

Das ist Zöliakie

Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die bei entsprechender genetischer Veranlagung sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten kann. Es besteht eine lebenslange Autoimmun-Reaktion gegenüber dem Klebereiweiß Gluten. In besonderem Maße ist der Dünndarm betroffen. Der menschliche Dünndarm erstreckt sich über eine Länge von drei bis sechs Metern und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe. Die Oberfläche des Dünndarms ist durch Falten und Zotten stark vergrößert, was die Aufnahme von Vitaminen, Kohlenhydraten, Salzen, Wasser und Eiweißen ermöglicht. Bei Menschen mit Zöliakie reduziert sich diese Oberfläche jedoch erheblich, da die Zotten, die für die Nährstoffaufnahme unerlässlich sind, zurückgebildet werden. Eine Zöliakie kann jederzeit auftreten; es gibt jedoch zwei Altersstufen, in denen eine Häufung zu beobachten ist: in den ersten Lebensjahren sowie im Alter von ca. 40 Jahren. Sofern die Zöliakie bereits im frühen Kindesalter auftritt, können sich erste Anzeichen bereits kurze Zeit nach der ersten glutenhaltigen Nahrung wie bei Getreidebrei zeigen. Typische Symptome können starke Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch, Erbrechen und Durchfall sein. Auch Appetitlosigkeit und Stimmungsschwankungen können auftreten. Bei Kindern kann es in besonders schweren Fällen durch den Nährstoffmangel zu massiver Gewichtsabnahme und Entwicklungsstörungen kommen, die sogar den Verlust bereits erworbener motorischer Fähigkeiten, wie das Stehen oder Laufen, zur Folge haben können. Wenn sich Kinder nur langsam entwickeln oder die Pubertät verzögert einsetzt, könnte Zöliakie der Auslöser sein. Bei Erwachsenen sind die Symptome hingegen oft weniger eindeutig. Es gibt Sonderformen der Zöliakie, die sich nicht über die typischen Symptome im Verdauungstrakt zeigen. Ausgeprägter Eisenmangel, Kopfschmerzen und Zahnschmelzdefekte können ein Indiz sein. Es gibt auch eine Form der Zöliakie, die sich über die Haut äußert. Läuft die Erkrankung gänzlich unbemerkt ab, spricht man von einer stillen Zöliakie. Bei Personen, die bereits von einer Autoimmunerkrankung betroffen sind, z. B. Typ-1-Diabetes mellitus und bei den Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Hashimoto, sollte immer eine Zöliakiediagnostik erfolgen. Das gilt ebenfalls für Angehörige von Zöliakie-Betroffenen. Bei der Diagnose werden zunächst Antikörper bestimmt. Zur gesicherten Diagnostik bei Erwachsenen ist eine Biopsie notwendig. Insgesamt ist etwa einer von 100 Menschen von Zöliakie betroffen, wobei die Dunkelziffer aufgrund der atypischen Formen sehr hoch ist.

Die einzige wirksame Behandlung besteht in einem lebenslangen Verzicht auf Gluten. Dies ermöglicht es der Dünndarmschleimhaut, sich zu erholen und ihre normale Oberflächengröße wiederzuerlangen. Bereits kleinste Mengen an Gluten können jedoch den Krankheitsprozess erneut auslösen. Daher ist es entscheidend, dass Betroffene die glutenfreie Diät konsequent und dauerhaft einhalten, um beschwerdefrei leben zu können. Wesentlich sind glutenfreien Lebensmittel, die eine Verunreinigung mit Gluten sicher ausschließen. Damit diese Sicherheit gewährleistet ist, gibt es eine offizielle glutenfrei-Zertifizierung. Produkte, die nach dem europäischen AOECS-Standard geprüft sind, können unter Lizenz das Zeichen der durchgestrichenen Ähre tragen. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass es sich um das Original-Zeichen handelt und nicht um eine Abwandlung. Wer von Zöliakie betroffen ist, MUSS sich also glutenfrei ernähren und sollte hierbei auf hochwertige Qualität – so natürlich wie möglich – achten, was man an kurzen verständlichen Zutatenlisten erkennt.

Gereizte Augen

Von |2024-11-07T13:48:19+01:00November 7th, 2024|

Kontakt

vitOrgan Arzneimittel GmbH

Brunnwiesenstraße 21
73760 Ostfildern
Deutschland

vitorgan.de

Werbebeitrag Teil 1 von 2/ Autor Peter M. Crause

Gereizte Augen

Müde, gereizte und tränende Augen sind ein weitverbreitetes Problem, das oft unseren Alltag beeinträchtigt. Die Gründe dafür können vielfältig sein und reichen von äußeren Einflüssen über Lebensgewohnheiten bis zu gesundheitlichen Faktoren. Häufig sind Bildschirmarbeit, trockene Luft und Schlafmangel die Hauptauslöser. Das stundenlange Starren auf Bildschirme bei der Arbeit oder Freizeitaktivitäten führt dazu, dass wir seltener blinzeln, wodurch die Augenoberfläche austrocknet. Dieses Trockenheitsgefühl wird oft begleitet von Brennen oder Jucken, und um dies auszugleichen, beginnen die Augen vermehrt zu tränen. Auch Umwelteinflüsse wie trockene Heizungsluft im Winter oder Klimaanlagen im Sommer spielen eine große Rolle. Beide entziehen der Luft Feuchtigkeit, was die Augen belastet und zu Irritationen führt. Dabei fühlen sich die Augen oft erschöpft und gereizt an. Abgase und Luftverschmutzung in der Stadt können zusätzlich reizen, indem sie winzige Partikel auf die Augenoberfläche bringen, die dann tränende oder rote Augen verursachen. Wer unter starkem Stress steht, bemerkt zudem häufig, dass seine Augen schneller ermüden. Stress beeinflusst oft den gesamten Körper, einschließlich der Augen, und führt zu einer Überanstrengung der Muskeln rund um die Augenpartie. Zusätzlich können Allergien wie eine Pollenallergie dazu führen, dass die Augen übermäßig tränen und jucken. In solchen Fällen reagiert der Körper auf vermeintlich schädliche Stoffe mit einer übermäßigen Tränenproduktion, um die allergieauslösenden Partikel aus dem Auge zu spülen. Kontaktlinsen sind ein weiterer potenzieller Grund für gereizte Augen, vor allem, wenn sie zu lange getragen oder nicht richtig gereinigt werden. Die Linsen können die Sauerstoffzufuhr zum Auge verringern und eine Reizung verursachen. Das Risiko, dass die Augen müde und rot werden, steigt dann.

Das kann helfen

Um müden, gereizten und tränenden Augen vorzubeugen, können einige gezielte Maßnahmen helfen, die Belastung zu reduzieren und die Augen wieder fit zu machen. Wer viel am Bildschirm arbeitet, sollte regelmäßig kurze Pausen einlegen und dabei bewusst in die Ferne schauen. Das entspannt die Augenmuskulatur und beugt einer Überlastung vor. Ein gutes Mittel ist auch die sogenannte 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden den Blick auf etwas in etwa sechs Meter Entfernung richten. Das regelmäßige Blinzeln ist dabei wichtig, um die Augenoberfläche feucht zu halten, da die natürliche Tränenflüssigkeit so gleichmäßig verteilt wird. Auch gezielte Augenübungen wie das Rollen der Augen können Entspannung bringen und die Durchblutung fördern. Ein gutes Raumklima spielt ebenfalls eine große Rolle. Eine angenehme Luftfeuchtigkeit, die mit einem Luftbefeuchter erreicht werden kann, hilft den Augen, ihre Feuchtigkeit zu bewahren. Besonders in der Heizperiode oder bei Klimaanlagen ist es hilfreich, regelmäßig zu lüften und die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Zudem kann der Einsatz einer Schutzbrille im Freien bei windigem oder verschmutztem Stadtklima die Augen vor Reizstoffen schützen. Auch Sonneneinstrahlung und UV-Licht sollten vermieden oder durch Sonnenbrillen abgeblockt werden, da sie die Augen zusätzlich austrocknen und reizen können. Für Menschen, die viel lesen oder am Bildschirm arbeiten, sind Augentropfen oft eine hilfreiche Ergänzung. Sie ersetzen die natürliche Tränenflüssigkeit und sorgen für eine gleichmäßige Benetzung der Augenoberfläche. Wichtig ist jedoch, zu Produkten zu greifen, die frei von Parabenen, synthetischen Farb- oder Duftstoffen sowie Silikonen, Mikroplastik oder Mineralöl sind. Bei Unsicherheiten hilft eine Beratung in der Apotheke oder beim Augenarzt, die passenden Tropfen zu finden. Bei allergischen Reaktionen auf Pollen oder andere Reizstoffe bieten sich spezielle Augentropfen an, die abschwellend wirken und den Juckreiz lindern. Ein weiterer zentraler Punkt ist ausreichend Schlaf und Erholung. Ausreichend Schlaf und eine gesunde Schlafumgebung – ohne grelles Licht und störende Geräusche – tragen dazu bei, dass sich die Augen über Nacht vollständig regenerieren können. Stressabbau durch gezielte Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation kann ebenfalls eine positive Wirkung haben, da er die Muskeln im gesamten Körper, inklusive des Augenbereichs, entspannt und so die Belastung reduziert. Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Augengesundheit. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen, insbesondere Vitamin A und Omega-3-Fettsäuren, unterstützt die Funktion der Augen und kann Trockenheit vorbeugen. Viel Wasser zu trinken hilft ebenfalls, die Schleimhäute, auch die der Augen, ausreichend feucht zu halten.

Das prämenstruelle Syndrom

Von |2024-10-02T12:04:19+02:00Oktober 2nd, 2024|

Kontakt

AUROSAN GmbH
Frankenstraße 231
D-45134 Essen

aurosan.de

Werbebeitrag/ Autor Anne Klein

Das prämenstruelle Syndrom

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) wird definiert über wiederkehrende, zyklusabhängige körperliche und psychische Symptome. Die Extremform der PMS ist die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), deren Symptome wesentlich stärker ausfallen als die der PMS und meist den Alltag der Betroffenen einschränken.
Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, von energiegeladen bis müde und unkonzentriert – Spannungsgefühle in den Brüsten und im Unterleib. Andere Beschwerden können Kopf-, Rücken-, Gelenks- oder Muskelschmerzen sein. Auch Wassereinlagerungen, Schlaf- oder Verdauungsprobleme können auftreten. Diese unangenehme Mischung wird medizinisch als „prämenstruelles Syndrom“ bezeichnet. Es tritt etwa eine Woche bis zehn Tage vor Einsetzen der Periode auf. Frauen mit PMS fühlen sich an den „Tagen vor den Tagen“ häufig erschöpft, unsicher, niedergeschlagen oder gereizt. Einigen kommt es so vor, als ob sie die Kontrolle über ihren Körper und ihre Gefühle verlieren. Manche Frauen berichten aber auch über positive Entwicklungen in den Tagen vor ihrer Menstruation – etwa, dass sie mehr Energie haben und ihre Vorhaben besser umsetzen können. So wie jede Frau ein ganz individuelles Verhältnis zu ihrem eigenen Körper hat, so wird auch der Monatszyklus auf ganz persönliche Art und Weise erlebt. Einige Frauen nehmen diesen natürlichen Rhythmus kaum wahr, andere sind sogar in der Lage, den Eisprung zu fühlen, wieder andere spüren sehr genau, wenn sie sich sozusagen „auf der Zielgeraden“ vor der Menstruation befinden: Neben einer noch normalen etwas gedämpften Stimmung oder Reizbarkeit sowie Wassereinlagerungen im Gewebe (daher: 1,5 – 4 Liter) sind manche Frauen während dieser „Tage vor den Tagen“ stark in ihrem körperlichen und seelischen Befinden beeinträchtigt.

Ursachen unerforscht

Warum es zu einem PMS kommt, ist noch nicht geklärt. Vermutlich spielt eine Reihe biologischer und psychosozialer Faktoren eine Rolle. Aus medizinischer Sicht wird ein PMS mit den hormonellen Schwankungen während des weiblichen Zyklus in Verbindung gebracht. Aber Frauen mit PMS haben nicht unbedingt einen veränderten Hormonspiegel. Möglicherweise reagiert ihr Körper überempfindlich auf Abbauprodukte des Hormons Progesterons (Gelbkörperhormon), das vor allem in der zweiten Zyklushälfte vor dem Einsetzen der Monatsblutung ausgeschüttet wird. Eine Folge davon ist das Zusammenziehen der Gebärmutterwand, welches die Abstoßung der Schleimhaut vorbereitet. Die krampfartigen Schmerzen im Unterleib können auf Lenden und Rücken ausstrahlen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Ess- und Verdauungsbeschwerden und Spannungsgefühle kommen hinzu. Ob Frauen Beschwerden haben und wie stark sie sind, hängt möglicherweise auch mit psychosozialen Belastungen, kulturellen Einflüssen, der Einstellung zum eigenen Körper und zur Sexualität, mit Erkrankungen oder der Ernährung zusammen. Denn auch wenn Frauen überall auf der Welt über körperliche Veränderungen im Zusammenhang mit der Menstruation berichten, scheint das PMS mit den damit verbundenen Stimmungsschwankungen häufiger in westlichen Kulturen vorzukommen.

Kommt relativ häufig vor

Etwa 3-8 % aller Frauen leiden an Symptomen des PMS. Es tritt vor allem bei Frauen über 30 auf. Seine Ursachen sind hormoneller Natur. PMS ruft Symptome wie Übelkeit, Stimmungsschwankungen und Schmerzen hervor. Das PMS zählt zu den häufigsten gynäkologischen Problemen.
Es gibt viele Ratschläge dazu, welche Änderungen im Alltag ein PMS lindern oder sogar verschwinden lassen könnten, etwa Bewegung und Sport, wenig Alkohol, Schokolade und Koffein oder eine salzarme Ernährung. Ob solche Verhaltensänderungen bei PMS hilfreich sein können, ist wissenschaftlich allerdings nicht gut untersucht. Als Nahrungsergänzung haben sich bei einem prämenstruellen Syndrom Magnesium, Vitamin B6 (in Dosen bis zu 100 mg pro Tag), Kalzium und Zink bewährt. Pflanzliche Präparate wie Johanniskraut und Mönchspfeffer eignen sich als wirksame und gut verträgliche Alternative bei Frauen mit prämenstruellem Syndrom. Dem Mönchspfeffer (Agnus castus) wird eine gestagenartige Wirkung zugeschrieben, die zu einer Harmonisierung des hormonellen Gleichgewichts führt. Um das eigene Wohlbefinden zurückzuerlangen, helfen manchen Frauen Akupunktur oder Entspannungsübungen. Auch Sport und eine gesunde Ernährungsweise können der extremen Form von PMS und deren Symptomen wie Depression und Reizbarkeit entgegenwirken.
Hanfprodukte werden seit Jahrtausenden zur Linderung von Frauenbeschwerden eingesetzt, wobei besonders ihre entspannende und auch schmerzlindernde Wirkung geschätzt wird. Moderne medizinische Produkte setzen auf eine Kombination von THC-freiem CBD und Hyaluronsäure, um vaginale Beschwerden effektiv zu lindern.

Magnesium als wichtiger Mineralstoff

Von |2024-10-02T12:02:02+02:00Oktober 2nd, 2024|

Kontakt

Weckerle Nutrition UG (haftungsbeschränkt)
Gewerbegebiet 11
82399 Raisting

www.magnesium-pur.de

Werbebeitrag/ Autor Anne Klein

Magnesium als wichtiger Mineralstoff

Meist ist der Spuk nach wenigen Minuten wieder vorbei, von allein oder dank einer sanften Massage oder Dehnung des betroffenen Beins. Bei Wadenkrämpfen spannen sich einzelne Muskeln oder Muskelgruppen im Unterschenkel unwillkürlich und plötzlich an, z. B. bei sportlicher Belastung, aber auch in Ruhe. Meist sind Wadenkrämpfe harmlos; sie können aber auch Symptom ernster Krankheiten sein. Ursachen für Wadenkrämpfe können sein: Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt, Hormon- und Stoffwechselstörungen (wie Unterfunktion der Schilddrüse, Diabetes), Muskelkrankheiten, Krankheiten des Nervensystems (wie Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose), Gefäßerkrankungen (Krampfadern) und Einnahme bestimmter Medikamente. Behandelt wird je nach Ursache die Grunderkrankung, durch Ersatz fehlender Flüssigkeit bzw. Elektrolyte, Physiotherapie, Krankengymnastik, Medikamente etc.

Ziemlich schmerzhaft

Rund 40 Prozent der Deutschen werden von gelegentlichen Wadenkrämpfen geplagt. Grundsätzlich gilt: Dass sich Muskulatur zusammenziehen kann, ist wichtig, damit wir uns bewegen können. Auf ein Signal der Nervenzellen hin lösen spezielle Rezeptoren, die sogenannten Muskelspindeln, dieses Zusammenziehen aus. Kommt es aber zu einer unwillkürlichen Anspannung (Kontraktion) einzelner Muskeln oder ganzer Muskelgruppen im Unterschenkel, ohne dass sie sich in Folge wieder entspannen, spricht man von einem Wadenkrampf. Die betroffene Muskulatur fühlt sich verhärtet an. Es können entweder nur die Wadenmuskeln krampfen oder aber auch das Fußgewölbe und die Zehen. Bis heute hat die Wissenschaft nicht klären können, wie genau ein Muskelkrampf entsteht. Muskelkrämpfe in den Waden treten vor allem nach starker sportlicher Belastung, bei Flüssigkeitsmangel oder auch nachts in Ruhe auf. Besonders beim Schwimmen in kaltem Wasser sind sie gefürchtet, da sie den Beinschlag dann einschränken oder unmöglich machen und so zu schwerwiegenden Unfällen führen können. Wadenkrämpfe können wenige Sekunden bis einige Minuten lang anhalten und oft so schmerzhaft, dass nächtliche Wadenkrämpfe die Betroffenen aus dem Schlaf reißen. Meist sind sie jedoch harmlos und vergehen von alleine wieder. Jeder Dritte leidet gelegentlich an Krämpfen, ohne zuvor sportlich unterwegs gewesen zu sein. Ältere Menschen und Schwangere sind besonders davon betroffen. Eine Ursache dafür ist oft ein Mangel an Elektrolyten wie Magnesium. Es ist verantwortlich für die Weiterleitung der Nervensignale an die Muskelzellen, damit sich diese nach Bedarf verkürzen oder dehnen. Durch den Mangel fehlt den Nerven die nötige Steuerung und so können unkontrollierte Impulse die Muskeln verkrampfen.

Erhöhter Bedarf an Magnesium

Viele kennen einen Magnesiummangel aus dem Sport. Magnesiumgaben, am häufigsten in oraler Form als Tablette oder Pulver eingenommen, können diese schmerzhaften Attacken verhindern, rufen aber auch Nebenwirkungen hervor wie Magenreizungen, Durchfall und Absorptionsprobleme. Nun sind Wissenschaftler auf die Idee gekommen, das Magnesium in einer neuen Mixtur über die Haut zu verabreichen. Allerdings hat keine dieser Studien einen wissenschaftlichen Beleg über die transdermale Aufnahme ergeben. Magnesium ist ein wichtiges Makro-Mineral, das an über 600 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt ist. Die Europäische Kommission hat zehn gesundheitsbezogene Angaben zu Magnesium bestätigt, z. B. hilft Magnesium auch, Müdigkeit und Ermüdungserscheinungen zu reduzieren. Ebenso verbessert Magnesium die Elektrolyte-Balance und fördert die normale Muskelfunktion. Natürliche Magnesium-Lieferanten sind zum Beispiel Vollkorngetreideprodukte, Kerne, Samen, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Trinkwasser. In unserem Körper ist Magnesium primär innerhalb der Zellen zu finden. Die größten intrazellulären Speicher sind unsere Muskeln und Knochen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt als Richtwerte eine tägliche Zufuhr von Magnesium für einen erwachsenen Mann von 350 mg und für eine Frau von 300 mg. Wenn Sie Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel nehmen wollen, dann empfehlen sich besonders Magnesiumcitrate. Sie sind gut in Wasser löslich und weisen als organische Salze eine bessere Bioverfügbarkeit als anorganische Magnesiumverbindungen, wie zum Beispiel Magnesiumoxid, auf. Organische Verbindungen enthalten im Gegensatz zu anorganischen Verbindungen Kohlenstoff und können so im Citratzyklus verstoffwechselt werden.

Nach oben