Misteltherapie

Von |2024-07-01T13:58:48+02:00Juli 1st, 2024|

Autorin Anne Klein

Misteltherapie

Schon seit dem Altertum folgten Heiler und Ärzte bei der Verwendung der Mistel der sogenannten Signaturlehre. Dazu gehört auch die Vorstellung, Gleiches mit Gleichem zu behandeln. Die Mistel schmarotzt auf anderen Pflanzen, und Krebs wurde als Parasit des menschlichen Körpers verstanden. Daraus schloss man früher, dass der Parasit Mistel gegen Krebs helfen könne. Auch Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, schlug vor ziemlich genau hundert Jahren die Misteltherapie gegen Krebs aus eher geisteswissenschaftlichen und weltanschaulichen Gründen vor. Seine Überlegungen wurden von der Ärztin Ita Wegman in die Praxis umgesetzt und weiter ausformuliert. Wie damals bestehen Mistelpräparate gegen Krebs auch heute noch im Wesentlichen aus dem Presssaft des gesamten Mistelkrauts, der lediglich arzneilich zur Injektion aufbereitet wird. Einige Anbieter unterscheiden bei der Produktion außerdem noch, auf welchen Baumarten die verwendeten Misteln gewachsen waren; einige andere führen eine Kontrolle und Standardisierung wichtiger Inhaltsstoffe durch. Wie auch viele Pflanzen enthält die Mistel Substanzen, mit denen sie sich vor dem Gefressenwerden, vor Pilzen oder anderen „Angreifern“ schützt. Nach solchen Einzelstoffen suchen Krebsforscher ganz gezielt, wenn es um die Entwicklung neuer Medikamente geht: Diese sind insbesondere für die Krebsmedizin interessant.

Die Mistel heute

Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Mistel daher auch unter modernen naturwissenschaftlichen Bedingungen erforscht. Und man weiß heute mehr über die einzelnen Sub-stanzen, die in den Mistelpräparaten enthalten sind: Die sogenannten Lektine interessieren die Forschung wegen ihrer immunologischen Wirkung, außerdem gibt es sogenannte Viscotoxine, die als Gift wirken. Die Effekte dieser isolierten Stoffe wurden inzwischen an Zellkulturen und im Tierversuch getestet. Sie können zwar Zellkulturen abtöten und Immunzellen stimulieren. Ob aber vergleichbare Effekte dann auch bei Patienten möglich sind, lässt sich aus solchen vorklinischen Studien nicht zuverlässig ableiten. Trotz langjähriger Forschung steht nicht fest, dass die verfügbaren Präparate das Tumorwachstum stoppen oder vor Rückfällen schützen. Obwohl die Wirksamkeit noch nicht eindeutig wissenschaftlich bewiesen wurde, ist es bei der Verträglichkeit klarer: Es gibt Hinweise darauf, dass sich Patienten mit einer Misteltherapie allgemein besser fühlen und ihre Lebensqualität insbesondere während einer Chemotherapie weniger leidet. Die gute Verträglichkeit von Mistelpräparaten während einer Chemo- oder Antikörpertherapie wurde in mehreren Studien zu verschiedenen Tumorarten sogar nachgewiesen. Die Lebensqualität der Patienten, die Mistel während einer Chemotherapie angewendet haben, war signifikant besser als bei den Patienten, die keine Misteltherapie erhielten. Die Nebenwirkungen einer Antikörpertherapie konnten reduziert werden.

Therapien ergänzen

Bei der Strahlentherapie und bei Operationen können Mistelpräparate sowohl neoadjuvant, das bedeutet vor Beginn der lokalen Therapie, als auch adjuvant, d. h. begleitend oder unterstützend die Therapien ergänzen und fördern. Eine Operation, insbesondere die damit verbundene Narkose, und auch die Strahlentherapie belasten den gesamten körperlichen Organismus erheblich. Eine vorangehende Verbesserung des Allgemeinbefindens und des Immunstatus durch eine Misteltherapie führt daher regelmäßig zu einer besseren Verträglichkeit dieser Therapien, welche nur lokal wirken sollen, aber eine schwächende Wirkung auf den gesamten Organismus haben. Die durch die Misteltherapie angeregten und dadurch vermehrt im Blut vorkommenden Granulozyten und Makrophagen verhelfen zu einer schnelleren Regeneration nach einer Strahlentherapie oder Operation. Granulozyten und Makrophagen gehören zu den weißen Blutzellen, die kranke oder abgestorbene Zellen beseitigen.

Ein gesundes, d. h. ein vielfältig reagierendes Immunsystem macht Rückfälle unwahrscheinlicher. Insofern ist die Misteltherapie auch eine vorbeugende Maßnahme im Sinne einer Rezidivprophylaxe. Die Misteltherapie kann Schmerzen, die bei fortgeschrittenem Tumorstadium auftreten können, durch ihre anregende Wirkung auf die Endorphinausschüttung verringern bzw. erträglicher machen.
Mistelpräparate gegen Krebs gibt es nur zur Injektion, nicht zum Einnehmen. In der Regel werden die Lösungen in oder unter die Haut gespritzt. Dies schaffen viele Patienten nach Anleitung und mit einiger Übung selbst.
Die allermeisten Menschen vertragen die Behandlung gut: Die Misteltherapie gilt als vergleichsweise sicher. Ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt, sollte man vor der Behandlung klären.

Hautstraffung nach Liposuktion

Von |2024-06-04T14:16:06+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

CG LYMPHA GmbH 
Fachklinik für Operative Lymphologie
Gereonstr. 18-32
50670 Köln

cg-lympha.de

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Hautstraffung nach Liposuktion

Vorab: Ein Lipödem ist eine genetisch bedingte, chronische Fettgewebsverteilungsstörung. Etwa jede zehnte Frau in Deutschland ist davon betroffen. Bei einem Lipödem ist die Lymphbildung im lipödematösen Fettgewebe gestört. Es kommt zu einer erhöhten Anzahl an Fettzellen, die eine unkontrollierte Unterhautfettgewebsvermehrung an Beinen und/oder Armen zur Folge hat. Es wird mehr Lymphflüssigkeit produziert, als über die Lymphgefäße abtransportiert werden kann. Es entsteht ein proportionales Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkörper. Die Fettgewebsverteilungsstörung ist nahezu immer symmetrisch, d. h. sie tritt an beiden Beinen und/oder Armen gleichermaßen auf. Zudem kommt es zu einer Veränderung des Hautbildes. Es bilden sich Dellen und Wellen. Diese Veränderung der Oberflächenstruktur wird mit dem Fortschreiten der Krankheit immer sichtbarer. Typisch sind spontane Schmerzen sowie ein Schwere- und Druckgefühl, das im Laufe des Tages intensiver wird. Schon leichte Berührungen können starke Schmerzen verursachen und leichte Stöße oder geringer Druck zu blauen Flecken führen. Behandelt werden kann konservativ mit der sogenannten „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie“ (KPE) oder operativ mit einer Fettabsaugung zur Entfernung des Lipödems (Liposuktion).

Ein neues Körpergefühl

Nach der erfolgreichen Fettabsaugung zur Therapie des Lipödems beginnt für Lipödem-Patientinnen endlich ein neues Leben: Die betroffenen Frauen erfahren ein ganz neues Körpergefühl und mehr Selbstvertrauen. Gelegentlich kann nach der erfolgreichen Therapie des Lipödems ein störender Hautüberschuss verbleiben. Dieser kann nicht nur aus optischen Gründen das neu erworbene Selbstbild der Patientinnen beeinträchtigen, sondern ebenso zu Beschwerden und körperlichen Einschränkungen führen. Bei der Hautstraffung handelt es sich nicht um eine ästhetische Operation. Hauptsächlich hilft der Eingriff jedoch gegen die funktionalen Beeinträchtigungen durch Hautüberschüsse nach der Liposuktion. Diese können sich je nach Stadium, Alter und Elastizität des Bindegewebes nach der erfolgreichen Therapie des Lipödems an den betroffenen Extremitäten zeigen. Sie können bei Bewegung Reibung erzeugen, wodurch es zu Hautirritationen und schmerzhaften Entzündungen kommen kann. Ebenfalls kann die Beweglichkeit gestört werden. Eine Hautstraffung der betroffenen Areale verhindert dies und gibt wieder neuen Lebensmut. Allerdings benötigt nicht jede Patientin eine Straffungsoperation.

Was wird bei der OP gestrafft?

Beim Eingriff werden ausschließlich die Extremitäten, also die Körperpartien, welche vom Lipödem betroffen waren, gestrafft. Man unterscheidet zwischen der Hautstraffung der Arme (Oberarmstraffung) und der Hautstraffung der Beine (Oberschenkelstraffung). Die Hautstraffung der Arme und/oder Beine erfolgt in Form einer Operation unter Vollnarkose, um überschüssige Haut an den Oberarmen oder Oberschenkeln zu entfernen. In der Regel können damit die Beschwerden beseitigt werden. Eine Straffungs-OP sollte frühestens 12 Monate nach der erfolgreichen Therapie des Lipödems durchgeführt wird. So hat der Körper genügend Zeit gehabt, sich von den Lipödem-Operationen zu erholen.

Nach der etwa dreistündigen Operation wird eine elastische Bandagierung angelegt. Anschließend muss eine spezielle Kompressionswäsche angezogen werden, die persönlich ausgemessen wurde. Die Kompressionsbekleidung muss die Patientin für 4 bis 6 Wochen tragen. Auch eine Straffungsoperation ist wie jeder andere Eingriff mit den typischen OP-Risiken, z. B. Thrombose, großflächiger Narbenbildung, Infektionen oder Wundheilungsstörungen verbunden. Bei erfahrenen Chirurgen kommt dies jedoch nur äußerst selten vor. Nach der Operation können Schwellungen, Blutergüsse und ein vorübergehendes Taubheitsgefühl auftreten. Aber keine Sorge: Postoperative, moderate Schmerzen sind normal und in der Regel gut mit Medikamenten wie z. B. Ibuprofen therapierbar. Die Narben werden sich in den ersten Wochen nach der OP rötlich verfärben und können auch wulstig werden. Dies verliert sich jedoch im Regelfall innerhalb eines Jahres. Die Schwellungen können für 2 bis 4 Wochen bestehen bleiben, ehe sie sich im Normalfall zurückbilden. Durch das Tragen der Kompressionswäsche wird der Haut-Weichteilmantel stabilisiert und das Risiko von Nachblutungen und Schwellungen reduziert.

Brustprothesen nach Maß

Von |2024-06-04T14:13:56+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH
Kapellenweg 36
83064 Raubling, Germany

www.amoena.com

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Brustprothesen nach Maß

Das ist ein bedeutender Fortschritt: Die relative Überlebensrate bei Brustkrebs beträgt inzwischen 90 Prozent über fünf Jahre. Bei Patientinnen mit Brustkrebs ist oft nach der Operation noch eine Chemo- oder Strahlentherapie erforderlich, alles belastende Ereignisse. Allerdings ist es oft der Fall, dass sich nach der Operation die operierte Brust von der Größe und im Aussehen von der gesunden unterscheidet. Diese Veränderung zeigt sich oftmals erst einige Monate nach der OP, deshalb werden viele Frauen im Krankenhaus bisher zu wenig über einen geeigneten Brustausgleich informiert. Nach der Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase gibt es verschiedene Hilfsmittel, die die Genesung unterstützen können. Ein gut sitzender und angepasster Post-OP-BH kann die Heilung positiv beeinflussen. Je nach Operationsmethode (Mastektomie, Brusterhaltende Therapie BET oder Brustrekonstruktion) gibt es unterschiedliche Hilfsmittel wie z. B. Post-OP-BHs oder eine Erstversorgungsprothese. Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen auch Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen operierten Frauen auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung. In Kombination angewendet können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.

Sich wieder „vollständig“ fühlen

Durch die chirurgischen Eingriffe und die Fortschritte der Epithetik (= ästhetischer Ausgleich von Körperdefekten) ist es für Frauen möglich, sich wieder „vollständig“ zu fühlen – ein wichtiger Beitrag, um psychischen Langzeitproblemen bei den Patientinnen vorzubeugen. Um die Brust chirurgisch wieder aufzubauen, arbeiten die Ärzte mit Silikonimplantaten oder mit Eigengewebe. Aber viele Frauen möchten keinen chirurgischen Brustaufbau. Diese Veränderung zeigt sich oftmals erst einige Monate nach der OP, deshalb werden viele Frauen im Krankenhaus bisher zu wenig über einen geeigneten Brustausgleich informiert. Wenn einige Zeit verstrichen ist, suchen daher nur wenige Frauen einen Arzt auf, um sich einen Brustausgleich verschreiben zu lassen, sei es aus Scham, oder weil sie schlichtweg nicht wissen, dass sie auf Rezept alle zwei Jahre einen Brustausgleich oder eine Brustprothese bekommen können. Die Folgen zweier unterschiedlich großer Brüste können sich sehr auf das körperliche Wohlbefinden auswirken: Viele Patientinnen nehmen eine Schonhaltung ein, um das unterschiedliche Gewicht kompensieren zu können. Das führt häufig zu Verspannungen im Nacken und den Schultern. Auch die Psyche spielt eine große Rolle. Denn wenn die Symmetrie wieder stimmt, dann fühlen sich die Frauen sicher und tragen auch gern wieder enger anliegende Kleidung.

Notwendige Hilfsmittel

Wussten Sie, dass Sie nach einer Brustoperation Anspruch auf bestimmte medizinisch notwendige Hilfsmittel haben? Diese sind im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt. Darüber hinaus haben gesetzliche Krankenkassen in ihren Satzungen eventuell noch weitere Leistungen festgelegt. Am besten, Sie fragen Ihre Krankenkasse. Nach einer Brustoperation ist der BH mehr als nur Wäsche – er wird zu einem aktiven Teil der persönlichen Gesundheitsfürsorge. Es ist wichtig, dass sich Frauen auch nach der OP und der Therapie in ihrer Kleidung wohlfühlen. Die Brustprothese wird als individuelle Maßanfertigung in einer innovativen Kombination aus 3D-Technik und Handarbeit exakt an Ihren Körper angepasst. Sie besteht aus einem besonders weichen und anschmiegsamen Silikon, das für ein besonders angenehmes natürliches Tragegefühl sorgt. Dabei wird die Cupgröße und die Cupform exakt der Brust angepasst, damit eine perfekte Brustsymmetrie entsteht. Die Grundfläche, die Rückseite und die Cupfülle werden präzise mittels Körperscan an den Körper angepasst. Auch die Brustwarze wird individuell angepasst: Suchen Sie aus verschiedenen Farb- und Größenvarianten die für Sie passende aus. Die Farbe der maßgefertigten Brustprothese wird entsprechend dem Hautton ausgewählt.

Egal ob klassisch, elegant, nahtlos, mit hohem Ausschnitt oder zum Sport. Es gibt auch spezielle Badeanzüge, bei denen man „nichts“ sieht. Die Brustprothesen sehen dem natürlichen Brustgewebe ähnlich. Sie können in der Form der verbliebenen Brust angeglichen werden. Sie werden dadurch unauffällig und sind auch unter einem Badeanzug oder dünner Wäsche nicht zu erkennen. Es gibt auch spezielle Unterwäsche und Bademode mit unsichtbar eingearbeiteten Taschen, die den Prothesen sicheren Halt geben. Noch innovativer geht es mit individuell befüllbaren Luftkammer-Brustprothesen aus Silikon zu. Bei diesen kann die Frau selbst die optimale Größe einstellen.

Die Insekten sind los

Von |2024-06-04T14:18:07+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

BALLISTOL GmbH
Ballistolweg 1
84168 Aham
Deutschland

ballistol.de

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Die Insekten sind los

Dieses Jahr sind die Mücken eher dran und es gibt mehr davon als üblich. Und mit den Zecken ist es auch bedrohlicher geworden. Bisher ging man davon aus, dass mit Zecken erst im Frühjahr zu rechnen ist. Doch inzwischen erstreckt sich die Zeckensaison bei uns über fast das ganze Jahr. Aktiv werden Zecken zwar erst ab einer Temperatur ab sieben Grad Celsius, aber in einem milden Winter ist das kein Problem für sie. Zecken sind ein bis zwei Millimeter große, blutsaugende Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren und Krankheiten wie Borreliose, Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) oder Ehrlichiose übertragen können. Ideale Lebensbedingungen finden Zecken an Waldrändern und -lichtungen mit hoch gewachsenen Gräsern. Auch an Bachrändern, in Laub- und Mischwäldern fühlen sich die Parasiten wohl. Ebenso machen sie vor hoch gewachsenen Gräsern, Unterholz und Hecken keinen Halt. Normalerweise sind Zecken ungefährlich, es sei denn, sie sind mit den oben genannten Krankheitserregern infiziert, die sie in der Folge auf den Menschen übertragen. Um auf einen Wirt zu kommen, braucht die Zecke Körperkontakt. Dafür reichen Bruchteile von Sekunden aus. Ihr besonderes Sinnesorgan, das Haller´sche Organ, hilft ihnen dabei, einen geeigneten Wirt zu finden, da dieses Organ auf thermische und chemische Reize (CO2 und Milchsäure) des Wirts reagiert. Zum Beispiel ist Milchsäure Bestandteil des menschlichen Schweißes, so verwundert es nicht, dass sich Zecken neben Mäusen, Igeln, Vögeln, Rotwild und Rehen auch Menschen als Opfer aussuchen.

Schützen Sie sich

Der Stich der Zecke ist nicht spürbar, da ihr Speichel betäubende Substanzen enthält. Wenn die Zecke sticht, zementiert sie ihren Stechapparat mit dem Speichel in die Haut ein, diese Substanzen verhindern außerdem die Blutgerinnung, was es den Zecken ermöglicht, sich tagelang vollzusaugen. Wenn die Zecke nicht entdeckt wird, ernährt sie sich bis zu zehn Tagen mit dem Blut des Wirtes. Meiden Sie möglichst hohes Gras und andere Plätze, wo sich Zecken wohl fühlen könnten. Tragen Sie Kleidung, die es den Plagegeistern erschwert, mit Ihrer Haut in Kontakt zu kommen: lange Hose zum Beispiel. Ziehen Sie helle Kleidung an, um Zecken darauf besser zu erkennen. Schützen Sie Kopf und Haare durch eine Kopfbedeckung und suchen Sie sich und Ihre Angehörigen nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab. Benutzen Sie eine Zeckenpinzette oder Zeckenzange.

Schutz aus der Apotheke

Gegen Insekten haben sich sogenannte Repellents (lat. repellere = vertreiben) bewährt, die auf die Haut aufgetragen werden, um Mücken, Fliegen, Bremsen und Zecken fernzuhalten. Je nach eingesetztem Wirkstoff und der enthaltenen Wirkstoff-Konzentration werden verschiedene Insektenarten für eine bestimmte Dauer abgewehrt. Dabei hat der Schutz vor Insekten nicht nur den Zweck, unsere Nerven zu schonen und juckende Stiche zu vermeiden. Auf Fernreisen in Risikogebiete für Malaria oder Dengue-Fieber können die Mücken, die diese ernsten Erkrankungen übertragen, mit einem wirksamen Repellent abgewehrt werden. Zusätzlich wird für bestimmte Länder eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe empfohlen.

Doch auch hierzulande spielen Repellents zur Prävention von bestimmten Infektionskrankheiten eine wichtige Rolle in Form von Lotions, Sprays oder in Sprühflaschen, in Apotheken zu bekommen. Zecken zum Beispiel übertragen ernste Erkrankungen wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Lyme-Borreliose. Ein wirksamer Zeckenschutz ist daher angeraten – zumal eine Impfung nur gegen FSME, nicht aber gegen Borreliose existiert.
Achten Sie auf gut verträgliche Mittel, zum Beispiel auf pflanzlicher Basis. Eine Studie gibt Hinweise, dass gewisse Duschgele Moskitos sogar anziehen könnten. Forscher der Virginia Polytechnic Institute and State University in den USA haben in einer neuen Studie Hinweise darauf gefunden, dass die Mischung der Duftstoffe von Seifen und Duschgelen mit dem eigenen Körpergeruch einen Einfluss auf die Attraktivität für Stechmücken haben kann. Das bedeutet, dass Moskitos von manchen Gerüchen angezogen werden, während andere Duftstoffe sie regelrecht abstoßen. Die Körpertemperatur, der Geruch und das ausgestoßene Kohlenstoffdioxid beim Atmen machen den Menschen attraktiv für die Mücke. In der Studie wurden vier Waschgele von verschiedenen, in den USA beliebten Marken an fünf Personen (zwei Männern und drei Frauen zwischen 24 und 33) getestet. Das Forscherteam beobachtete, dass die Mischung des Körpergeruchs mit verschiedenen Seifen Moskitos je nach Inhaltsstoffen entweder anzieht oder abstößt. Duftstoffe wie Lilial, Allyl Heptanoate und Alpha-Isomethyl Ionone machten den Körpergeruch attraktiver für Stechmücken. Die Stoffe Benzyl Benzoate und Gamma-Nonalactone schienen für die Insekten dagegen unattraktiver zu sein. Also: immer vorher einsprühen!

Energie

Von |2024-06-04T14:08:41+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

Mr. Petrasch GmbH & Co. KG
Pharm. Fabrik
Schlachthausstr. 3
6850 Dornbirn, Vorarlberg
Österreich/Austria

anthozym.at

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Energie

Die Produktgruppe der Nahrungsergänzungsmittel wird täglich größer und an nahezu jeder Ecke im Supermarkt oder beim Einkaufsbummel stoßen wir darauf. Dabei ist es für gesunde Menschen, die sich ausgewogen und gesund ernähren, nicht zwingend notwendig, die Nahrung zusätzlich noch anzureichern. Besonders von der dauerhaften und unüberlegten Einnahme auch scheinbar vollkommen natürlicher Mittel sollte Abstand gehalten werden. Weiterhin gibt es aber Menschen und Risikogruppen, die durchaus von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren. Kapseln, Pillen, Pulver oder direkt in den Lebensmitteln: Die Formen, in denen Ergänzungsmittel angeboten werden, sind vielfältig. Die Funktion aber ist immer gleich. Der menschliche Stoffwechsel soll durch die Zugabe bestimmter Nähr- oder Wirkstoffe erhöht werden. Alle Nahrungsergänzungsmittel fallen unter die Bestimmungen für Lebensmittel und dürfen keinen therapeutischen Nutzen erfüllen. Die Klassiker unter den Nahrungsergänzungsmitteln bedienen die Vitamintabletten. Von A bis D gibt es eine Fülle an frei käuflichen Präparaten. Und obwohl unsere Ernährung ausreichen sollte, gibt es auch anderslautende Empfehlungen wie die der Harvard School of Public Health. Deren Empfehlung sieht vor, auch bei einer entsprechend guten Ernährung täglich eine Multivitamintablette zu sich zu nehmen.

Für wen?

Ob man selbst zu einer der Risikogruppen gehört, die zwingend auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen sind, beantwortet in jedem Fall der Arzt des Vertrauens. Entsprechende Gruppen gibt es bei Kindern und Heranwachsenden oder bei Schwangeren sowie Stillenden. Auch die immer populärere rein vegetarische Ernährung kann unter bestimmten Bedingungen zusätzliche Mittel erfordern, ebenso wie bei Menschen, die eine Diät einhalten müssen. Weiterhin im Fokus ist die immer größer werdende Gruppe der Senioren – ob häusliche Pflege oder unter Heimaufsicht: Nicht immer ist die Ernährung ausgewogen genug. Ebenfalls im Fokus, Sportler. Gerade Ausdauersportarten haben unter den Hobbysportlern in den vergangenen Jahren einen wahren Siegeszug angetreten. Radfahren, Laufen, Triathlon – immer größer die Herausforderungen. Und ganz logisch, dass bei extremen Bedingungen nicht jeder Körper gleich gut mithalten kann. Daher gibt es durchaus Sportler, die auf bestimmte Zusätze angewiesen sind. So kann Rote Bete-Saft mit seinem Anteil an Natrium, Kalium sowie Magnesium im Ausdauerbereich eine positive Rolle spielen. Das zeigen auch Studien der Florida State University aus den USA. Nicht nur der sportliche Aspekt wurde dabei berücksichtigt, auch die signifikant blutdrucksenkende Wirkung des Safts war im Fokus der Wissenschaftler. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können unserem Körper wertvolle Mineralien und Vitamine zukommen lassen, die unserer geistigen Fitness zugutekommen können. So helfen Vitamine, Melissen-Extrakt, Anthozyanidinen oder auch Lecithin bei der Unterstützung der geistigen Leistungsfähigkeit. Pantothensäure etwa trägt zur normalen Produktion von einigen Neurotransmittern sowie zur normalen geistigen Leistungsfähigkeit bei. Vitamin B1, B6, B12 und Niacin unterstützen die normale Funktion des Nervensystems und Folsäure hilft ebenso wie Pantothensäure bei der Reduktion von Müdigkeit und Ermüdungserscheinungen. Neben den Vitaminen werden auch immer mehr Pseudovitamine und pflanzliche Stoffe als Ergänzungsmittel angeboten. Unter die Pseudovitamine fällt alles, was vitaminähnlichen Charakter hat, aber wissenschaftlich nicht als Vitamin beschrieben wird. Verschiedene Coenzyme, Flavonoide oder Carnitine fallen darunter. Bei den pflanzlichen Produkten haben wir es vielfach mit Produkten als Ballaststoffen zu tun. Wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel nutzen wollen, empfehlen wir Ihnen unbedingt hochwertige Produkte. Und wenn Sie in Selbstmedikation auf Produkte zurückgreifen wollen, beachten Sie bitte, dass Sie zu Qualitäten und Mengen vorher einen Arzt oder Apotheker um Rat fragen sollten. Produkte, die in Apotheken angeboten werden, sind immer hochwertig sowohl in der Wirkung als auch von der Produktion her. Ebenso gibt es viele renommierte Produzenten, deren Mittel auch frei in Märkten erhältlich oder bestellbar sind. Auch dabei handelt es sich nahezu immer um hochwertige Produkte, die ebenfalls guten Gewissens gekauft werden können.

Kreatin

Von |2024-06-04T14:06:42+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

Alzchem Group AG
CHEMIEPARK TROSTBERG
83308 Trostberg

www.alzchem.com

Werbebeitrag 1 von 4/ Autor Peter M. Crause

Kreatin

Studie für Studie wird klarer, dass Kreatin weit mehr kann, als nur im Sportbereich positiv zu wirken. Nicht nur in der medizinischen Therapie bei Muskelkrankheiten, sondern insgesamt bei energieintensiven körperlichen Prozessen scheint Kreatin der Schlüssel zu besserer Leistung oder schnellerer Regeneration zu sein. Wir wollen in mehreren Teilen die Funktionen von Kreatin beleuchten. In diesem Monat schauen wir darauf, wie Frauen von einer ausreichenden Aufnahme von Kreatin profitieren können. Aber zuerst lassen Sie uns einen Blick auf die organische Säure Kreatin richten. Kreatin wird zu 50 % vom Körper selbst in der Bauspeicheldrüse, der Leber und der Niere gebildet, den Rest nehmen wir über Fleisch und Fisch mit der Nahrung auf. Kreatin besteht aus den Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin und gilt als Schlüsselsubstanz für den Energietransfer im Körper. Die organische Säure spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, sie wird vorwiegend in den Muskeln gespeichert und hilft dabei, schnell Energie bereitzustellen. Gänzlich ohne Kreatin würde der gesamte Energiekreislauf im Körper nicht funktionieren. Dabei ist Kreatin ein bekanntes und viel untersuchtes Nahrungsergänzungsmittel, das seit Langem im Bereich des Kraftsports und der Fitness eingesetzt wird. Seit dem Jahr 1998 gilt es als legales Nahrungsergänzungsmittel für Sportler. Und gerade weil es im Sport eine derart hohe Relevanz hat, ist es wohl eines der am besten untersuchten Nahrungsergänzungsmittel. Aber wie funktioniert Kreatin? Um es vereinfacht zu sagen, geht es um die Erhöhung der Wasseraufnahme in den Körperzellen. So können etwa Muskelvolumen und die Muskelmasse erhöht und der Körper gleichzeitig entlastet werden, wenn energieintensive Prozesse ablaufen. Nur: Wenn mehr Wasser eingelagert wird: Gibt es nicht das Risiko „aufzuschwemmen“ oder massiv an Gewicht zuzulegen? Keine Bange, dieser Mythos hält sich zwar hartnäckig, davon wird es er aber nicht richtiger. Fakt ist, dass bei einer Überdosierung von Kreatin die einzige Nebenwirkung Magen-Darm-Probleme sein kann. Normalerweise wird die nicht genutzte Kreatinmenge einfach ausgeschieden. Sprechen wir von zusätzlichem Körpergewicht, dann ist dies sehr individuell. Mehr als ein winziges Kilogramm zusätzlich ist unwahrscheinlich. Insofern also auch Entwarnung für Menschen, die stark auf das eigene Gewicht achten.

Mehr Kraft für Frauen

Auf 80 bis 130 Gramm belaufen sich die Kreatinvorräte erwachsener Menschen. Ein Teil davon wird kontinuierlich verbraucht oder ausgeschieden und muss ersetzt werden, was jeweils etwa zur Hälfte durch die Synthese bestimmter Aminosäuren sowie über die Ernährung geschieht. Als Quellen für Kreatin dienen in der Regel tierische Lebensmittel – insbesondere unverarbeitetes Fleisch und Fisch. Um die tägliche Dosis von etwa drei Gramm aufzunehmen, ist aber beispielsweise circa 600 g rohes Steak oder 700 g Lachsfilet vonnöten. Da die körpereigene Kreatinproduktion wie viele andere Stoffwechselvorgänge auch im Laufe der Zeit nachlässt und reifere Menschen oft weniger essen, droht eine Abwärtsspirale, denn mit niedrigen Kreatinbeständen und abnehmender Muskelmasse schwinden Kraft und Vitalität. In diesem Fall kann die Zugabe von Kreatin außerordentlich sinnvoll sein. Beim prämenstruellen Syndrom (PMS) wird ebenfalls über Kreatin diskutiert; ein renommierter deutscher Produzent unterstützt Studien dazu. Da Muskelkrämpfe und -schmerzen häufige Symptome von PMS sind, könnte Kreatin durch seine Wirkung auf die Muskelenergie und -erholung Linderung verschaffen. Da dazu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Depression häufige PMS-Symptome sind, könnte Kreatin durch die Unterstützung der Energieversorgung im Gehirn zur Stimmungsstabilisierung beitragen. Auch das Problem der verringerten Wassereinlagerungen während PMS könnte ein weiterer potenzieller Vorteil sein. Interessant sind die potenziellen Vorteile während der Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft ist der Energiebedarf erhöht und Kreatin könnte zur Erhaltung der Energieproduktion beitragen. Weiterhin kann die fetale Gehirnentwicklung durch die ATP-Produktion unterstützt oder während der Geburt einem möglichen Sauerstoffmangel des Fötus vorgebeugt werden. Ähnlich sind auch energiezehrende Prozesse in der Post-Menopause sowie Fruchtbarkeit und Empfängnis im Blick von Forschenden. Verringerter oxidativer Stress für Eizellen und Spermien, Verbesserung der hormonellen Balance – Kreatin ist gerade für Frauen ein spannendes Thema.

Herz-Kreislauf stärken

Von |2024-06-04T14:04:29+02:00Juni 4th, 2024|

Kontakt

Fritz Schiele Bäder-Fabrik GmbH
Industriestraße 8 b
25462 Rellingen

schiele-baeder.de

Werbebeitrag 1 von 4/ Autor Peter M. Crause

Herz-Kreislauf stärken

In diesem Monat starten wir einen Mehrteiler zum Thema „menschliche Gefäße“. Wir schauen darauf, welche gesundheitlichen Probleme von geschwächten Gefäßen ausgehen können und wie man präventiv arbeiten kann. Unser Schwerpunkt gilt dabei Kreislaufbädern. Vielfach spielen Venenerkrankungen eine Rolle. Sie transportieren das Blut aus allen Organen des Körpers zurück zum Herzen. Unter Venenerkrankungen werden verschiedene Krankheiten zusammengefasst, darunter Krampfadern, Venenentzündungen, Venenthrombose und die sogenannte chronische venöse Insuffizienz. Der menschliche Körper muss immer als Ganzes gesehen werden. Jede einzelne Funktion steht immer in Verbindung mit dem gesamten System. So entstehen etwa Wasseransammlungen in den Füßen bei einem Krampfaderleiden, die durch eine schlecht funktionierende Muskel-Venen-Pumpe ausgelöst werden können. Die Venenklappen haben durch eine geschwächte Muskulatur nicht mehr die Möglichkeit, ganz zu schließen und es entsteht ein Rückstau in die Beine. Es kommt zu einem Schweregefühl, Schmerzen und eben zu Wasseransammlungen. Zudem steigt durch den langsamen Blutfluss das Risiko für Gerinnsel, die die Blutgefäße verstopfen können – die sogenannte Thrombose. Wie aber kann man das Herz-Kreislaufsystem unterstützen? Sicher kennen Sie eine von mehreren Möglichkeiten, etwa das „Kneippen“. Wasser ist nicht nur zum Trinken da, es hilft dem Körper – und letztlich Ihrem Herz-Kreislaufsystem – auch bei äußerer Anwendung.

Wasser marsch

Der Pfarrer Sebastian Kneipp hat wohl die bekanntesten Anwendungen der Hydrotherapie entwickelt. So kennen wir von ihm Kalt- und Warmwasseranwendungen, Wechselbäder, das Armbad, kalte Beingüsse und auch das ansteigende Fußbad. Dieses wird mit lauwarmem Wasser begonnen und durch Hinzugießen von heißem Wasser langsam auf ca. 40 °C erwärmt. Bei dieser Anwendung ist allerdings Vorsicht geboten, besonders bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krampfadern und Nervenstörungen im Fußbereich, die sich durch Kribbeln, Sensibilitätsstörungen und Schmerzen zeigen. Verbessert wurde das System von dem Hamburger Kaufmann Fritz Schiele. Er hat auf dem Wissen von Sebastian Kneipp aufbauend ein Kreislauftrainingsgerät entwickelt, das eine medizinische Durchblutungswirkung im ganzen Körper auslöst. Diese Therapie ist auch bei Krampfadern und Störungen im Nervenbereich am Fuß einsetzbar, da sie individuell dosiert werden kann. Der Vorteil: Ein solches Fußbad wirkt intensiver und schneller und ist dabei gleichzeitig sanfter und effektiver als das herkömmliche ansteigende Fußbad. Die wichtigsten Organmeridiane und Rezeptoren finden sich gebündelt unter anderem an der Fußsohle und sind dort gut zu beeinflussen. Von dort aus ist eine Verbindung zum gesamten Körper und seinen Organen vorhanden, die man für einen positiven Einfluss auf das gesamte Herz-Kreislaufsystem nutzen kann. Dass die Hydrotherapie gerade in der heutigen Zeit eine mehr als interessante zusätzliche Therapieform ist, steht für Robert M. Bachmann, Allgemeinarzt und Experte für Naturheilverfahren in Bad Wörishofen im Allgäu, außer Frage. So steht diese keineswegs in Konkurrenz zur Schulmedizin, sondern bietet – wo immer es möglich ist – eine sinnvolle Ergänzung. Im Rahmen einer langjährigen wissenschaftlichen Studie mit den Daten von mehr als 2.000 Klinik-Patienten hat der Spezialist für Naturheilverfahren die Effizienz der verschiedenen Kneipp’schen Therapien untersucht. Hauptsächlich ging es dabei um schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates, Verdauungs- und Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Ergebnis: Der Gesundheitszustand der Patienten verbesserte sich zwischen Aufnahme und Entlassung um etwa 76 Prozent. „Besonders interessant ist, dass bei rund 58 Prozent der Patienten die überwiegend chemisch-synthetischen Arzneimittel reduziert oder abgesetzt werden konnten“, betont Bachmann. „Die Wasser- oder Hydrotherapie, speziell die Hydrothermotherapie, spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle.“ Durch gezielte Wasserreize solle der Körper zu einer positiven, heilungsfördernden Gegenreaktion angeregt werden. „Auch Organe sollen gezielt gestärkt oder entspannt werden. Wichtige Voraussetzung: Niemals eine kalte Anwendung auf eine kalte Haut“, betont der Mediziner. Notwendig sei stets gute Vorwärmung durch Bewegung, warme Luft oder warmes Wasser. „Zu kleine Reize bewirken dabei meist nichts, mittlere Reizstärken fachen die Selbstheilungskräfte an, übergroße Reize schaden“, so der Experte.

Darmkrebs

Von |2024-04-29T11:45:22+02:00April 29th, 2024|

Autorin Anne Klein

Darmkrebs

In einigen Ländern der Europäischen Union und in Großbritannien steigen die Sterberaten bei Darmkrebs bei den 25- bis 49-Jährigen. Eine Ursache sei der höhere Anteil übergewichtiger junger Menschen, erläutert ein Forschungsteam um Carlo La Vecchia von der Universität Mailand im Fachjournal „Annals of Oncology“. Weitere Faktoren seien ein erhöhter Alkoholkonsum und verminderte körperliche Aktivität. Darmkrebs in jüngerem Alter ist in der Regel aggressiver, die Überlebenschancen sind geringer als bei älteren Menschen, wie die Forschenden erläutern. Es sei zu überlegen, die Darmkrebsvorsorge auf jüngere Menschen auszuweiten, beginnend mit 45 Jahren. In Deutschland können Frauen ab 55 und Männer ab 50 Jahren als gesetzlich Krankenversicherte eine Darmspiegelung in Anspruch nehmen. Darmkrebs entsteht meist aus Wucherungen der Darmwand. Diese können bei einer Darmspiegelung entfernt werden, bevor sie sich möglicherweise zu Darmkrebs entwickeln. Etwa 55.000 Menschen erkranken nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums jedes Jahr an Darmkrebs, mehr als 20.000 sterben.

Besonders stark steigt die Todesrate bei Darmkrebs im Altersbereich von 25 bis 49 Jahren nach der Prognose des Forschungsteams für 2024 verglichen mit dem Zeitraum von 2015 bis 2019 in Großbritannien: um 26 Prozent bei Männern und fast 39 Prozent bei Frauen der Altersgruppe. Auch in Italien (plus 1,5 Prozent bei Männern und 2,6 Prozent bei Frauen), bei spanischen und polnischen Männern (plus 5,5 bzw. 5,9 Prozent) sowie bei 25- bis 49-jährigen Frauen in Deutschland (plus 7,2 Prozent) werde ein Anstieg zu verzeichnen sein.

Sehr häufig

Darmkrebs gehört zu den häufigeren Krebserkrankungen in Deutschland. Wenn von Darmkrebs gesprochen wird, ist damit meist Krebs im Dickdarm gemeint. Krebs im Dünndarm ist sehr selten. Darmkrebs entsteht fast immer aus Wucherungen, die sich in der Schleimhaut des Dickdarms bilden, sogenannten Darmpolypen. Aber längst nicht alle Polypen entwickeln sich zu einem Krebs – und wenn, dauert es viele Jahre. Eine Möglichkeit zur Vorbeugung ist die Darmspiegelung, bei der Polypen entfernt werden können.

Darmkrebs hat weltweit in den letzten Jahren zugenommen: veränderte Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht, mangelnde Bewegung und Rauchen sowie eine genetische Komponente sind als Komplex wie für andere Krebsarten auch als Ursachen für Darmkrebs auszumachen. Darmkarzinome wachsen nicht von heute auf morgen, sondern ganz langsam im Laufe von Jahren. Meist spürt man nichts davon. Der Körper sendet jedoch einige Warnzeichen, auf die man achten sollte. Die Erkrankung beginnt meist schleichend und mit sehr unterschiedlichen Krankheitszeichen, wie z. B. Leistungsminderung, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Fieber oder Nachtschweiß. Da diese Symptome auch auf andere Krankheiten deuten können, wird Darmkrebs sehr oft zu spät erkannt. Das einzige zuverlässige Frühsymptom ist eine Blutbeimischung im Stuhl. Aber dieses Alarmzeichen wird häufig fehl gedeutet, da es auch auf Hämorrhoiden zurückgehen kann. Deshalb sollten Sie sich bei Blut im Stuhl in jedem Fall auf Darmkrebs untersuchen lassen, auch wenn Sie Hämorrhoiden haben. Andererseits bedeutet das Fehlen dieses Krankheitszeichens keine Entwarnung. Darmkrebs kann auch vorliegen, wenn kein Blut im Stuhl vorhanden ist. Eine plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten, faulig-eitriger Stuhlgeruch und ständiger Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall sowie Schleimbeimischungen sind oft mögliche erste Anzeichen für Darmkrebs. Auch das Symptom des „falschen Freundes“ (Blähungen mit Stuhlabgang) sowie konstant üble „Windgerüche“ können ein Hinweis auf Darmkrebs sein. Sie sollten sich daher bei verändertem Stuhlverhalten oder Blut im Stuhl einen Internisten aufsuchen und sich untersuchen lassen.

Koloskopie

Die vollständige Spiegelung des Darms heißt in der medizinischen Fachsprache Koloskopie. Mit einem speziellen Instrument, dem Endoskop, betrachtet der Arzt das Innere des Darms und untersucht die Darmschleimhaut nach Auffälligkeiten. Außerdem kann er mit Hilfe des Endoskops an verdächtigen Stellen Gewebeproben entnehmen sowie Wucherungen (= Polypen) abtragen. Eine Studie aus Großbritannien zeigt: Dort haben Mediziner mehr als 170.000 Probanden rekrutiert, in zwei Gruppen eingeteilt und die eine davon einer Darmspiegelung unterzogen. Dabei entdeckte Polypen wurden entfernt, alle Teilnehmer über Jahrzehnte hinweg überwacht und untersucht, inwieweit eine Darmspiegelung zur Verhinderung von Darmkrebs beiträgt. Die Antwort ist überraschend klar: Die Wahrscheinlichkeit, an einem Darmkrebs zu erkranken, wurde selbst durch eine einmalige Darmspiegelung um 33 Prozent reduziert, die Wahrscheinlichkeit, an diesem Tumor zu sterben, sogar um 43 Prozent. Die Darmspiegelung ist damit der Goldstandard.

Cluster-Kopfschmerz

Von |2024-04-29T11:43:44+02:00April 29th, 2024|

Kontakt

Hormosan Pharma GmbH
Hanauer Landstraße 139-143
60314 Frankfurt am Main

www.hormosan.com

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Cluster-Kopfschmerz

Cluster-Kopfschmerz ist ein in Episoden und Attacken auftretender, streng einseitiger und sehr heftiger Kopfschmerz, bei dem das Schmerzmaximum meist um das Auge oder die Schläfe liegt, diese Region gehört zum Versorgungsgebiet des Nervus trigeminus. Zusätzlich kommt es zu Symptomen des autonomen (unwillkürlichen) Nervensystems. Deshalb gehört der Cluster-Kopfschmerz zur Klasse der trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen. Er zählt neben Spannungskopfschmerzen und Migräne zu den primären Kopfschmerzen. So werden Kopfschmerzen bezeichnet, für die es keine weiteren Ursachen gibt. Cluster-Kopfschmerzen sind nicht Folge oder Begleiterscheinung einer anderen Krankheit und sie stehen nicht mit anderen körperlichen Prozessen in Zusammenhang. Das englische Wort „Cluster“ bedeutet Klumpen, Anhäufung, Ansammlung, Traube, Büschel und Bündel. Der Name Cluster-Kopfschmerz macht deshalb deutlich, dass es eine Häufung an Attacken während der Schmerzperioden gibt. Bei Cluster-Kopfschmerz können die einzelnen Schmerzattacken zwischen 15 Minuten und 3 Stunden dauern. Unterschiedlich ist, wie häufig die Attacken auftreten und wie lange eine Schmerzepisode andauert. Manche Menschen mit Cluster-Kopfschmerz haben während einer Schmerzperiode alle zwei Tage eine Attacke. Allerdings kann sich die Frequenz bis zu acht Attacken pro Tag steigern. Während einer Schmerzepisode ist immer nur eine Seite des Kopfes betroffen. Nur in seltenen Fällen wechselt der Cluster-Kopfschmerz über die Gesamtdauer der Erkrankung die Kopfhälfte. Am stärksten tritt der Schmerz hinter dem Auge auf und wird als brennend, glühend, schneidend oder bohrend beschrieben. Während der Schmerzphasen kann auch die Konzentration gestört sein, dazu tragen die Schlafstörung bei nächtlichen Attacken und teilweise auch die Medikamente zur Behandlung bei.

Diagnose

Typische Begleitsymptome sind (zur Diagnose ist ausreichend, wenn mindestens eines der Symptome auftritt, vgl. ICHD III): ein hängendes oder anschwellendes Augenlid auf der Schmerzseite, eine verengte Pupille, tränende Augen, gerötete Bindehaut, verstopfte Nase, Nasenlaufen, deutliches Schwitzen im Gesicht oder auf der Stirn, ein erhöhter Bewegungsdrang sowie körperliche Unruhe. Vor allem der letzte Punkt ist ein Symptom, das meist eine klare Abgrenzung von Migränekopfschmerzen ermöglicht. Neben dem Hausarzt sind Neurologen, die auf Kopfschmerzen spezialisiert sind, die ersten Ansprechpartner. Cluster-Kopfschmerz kann lediglich über eine körperliche Untersuchung sowie das Beschwerdebild zusammen mit der Krankheitsgeschichte diagnostiziert werden.
Um andere Ursachen oder Erkrankungen auszuschließen, wird in der Regel eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns durchgeführt. Für die Diagnosestellung ist auch wichtig, dass Patienten ein Schmerztagebuch oder einen Kopfschmerz-Kalender führen.

Behandlung

Viele Cluster-Kopfschmerz-Patienten haben die Erfahrung gemacht, dass Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen, die sonst bei Kopfschmerzen genommen werden, völlig wirkungslos sind. Im Unterschied zu beispielsweise Migräne bleiben nichtmedikamentöse Behandlungsformen wie Entspannungsübungen, Yoga, Stressbewältigungsverfahren, physiotherapeutische oder physikalische Maßnahmen sowie Akupunktur alleine in der Regel häufig ohne Erfolg. Die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz verlangt daher nach einer anderen Therapie. Zwei Wirkstoffe sind bekannt, die Intensität und Umfang von Schmerzattacken deutlich reduzieren können: Das eine ist reiner Sauerstoff, das andere sind Triptane. Reiner Sauerstoff wirkt bei über 80 % der Erkrankten schnell und zuverlässig. Triptane sind eine Wirkstoffgruppe, die etwa seit Mitte der 90er-Jahre in Deutschland als Medikament gegen Migräne zugelassen ist. Für Cluster-Kopfschmerz gibt es aktuell lediglich zwei zugelassene Triptane, Sumatriptan und Zolmitriptan. Diese werden mittels Spritzen bzw. Injektoren sowie als Nasalspray (Zolmitriptan) verabreicht. Patienten sollten während einer Kopfschmerzattacke bestimmte Triggerfaktoren wie Alkohol, den Aufenthalt in großen Höhen, Schokolade und histaminhaltige Nahrungsmittel sowie gefäßerweiternde nitrathaltige Medikamente, wie sie z. B. in der Herzmedizin zum Einsatz kommen, meiden.

Kreatin für Frauen

Von |2024-04-29T11:40:13+02:00April 29th, 2024|

Kontakt

Alzchem Group AG
Chemiepark Trostberg
83308 Trostberg

www.alzchem.com

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Kreatin für Frauen

Kreatin ist eine natürlich vorkommende Substanz, die sich in den Muskelzellen befindet und die hilft, Energie während einer intensiven Bewegung und einer Kraftanstrengung zu liefern. Unser Körper produziert etwa die Hälfte des täglichen Kreatinbedarfs. Die verbleibende Menge wird über die Nahrung zugeführt, wobei nur Lebensmittel tierischen Ursprungs Kreatin enthalten, vor allem Fisch und Fleisch. Und Sportler lieben den Nährstoff, der ihnen zu mehr Leistung verhilft. Darüber hinaus schätzt die Generation 50 plus die Substanz, die alternden Muskeln neue Kraft verleiht. Nur Couchpotatoes haben wenig davon – Kreatin wirkt erst im Zusammenspiel mit körperlicher Aktivität. Kreatin liefert selbst keine Energie, spielt aber eine Hauptrolle im Energiestoffwechsel der Muskulatur. Kurz gesagt sorgt Kreatin für die Energiebereitstellung. Ohne Kreatin können Muskelzellen nicht arbeiten. Kreatin ist eine Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindung, die der Körper selbst in Leber, Bauchspeicheldrüse und Niere bildet. Kreatin kommt fast ausschließlich in der Skelettmuskulatur vor und wird dort als Kreatinphosphat gespeichert. Im Körper eines Erwachsenen befinden sich zwischen 80 und 130 Gramm Kreatin. Kreatin kommt in Fleisch und Fisch vor und das können wir mit der Nahrung aufnehmen. Was ist aber nun mit Vegetariern und Veganern? Die müssen es als Nahrungsergänzungsmittel zuführen.

Nahrungsergänzung

Offenbar hat jeder Mensch seinen individuellen Kreatin-Bedarf. Wer umfassend trainiert und wenig Fleisch isst, braucht wahrscheinlich mehr Kreatin als jemand, dessen körperliche Aktivität eher moderat und dessen Fleischkonsum eher hoch ist. Die regelmäßige Supplementation von Kreatin als Nahrungsergänzungsmittel bewirkt, dass der Kreatin-Spiegel im Gewebe ein Maximum erreicht, das nicht überstiegen werden kann. Es wird jedoch täglich auch ein gewisser Teil des Kreatin-Pools in das Abbauprodukt Kreatinin umgewandelt und ausgeschieden, das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Dieser Teil muss wieder aufgefüllt werden: Durch körpereigene Biosynthese, durch die Nahrung und/oder durch Nahrungsergänzung. Wird mehr Kreatin eingenommen, als der Körper benötigt, wird der Überschuss mit dem Urin ausgeschieden. Es ist daher nicht sinnvoll, unnötig hohe Kreatin-Dosen über einen längeren Zeitraum einzunehmen.

Aktuelle Studien aus den USA zeigen, dass eine kurz- und langfristige Supplementierung (mehr als 20 Gramm pro Tag) bei Erwachsenen sicher und gut verträglich ist. Bekannt ist jedoch, dass bei zu hohen Dosierungen und schlechtem Auflösen von Kreatinpulver die Gefahr von Durchfall und Erbrechen besteht. Auch Auswirkungen auf andere Organe werden diskutiert. Personen mit bestehenden Nierenleiden oder Personen mit einem erhöhten Risiko für Nierenkrankheiten (z. B. Diabetes, Bluthochdruck) wird davon abgeraten, Nahrungsergänzungsmittel mit Kreatin einzunehmen. Kreatin bewirkt, dass die Muskeln dem Körper Wasser entziehen, deshalb sollten Sie immer darauf achten, genug Flüssigkeit aufzunehmen. Durch Wassereinlagerung in die Muskelzellen steigt das Körpergewicht – gerade, wenn Sie Laufsport betreiben, eher ein unangenehmer Nebeneffekt. Es erhöht sich der Druck in den Zellen. Dadurch kann das Verletzungsrisiko beim Sport ansteigen. Interessant ist auch, dass einige wissenschaftliche Studien Kreatin noch weitere Effekte zuschreiben. Hierzu gehören die Verbesserung der Gehirnfunktion, Optimierung der Schlafqualität, eine antioxidative Wirkung und die Steigerung der Knochengesundheit.

Für aktive Frauen

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Kreatin das Trainings- und Fitnessniveau von Frauen verbessern kann. Eine andere Studie, die im „Strength and Conditioning Journal“ veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Frauen eine größere relative Leistungsverbesserung als Männer hatten: eine 15%ige gegenüber einer 6%igen Leistungssteigerung. Zu den zusätzlichen Vorteilen der Nahrungsergänzung durch Kreatin bei Frauen gehören eine erhöhte Wirksamkeit von Antidepressiva, eine verbesserte kognitive Funktion und ein verbessertes Gedächtnis sowie die Korrektur des Nährstoffmangels für die Frauen nach einer pflanzlichen Ernährung.

Im Gegensatz zu dem Verdacht, dass Frauen durch Kreatin zusätzlich Wasser einlagern, gibt es offensichtlich keine signifikante Zunahme an Körpermasse bei Frauen nach der Einnahme von Kreatinmonohydrat in jeder Phase des Menstruationszyklus. Im Gegenteil, die Kreatin-Ergänzung kann der Zunahme der extrazellulären Flüssigkeiten aufgrund seiner osmotischen Wirkung auf intrazellulärer Ebene entgegenwirken, unabhängig vom Einfluss von Östrogen und Progesteron. Bei älteren postmenopausalen Frauen können sich bei regelmäßiger Bewegung die Skelettmuskeln vergrößern und die Knochendichte verbessern.

Nach oben