Geschwollene Beine

Von |2023-06-01T10:45:48+02:00Juni 1st, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Geschwollene Beine

Der Arbeitstag für Melanie S. ist lang. In der Frühe geht es die ersten 30 Minuten zu Fuß in Richtung Bus, dann folgt eine quälend lange Fahrt zum Arbeitsplatz und dort heißt es stehen, stehen und noch mehr stehen. Wenn sie am Abend wieder zu Hause ist, ist sie erschöpft, die Beine sind geschwollen und schmerzen. Mit diesen Beschwerden ist sie nicht allein. Geschwollene Beine etwa belasten jede zweite Frau und jeden sechsten Mann. Und dies betrifft bei Weitem nicht nur Menschen, die den gesamten Arbeitstag auf ihren Beinen stehen, im Gegenteil: Besonders diejenigen, die täglich viele Stunden sitzen, leiden häufig unter den Folgen von schweren und geschwollenen Beinen.

Vorboten

Besteht das Problem von geschwollenen Beinen aber „nur“ aus dem unangenehmen Gefühl und den Schmerzen? Leider nein. Der Grund dafür ist das Blut, welches nicht mehr ausreichend zurück zum Herzen transportiert wird. Es staut sich in den Beinen. Dadurch erst schwellen diese an und schmerzen. Weiterhin kommt es zur starken Belastung der Beinvenen. Sind sie geschwächt, geben die Venenwände nach und es bilden sich die bekannten Adergeflechte mit den prägnanten Auswölbungen aus – Krampfadern. Diese haben eine äußerst unangenehme Eigenschaft: Sind sie einmal da, verschwinden sie nicht mehr. Kein Medikament hilft dagegen, lediglich operativ können sie behandelt werden. Und auch dies ist kein Königsweg, denn wird eine Krampfader verödet, sucht sich das Blut einen neuen Weg. Wird die dann genutzte alternative Vene überlastet, beginnt das Spiel von vorn. Als kleine Schwester der Krampfader bezeichnen manche Besenreiser. Die zarten, unter der Haut liegenden und sichtbaren Äderchen können ein erstes Signal für Venenleiden sein. Obgleich sie nur oberflächlich sind, können sie sich auch auf tiefer liegende Venen negativ auswirken. Aber sind dies nicht nur Probleme von wenigen Menschen? Leider nein, die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

Eindeutige Datenlage

Die Bonner Venenstudie zeigte, dass nur 13,6 Prozent der Männer zwischen 18 und 79 Jahren und 6,4 Prozent der Frauen keinerlei Zeichen einer venösen Veränderung aufweisen. Und im Gesundheitsmonitoring des Bundes über Venenleiden wird deutlich, dass sich bei über 60 Prozent der 20- bis 29-Jährigen mit Besenreisern oder oberflächlichen Krampfadern erste Anzeichen eines Venenleidens zeigen. Fünf Prozent leiden bereits an Krampfadern mit einem Durchmesser von mindestens 3 Millimetern. Unbehandelt können diese Leiden zu Thrombosen führen. Eine Venenthrombose kann lebensgefährlich sein. Wenn das Blutgerinnsel aus den tiefen Bein- und Beckenvenen in die feinen Gefäße der Lungen vordringt und sie verstopft, kommt es dort zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. In Deutschland sterben jährlich ca. 100.000 Menschen infolge von Venenthrombosen an einer Lungenembolie. Zahlen, die zeigen, dass Vorbeugen eindeutig sinnvoll ist, selbst dann, wenn keine Beschwerden vorliegen.

Venen fit machen

Verzichten Sie für gesunde Venen auf überflüssig langes Sitzen und Stehen – dies empfiehlt die Deutsche Venenliga. Sicher für viele nicht ganz einfach, wenn unter anderem berufliche Rahmenbedingungen dies nahezu unmöglich machen. Daher gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Venen zu schonen. Unter anderem kontinuierliche Maßnahmen zur Straffung des Bindegewebes durch entsprechende Bewegungs- und Fitness-Übungen. Überhaupt sind Sport und Bewegung ideal, um die Muskel-Venen-Pumpe in Schwung zu bringen. Weiterhin empfehlen die Experten Kneipp’sche Anwendungen in Form von kalten Duschen, außerdem die Beachtung des Gewichtes und Vermeidung von Gewichtszunahme. Kompressive Strümpfe schließlich sind bestens geeignet, wenn man um die Phasen des langen Sitzens oder Stehens nicht herumkommt. Diese Strümpfe bieten dank moderner Produktionsmethoden mit Mikrofasern ein besonders luftig-leichtes Tragegefühl und sind atmungsaktiv. Sie werden in der Apotheke individuell an die Beinumfänge angemessen und sind dadurch optimal wirksam. Damit lassen sich geschwollene Füße und Beine verhindern und Krampfadern sowie Besenreisern vorbeugen. Alles Maßnahmen, die das Risiko einer gefährlichen Venenthrombose reduzieren können.

Saubere Sache

Von |2023-06-01T10:43:50+02:00Juni 1st, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Saubere Sache

Immer mehr Menschen möchten sich bewusster und nachhaltiger ernähren, so die Informationen von der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser. Clean Eating ist weder eine Diät noch eine Modeerscheinung. Wer Lebensmittel bevorzugt, die möglichst „clean“, also kaum verarbeitet und frei von Zusätzen sind, tut sich und auch der Umwelt etwas Gutes. Perfekt ins Konzept passt zum Beispiel Mineralwasser: ein reines Naturprodukt, tief aus der Erde. Aber was steckt nun genau dahinter? Vorwiegend selbst kochen mit frischen, regionalen und saisonalen Zutaten, statt zu Fertigprodukten zu greifen: Das ist der Schlüssel für Clean Eating, das mehr ist als eine Ernährungsweise. Es ist vielmehr ein Lebensstil, der sowohl Lebensmittel als auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt, indem auch auf die Verkürzung von Transportwegen und die Reduktion von Verpackungsmüll geachtet wird. Wer sich so ernährt, verzichtet automatisch auf Geschmacksverstärker, Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe sowie Süßungsmittel. Außerdem nimmt man weniger unerwünschte Transfettsäuren zu sich. Noch ein willkommener Nebeneffekt: Da auch die Aufnahme von Zucker reduziert wird, kann eine solche Ernährungsumstellung mitunter sogar die Pfunde purzeln lassen.

Umsteigen

Doch wie funktioniert der Umstieg? Damit Clean Eating im Alltag gut funktioniert, sind fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten pro Tag optimal. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte und Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth dürfen ebenso auf dem Speiseplan stehen wie ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel aus Rapsöl und Samen sowie hochwertiges pflanzliches und tierisches Protein, etwa aus Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Fleisch in kleinen Mengen. Bei frischem Obst und Gemüse ist alles erlaubt. Leckere Snacks, etwa Nüsse oder Datteln, zwischen den Hauptmahlzeiten lassen erst gar keinen Süßhunger aufkommen. Ebenfalls wichtig: regelmäßiges und ausreichendes Trinken! So geht der Umstieg einfacher: Mit Nudeln und Brot aus Vollkornmehl kann man ganz einfach die Varianten aus hellem Mehl ersetzen und zu Vollkornreis statt zu poliertem Reis greifen. Hochwertige Speiseöle wie Rapsöl liefern viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Naturjoghurt, Quark und Frischmilch verwenden statt H-Milch oder Fruchtjoghurt. Nach Herzenslust bei frischem Obst und Gemüse zugreifen. Ausgewogene Snacks zwischendurch wie Nüsse oder Trockenfrüchte vertreiben die Lust auf Süßes. Mineralwasser ist der ideale Durstlöscher, der auch unkompliziert überall mit hingenommen werden kann.

Darf oder darf nicht?

Verboten – und das ist übrigens das einzige Verbot dieser Methode – ist bei Clean Eating alles, was durch die Industrie behandelt wurde. Clean Eaters verteufeln weder Kohlenhydrate noch Fette, noch zählen sie Kalorien. Aus der Bandbreite natürlicher und frischer Lebensmittel darf man sich beim Clean Eating uneingeschränkt bedienen. Mehr noch: Beim Clean Eating soll sogar darauf geachtet werden, dass es zu keinen Nährstoffdefiziten kommt, sondern jede Mahlzeit einen annähernd gleich großen Anteil von langsam verdaulichen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und kräftigenden Eiweißen hat. Denn der Körper benötigt all diese Vitalstoffe, um perfekt zu funktionieren. Essen soll zelebriert werden, mit frischen Zutaten und selbst gemachten Speisen. Kochen ist nicht Mittel zum Zweck, sondern Genuss. Ebenso wie das Einkaufen der Zutaten. Man sollte sich Zeit zum Einkaufen nehmen, dabei die Händler und Angaben der Inhaltsstoffe gründlich ansehen und nach gesunden Alternativen suchen. Also: Es geht nicht um Verzicht, sondern um bewusstes Essen. Denn wer bewusst, mit Genuss und langsam isst, isst automatisch weniger – und spart sich so den Kalorienrechner. Versuchen Sie es: Geben Sie sich ab sofort nur halbe Portionen auf den Teller, aber nehmen Sie sich die doppelte Zeit für das Essen. Sie werden sehen: Sie sind trotzdem gesättigt – obwohl Sie weniger gegessen haben. Beim Clean Eating sollen auch zwischenzeitliche Heißhungerattacken vermieden und der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden, indem fünf bis sechs Mahlzeiten täglich vorgesehen sind. Dazu zählt übrigens auch das Frühstück, das viele Menschen in der Hektik des Alltags einfach auslassen. Fett ist grundsätzlich nichts Böses. Clean Eaters verzehren hauptsächlich gesunde Fette, wie natürliche Pflanzenöle, Fisch, Nüsse, helles Fleisch, verzichten aber auf ungesunde Fette, wie Transfette, Mengen von rotem Fleisch oder Frittiertes. Übrigens: Naschen ist auch mal erlaubt. Clean Eater verzeihen sich, wenn Sie gelegentlich den Versuchungen aus dem Süßigkeitenregal oder dem Fast Food-Laden verfallen. Sündigen ist erlaubt, aber nur gelegentlich.

Psychische Probleme

Von |2023-04-28T10:37:49+02:00April 28th, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Psychische Probleme

Das Thema psychische Gesundheit begegnet uns immer wieder in den unterschiedlichsten Zusammenhängen und Ausprägungen. Ganz besonders seltsam ist das Rapunzel-Syndrom. Benannt ist es nach dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. Vor noch nicht allzu langer Zeit tauchte es erneut in der Presse auf. So wurde gemeldet, dass Ärzte in Tschechien einem elfjährigen Mädchen in einer Notoperation einen großen, verfilzten Haarklumpen aus dem Magen entfernen mussten; das Mädchen klagte zuvor über starke Bauchschmerzen. Medizinisch spricht man von Trichophagie, dem Verlangen, die eigenen Haare zu essen. Was sich lustig anhört, ist es überhaupt nicht, denn im schlimmsten Fall, ist es extrem gefährlich für die Gesundheit – die Haare sammeln sich im Magen, können nicht verdaut werden und verlassen daher den Körper nicht mehr auf normalem Weg. Die Gründe dafür, sich die Haare auszureißen und diese zu verspeisen, sind nicht geklärt. Möglich ist, dass das Rapunzel-Syndrom von weiteren Erkrankungen wie Bulimie, auch Ess-Brech-Sucht genannt, oder einer Depression im Zusammenhang steht.

Heranwachsende gefährdet

Für Teenager sind die Zeiten der pubertären Körperumgestaltung und der hormonellen Irritationen nicht leicht. Von außen prasseln ungeheure Ansprüche auf die werdenden Erwachsenen. Und auch gesellschaftliche Normen werden von ihnen verstärkter aufgenommen; entsprechend handeln die Pubertierenden oftmals auch entweder in totaler Ablehnung oder in vollkommener Hingabe. Das Schlankheitsideal der modernen Gesellschaft spielt dabei für Mädchen eine enorm große Rolle. Sie sind am stärksten von Bulimie betroffen. Ähnliches gilt für Anorexie-Patientinnen kommen sie nicht aus dem „normalen“ Gewichtsniveau, sondern waren vormals übergewichtig und setzen dann eine Diät in ihrer extremsten Form um – die Selbstwahrnehmung wird nachhaltig gestört. Selbst in einem mageren Zustand verneinen die Betroffenen ihre Krankheit und sehen nicht, wie das Körpergewicht in riskante Niederungen fällt. Dies kann sogar bis zu Tode führen, der allerdings von den Anorexie-Kranken nicht bewusst in Kauf genommen wird. Seit mehr als 20 Jahren steigt die Anzahl der Todesfälle bei Essstörungen stetig. Vor drei Jahren waren es in Deutschland 82 dokumentierte Fälle. Meist trifft eine Anorexie körperlich gesunde Kinder. Kinder, die durch gute Noten in der Schule glänzen, die sportlich sind und die durch eine ausgeprägte Sensibilität verfügen. Den Kontrollverlust der eigenen Wahrnehmung kompensieren Betroffene mit einem Kontrollzwang von Essen, der Körperwaage sowie den eigenen Gefühlen. Egal, wie schmerzhaft der Hunger ist, ihm zu trotzen verschafft den Kranken eine Form von Befriedigung. Ein permanenter Wiege-Exzess über den Tag verteilt zeigt an, wie erfolgreich der selbst gewählte Verzicht an Nahrungsaufnahme war. Als eine direkte Folge der Anorexie kann in vielen Fällen die Bulimie gesehen werden. Bei ersten Anzeichen sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Erwachsene

Auch die Welt der Erwachsenen wird von psychischen Problemen begleitet. Solche Beeinträchtigungen führen vielfach zu Motivationslosigkeit von Mitarbeitern, innerer Kündigung, steigenden Fehlzeiten oder hohen Frühverrentungszahlen. Dies erkennen auch zunehmend Unternehmen und beziehen die bio-psycho-soziale Gesundheit in ihre Führungskonzepte ein. Dieses umfasst ein breites Themenspektrum bezüglich körperlicher und sozialer Bedingungen am Arbeitsplatz sowie gleichermaßen die seelische Befindlichkeit bei der Arbeit selbst und im gesamten Arbeitsumfeld. Die individuelle Betrachtung des einzelnen Mitarbeiters als Mensch stellt sich dabei als entscheidender Produktivitätsfaktor heraus. Integrative Konzepte setzen auf Früherkennung von psychischen Störungen. Unternehmen und Menschen, die den Zusammenhang zwischen psycho-sozialer Gesundheit und dem beruflichen Erfolg erkannt haben, ist das Früherkennungszentrum ein diskreter Beratungspartner, um gesund haltende Arbeitsbedingungen, Motivation und Leistungskraft optimal zu entwickeln und neue Denk- und Handlungsoptionen im privaten und beruflichen Lebensumfeld zu entdecken. Nach ganzheitlichem Verständnis ist Gesundheit dabei mehr als die Abwesenheit von Krankheit, sondern schließt das Wohlbefinden und die psycho-sozialen Bedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung von Arbeit und Leben ein. Der interdisziplinäre Ansatz bezieht medizinische Behandlungen, Psychotherapien und ergänzende Fachtherapien ein und schafft in der Regulation und Gegenregulation von fünf Dimensionen ein tiefes Verständnis für das Leben und Erleben des Patienten: geistig, sozial, emotional sowie biologisch und physikalisch-ökologisch. Auch hier braucht es fachliche Hilfe.

Pollenflug und Klimawandel

Von |2023-04-28T10:36:16+02:00April 28th, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Pollenflug und Klimawandel

Europaweit ist die Pollenmenge bereits in den vergangenen Jahren angestiegen, berichtet ein Forscherteam um Prof. Annette Menzel von der Technischen Universität München auf Grundlage von Pollen-Zeitreihen aus 13 Ländern im Fachmagazin PLoS ONE. Städte sind davon besonders betroffen: Im Durchschnitt lag der Zuwachs der Pollenmenge dort bei drei Prozent, in ländlichen Gegenden bei einem Prozent pro Jahr. Angesichts des Klimawandels wird sich dieser Trend noch verstärken, sind die Wissenschaftler überzeugt. Mit dem Pollenflug beginnt für Millionen Heuschnupfen-Geplagte die Zeit von Niesreiz und geröteten Augen. In Deutschland leidet heute etwa jeder Vierte an Allergien, Tendenz steigend. Der Klimawandel gilt als einer der Faktoren, die die Entstehung von Allergien begünstigen: Laborversuche und einige Freilandstudien haben gezeigt, dass eine höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Luft das Pflanzenwachstum und damit die Pollenproduktion beschleunigen können. Mildere Temperaturen und zugewanderte Pflanzenarten sorgen zudem für eine längere Pollenflugsaison.

Untersuchung

Wie stark die Pollenbelastung europaweit angestiegen ist, hat nun ein internationales Forscherteam um die Ökoklimatologin Prof. Annette Menzel von der Technischen Universität München gezeigt. Die Wissenschaftler werteten hierzu langjährige Pollentrends aus 13 europäischen Staaten über mindestens 10 Jahre aus. Das Fazit der Forscher: Besonders Städte sind vom Anstieg der Pollenkonzentration in den vergangenen Jahren betroffen. In Europa müssen sich Allergiker in Zukunft auf eine noch höhere Allergiebelastung einstellen, ist sich Annette Menzel sicher. „Das Stadtklima ist heute bereits wärmer und trockener, hinzu kommt eine höhere Luftverschmutzung“, sagt die Wissenschaftlerin. Die Ökoklimatologin nutzt urbane Gebiete deshalb als „Experimentierfeld“, um Klimafolgen besser vorherzusagen. Durch die dichte Bebauung liegt die Temperatur in sogenannten urbanen Wärmeinseln um ein bis drei Grad höher. Auch CO2- und Schadstoffwerte in der Luft sind dort oft erhöht; größere Ozonmengen sind hingegen im Umland großer Städte zu verzeichnen. Eine Entwarnung für Landbewohner gibt Annette Menzel dennoch nicht: „Wir finden in städtischen Gebieten bereits heute die Bedingungen vor, die wir künftig ebenfalls für ländliche Gegenden erwarten.“ Die allergischen Symptome entstehen, wenn die betroffenen Personen mit dem Allergen in Kontakt kommen, für das sie sensibilisiert sind. Wie stark die Belastung für die Patienten ist, lässt sich bis heute nur über die Pollenkonzentration in der Luft ermitteln. Diese Methode sagt jedoch wenig über die tatsächliche Aggressivität der Pollen aus. Denn abhängig von ihrem Reifungszustand stellen Pollen einer Pflanzenart nicht nur verschiedene Allergene her – auch die Menge der allergieauslösenden Proteine variiert. Für die Wissenschaftler daher interessant: der Zusammenhang zwischen Pollenanzahl und Menge der freigesetzten Allergene. In ihren Untersuchungen konzentrierten sie sich auf das jeweils wichtigste Allergen der drei Pflanzenarten: Birke, Gräser und Olive. Dabei fanden sie eine hohe Übereinstimmung zwischen Pollenanzahl und der Menge an Allergen.

Ganz und gar nicht harmlos

Wer etwa eine ganzjährig triefende Nase als normal empfindet und nicht behandelt, dem droht die Gefahr, dass sich daraus ein Pollenasthma oder eine Kreuzallergie zu Nahrungsmitteln entwickelt. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie ist daher wichtig. Wie wichtig eine frühzeitige und exakte Diagnose ist, zeigt die Tatsache, dass sich bei etwa jedem Dritten aus der Allergie eine möglicherweise lebensbedrohliche Asthma-Erkrankung entwickeln kann. Man spricht dann von einem Etagenwechsel von den oberen Luftwegen in die Bronchien. Geschuldet ist dies dem Umstand, dass die meisten Heuschnupfen-Allergiker nur auf bestimmte Pollenarten reagieren, sodass der Heuschnupfen nach ein paar Wochen, wenn die Blühphase dieser Pflanzenart beendet ist, wieder verschwunden ist. Aufgrund dieser nur zeitweiligen Beschwerden neigen viele Betroffene dazu, keinen Arzt aufzusuchen, was die eben beschriebenen Folgeprobleme nach sich ziehen kann. Eine echte Hilfe ist die Hyposensibilisierung. Eine solche Therapie ist nicht nur gegen das akute Auftreten von Symptomen gerichtet, sondern auch gegen chronische Formen von Krankheiten, welche aus diesen Symptomen entstehen können.

Suizid

Von |2023-04-28T10:34:35+02:00April 28th, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Suizid

Wenn sich Menschen freiwillig das Leben nehmen, dann spielen meist so viele Faktoren eine Rolle, dass man oftmals den letztlichen Grund nicht vollumfänglich erfassen kann. Manch einer behauptet, dass auch der Vollmond einen Anteil daran hat. Abenteuerlich? Ja und nein. Tatsächlich gibt es eine Studie, welche diesen Punkt näher beleuchtet hat. Hierbei untersuchten Psychiater der Indiana University School of Medicine fast 800 Selbsttötungen einer Region im Verlauf von vier Jahren unter Berücksichtigung der Tageszeit sowie der jeweiligen Mondphase. Es zeigte sich, dass es wirklich bei Vollmond nahezu 20 % mehr Suizide gab als zu anderen Zeiten. Wobei die Altersgruppe der über 55-Jährigen am stärksten davon betroffen war, in der Gruppe der unter 30-Jährigen dagegen spielte dies überhaupt keine Rolle. Kann aber der Vollmond der Grund sein? Eindeutig: Nein. Unser Erdtrabant spielt zwar bei den Gezeiten eine entscheidende Rolle, beeinflusst aber Menschen in keinem Fall so, dass sie sich das Leben nehmen. Eine Annahme der Forschenden ist, dass der zirkadiane Rhythmus – also der Schlaf-Wach-Rhythmus – hier ins Spiel kommt. Wird die körpereigene „Uhr“ durch das helle Mondlicht gestört, wacht man auf, dies wiederum kann dann die wirklichen Auslöser wie Depressionen verstärken und letztlich die Tat umsetzen. Noch eine Randnotiz hierzu: Es gibt fachlich keinen Beweis dafür, „mondfühlig“ zu sein oder aufgrund des Mondes schlechter schlafen zu können. Bei vielen Menschen mit solchen Befindlichkeiten ist es vielmehr eine Art sich selbsterfüllende Prophezeiung – man glaubt fest daran und dann geschieht es auch so. Entsprechend gilt: Wer bei Vollmond in einem korrekt abgedunkeltem Raum schläft, wird weder davon aufgeweckt, noch ergeben sich in der Folge diese schlimmen Konsequenzen. Betrachten wir daher einen Faktor, der eine Rolle bei einem Suizid spielt – Depressionen.

Ohne Lebenslust

Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. An Depression sind aktuell in Deutschland schätzungsweise 11,3 % der Frauen und 5,1 % der Männer erkrankt. Frauen leiden damit etwa doppelt so häufig an Depression wie Männer. Insgesamt sind im Laufe eines Jahres 8,2 % der deutschen Bevölkerung erkrankt. Das entspricht 5,3 Mio. Bundesbürgern. Und durch Suizid sterben jährlich mehr Menschen als durch Drogen, Verkehrsunfälle und HIV zusammen; die Mehrheit der Suizide erfolgt vor dem Hintergrund einer unzureichend behandelten Depression. Bereits im Schulalter müssen Eltern aufmerksam sein. Studien zeigen, dass pro Schulklasse im Schnitt zwei Schülerinnen und Schüler an einer behandlungsbedürftigen Depression erkrankt sind. „Depressionen im Jugendalter zeigen sich oft daran, dass sich ein junger Mensch zurückzieht, eigenen Interessen und Aktivitäten nicht mehr nachgeht, niedergeschlagen und antriebslos wirkt, keine FreundInnen mehr treffen möchte, die Schulleistungen nachlassen und Stimmungsschwankungen über mindestens zwei Wochen zu beobachten sind“, sagt Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Julia Ebhardt. Fachlich zur Seite stand Professor Martin Holtmann, ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der LWL-Universitätsklinik Hamm. Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern empfiehlt er: „Sprechen Sie Ihr Kind darauf an, dass fast jeder mal Zeiten von gedrückter Stimmung kennt, dass Sie aber den Eindruck haben, dass dies bei ihm/ihr nun schon länger anhält. Bieten Sie an, nun jemanden einzuschalten, der sich damit gut auskennt und der helfen kann. Das kann der Kinderarzt sein, aber auch ein Kinder- und Jugendpsychiater*in oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in, vielleicht auch der Schulsozialarbeiter*in.“

Tipps für die psychische Gesundheit

Um besser mit der belastenden Situation umzugehen, kann für Menschen mit und ohne Depression ein Wochenplan hilfreich sein. Darin werden stundenweise die Aktivitäten für jeden Tag eingetragen, neben Pflichten sollte dabei auch Angenehmes eingeplant werden. „Wichtig ist auch ein geordneter Schlaf-/Wachrhythmus mit Bettzeiten, die bei ca. 8–9 Stunden liegen sollten“, empfiehlt Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Inhaber der Senckenberg-Professur an der Goethe-Universität Frankfurt/Main. „Längere Bettzeiten und ein Sich-tagsüber-Hinlegen führen bei den meisten depressiv Erkrankten zu einer Verschlechterung der Depression und zunehmenden Schlafstörungen“, erläutert Hegerl. Mit der Webseite www.fideo.de erhalten Jugendliche ab 14 Jahren ein kompetentes Hilfsmittel. Das von Julia Ebhardt mitentwickelte Tool vermittelt Informationen zur Erkrankung Depression, wie Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Zugleich können sich Jugendliche und junge Erwachsene in einem Chat miteinander austauschen, von ihren Erfahrungen profitieren und einander unterstützen. Weiterhin finden sich auf www.fideo.de ein schneller Selbsttest und ein digitaler Notfallkoffer, der in schwierigen Zeiten Unterstützung bietet. Neben diesen Inhalten für Jugendliche gibt es auch einen Bereich, der sich speziell an Familienangehörige, Schulen oder Freundinnen und Freunde wendet. Hilfe ist daher möglich, wichtig ist, dass sie auch angenommen wird. Sollten Sie Wesensveränderungen bei ihrem Partner, der Partnerin oder den Kindern und Freunden feststellen, sprechen sie sich darauf an. Diese Personen benötigen im Falle einer Depression unbedingt fachliche Hilfe.

Fitnesstrend Wand-Pilates

Von |2023-04-28T10:32:21+02:00April 28th, 2023|

Autorin: Anne Klein

Fitnesstrend Wand-Pilates

Wer gesund sein und den Körper straffen möchte, der kommt um das Thema Sport und Bewegung nicht herum. Aber mal ehrlich – Krafttraining ist nicht jedermanns Sache und nicht jeder hat Lust, täglich im Fitnesscenter Gewichte zu heben. Das muss man aber auch nicht, denn es gibt ja zum Glück Pilates. Es verbessert die Körperhaltung, hilft gegen Cellulite, fördert das Abnehmen und reduziert Stress: Pilates erfreut sich immer größerer Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Tatsächlich hat eine kürzlich durchgeführte Studie ergeben, dass Pilates-Workouts inzwischen beliebter als Yoga sind. Wenn Sie aber in letzter Zeit auf TikTok waren, haben Sie wahrscheinlich eine neue Variante des sogenannten Low-Impact-Trainings bemerkt. Wand-Pilates Challenge ist momentan in aller Munde und überall in den sozialen Medien zu sehen. Was hat es also mit dem neuen Fitness-Trend auf sich? Welche Vorteile bringt Wand-Pilates und wie sieht ein Trainingsplan aus?

Pilates an der Wand

Von Pilates hat bestimmt fast jeder schon mal gehört. Es ist eine sanfte, aber wirkungsvolle Trainingsart für Körper und Geist. Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining, welches von Joseph H. Pilates erfunden und entwickelt wurde. Hier werden einzelne Muskeln oder Muskelgruppen gezielt aktiviert, entspannt oder auch gedehnt. Nun erwartet man, dass es beim Wand-Pilates noch etwas härter zugeht. Weit gefehlt. Die Schwierigkeiten steigern sich aber nicht, denn Wand-Pilates ist eher etwas für Einsteiger. Denn die Bewegungen an der Wand werden langsam und kontrolliert ausgeführt. Ein weiterer Pluspunkt: die Wand bietet zusätzlichen Halt, verleiht Stabilität und gibt einem ein sicheres Gefühl. Wand-Pilates ist perfekt für alle Neu-Einsteiger, Wieder-Einsteiger oder diejenigen gemacht, die etwas für zu Hause suchen. Bei Wand-Pilates handelt es sich also um klassische Pilates-Übungen, die das Körpergewicht und den Wandwiderstand nutzen, um das Gleichgewicht und die Flexibilität zu unterstützen.

Übungen für zu Hause

Keine Fitness-Mitgliedschaft und keine besondere Ausrüstung – eine Wand ist alles, was man braucht, um für den Sommer in Top-Form zu kommen Der Liegestütz ist wohl eine der effektivsten Übungen, um alle großen Muskelgruppen gleichzeitig zu trainieren. Stellen Sie sich vor die Wand aufrecht hin und positionieren Sie Ihre Hände auf Schulterhöhe darauf. Machen Sie ein paar Schritte nach hinten und jetzt beugen Sie die Ellbogen, damit Sie näher zur Wand kommen. Achten Sie bei der Ausführung darauf, dass der Rücken gerade bleibt und die Beine ausgestreckt sind. Wiederholen Sie die Bewegung für insgesamt 40 Sekunden.

Bridging, eine klassische Übung für einen knackigen und straffen Po: Legen Sie sich auf eine Yoga-Matte und positionieren Sie Ihre Beine an der Wand. Tief einatmen, den Po anspannen und den Körper nach oben drücken. Die Position für ein paar Sekunden halten und in die Ausgangslage zurückkehren. Für insgesamt 1 Minute wiederholen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, können Sie die Übung mit einem Fitnessband ausführen oder Gewichte hinzufügen.

Der Wand-Sitz ist eine weitere klassische Übung, die den Po und den Rücken streckt. Stehen Sie mit dem Rücken gegen die Wand und stellen Sie Ihre Füße etwa hüftbreit auseinander hin. Ein paar Schritte nach vorne gehen und anschließend in die Hocke gehen, bis die Knie einen 90-Grad-Winkel bilden. Den Rücken und den Po anspannen und für 1 Minute halten.

Unterstützte Ausfallschritte: Diese unterstützten Ausfallschritte sind perfekt für Anfänger: Positionieren Sie eine Hand an der Wand zur Unterstützung und strecken Sie den Rücken. Treten Sie mit dem linken Bei nach hinten und drücken Sie die linke Hand gegen die Wand. Das rechte Knie beugen und den Oberkörper nach vorne lehnen, bis Sie eine Dehnung spüren. Die Position für 1-2 Atemzüge halten, in die Ausgangsposition zurückkehren und auf der anderen Seite wiederholen. Insgesamt 10-12 Wiederholungen pro Seite machen.

Sit-ups: Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie die Beine an der Wand nach oben. Positionieren Sie Ihre Hände am Hinterkopf und heben Sie langsam den Oberkörper vom Boden. Lassen Sie sich wieder nach unten sinken und wiederholen Sie mindestens 20 Sit-ups. Mit dieser Übung bekommen Sie schnell eine schmale Taille.

Lunges: Stellen Sie sich einen Meter von der Wand entfernt hin und platzieren Sie das rechte Bein hinter sich. Nun beugen Sie Ihr linkes Knie in einen rechten Winkel und kommen danach wieder hoch. Wiederholen Sie die Bewegung für 30 Sekunden und wechseln Sie dann die Seite.

Brustkrebs

Von |2023-04-28T10:25:56+02:00April 28th, 2023|

Kontakt

Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH
Kapellenweg 36
83064 Raubling, Germany

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Brustkrebs

Jährlich erkranken weltweit zwei Millionen Frauen an Brustkrebs. Die relative Überlebensrate beträgt inzwischen 90 Prozent über fünf Jahre. Das ist eine erfreuliche Nachricht. Bei 30 Prozent der Frauen wird die Brust komplett abgenommen und 70 Prozent werden brusterhaltend operiert. Da die Diagnose Brustkrebs immer eine starke psychische Belastung darstellt, empfehlen Hausärzte, sich in ein Brustzentrum zu begeben, um rundum versorgt zu werden. Dort stehen auch Psychologen bereit, die sich für die Arbeit mit Krebspatienten ausgebildet sind. Sie können speziell auf die Fragen, Befürchtungen und Zweifel von Betroffenen eingehen und helfen so, die Entscheidungsfähigkeit der Patientin zu unterstützen. Denn zu einer Entscheidung über den Verlauf der Therapie gehört nicht nur eine gründliche Information – man muss sich auch in der Lage fühlen, sich den verschiedenen Alternativen zu stellen und sie gegeneinander abzuwägen.
Wie bei jeder Krankheit muss über die Behandlung individuell entschieden werden. Nicht bei jeder Brustkrebserkrankung ist eine Brust erhaltende Operation möglich, nicht immer wünscht sich die Patientin andererseits einen anschließenden Brustaufbau in Form von Implantaten oder Eigengewebe. Es ist daher sowohl für Arzt wie für Patientin wichtig, Fragen auszusprechen, Hinweise auf Optionen zu geben und eventuelle Bedenken zu äußern. Nur so kann eine gemeinsame Kommunikation stattfinden, die zu guten Ergebnissen führt. Auch benötigen viele Frauen erst einmal Bedenkzeit.

Durch die chirurgischen Eingriffe und die Fortschritte der Epithetik (= ästhetischer Ausgleich von Körperdefekten) ist es für Frauen möglich, sich wieder „vollständig“ zu fühlen – ein wichtiger Beitrag, um psychischen Langzeitproblemen bei den Patientinnen vorzubeugen. Um die Brust chirurgisch wieder aufzubauen, arbeiten die Ärzte mit Silikonimplantaten oder mit Eigengewebe. Ein solcher Aufbau ist grundsätzlich sofort mit der Brustamputation möglich. Die Wiederherstellung der Brust mit transplantiertem Muskel- und Fettgewebe (von Rücken, Bauch, Po oder Oberschenkelinnenseite), gegebenenfalls mit Anschluss von Gefühlsnerven, ist eine aufwändige Operation, die allerdings in vielen Fällen sehr natürliche Ergebnisse liefert.

Schonhaltung verhindern

Durch verbesserte Früherkennungsmethoden und modernere Therapien kann heute in etwa 70 Prozent der Fälle brusterhaltend operiert werden. Allerdings ist es oft der Fall, dass sich nach der Operation die operierte Brust von der Größe und im Aussehen von der gesunden unterscheidet. Diese Veränderung zeigt sich oftmals erst einige Monate nach der OP, deshalb werden viele Frauen im Krankenhaus bisher zu wenig über einen geeigneten Brustausgleich informiert. Wenn einige Zeit verstrichen ist, suchen daher nur wenige Frauen einen Arzt auf, um sich einen Brustausgleich verschreiben zu lassen, sei es aus Scham, oder weil sie schlichtweg nicht wissen, dass sie auf Rezept alle zwei Jahre einen Brustausgleich oder eine Brustprothese bekommen können. Die Folgen zweier unterschiedlich großer Brüste können sich sehr auf das körperliche Wohlbefinden auswirken: Viele Patientinnen nehmen eine Schonhaltung ein, um das unterschiedliche Gewicht kompensieren zu können. Das führt häufig zu Verspannungen im Nacken und den Schultern. Auch die Psyche spielt eine große Rolle. Denn wenn die Symmetrie wieder stimmt, dann fühlen sich die Frauen sicher und tragen auch gern wieder enger anliegende Kleidung.

Körpersymmetrie wieder herstellen

Ein gut sitzender Brustausgleich stellt daher nicht nur die Körpersymmetrie wieder her, sondern macht die Patientinnen wieder sicherer und selbstbewusster. Wenn Frauen ihre Brustprothese als unbequem oder zu schwer empfinden, kann das an einer fehlerhaften Anpassung, oft in Verbindung mit einem schlecht sitzenden BH liegen. Denn nur das richtige Eigengewicht in Verbindung mit einer optimalen Passform und Funktionalität des BHs, verleiht der brustoperierten Frau das erwünschte natürliche Körpergefühl und eine harmonische Balance.

Externe Brustprothesen aus Silikon gibt es schon seit 1975, die entweder lose im BH getragen oder auf die Haut geklebt werden können. Diese Prothesen haften sicher am Körper und machen jede Bewegung mit. So kann die Frau unbeschwert ein Stück Lebensqualität zurückerlangen. In ihrem Gewicht und in ihrer Beweglichkeit sind die Brustprothesen dem natürlichen Brustgewebe ähnlich. Sie können in der Form der verbliebenen Brust angeglichen werden. Sie werden dadurch unauffällig und sind auch unter einem Badeanzug oder dünner Wäsche nicht zu erkennen. Es gibt auch spezielle Unterwäsche und Bademode mit unsichtbar eingearbeiteten Taschen, die den Prothesen sicheren Halt geben. Noch innovativer geht es mit individuell befüllbaren Luftkammer-Brustprothesen aus Silikon zu. Bei diesen kann die Frau selbst die optimale Größe einstellen.

Gliederschmerzen nach Alkoholkonsum

Von |2023-04-28T10:21:59+02:00April 28th, 2023|

Autorin: Anne Klein

Gliederschmerzen nach Alkoholkonsum

Wer über Gliederschmerzen klagt, meint damit Schmerzen in Armen und/oder Beinen. Diese können von den Muskeln, Gelenken, Nerven oder Knochen herrühren, weshalb die Liste der möglichen Ursachen lang ist. Beginnen die Gliederschmerzen nach Alkoholkonsum, kommt dieser als Auslöser infrage. Es kann aber auch eine andere Erkrankung dahinterstecken, deren Symptome zufällig im Anschluss an einen Rausch einsetzen. Die Ursachen für Muskelschmerzen können sehr vielfältig sein. Von einfachen muskulären Verspannungen bis zu schwerwiegenden Grunderkrankungen kann vieles infrage kommen. Auch Alkohol ist ein häufiger Grund für Muskelschmerzen. Objektiv betrachtet ist Alkohol ja ein Nervengift für den Körper. Neben seiner üblichen Wirkung entzieht er zusätzlich auch den Muskeln wichtige Nährstoffe wie Natrium und Magnesium. Durch diesen Nährstoffmangel übersäuert der Muskel und es kommt zu den Muskelschmerzen. Außerdem hat Alkohol auch eine stark entwässernde Wirkung. Dieses Wasser wird vom Körper aber eigentlich dringend benötigt, um die schädlichen Giftstoffe wieder loszuwerden. Die entwässernde Wirkung von Alkohol kann also ebenfalls für die Übersäuerung der Muskeln und dadurch auch für die Muskelschmerzen verantwortlich sein. Diese Schmerzen sind nicht von Dauer und klingen von selbst wieder ab.

Anders verhält es sich, wenn eine Person über längere Zeiträume hinweg zu viel Alkohol trinkt und dann an Muskelschmerzen leidet. In diesem Fall könnten die Schmerzen ein Zeichen dafür sein, dass die giftigen Abbauprodukte des Alkohols die Muskulatur derart geschädigt haben, dass Muskelmasse schrumpft. Fachleute sprechen dann von einer alkoholischen Muskelerkrankung oder Myopathie. Von dieser gibt es zwei Verlaufsformen: Die chronische entwickelt sich meist über Jahre und äußert sich dann vor allem durch Muskelschwäche – Schmerzen hingegen sind eher ungewöhnlich. Wenn Alkoholabhängige einen heftigen Exzess hinter sich haben, kann die Myopathie aber auch akut auftreten, was sich unter anderem durch plötzlich einsetzende Muskelschmerzen bemerkbar macht.
Langjähriger Alkoholkonsum kann jedoch nicht nur den Muskeln schaden, sondern auch den Nerven. Personen, die dauerhaft zu viel trinken, riskieren daher unter anderem eine alkoholische Polyneuropathie. Diese kann eine Vielzahl an Beschwerden hervorrufen, zu denen neben Missempfindungen auch ziehende Schmerzen zählen. Meist entwickeln sich die Symptome in den Beinen, vor allem in den Füßen, seltener in den Armen beziehungsweise Händen.

Alkohol verstärkt weitere Ursachen

Wenn Gliederschmerzen nach Alkoholkonsum auftreten, ist dieser nicht zwangsläufig der Grund für die Beschwerden. Die zeitliche Abfolge kann auch zufällig sein. Denn weitaus häufiger als eine alkoholische Myopathie oder Polyneuropathie liegen Gliederschmerzen vergleichsweise harmlose Ursachen zugrunde wie zum Beispiel eine Erkältung oder ein Muskelkater. Darüber hinaus können folgende Erkrankungen Gliederschmerzen hervorrufen. Dazu gehören: Verschleiß der Gelenke (Arthrose), rheumatoide Arthritis, Durchblutungsstörungen, etwa im Rahmen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) oder einer Thrombose. Sollte tatsächlich eine ernste Erkrankung hinter den Schmerzen stecken, bleiben diese aber für gewöhnlich länger bestehen beziehungsweise treten diese immer wieder auf. Wer unter anhaltenden oder wiederkehrenden Gliederschmerzen leidet, sollte somit zur Ärztin oder zum Arzt.

Schlecht für die Gelenke

Regelmäßiger Alkoholkonsum in großen Mengen ist auch gefährlich für die Gelenke. Er kann beispielsweise eine Ursache für eine sogenannte Hüftkopfnekrose, also das Absterben des Hüftkopfes, sein. Sind bei 20- bis 50-Jährigen keine angeborenen beziehungsweise ererbten Gelenkschäden der Grund, kommt die Schädigung meist von übermäßigem Alkoholkonsum. Wird zusätzlich auch noch geraucht, ist das Risiko für das Absterben des Hüftkopfes gegenüber dem Nichttrinker und Nichtraucher sogar bis zu zehn Mal höher.

Der Grund dafür ist, dass Alkohol den gesunden Knochenaufbau behindert. Im Volksmund werden Wein, Bier und Schnaps auch oft als „Kalziumräuber“ bezeichnet, da sie dem Organismus und vor allem der Knochensubstanz Kalzium entziehen, das über die Nieren ausgeschwemmt wird. Wird der Kalziumvorrat des Körpers nicht immer wieder aufgestockt, fehlt den Knochen der entscheidende Mineralstoff, der ihnen die Festigkeit verleiht. Treten Gelenkschmerzen kurz nach dem Alkoholgenuss auf, kann es sich auch um einen akuten Gichtanfall handeln. Ursache dafür ist die durch Alkohol erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, wegen der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern und zu Schmerzen führen. Allerdings gibt es auch eine Studie aus dem Jahre 2012, die zeigte, dass das Risiko für Gelenkentzündungen und Rheuma für Alkoholkonsumenten deutlich geringer war als für Abstinenzler.

Kurzsichtigkeit auf dem Vormarsch

Von |2023-03-30T14:35:09+02:00März 30th, 2023|

Kontakt

Rodenstock GmbH
Elsenheimerstraße 33
D-80687 München

www.rodenstock.de

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Kurzsichtigkeit auf dem Vormarsch

Wer viel und früh mit dem Lesen beginnt, der hat es im späteren Leben und in der Schule leichter. Lesen bildet, Lesen macht Spaß und Kinder müssen schon früh an das Lesen herangeführt werden. Dabei hat sich das Lesen stark gewandelt. Vom Papier ist der Trend zu Smartphone und Tablet ungebrochen. Das massive Lesen aber von digitalen Displays ist alles andere als gut für eine spätere Entwicklung. Neben dem Lesestoff wird das Display in der kindlichen Entwicklung jeden Tag für viele weitere Stunden aus nächster Nähe fokussiert. Bereits im Jahr 2012 konnte man zum Thema Kurzsichtigkeit im Fachmagazin „The Lancet“ die Warnung lesen, Kinder zu früh zu lange vor dem PC-Monitor sitzenzulassen oder sie überhaupt zu intensiv zu Hause lesen zu lassen. Frische Luft, Sonnenlicht und Bewegung seien die wesentlichen Faktoren für ein gesundes Auge, für ein Auge, das sich optimal entwickeln kann, so die Forscher damals. Wie verbreitet Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist, zeigt sich etwa in China, Japan, Singapur oder Südkorea. Enorme 80 bis 90 Prozent der Schulabgänger in diesen Staaten müssen eine Brille tragen. Und auch in Europa und Nordeuropa ist dieser Trend zu sehen, so das Forscherteam. Hielt man vor 50 Jahren Kurzsichtigkeit noch primär für einen genetischen Defekt, merkt man nun, dass Umweltfaktoren ebenso einen ganz wesentlichen Anteil daran haben; davon ist Ian Morgen von der Australian National University in Canberra überzeugt. Hinzu kommt, dass 10 bis 20 Prozent der Kinder in Ostasien bereits so stark kurzsichtig sind, dass im späteren Leben die Wahrscheinlichkeit, an schweren Folgeschäden zu erkranken, besonders hoch ist. Aber was geschieht bei Kurzsichtigkeit? Hierbei geht es in den meisten Fällen um das Längenwachstum des Auges. In diesem Fall ist der Augapfel zu lang, die sogenannten Achsenmyopie. Dies kann zudem noch mit einer Brechungsmyopie gemeinsam auftreten, in diesem Fall ist der Brechwert der Augenlinsen zu hoch. Ist der Augapfel zu lang, wird das einfallende Licht nicht mehr direkt auf der Netzhaut in einem Punkt fokussiert, sondern davor. Die Folge ist ein unscharfes Bild.

Auslöser und Auswirkung

Neben dem intensiven Gebrauch von digitalen Displays in extrem geringem Abstand gilt aber auch ein höheres Risiko für Kinder an einer Myopie zu erkranken, wenn ein Elternteil kurzsichtig ist. Noch mehr, wenn dies beide Elternteile betrifft. Dann steigt die Risikorate für das Kind auf bis zu 60 %. Ebenfalls die Entwicklung ist erblich, so entwickelt sich die Myopie auch schneller bei Kindern, wenn die Eltern kurzsichtig sind. In der Schulzeit von Kindern kommt es durch immer mehr Lerninhalte häufig zu angestrengtem und langem Lesen. Hinzu kommt, dass Kinder heutzutage immer mehr Zeit in Räumen verbringen. Das früher übliche lange Spielen im Freien, das Toben in der hellen Sonne fehlt. Der dadurch verringerte Gehalt des Botenstoffs Dopamin, der unter normalen Umständen das zu starke Wachstum des Augapfels hemmt, führt dazu, dass der Augapfel in der Kindheit zu stark wächst.

Was tun?

Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) erklärt: „Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass der Aufenthalt im Freien bei Kindern einer Kurzsichtigkeit entgegenwirkt – vermutlich wegen der besseren Lichtverhältnisse“. Während in Innenräumen oftmals weniger als 500 Lux erreicht werden, steigt dieser Wert an sonnigen Tagen im Freien und selbst im Schatten auf etwa 10 000 Lux. Frühere Forschungsergebnisse aus Australien legen nach Wissenschaftsjournalist Elie Dolgin entsprechend den Schluss nahe, dass eine Myopie bei Kindern verhindert werden kann, wenn diese sich mehrere Stunden pro Tag im Freien aufhalten. Sind Kinder aber kurzsichtig, benötigen sie eine Brille oder Kontaktlinsen. Diese können zwar recht einfach das unscharfe Sehen korrigieren, nicht aber die Entwicklung der Myopie. Gerade diese aber ist wichtig zu bremsen, um das Risiko von Spätfolgen zu verringern. Ein bedeutendes deutsches Medizintechnikunternehmen und Spezialist für Brillengläser aus München hat nun eine Lösung für das Problem. Deren spezielle Brillengläser korrigieren nicht nur die Unschärfe, sondern schaffen es auch, das weitere Längenwachstum des Augapfels einzubremsen. Eine Langzeitstudie an Kindern von 7 bis 14 Jahren über mehrere Jahre in ganz Europa zeigte die Vorteile dieser Gläser. Um selbst bei starker Weitsichtigkeit Kinder zu überzeugen, sind die Gläser zudem außergewöhnlich dünn und leicht. Die Myopie zu verlangsamen, geht also doch. Gute Nachrichten für kleine Lesefreunde.

Ab in den Wald

Von |2023-03-30T14:32:54+02:00März 30th, 2023|

Kontakt

Deutsche Akademie für Waldbadenund Gesundheit
Kellereistraße 1
67487 St. Martin

www.waldbaden-akademie.com

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Ab in den Wald

Insulin ist der Dreh- und Angelpunkt eines jeden Diabetes. Insulin ist der Mittler, damit der Zucker ins Innere der Zellen gelangt und auch genutzt werden kann. Durch Insulin kann der Zucker aber auch gespeichert werden, um später über die Leber wieder an den Körper abgegeben zu werden. Und nicht nur über die Nahrungsaufnahme wird dem Körper direkt Zucker zugeführt, die Leber selbst kann am Tag bis zu 500 Gramm Glukose produzieren. Die korrekte Zugabe – das „Einstellen“ – von Insulin ist wesentlich bei Diabetes.

Soll wirken

Dass Waldbaden wirklich entscheidende Effekte hat, das erklärt auch der Deutsche Alpenverein in einer Mitteilung. Manuela Goerlich, Waldbademeisterin, Kräuterpädagogin, Wald-Gesundheits- und ganzheitliche Entspannungstrainerin, weiß: „Die Forschungsergebnisse belegen zahlreiche Verbesserungen der Gesundheit. Der Aufenthalt im Wald stärkt das Immunsystem, kann den Blutdruck ausgleichen, verringert die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin und kann chronische Schmerzen mindern.“ Studien legen nahe, dass die therapeutische Wirkung des Waldes unter anderem auf sogenannten Terpenen beruht. „Die Botenstoffe dienen den Bäumen dazu, miteinander zu kommunizieren, um etwa Schädlinge oder Pilze abzuwehren“, erklärt Manuela Goerlich. „Sie werden durch die Nadeln, Rinde und auch Blätter abgesondert und reichern sich in der Waldluft an.“ Phytozide haben zudem einen positiven Einfluss auf die Aktivität und Anzahl der natürlichen Killerzellen. Diese wiederum setzen Proteine zur Bekämpfung von Krebszellen frei. Mithilfe psychologischer Tests wurde deutlich, dass sich das Waldbaden auch positiv auf die Psyche auswirken kann. Studien belegen, dass sich Menschen durch das Waldbaden entspannter, geborgener und zufriedener fühlen. Somit wirkt sich Shinrin Yoku nicht nur positiv auf die physische Gesundheit aus, sondern auch auf die mentale Gesundheit. Bei vielen der angebotenen Kurse geht man in Gruppen durch den Wald, erforscht ihn, berührt und bekommt ganz intensiv Gerüche, Farben und Töne mit. Das Ganze über etwa zwei Stunden, und auch die Gesprächsthemen können zuvor definiert werden oder bestimmte Bewegungsmuster. Wie auch immer:

Die Naturwahrnehmung steht im Vordergrund. Von der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit werden zig Programme angeboten. Waldbaden in Deutschen Landen findet sich dort ebenso wie im wunderschönen Schottland – ein unvergessliches Naturparadies und für das Waldbaden geradezu herausragend. Auch können eine Fülle von Weiterbildungen den eigenen Horizont erweitern. So kann man während eines einwöchigen Aufenthalts in Schottland in einem Kompaktseminar alles zur Geschichte des Waldbadens, die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu, sowie Naturschutz und über das Kommunikationssystem des Waldes erlernen. Spannend in diesem Zusammenhang auch Meditations-, Atem- sowie Bewegungsübungen. Und wer weiß? Vielleicht ist unter unseren Leserinnen und Leser sogar ein kommender, ausgebildeter Kursleiter, der andere für diese achtsame Entspannung und Entschleunigung begeistern kann. Entdecken Sie das Waldbaden für sich und finden Sie Ihre ganz persönliche Entspannung.

Nach oben