Machen Proteine dick?

Von |2023-07-03T12:28:04+02:00Juli 3rd, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Machen Proteine dick?

Gleich vorab: Nein, Proteine machen Sie nicht dick. Tatsächlich spielen Proteine eine wichtige Rolle bei der Gewichtskontrolle und können sogar beim Abnehmen helfen. Dabei sind Proteine essenzielle Nährstoffe, die beim Aufbau und der Reparatur von Gewebe, einschließlich Muskeln, eine wichtige Rolle spielen. Sie benötigen mehr Energie für die Verdauung als Fette oder Kohlenhydrate, was bedeutet, dass der Körper mehr Kalorien verbrennt, um Proteine zu verstoffwechseln. Dies wird als „thermischer Effekt der Nahrung“ bezeichnet. Der menschliche Körper besteht – abhängig vom Alter – aus durchschnittlich 7 bis 13 kg an Proteinen. Sie übernehmen vielfältige Funktionen und sie sind etwa Baustoffe für Zellen und Gewebe, Enzyme, Hormone, Antikörper, Gerinnungsfaktoren und Transportsubstanzen für Nährstoffe. Nahrungsproteine können zudem Energie bereitstellen: 1 g Protein liefert 4 kcal. Körperzellen werden ständig erneuert. Sie sind deshalb auf eine regelmäßige Proteinzufuhr angewiesen. Dabei kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität des Proteins an. Für die Proteinsynthese benötigt der menschliche Organismus 20 Aminosäuren. Sie werden in entbehrliche und unentbehrliche Aminosäuren eingeteilt. Die empfohlene Zufuhr für Protein beträgt für Erwachsene ab 19 Jahren bis unter 65 Jahre 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag. Für Erwachsene ab 65 Jahren gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) einen Schätzwert für eine angemessene Zufuhr von 1,0 g/kg Körpergewicht pro Tag an.

Das können Proteine

Proteine können auch dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen, was bedeutet, dass man sich nach dem Verzehr von proteinreichen Lebensmitteln länger satt fühlt und weniger wahrscheinlich zu viel isst. Eben, indem man sich satt fühlt und weniger Kalorien zu sich nimmt, kann man potenziell Gewicht verlieren oder ein gesundes Gewicht aufrechterhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Gesamtkalorienbilanz entscheidend ist, wenn es um Gewichtszunahme oder -verlust geht. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als der Körper benötigt – unabhängig von der Quelle der Kalorien (Proteine, Fette oder Kohlenhydrate) –, kann dies zur Gewichtszunahme führen. Daher sollten Proteine als Teil einer ausgewogenen Ernährung konsumiert werden, um die Gesamtkalorienaufnahme im Auge zu behalten. Zu beachten ist die Art der Proteine. Hochwertige Proteinquellen sind mageres Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Vorsicht bei stark verarbeiteten Lebensmitteln. Diese sind zwar reich an Proteinen, können oft aber auch viel zu hohe Mengen an Fett und Kalorien enthalten. Daher ist es wichtig, auf die Gesamtzusammensetzung der Lebensmittel zu achten. Die empfohlene Proteinzufuhr von 0,8 g/kg Körpergewicht pro Tag für Erwachsene entspricht, bezogen auf das Referenzgewicht, einer Zufuhr von 57 bis 67 g Protein pro Tag. Diese Menge kann über den Verzehr proteinreicher Lebensmittel erreicht werden. Dazu zählen bei den pflanzlichen Lebensmitteln vorwiegend Hülsenfrüchte wie Soja, Linsen und Erbsen. Auch Getreideprodukte wie Brot tragen zur Versorgung mit Protein bei. Proteinreiche tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier ergänzen die Zufuhr. Wer zudem abnehmen möchte, sollte schauen, dass er Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index zu sich nimmt. Äpfel, Erbsen, Brokkoli, Linsen, Vollkornspaghetti, Vollkornbrot und Zucchini. Für den Muskelaufbau allerdings dürfen es auch Lebensmittel mit einem mittleren oder hohen Index sein –
Bananen, Honigmelone, Kartoffeln, Müsli und Müsliriegel, Reis oder Weintrauben. Gesondert Protein nach dem Sport zuzuführen, bringt dauerhaft wenig, auch ein eventueller zusätzlicher Effekt der Gewichtsreduktion nimmt mit der Zeit ab. Wesentlicher als zusätzliche proteinreiche Lebensmittel sind eine konsequent abwechslungsreiche und gezielte Ernährung und ein ebensolches Sportprogramm. Und Proteinshakes? Die können eine praktische und effektive Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein, insbesondere für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihren täglichen Proteinbedarf aus natürlichen Lebensmitteln zu decken, etwa für Sportler und Fitnessbegeisterte. Hier können sie dabei helfen, die Muskelregeneration nach dem Training zu unterstützen und den Muskelaufbau zu fördern.

Augenkrankheiten

Von |2023-07-03T12:26:45+02:00Juli 3rd, 2023|

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Optelec GmbH
Fritzlarer Straße 25
34613 Schwalmstadt

https://de.optelec.com

Werbebeitrag Teil 1 von 3/ Autor: Peter M. Crause

Augenkrankheiten

Nach den Daten des Diabetes-Reports 2020 des Robert Koch-Instituts waren im Jahr 2019 in Deutschland rund 7,8 Millionen Menschen von Diabetes mellitus betroffen. Diese Zahl entspricht etwa 9,4 % der Bevölkerung. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Menschen mit Diabetes in Deutschland weiterhin steigt, hauptsächlich aufgrund des ungesunden Lebensstils und der alternden Bevölkerung. Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) gekennzeichnet ist. Der Blutzuckerspiegel wird normalerweise durch das Hormon Insulin reguliert, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Bei Diabetes liegt entweder eine Insulinproduktionsstörung oder eine Insulinresistenz vor, was zu einer gestörten Glukoseverwertung im Körper führt. Und ein Diabetes kann Augenerkrankungen zur Folge haben, etwa die diabetische Retinopathie. Sie ist eine der häufigsten Komplikationen bei Diabetes und kann das Sehvermögen stark beeinträchtigen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Diabetische Retinopathie entsteht aufgrund von Schädigungen der kleinen Blutgefäße in der Netzhaut des Auges. Hohe Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum führen zu Veränderungen in den Blutgefäßen, die diese schwächen und undicht machen können. Dadurch kann es zu Blutungen, Schwellungen und sogar zur Bildung von neuen, abnormen Blutgefäßen kommen. Diese Veränderungen beeinflussen die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Netzhaut und können zu Sehstörungen führen. In den frühen Stadien der diabetischen Retinopathie treten oft keine Symptome auf. Daher ist regelmäßiges Screening für Diabetiker besonders wichtig, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Im fortgeschrittenen Stadium können folgende Symptome auftreten: Unschärfe, verschwommenes Sehen oder das Auftreten von „schwimmenden“ Flecken im Blickfeld. Auch eine schwankende Sehstärke kann ein Symptom sein. Dabei schwankt das Sehvermögen im Laufe des Tages. Dunkle oder leere Bereiche im Sichtfeld können auf Blutungen oder Schädigungen der Netzhaut hinweisen. Ebenso können Farbsehstörungen auftreten, also die Fähigkeit, bestimmte Farben zu erkennen, ist beeinträchtigt.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der diabetischen Retinopathie hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In den frühen Stadien, wenn noch keine Sehstörungen auftreten, ist eine gute Blutzuckereinstellung entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Regelmäßige Augenuntersuchungen beim Augenarzt oder der Augenärztin sind ebenfalls wichtig, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. In fortgeschrittenen Stadien der diabetischen Retinopathie können verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt werden, etwa eine Laserbehandlung. Bei der sogenannten Laserphotokoagulation wird ein Laserstrahl eingesetzt, um abnormale Blutgefäße zu verschließen und Blutungen zu stoppen. Diese Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und das Risiko für einen Sehverlust verringern. Auch Injektionen können helfen. In einigen Fällen werden Medikamente so direkt in das Auge injiziert, um das Wachstum abnormer Blutgefäße zu hemmen oder Entzündungen zu reduzieren. Beispiele für solche Medikamente sind Anti-VEGF-Medikamente (vascular endothelial growth factor). Schließlich die Operation in fortgeschrittenen Fällen, in denen Blutungen oder Narbenbildung die Sehfähigkeit beeinträchtigen. Dabei kann die glaskörperhaltige Membran entfernt oder die Netzhaut wieder an ihrem Platz befestigt werden. Die beste Möglichkeit, die diabetische Retinopathie zu verhindern oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen, besteht darin, den Blutzuckerspiegel gut zu kontrollieren. Regelmäßige Blutzuckermessungen, eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die Einnahme von Medikamenten oder Insulin gemäß den Anweisungen des Arztes oder der Ärztin sind entscheidend. Zusätzlich sollten Diabetiker regelmäßig augenärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um Veränderungen in der Netzhaut frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Ist eine Augenerkrankung erst einmal manifest, dann bedeutet dies aber nicht, dass der Alltag nicht mehr allein zu bewältigen ist. Unter anderem gibt es zahlreiche Lesegeräte und Lesehilfen, die erkrankten Menschen wieder Möglichkeiten in Arbeit und Freizeit geben.

Ein besonderer BH

Von |2023-07-03T12:22:50+02:00Juli 3rd, 2023|

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Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH
Kapellenweg 36
83064 Raubling
Germany

www.amoena.com

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause / Anne Klein

Ein besonderer BH

Die Diagnose Brustkrebs ist immer ein Schock. Jährlich erkranken weltweit zwei Millionen Frauen an Brustkrebs. Die relative Überlebensrate bei Brustkrebs beträgt inzwischen 90 Prozent über fünf Jahre. Bei Patientinnen mit Brustkrebs ist oft nach der Operation noch eine Chemo- oder Strahlentherapie erforderlich, alles belastende Ereignisse. Allerdings ist es oft der Fall, dass sich nach der Operation die operierte Brust von der Größe und im Aussehen von der gesunden unterscheidet. Diese Veränderung zeigt sich oftmals erst einige Monate nach der OP, deshalb werden viele Frauen im Krankenhaus bisher zu wenig über einen geeigneten Brustausgleich informiert. Nach der Operation ist das Operationsgebiet geschwollen und sehr druckempfindlich. Während dieser sensiblen Phase gibt es verschiedene Hilfsmittel, die die Genesung unterstützen können. Ein gut sitzender und angepasster Post-OP BH kann die Heilung positiv beeinflussen. Je nach Operationsmethode (Mastektomie, Brusterhaltende Therapie BET oder Brustrekonstruktion) gibt es unterschiedliche Hilfsmittel wie z. B. Post-OP BHs oder eine Erstversorgungsprothese. Diese können den Heilungsverlauf unterstützen und für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Nach jedem chirurgischen Eingriff entstehen auch Narben. Neben der postoperativen Kompression stehen operierten Frauen auch Narbenauflagen aus Silikon zur Verfügung. In Kombination angewendet können diese beiden Hilfsmittel die Narbe weich und elastisch halten und damit zu einer positiven Narbenentwicklung beitragen.

Wichtig für die Psyche

Durch die chirurgischen Eingriffe und die Fortschritte der Epithetik (= ästhetischer Ausgleich von Körperdefekten) ist es für Frauen möglich, sich wieder „vollständig“ zu fühlen – ein wichtiger Beitrag, um psychischen Langzeitproblemen bei den Patientinnen vorzubeugen. Um die Brust chirurgisch wieder aufzubauen, arbeiten die Ärzte mit Silikonimplantaten oder mit Eigengewebe. Aber viele Frauen möchten keinen chirurgischen Brustaufbau. So wie Annalena, die sich an den ersten Tag nach der Operation erinnert. „Ich erinnere mich, als ich nach unten schaute, es war ein komisches Gefühl. Was ich sah, war einfach flach.“ Noch im Krankenhaus wurde sie mit Erstversorgungsprothesen aus Textil und einem BH aus dem Sanitätshaus versorgt. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie nicht, welche Produkte es gibt und ihre Sorge war groß, nichts Ansprechendes für sich zu finden. „Meine Brust war zu dem Zeitpunkt ein wichtiger Teil meiner Identität und ich dachte mir, oh Gott, muss ich jetzt solche schrecklichen BHs anziehen?“ Sie sprach ihre Befürchtung offen aus. Während ihrer Reha hat Annalena sich durch Eigeninitiative umfassend im Internet informiert. Sie fand heraus, dass es modische BHs in vielen Farben sowie Brustprothesen in unterschiedlichen Formen und Gewichtsoptionen gibt, selbsthaftend oder mit einer belüftungsfördernden Rückseite.
Annalena wusste genau, was ihre ideale Brustprothese leisten soll: „Ich muss mich damit wohl fühlen und sie gerne tragen“. Deshalb spielte für sie der Preis in erster Linie keine Rolle. Ihr größtes Anliegen war es, sich lebendig und wohlzufühlen. „Mir war klar, dass ich an meinem Wohlbefinden nicht sparen werde, weil ich es mir wert bin.“ Die Kosten für eine grundlegende brustprothetische Versorgung werden von den Krankenkassen übernommen. Für Premium Produkte, die spezielle Eigenschaften für einen höheren Tragekomfort haben, kann eine Zuzahlung notwendig sein.

Notwendige Hilfsmittel

Wussten Sie, dass Sie nach einer Brustoperation Anspruch auf bestimmte medizinisch notwendige Hilfsmittel haben? Diese sind im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt. Darüber hinaus haben gesetzliche Krankenkassen in ihren Satzungen eventuell noch weitere Leistungen festgelegt. Am besten, Sie fragen Ihre Krankenkasse. Nach einer Brustoperation ist der BH mehr als nur Wäsche – er wird zu einem aktiven Teil der persönlichen Gesundheitsfürsorge. Es ist wichtig, dass sich Frauen auch nach der OP und der Therapie in ihrer Kleidung wohlfühlen. Diese Textilien sind im Vergleich zu herkömmlichen speziell konstruiert, was sie deutlich bequemer macht und dafür sorgt, dass die Prothese sicher an ihrem Platz sitzt. Egal ob klassisch, elegant, nahtlos, mit hohem Ausschnitt oder zum Sport. Es gibt auch spezielle Badeanzüge, bei denen man „nichts“ sieht. In ihrem Gewicht und in ihrer Beweglichkeit sind die Brustprothesen dem natürlichen Brustgewebe ähnlich. Sie können in der Form der verbliebenen Brust angeglichen werden. Sie werden dadurch unauffällig und sind auch unter einem Badeanzug oder dünner Wäsche nicht zu erkennen. Es gibt auch spezielle Unterwäsche und Bademode mit unsichtbar eingearbeiteten Taschen, die den Prothesen sicheren Halt geben. Noch innovativer geht es mit individuell befüllbaren Luftkammer-Brustprothesen aus Silikon zu. Bei diesen kann die Frau selbst die optimale Größe einstellen.

Migräneattacken

Von |2023-07-03T12:18:27+02:00Juli 3rd, 2023|

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Hormosan Pharma GmbH
Hanauer Landstraße 139-143
60314 Frankfurt am Main

www.hormosan.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Migräneattacken

Unter Migräne leiden weltweit 10 bis 15 Prozent aller Erwachsenen. Die Anfälle beginnen meist in den frühen Morgenstunden mit starken, auf eine Kopfhälfte begrenzten Schmerzen. Sie können zwischen 4 und 72 Stunden andauern. Der Schmerz kann während einer Attacke oder von Anfall zu Anfall die Seite wechseln. Bei einem Drittel der Betroffenen verteilen sich die Beschwerden auch über den ganzen Kopf. Experten unterscheiden beim Migräne-Verlauf fünf Phasen, die sich überlappen können. Ein Migräne-Anfall kündigt sich folgendermaßen an: Etwa 30 Prozent der Patienten spüren vor einem Migräneanfall unterschiedliche Anzeichen. Dazu gehören Stimmungsänderungen zwischen Depression und Euphorie, Heißhunger, Durst, Harndrang, Verstopfung, Durchfall, Nackensteifheit, Müdigkeit oder Benommenheit. Die Phase beginnt maximal zwei Tage, manchmal aber auch nur einige Stunden vor dem Migräneanfall. Typisch ist, dass die Frühphase bei Migräne ohne Aura vor dem Beginn der Schmerzen einsetzt. Bei Migräne mit Aura beginnt sie vor dem Einsetzen der Aura. Viele Patienten bringen die frühen Symptome nicht mit ihrer Migräne in Verbindung, weil ihr Kopf noch nicht wehtut. Es kann allerdings hilfreich sein, wenn Sie diese frühen Anzeichen erkennen. So sind Sie besser auf die Attacke vorbereitet. Es gibt Betroffene, die ihre Anfälle so genau voraussagen können und die Behandlung entsprechend einleiten. Schmerzmittel sollte man in dieser Phase noch nicht nehmen. Mediziner raten zwar zu einer möglichst frühen Einnahme, aber erst zu Beginn der Kopfschmerzphase.

Migräne mit Aura

Diese Phase des Migräne-Verlaufs erleben 10 bis 15 Prozent der Betroffenen. Sie klagen über Sehstörungen wie helle Flecke, Lichtblitze und manchmal kurzzeitigen Sehkraftverslust. Weitere Symptome sind Kribbeln bzw. Taubheit im Gesicht oder auf einer Körperseite und Nadelgefühl in Arm oder Bein. Manche Patienten haben außerdem Gleichgewichtsstörungen und Sprachprobleme (zum Beispiel Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden). Die Kopfschmerzen beginnen meist erst nach der Aura oder kurz vor ihrem Ende. Die Auraphase dauert etwa 20 bis 60 Minuten. Wenn Sie spüren, dass die Auraphase beginnt, sollten Sie sich nach Möglichkeit in ein abgedunkeltes Zimmer zurückziehen. Migränespezialisten empfehlen, ein Schmerzmittel einzunehmen, sobald Kopfschmerzen einsetzen. Sollte Ihnen Ihr Arzt ein Triptan verschrieben haben, so sollten Sie dieses erst nach der Aura-Phase einnehmen. Nach der Auraphase folgt die Migräne-Attacke. Sie ist das, was die meisten Menschen unter Migräne verstehen. Die Patienten spüren Schmerzen meist auf einer Seite des Kopfes, oft breitet er sich aber auch auf die andere Seite, Schläfe, Stirn und die Augenregion aus. Der Schmerz ist pochend, stechend oder pulsierend. Die Betroffenen sind licht- und geräuschempfindlich, manchmal können sie auch Gerüche oder Berührungen nicht ertragen. Hinzu kommen oft Übelkeit und Erbrechen. Anstrengung verschlimmert die Beschwerden. Diese Hauptphase im Migräne-Verlauf dauert zwischen vier und 72 Stunden. Wenn Sie an Migräne leiden, sollten Sie zu einem Kopfschmerzexperten gehen, denn heutzutage wird die Therapie individuell definiert. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) empfiehlt bei leichten bis mittelschweren Migräneattacken zwei Tabletten der Kombination Acetylsalicylsäure (ASS, 250 bis 265 mg), Paracetamol (200 bis 265 mg) und Koffein (50 bis 65 mg). Die Tabletten sollten zu Anfang der Attacke eingenommen werden, aber nicht länger als einige Tage. Bei mittelschweren und schweren Migräne-Attacken wird eine Triptantherapie empfohlen. Triptane wurden speziell für die Behandlung der Migräne entwickelt. Eine unzureichende Akuttherapie kann sonst eine Chronifizierung begünstigen.

Auflösungsphase der Migräne

Die Symptome sind noch da, werden aber weniger intensiv. Die Kopfschmerzen sind nicht mehr pulsierend, sondern eher gleichbleibend. Patienten sind oft sehr müde. Die Übelkeit und die Empfindlichkeit zum Beispiel gegen Licht werden weniger, sind aber noch nicht verschwunden. Diese Phase wird oft noch zur Migräneattacke hinzugerechnet, manchmal aber auch zur Rückbildungsphase. Diese Phase beginnt in der Regel drei Tage nach Beginn der Attacke und geht in die Erholungsphase über. Insgesamt dauert sie etwa 24 Stunden. Wenn die Schmerzen geringer werden, sollten Sie sich Ruhe gönnen. Jetzt folgt die Erholungsphase: Die Patienten sind angeschlagen und fühlen sich wie nach einem Kater. Die Symptome ähneln denen der Vorphase. Zu den Nachwirkungen der Migräne gehören ein eingeschränktes Hungergefühl und Müdigkeit. Schlappheit und Erschöpfung können anhalten, die Patienten brauchen jetzt viel Ruhe, besonders Schlaf ist wichtig.

Die richtige Hausapotheke

Von |2023-06-01T10:57:55+02:00Juni 1st, 2023|

Autorin: Anne Klein

Die richtige Hausapotheke

Beim Thema Hausapotheke sind die Lagerorte so abenteuerlich wie ihre Inhalte: Nachttischschublade, Schuhkarton, Küchenschrank. Außer Fieberthermometer und Verbandszeug sollte der heimische Medizinschrank Medikamente gegen Fieber, Schmerzen und Erbrechen bereithalten. Fieber am Wochenende, plötzliches Erbrechen in der Nacht, Durchfall oder kleinere Verletzungen im Alltag – wir haben für Sie die Medikamente zusammengestellt, die Sie zu Hause wirklich brauchen.

Ein schneller Griff zu den entsprechenden Medikamenten oder Verbandsmaterial ist jetzt besonders wichtig. Eine gut sortierte, sinnvoll zusammengestellte Hausapotheke kann in solchen Momenten eine wahre Hilfe sein und helfen, mögliche Folgebeschwerden einzudämmen. Die Hausapotheke ist aber nicht nur der ideale Aufbewahrungsort für Erste Hilfe-Produkte, sondern auch für Medikamente, die Sie permanent einnehmen müssen. Damit Ihre persönliche Hausapotheke optimal auf die Bedürfnisse aller in Ihrem Haushalt lebenden Personen abgestimmt werden kann, sollten Sie sich auf jeden Fall vorab von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Folgende Dinge sollten auf keinen Fall in Ihrer Hausapotheke fehlen:

Medikamente zur inneren Anwendung

  • Schmerztabletten
  • fiebersenkende Medikamente
  • Erkältungsmittel wie Hustenlöser, Nasensprays bei Schnupfen, Halspastillen
  • Mittel bei Verstopfung bzw. Durchfall und Magenverstimmung
  • krampflösende Zäpfchen
  • Elektrolytlösungen bei hohem Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten wie Natrium und Kalium bei Erbrechen oder Durchfall

Medikamente für äußere Anwendungen

  • Gel für Insektenstiche und Sonnenbrand
  • Wund- und Desinfektionsmittel für kleinere Verletzungen
  • Salben bei Prellungen und Verstauchungen
  • Brand- und Wundsalbe

Verbandsmaterial

  • Verbandmull
  • Mullbinden
  • selbsthaftende, elastische Binden
  • sterile Kompressen
  • Heftplaster
  • sterile Brandwundenverbandspäckchen
  • Blasenpflaster
  • Dreieckstuch

Weitere sinnvolle Bestandteile

  • Verbandsschere
  • Sicherheitsnadeln
  • Fieberthermometer
  • Einweg-Handschuhe aus Latex
  • Wärmflasche
  • Telefonnummern für den Notfall
  • Polizei und Feuerwehr
  • Nächstgelegenes Giftnotfallzentrum
  • Notarzt, Krankenwagen
  • Ihren Arzt, Ihren Kinderarzt, Krankenhaus
  • Ihre Apotheke
  • Vertrauenspersonen, die im Notfall zu benachrichtigen sind

Übersicht behalten

Um die Übersicht in Ihrer Hausapotheke nicht zu verlieren, ist es wichtig, dass alle Packungsbeilagen zusammen mit den entsprechenden Medikamenten verwahrt werden. Ebenso hilfreich, wenn Sie auf der Packung notieren, wie hoch die Dosierung, für wen das Medikament und für welche Krankheit es bestimmt ist. Etwa jedes halbe Jahr sollten Sie Ihre Hausapotheke kontrollieren und abgelaufene Medikamente zurück in die Apotheke bringen. Dies gilt auch für Medikamente, deren Haltbarkeitsdatum zwar noch nicht verstrichen ist, sich jedoch die äußerliche Form verändert hat. Einige Medikamente wie Augentropfen dürfen nach Anbruch nur eine bestimmte Zeit verwendet werden. Notieren Sie sich deshalb am besten das Datum, an dem Sie das Medikament geöffnet haben. Vermeiden Sie, dass die Medikamente direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Lagern Sie die Hausapotheke trocken, dunkel und kühl. Bitte nicht im Badezimmer aufbewahren. Da ist es zu feucht. Am besten deponieren Sie die Hausapotheke kindergesichert in einem trockenen und kühlen Raum wie zum Beispiel dem Schlafzimmer. Auch Flur oder Abstellkammer eignen sich dafür.
Übersichtlicher als in einer Krimskrams-Kiste sind Medikamente in einem stabilen und abschließbaren Medizinschrank aufgehoben. Suchen Sie sich hier einen kindersicheren Ort, damit die kleinen bunten Pillen nicht als Naschwerk oder Spielzeug dienen. Ideal sind abschließbare Schränkchen, die es auch in Apotheken zu kaufen gibt.

Verschreibungspflichtige Arzneien wie zum Beispiel Blutdruckmittel oder Opiate gehören nicht in die Hausapotheke. Sie darf ausschließlich der Patient einnehmen, dem der Arzt sie verschrieben hat. Die Hausapotheke wird in der Regel von mehreren Personen genutzt. Eine Verwechslung könnte dramatische Folgen haben. Nach Ende der Therapie sollten rezeptpflichtige Medikamente entsorgt und nicht weiter aufbewahrt werden. Übrigens haben auch Tierarzneien sowie Reinigungsmittel oder Chemikalien nichts in der Hausapotheke zu suchen.

Nach der Brustoperation

Von |2023-06-01T10:51:54+02:00Juni 1st, 2023|

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Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH
Kapellenweg 36
83064 Raubling, Germany

www.amoena.com

Werbebeitrag/ Autorin: Anne Klein

Nach der Brustoperation

Die Diagnose Brustkrebs ist immer ein Schock. Jährlich erkranken weltweit zwei Millionen Frauen an Brustkrebs. Die relative Überlebensrate beträgt inzwischen 90 Prozent über fünf Jahre. Das ist eine erfreuliche Nachricht. Bei 30 Prozent der Frauen wird die Brust komplett abgenommen und 70 Prozent werden brusterhaltend operiert. Da die Diagnose Brustkrebs immer eine starke psychische Belastung darstellt, empfehlen Hausärzte, sich in ein Brustzentrum zu begeben, um rundum versorgt zu werden. Dort stehen auch Psychologen bereit, die für die Arbeit mit Krebspatienten ausgebildet sind. Sie können speziell auf die Fragen, Befürchtungen und Zweifel von Betroffenen eingehen und helfen so, die Entscheidungsfähigkeit der Patientin zu unterstützen. Denn zu einer Entscheidung über den Verlauf der Therapie gehört nicht nur eine gründliche Information – man muss sich auch in der Lage fühlen, sich den verschiedenen Alternativen zu stellen und sie gegeneinander abzuwägen.

Wie bei jeder Krankheit muss über die Behandlung individuell entschieden werden. Nicht bei jeder Brustkrebserkrankung ist eine Brust erhaltende Operation möglich, nicht immer wünscht sich die Patientin andererseits einen anschließenden Brustaufbau in Form von Implantaten oder Eigengewebe. Durch die chirurgischen Eingriffe und die Fortschritte der Epithetik (= ästhetischer Ausgleich von Körperdefekten) ist es für Frauen möglich, sich wieder „vollständig“ zu fühlen – ein wichtiger Beitrag, um psychischen Langzeitproblemen bei den Patientinnen vorzubeugen. Um die Brust chirurgisch wieder aufzubauen, arbeiten die Ärzte mit Silikonimplantaten oder mit Eigengewebe. Ein solcher Aufbau ist grundsätzlich sofort mit der Brustamputation möglich. Die Wiederherstellung der Brust mit transplantiertem Muskel- und Fettgewebe (von Rücken, Bauch, Po oder Oberschenkelinnenseite), gegebenenfalls mit Anschluss von Gefühlsnerven, ist eine aufwändige Operation, die allerdings in vielen Fällen sehr natürliche Ergebnisse liefert.

Die Psyche spielt mit

Durch verbesserte Früherkennungsmethoden und modernere Therapien kann heute in etwa 70 Prozent der Fälle brusterhaltend operiert werden. Allerdings ist es oft der Fall, dass sich nach der Operation die operierte Brust von der Größe und im Aussehen von der gesunden unterscheidet. Diese Veränderung zeigt sich oftmals erst einige Monate nach der OP, deshalb werden viele Frauen im Krankenhaus bisher zu wenig über einen geeigneten Brustausgleich informiert. Wenn einige Zeit verstrichen ist, suchen daher nur wenige Frauen einen Arzt auf, um sich einen Brustausgleich verschreiben zu lassen, sei es aus Scham, oder weil sie schlichtweg nicht wissen, dass sie auf Rezept alle zwei Jahre einen Brustausgleich oder eine Brustprothese bekommen können. Die Folgen zweier unterschiedlich großer Brüste können sich sehr auf das körperliche Wohlbefinden auswirken: Viele Patientinnen nehmen eine Schonhaltung ein, um das unterschiedliche Gewicht kompensieren zu können. Das führt häufig zu Verspannungen im Nacken und den Schultern. Auch die Psyche spielt eine große Rolle. Denn wenn die Symmetrie wieder stimmt, dann fühlen sich die Frauen sicher und tragen auch gern wieder enger anliegende Kleidung.

Körpersymmetrie wieder herstellen

Ein gut sitzender Brustausgleich stellt daher nicht nur die Körpersymmetrie wieder her, sondern macht die Patientinnen wieder sicherer und selbstbewusster. Wenn Frauen ihre Brustprothese als unbequem oder als zu schwer empfinden, kann das an einer fehlerhaften Anpassung, oft in Verbindung mit einem schlecht sitzenden BH liegen. Denn nur das richtige Eigengewicht in Verbindung mit einer optimalen Passform und Funktionalität des BHs verleiht der brustoperierten Frau das erwünschte natürliche Körpergefühl und eine harmonische Balance. Häufig wird im Sanitätsgeschäft automatisch oder auf Kundenwunsch zur „Leicht-Prothese“ gegriffen. Diese ist hauptsächlich für Frauen mit großen Brüsten und bei Lymphödem empfehlenswert. Eine zu leichte Prothese kann nach oben rutschen oder wiederum zu einer ungewollten Schonhaltung führen.

Externe Brustprothesen aus Silikon gibt es schon seit 1975, die entweder lose im BH getragen oder auf die Haut geklebt werden können. Diese Prothesen haften sicher am Körper und machen jede Bewegung mit. So kann die Frau unbeschwert ein Stück Lebensqualität zurückerlangen. Noch innovativer geht es mit individuell befüllbaren Luftkammer-Brustprothesen aus Silikon zu. Die integrierte Luftkammertechnologie ermöglicht eine individuelle Anpassung, durch einfaches Hinzufügen oder Ablassen von Luft unter Verwendung der integrierten Pumpvorrichtung – jederzeit und ganz einfach auch zu Hause. Diese Prothese kann an die einzigartige Silhouette jeder Frau oder jede Art von BH angepasst werden.

Schuppenflechte

Von |2023-06-01T10:49:14+02:00Juni 1st, 2023|

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Azadivine GmbH
Maximilianstr. 40
80539 München

www.natuur.de

Werbebeitrag/ Autor: Peter M. Crause

Schuppenflechte

Schätzungen zufolge leiden etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland an einer Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt. Neunzig Prozent leiden sogar dauerhaft darunter. Da die Psoriasis neben Juckreiz, roter Haut und weiß-silbrigen Schuppen häufig Begleiterkrankungen aufweist, sollte neben der fachgerechten Behandlung der Haut den allgemeinen Gesundheitszustand regelmäßig kontrollieren. „Wer unter einer Schuppenflechte leidet, hat in der Regel mindestens eine weitere Erkrankung wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkerkrankungen oder Depressionen. Daher ist es wichtig, die entsprechenden Werte regelmäßig zu überprüfen“, sagt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der BARMER. „Die Psoriasis gilt heute als chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die Hautveränderungen nur ein Aspekt sind. Sie beeinflusst das Immunsystem“, weiß Petzold. Das Risiko eines Patienten mit Schuppenflechte für Typ-2-Diabetes sei im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung etwa doppelt so hoch. Auch Depressionen träten bei Psoriasis-Betroffenen etwa doppelt so häufig auf, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sogar 3,5-mal so oft. Mehr als doppelt so häufig komme es außerdem zu Komplikationen wie einem Herzinfarkt. „Um den gesundheitlichen Risiken einer Schuppenflechte zu begegnen, ist eine frühzeitige Diagnose von begleitenden Erkrankungen wichtig“, so Petzold.

Gelenke und Herz

Fünf bis zehn Prozent der Menschen mit Psoriasis entwickeln zudem Gelenkbeschwerden, eine Psoriasis-Arthritis. „Die Psoriasis und die Psoriasis-Arthritis belasten wie alle anderen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen den gesamten Körper, Betroffene sollten deshalb der vom Arzt verordneten Medikation zuverlässig folgen“, erläutert der Präsident der DGRh, Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz. „Sie können darüber hinaus durch eine gesunde Lebensführung ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen“. Denn zudem entwickeln Menschen mit Psoriasis neben Haut- und Gelenksymptomen auch besonders häufig Krankheiten, die zum metabolischen Syndrom zählen: Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus. „Die Patienten haben mit der Entzündung und weiteren etablierten Risiken insgesamt ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall“, erklärt der Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg und medizinisch-wissenschaftliche Leiter des ACURA-Rheumazentrums Baden-Baden. „Eine Risikokonstellation für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall beobachten wir auch bei unseren Patienten in Deutschland“, erklärt Professor Lorenz.

Hautpflege

Wesentlich bei der Behandlung ist eine hochwertige und speziell auf Psoriasis abgestimmte Hautpflege. Medizinische Pflegeserien auf natürlicher Basis für Haut, Nägel und Kopfhaut sind eine wertvolle Begleitung zu einer umfassenden Therapie. Besonders eine juckende Kopfhaut kann für Betroffene sehr unangenehm werden. Gemeinsam mit einer trockenen, rissigen und juckenden Haut ist das Gefühl oftmals fast unerträglich für die Betroffenen. Eine hochwertige, medizinische Pflege muss aber nicht zwangsläufig künstlich-chemische Produkte bedeuten. Im Gegenteil, Naturprodukte, welche das Mikrobiom der Haut schützen und wieder aufbauen, bieten viele Vorteile. Basis solcher Produkte ist auch der Neem-Baum mit seinem Wirkstoff Azadirachtin. „Wichtig bei Schuppenflechte ist die regelmäßige Hautbehandlung mit rückfettenden Produkten. Man sollte zudem nur kurz lauwarm duschen und sich danach abtupfen“, rät Dr. Utta Petzold. Spezifische Pflegeserien bestehen oftmals aus Reinigungsmilch, Lotion, Intensivcreme und Akutpflegecreme. Wirkstoffe darin werden unter anderem auch aus dem Milchsäurebakterium Lactobacillus brevis DSM 17250 extrahiert. Dieses fördert das Wachstum der natürlich vorkommenden guter Bakterien auf der Haut. Hinzu kommen in der Therapie weiterhin Medikamente in Form von Tabletten oder Spritzen, die die Aktivität des Immunsystems reduzieren, wirkten nicht nur auf der Haut, sondern auch gegen Entzündungen etwa an betroffenen Gelenken. Viele Patienten mit Psoriasis profitierten von Entspannungstechniken wie Yoga und sollten Stress vermeiden.

Geschwollene Beine

Von |2023-06-01T10:45:48+02:00Juni 1st, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Geschwollene Beine

Der Arbeitstag für Melanie S. ist lang. In der Frühe geht es die ersten 30 Minuten zu Fuß in Richtung Bus, dann folgt eine quälend lange Fahrt zum Arbeitsplatz und dort heißt es stehen, stehen und noch mehr stehen. Wenn sie am Abend wieder zu Hause ist, ist sie erschöpft, die Beine sind geschwollen und schmerzen. Mit diesen Beschwerden ist sie nicht allein. Geschwollene Beine etwa belasten jede zweite Frau und jeden sechsten Mann. Und dies betrifft bei Weitem nicht nur Menschen, die den gesamten Arbeitstag auf ihren Beinen stehen, im Gegenteil: Besonders diejenigen, die täglich viele Stunden sitzen, leiden häufig unter den Folgen von schweren und geschwollenen Beinen.

Vorboten

Besteht das Problem von geschwollenen Beinen aber „nur“ aus dem unangenehmen Gefühl und den Schmerzen? Leider nein. Der Grund dafür ist das Blut, welches nicht mehr ausreichend zurück zum Herzen transportiert wird. Es staut sich in den Beinen. Dadurch erst schwellen diese an und schmerzen. Weiterhin kommt es zur starken Belastung der Beinvenen. Sind sie geschwächt, geben die Venenwände nach und es bilden sich die bekannten Adergeflechte mit den prägnanten Auswölbungen aus – Krampfadern. Diese haben eine äußerst unangenehme Eigenschaft: Sind sie einmal da, verschwinden sie nicht mehr. Kein Medikament hilft dagegen, lediglich operativ können sie behandelt werden. Und auch dies ist kein Königsweg, denn wird eine Krampfader verödet, sucht sich das Blut einen neuen Weg. Wird die dann genutzte alternative Vene überlastet, beginnt das Spiel von vorn. Als kleine Schwester der Krampfader bezeichnen manche Besenreiser. Die zarten, unter der Haut liegenden und sichtbaren Äderchen können ein erstes Signal für Venenleiden sein. Obgleich sie nur oberflächlich sind, können sie sich auch auf tiefer liegende Venen negativ auswirken. Aber sind dies nicht nur Probleme von wenigen Menschen? Leider nein, die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

Eindeutige Datenlage

Die Bonner Venenstudie zeigte, dass nur 13,6 Prozent der Männer zwischen 18 und 79 Jahren und 6,4 Prozent der Frauen keinerlei Zeichen einer venösen Veränderung aufweisen. Und im Gesundheitsmonitoring des Bundes über Venenleiden wird deutlich, dass sich bei über 60 Prozent der 20- bis 29-Jährigen mit Besenreisern oder oberflächlichen Krampfadern erste Anzeichen eines Venenleidens zeigen. Fünf Prozent leiden bereits an Krampfadern mit einem Durchmesser von mindestens 3 Millimetern. Unbehandelt können diese Leiden zu Thrombosen führen. Eine Venenthrombose kann lebensgefährlich sein. Wenn das Blutgerinnsel aus den tiefen Bein- und Beckenvenen in die feinen Gefäße der Lungen vordringt und sie verstopft, kommt es dort zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. In Deutschland sterben jährlich ca. 100.000 Menschen infolge von Venenthrombosen an einer Lungenembolie. Zahlen, die zeigen, dass Vorbeugen eindeutig sinnvoll ist, selbst dann, wenn keine Beschwerden vorliegen.

Venen fit machen

Verzichten Sie für gesunde Venen auf überflüssig langes Sitzen und Stehen – dies empfiehlt die Deutsche Venenliga. Sicher für viele nicht ganz einfach, wenn unter anderem berufliche Rahmenbedingungen dies nahezu unmöglich machen. Daher gibt es noch weitere Möglichkeiten, um die Venen zu schonen. Unter anderem kontinuierliche Maßnahmen zur Straffung des Bindegewebes durch entsprechende Bewegungs- und Fitness-Übungen. Überhaupt sind Sport und Bewegung ideal, um die Muskel-Venen-Pumpe in Schwung zu bringen. Weiterhin empfehlen die Experten Kneipp’sche Anwendungen in Form von kalten Duschen, außerdem die Beachtung des Gewichtes und Vermeidung von Gewichtszunahme. Kompressive Strümpfe schließlich sind bestens geeignet, wenn man um die Phasen des langen Sitzens oder Stehens nicht herumkommt. Diese Strümpfe bieten dank moderner Produktionsmethoden mit Mikrofasern ein besonders luftig-leichtes Tragegefühl und sind atmungsaktiv. Sie werden in der Apotheke individuell an die Beinumfänge angemessen und sind dadurch optimal wirksam. Damit lassen sich geschwollene Füße und Beine verhindern und Krampfadern sowie Besenreisern vorbeugen. Alles Maßnahmen, die das Risiko einer gefährlichen Venenthrombose reduzieren können.

Saubere Sache

Von |2023-06-01T10:43:50+02:00Juni 1st, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Saubere Sache

Immer mehr Menschen möchten sich bewusster und nachhaltiger ernähren, so die Informationen von der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser. Clean Eating ist weder eine Diät noch eine Modeerscheinung. Wer Lebensmittel bevorzugt, die möglichst „clean“, also kaum verarbeitet und frei von Zusätzen sind, tut sich und auch der Umwelt etwas Gutes. Perfekt ins Konzept passt zum Beispiel Mineralwasser: ein reines Naturprodukt, tief aus der Erde. Aber was steckt nun genau dahinter? Vorwiegend selbst kochen mit frischen, regionalen und saisonalen Zutaten, statt zu Fertigprodukten zu greifen: Das ist der Schlüssel für Clean Eating, das mehr ist als eine Ernährungsweise. Es ist vielmehr ein Lebensstil, der sowohl Lebensmittel als auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt, indem auch auf die Verkürzung von Transportwegen und die Reduktion von Verpackungsmüll geachtet wird. Wer sich so ernährt, verzichtet automatisch auf Geschmacksverstärker, Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe sowie Süßungsmittel. Außerdem nimmt man weniger unerwünschte Transfettsäuren zu sich. Noch ein willkommener Nebeneffekt: Da auch die Aufnahme von Zucker reduziert wird, kann eine solche Ernährungsumstellung mitunter sogar die Pfunde purzeln lassen.

Umsteigen

Doch wie funktioniert der Umstieg? Damit Clean Eating im Alltag gut funktioniert, sind fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten pro Tag optimal. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte und Pseudogetreide wie Quinoa oder Amaranth dürfen ebenso auf dem Speiseplan stehen wie ungesättigte Fettsäuren zum Beispiel aus Rapsöl und Samen sowie hochwertiges pflanzliches und tierisches Protein, etwa aus Hülsenfrüchten, Milchprodukten und Fleisch in kleinen Mengen. Bei frischem Obst und Gemüse ist alles erlaubt. Leckere Snacks, etwa Nüsse oder Datteln, zwischen den Hauptmahlzeiten lassen erst gar keinen Süßhunger aufkommen. Ebenfalls wichtig: regelmäßiges und ausreichendes Trinken! So geht der Umstieg einfacher: Mit Nudeln und Brot aus Vollkornmehl kann man ganz einfach die Varianten aus hellem Mehl ersetzen und zu Vollkornreis statt zu poliertem Reis greifen. Hochwertige Speiseöle wie Rapsöl liefern viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren. Naturjoghurt, Quark und Frischmilch verwenden statt H-Milch oder Fruchtjoghurt. Nach Herzenslust bei frischem Obst und Gemüse zugreifen. Ausgewogene Snacks zwischendurch wie Nüsse oder Trockenfrüchte vertreiben die Lust auf Süßes. Mineralwasser ist der ideale Durstlöscher, der auch unkompliziert überall mit hingenommen werden kann.

Darf oder darf nicht?

Verboten – und das ist übrigens das einzige Verbot dieser Methode – ist bei Clean Eating alles, was durch die Industrie behandelt wurde. Clean Eaters verteufeln weder Kohlenhydrate noch Fette, noch zählen sie Kalorien. Aus der Bandbreite natürlicher und frischer Lebensmittel darf man sich beim Clean Eating uneingeschränkt bedienen. Mehr noch: Beim Clean Eating soll sogar darauf geachtet werden, dass es zu keinen Nährstoffdefiziten kommt, sondern jede Mahlzeit einen annähernd gleich großen Anteil von langsam verdaulichen Kohlenhydraten, gesunden Fetten und kräftigenden Eiweißen hat. Denn der Körper benötigt all diese Vitalstoffe, um perfekt zu funktionieren. Essen soll zelebriert werden, mit frischen Zutaten und selbst gemachten Speisen. Kochen ist nicht Mittel zum Zweck, sondern Genuss. Ebenso wie das Einkaufen der Zutaten. Man sollte sich Zeit zum Einkaufen nehmen, dabei die Händler und Angaben der Inhaltsstoffe gründlich ansehen und nach gesunden Alternativen suchen. Also: Es geht nicht um Verzicht, sondern um bewusstes Essen. Denn wer bewusst, mit Genuss und langsam isst, isst automatisch weniger – und spart sich so den Kalorienrechner. Versuchen Sie es: Geben Sie sich ab sofort nur halbe Portionen auf den Teller, aber nehmen Sie sich die doppelte Zeit für das Essen. Sie werden sehen: Sie sind trotzdem gesättigt – obwohl Sie weniger gegessen haben. Beim Clean Eating sollen auch zwischenzeitliche Heißhungerattacken vermieden und der Blutzuckerspiegel konstant gehalten werden, indem fünf bis sechs Mahlzeiten täglich vorgesehen sind. Dazu zählt übrigens auch das Frühstück, das viele Menschen in der Hektik des Alltags einfach auslassen. Fett ist grundsätzlich nichts Böses. Clean Eaters verzehren hauptsächlich gesunde Fette, wie natürliche Pflanzenöle, Fisch, Nüsse, helles Fleisch, verzichten aber auf ungesunde Fette, wie Transfette, Mengen von rotem Fleisch oder Frittiertes. Übrigens: Naschen ist auch mal erlaubt. Clean Eater verzeihen sich, wenn Sie gelegentlich den Versuchungen aus dem Süßigkeitenregal oder dem Fast Food-Laden verfallen. Sündigen ist erlaubt, aber nur gelegentlich.

Psychische Probleme

Von |2023-04-28T10:37:49+02:00April 28th, 2023|

Autor: Peter M. Crause

Psychische Probleme

Das Thema psychische Gesundheit begegnet uns immer wieder in den unterschiedlichsten Zusammenhängen und Ausprägungen. Ganz besonders seltsam ist das Rapunzel-Syndrom. Benannt ist es nach dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. Vor noch nicht allzu langer Zeit tauchte es erneut in der Presse auf. So wurde gemeldet, dass Ärzte in Tschechien einem elfjährigen Mädchen in einer Notoperation einen großen, verfilzten Haarklumpen aus dem Magen entfernen mussten; das Mädchen klagte zuvor über starke Bauchschmerzen. Medizinisch spricht man von Trichophagie, dem Verlangen, die eigenen Haare zu essen. Was sich lustig anhört, ist es überhaupt nicht, denn im schlimmsten Fall, ist es extrem gefährlich für die Gesundheit – die Haare sammeln sich im Magen, können nicht verdaut werden und verlassen daher den Körper nicht mehr auf normalem Weg. Die Gründe dafür, sich die Haare auszureißen und diese zu verspeisen, sind nicht geklärt. Möglich ist, dass das Rapunzel-Syndrom von weiteren Erkrankungen wie Bulimie, auch Ess-Brech-Sucht genannt, oder einer Depression im Zusammenhang steht.

Heranwachsende gefährdet

Für Teenager sind die Zeiten der pubertären Körperumgestaltung und der hormonellen Irritationen nicht leicht. Von außen prasseln ungeheure Ansprüche auf die werdenden Erwachsenen. Und auch gesellschaftliche Normen werden von ihnen verstärkter aufgenommen; entsprechend handeln die Pubertierenden oftmals auch entweder in totaler Ablehnung oder in vollkommener Hingabe. Das Schlankheitsideal der modernen Gesellschaft spielt dabei für Mädchen eine enorm große Rolle. Sie sind am stärksten von Bulimie betroffen. Ähnliches gilt für Anorexie-Patientinnen kommen sie nicht aus dem „normalen“ Gewichtsniveau, sondern waren vormals übergewichtig und setzen dann eine Diät in ihrer extremsten Form um – die Selbstwahrnehmung wird nachhaltig gestört. Selbst in einem mageren Zustand verneinen die Betroffenen ihre Krankheit und sehen nicht, wie das Körpergewicht in riskante Niederungen fällt. Dies kann sogar bis zu Tode führen, der allerdings von den Anorexie-Kranken nicht bewusst in Kauf genommen wird. Seit mehr als 20 Jahren steigt die Anzahl der Todesfälle bei Essstörungen stetig. Vor drei Jahren waren es in Deutschland 82 dokumentierte Fälle. Meist trifft eine Anorexie körperlich gesunde Kinder. Kinder, die durch gute Noten in der Schule glänzen, die sportlich sind und die durch eine ausgeprägte Sensibilität verfügen. Den Kontrollverlust der eigenen Wahrnehmung kompensieren Betroffene mit einem Kontrollzwang von Essen, der Körperwaage sowie den eigenen Gefühlen. Egal, wie schmerzhaft der Hunger ist, ihm zu trotzen verschafft den Kranken eine Form von Befriedigung. Ein permanenter Wiege-Exzess über den Tag verteilt zeigt an, wie erfolgreich der selbst gewählte Verzicht an Nahrungsaufnahme war. Als eine direkte Folge der Anorexie kann in vielen Fällen die Bulimie gesehen werden. Bei ersten Anzeichen sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.

Erwachsene

Auch die Welt der Erwachsenen wird von psychischen Problemen begleitet. Solche Beeinträchtigungen führen vielfach zu Motivationslosigkeit von Mitarbeitern, innerer Kündigung, steigenden Fehlzeiten oder hohen Frühverrentungszahlen. Dies erkennen auch zunehmend Unternehmen und beziehen die bio-psycho-soziale Gesundheit in ihre Führungskonzepte ein. Dieses umfasst ein breites Themenspektrum bezüglich körperlicher und sozialer Bedingungen am Arbeitsplatz sowie gleichermaßen die seelische Befindlichkeit bei der Arbeit selbst und im gesamten Arbeitsumfeld. Die individuelle Betrachtung des einzelnen Mitarbeiters als Mensch stellt sich dabei als entscheidender Produktivitätsfaktor heraus. Integrative Konzepte setzen auf Früherkennung von psychischen Störungen. Unternehmen und Menschen, die den Zusammenhang zwischen psycho-sozialer Gesundheit und dem beruflichen Erfolg erkannt haben, ist das Früherkennungszentrum ein diskreter Beratungspartner, um gesund haltende Arbeitsbedingungen, Motivation und Leistungskraft optimal zu entwickeln und neue Denk- und Handlungsoptionen im privaten und beruflichen Lebensumfeld zu entdecken. Nach ganzheitlichem Verständnis ist Gesundheit dabei mehr als die Abwesenheit von Krankheit, sondern schließt das Wohlbefinden und die psycho-sozialen Bedingungen für eine erfolgreiche Gestaltung von Arbeit und Leben ein. Der interdisziplinäre Ansatz bezieht medizinische Behandlungen, Psychotherapien und ergänzende Fachtherapien ein und schafft in der Regulation und Gegenregulation von fünf Dimensionen ein tiefes Verständnis für das Leben und Erleben des Patienten: geistig, sozial, emotional sowie biologisch und physikalisch-ökologisch. Auch hier braucht es fachliche Hilfe.

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