Das Sonnenvitamin D

Von |2021-03-29T15:00:55+02:00März 30th, 2021|

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Das Sonnenvitamin D

Vitamin D3, auch bekannt als Sonnenschein-Vitamin, ist der neue Superstar unter den Vitaminen, sagen Wissenschaftler. Noch vor nicht allzu langer Zeit wurde es lediglich zur Bekämpfung der „Englischen Krankheit“, der Rachitis, und zur Förderung des Knochenstoffwechsels bei Osteoporose verwendet. Neuere Forschungen bringen Erstaunliches zu Tage: Vitamin D kann weit mehr als nur die Knochen stärken. Es fungiert als Regulator von mehr als 1.000 Genen unseres Körpers, soll auch Brust-, Darm- und Bauspeicheldrüsenkrebs vorbeugen und schützt bei Herz-, Blutdruck- und Hautleiden, Diabetes und Sturzgefahr. Menschen mit einem höheren Vitamin D-Spiegel im Blut sollen außerdem langsamer altern.

Ohne Sonne kein Vitamin D

Genaugenommen ist das Vitamin D3 gar kein Vitamin, denn der Körper kann es selbst produzieren. Es ist ein Hormon. Gebildet wird es durch das Sonnenlicht in der Haut: Mit UVB-Strahlen wird dort eine unwirksame Vorstufe, das Provitamin D, umgewandelt in aktives, wirksames Vitamin D3. Ohne ausreichende Sonnenbestrahlung funktioniert dieser Prozess aber nicht. Deshalb sind im März und April bei vielen Menschen die Vitamin D-Speicher im Körper leer, es besteht gar oft ein Mangel. Das betrifft nach Ansicht von Experten bis zu 90 Prozent der Bevölkerung. Besonders ausgeprägt ist der Vitamin D-Mangel, wenn man nicht nur im Winter zu wenig die Sonne sieht, sondern das ganze Jahr hindurch. Das betrifft meist ältere Menschen, aber auch Kinder und Jugendliche, die viel vor dem Computer sitzen.

Volle Wirkung nur im Duett

Vitamin D3 ist für den Knochenstoffwechsel und die Knochendichte erforderlich. Es trägt zur Erhaltung intakter Knochen bei, da es die normale Aufnahme und Verwertung von Calcium und Phosphor unterstützt. Zudem ist das Vitamin für die Erhaltung einer intakten Muskelfunktion von Bedeutung. Vitamin D3 spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr und unterstützt die normale Funktion unseres Immunsystems.

Aktuelle Studien zeigen aber, dass Vitamin D3 (Cholecalciferol) seine volle Wirkung auf die Knochen nur mit Hilfe von Vitamin K2 ausüben kann. Deshalb sollten die beiden Vitamine immer gemeinsam genommen werden. Beide Vitamine sind fettlöslich und sollten immer mit etwas Fettigem zusammen aufgenommen werden. Vitamin K2 unterstützt ebenso die Erhaltung normaler Knochen. Das Vitamin ist einer der wichtigsten Partner von Vitamin D3 in Bezug auf den Knochenstoffwechsel, weshalb die die Kombination der beiden Vitamine sehr sinnvoll ist. Vitamin K kann einerseits als Vitamin K1 (Phyllochinon) über die Nahrung aufgenommen werden, wo es hauptsächlich in den Blättern verschiedener grüner Pflanzen enthalten ist. Andererseits wird das Vitamin in Form von Vitamin K2 (Menachinon) durch Mikroorganismen im Darm erzeugt.

Vitamin D bei oder gegen Corona?

Vitamin D hat neben den zentralen Funktionen für die Knochengesundheit auch regulatorische Effekte auf das Immunsystem. Derzeit wird intensiv über den Nutzen von Vitamin D in der Prävention und Behandlung von COVID-19-Erkrankungen diskutiert. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat im Januar 20121 aktuell vorliegende Studien gesichtet und eingeordnet: „Tatsächlich lässt die aktuelle Studienlage einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten. Die Ergebnisse reichen jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen. Pauschal kann daher keine Empfehlung für eine Vitamin D-Supplementation gegeben werden, um einer SARS-CoV-2-Infektion vorzubeugen oder den Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung zu verringern. Dies stützen auch die Aussagen anderer Fachinstitutionen wie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) oder des Robert Koch-Instituts (RKI).“

Allerdings: „Die Häufigkeit einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin D in Deutschland ist jedoch hoch. Gerade in den Wintermonaten reicht in unseren Breitengraden die UVB-Strahlung für die Vitamin-D-Synthese in der Haut nicht aus. „Eine Supplementation von Vitamin D in Höhe des Referenzwerts von täglich etwa 20 µg (800 IE) kann daher zur Sicherstellung eines adäquaten Vitamin-D-Status erforderlich sein.“ Unter der Voraussetzung, dass ein kausaler Zusammenhang besteht, hätte ein adäquater Vitamin-D-Status einen präventiven Effekt auf das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bzw. eines schweren COVID-19-Verlaufs“, sagt Prof. Dr. Jakob Linseisen, Präsident der DGE.

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Hyperthermie – praktisch

Von |2021-03-29T14:58:16+02:00März 30th, 2021|

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Hyperthermie – praktisch

Das Immunsystem arbeitet besser in einem gegenüber dem Normalzustand erhöhten Temperaturniveau, die Methode der Hyperthermie basiert auf dem Prinzip: mit Fieber gegen den Krebs. Wenn Ihr Arzt Ihnen empfohlen hat, die regionale Hyperthermie anzuwenden, so ist dies eine ergänzende komplementäre Maßnahme im Rahmen der verabreichten Therapiekombinationen. Hyperthermie kann die Wirkung einer Strahlentherapie verbessern, sie kann die Verträglichkeit und den Effekt vieler Chemotherapien günstiger gestalten.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Eine regionale Hyperthermie-Sitzung dauert etwa eine Stunde. Meist finden mehrere aufeinander folgende Sitzungen, in der Akutphase sind das zwei bis drei Sitzungen in der Woche, in der Krebsnachsorge seltener, statt. Bei einem erfolgreichen Ansprechen des Tumors, in welcher Therapie-Kombination auch immer (OP, Chemo, Bestrahlung), kann man es rechtfertigen, dass die Hyperthermie auch im Nachhinein noch einmal im Jahr oder im halben Jahr in Kombination mit anderen immunstimulierenden Therapien angewendet wird.

Die gute Nachricht ist: Hyperthermie tut nicht weh, wenn alles richtig läuft. Am besten ist es, wenn Sie vor der Behandlung noch ein Glas Wasser trinken. Sie werden gebeten, alle metallischen Gegenstände im zu behandelndem Gebiet abzulegen. Im Bereich des Unterleibs muss also der Gürtel mit der Metallschließe und die Kleidung entfernt werden. Sie werden auf einem Bett bequem positioniert. Auf der unteren Seite liegen Sie dann auf einem wassergefüllten Gebilde, unter dem sich die untere Elektrode befindet. Keine Sorge, Sie können keine elektrischen Teile direkt berühren. Die untere Elektrode ist ganz am Anfang meist etwas nach oben gewölbt, das ist jedoch nur in der ersten Minute so, dann wird Ihr Körpergewicht das Wasser langsam eindrücken und Sie werden auch hier bequem liegen. Zunächst fühlt sich das kalt an, das ist so gewollt, denn die meisten Thermorezeptoren befinden sich unter der Haut, und wenn diese gekühlt werden, kann man das Gewebe tiefer im Körper erwärmen, ohne dass Sie es als schmerzhaft empfinden würden. Von oben wird ein Arm mit einer analogen Elektrode zugeführt, unter der sich ebenfalls ein Wasserkissen befindet. Dieses muss gut am Körper anliegen.

Die eigentliche Behandlung

Sie befinden sich nun zwischen der oberen und unteren Elektrode. Ihr Körper ist jetzt ein sogenanntes Dielektrikum, das zwischen zwei Spannungspolen liegt, die 13 Millionen Mal in der Sekunde Plus und Minus wechseln. Das bringt die Wassermoleküle in Ihrem Körper, die im Behandlungsgebiet liegen, in Rotation und führt zu einer Temperaturerhöhung.

Sie erhalten zur Sicherheit einen Patientenschalter, mit dem Sie Ihr Okay geben oder auch, wenn Sie die Behandlung zu unterbrechen wünschen. Im Allgemeinen ist eine regionale Hyperthermie-Behandlung etwas Angenehmes. Viele Patienten schlafen während der Behandlung ein. Richtig angewendet ist die regionale Hyperthermie eines der Therapieverfahren, die kaum Nebenwirkungen haben. Es kann vorkommen, dass man nach der Sitzung etwas müde und langsam in den Reaktionen ist, vielleicht auch etwas schwindelig. All das ist üblicherweise nach zwei Stunden verschwunden. Kontraindikationen für die regionale Hyperthermie sind etwa ein Herzschrittmacher im Behandlungsgebiet.

Wer trägt die Kosten?

Eine generelle Kostenübernahmepflicht für komplementäre Therapien gibt es bisher nicht. Und das, obwohl für mehrere Tumore bereits in Studien nachgewiesen wurde, dass Chemo- und Strahlentherapien erfolgreicher sind, wenn sie mit der Hyperthermie kombiniert werden. Erfolgt diese im Rahmen einer stationären Klinikbehandlung, sind die Kosten in der stationären Therapie enthalten und werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei der ambulanten Therapie hingegen besteht momentan noch kein Anspruch auf Kostenübernahme. 2005 kam das Bundesverfassungsgericht zu einem Urteil, das komplementäre Behandlungen wie die Lokale Hyperthermie begünstigt. Demnach haben Sie immer dann einen Anspruch, „wenn eine lebensbedrohliche Krankheit behandelt wird, für die keine allgemein anerkannten Therapiemöglichkeiten mehr bestehen, und es mindestens eine geringe Aussicht auf eine spürbar positive Einwirkung hinsichtlich des Krankheitsverlaufs gibt“.

Dieses Urteil ist jedoch nicht erzwingbar, lässt aber hoffen. Einzelfallentscheidungen basieren oft auf Kulanz. Wir empfehlen, sich bei Ihrer Krankenkasse persönlich vor Beginn der Therapie mit einem individuellen Behandlungsplan (Behandlungsumfang und Kosten) vorzustellen. In der Regel umfasst eine Behandlungsserie der Lokalen Hyperthermie ca. 10 bis 15 einstündige Sitzungen innerhalb von 8 Wochen.
Für privatversicherte Patienten werden die Kosten für die Lokale Hyperthermie in Verbindung mit Chemotherapie gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) nach Ziffer 5854 übernommen, es empfiehlt sich auch hier, vor der Therapie die Kostenübernahme zu vereinbaren.

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Multiresistente Erreger

Von |2021-03-29T14:54:41+02:00März 30th, 2021|

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Multiresistente Erreger

Ein Problem mit enormer Sprengkraft und eines, dass immer noch nicht im Bewusstsein von vielen angekommen ist; schauen wir also auf die Fakten: Einige Bakterien sind gefährliche Feinde. Lange Zeit schien es, als habe die Menschheit ein Wundermittel dagegen gefunden: Antibiotika. Ihretwegen überlebten Menschen Blutvergiftungen oder Lungenentzündungen. Doch die Mittel verlieren an Kraft. Immer mehr Krankenhauskeime werden unempfindlich. Von 400.000 Menschen, die sich jedes Jahr mit Krankenhauskeimen infizieren, sterben nach offiziellen Zahlen bis zu 15.000. Neue Recherchen zeigen: Es sind viel mehr. Warum ist das so? Um dies zu beantworten, müssen wir darauf schauen, was die Entwicklung zu Multiresistenzen unterstützt.

Tierisch resistent

Jährlich verkaufen Pharmafirmen 742 Tonnen Antibiotika in den Tiermarkt für Nutz- und Haustiere. In Deutschland wurden 2011 über 1.700 t Antibiotika an Tiere verabreicht. Das ist die dreifache Menge wie in der Humanmedizin. In den Jahren darauf ging die reine Menge auf fast 1.250 t zurück. Doch zugleich stieg der Einsatz von besonders wirksamen Reserveantibiotika in der Tierhaltung deutlich an. Diese sollten eigentlich für die Behandlung bestimmter Krankheiten bei Menschen vorbehalten sein. Und dies ist kein spezifisches Problem in Deutschland, im Gegenteil, die weltweite Entwicklung macht großen Grund zur Sorge. So werden in den USA werden ca. 80 % aller Antibiotika an Tiere vergeben und nur 20 % an Menschen.

Schlechte neue Zukunft?

Was, wenn die Entwicklung so weiter geht? Verläuft dann eine Mandelentzündung im Jahr 2050 etwa so? Der Hals wird dick, Schlucken ist schmerzhaft. Der Patient sucht einen Arzt auf. So weit, so normal. Was dann passiert, ist jedoch neu: Der Arzt sagt, er könne nur entzündungshemmende Schmerzmittel geben, denn auf die Antibiotika reagieren die Erreger nicht mehr. Sie seien wirkungslos geworden. Wie es dem Patienten dann ergehen wird, kann niemand vorhersagen. Im besten Fall klingt die Entzündung nach einigen Tagen ab. Es kann aber auch zu einem Abszess kommen, der auf Ohr und Mundhöhle ausstrahlt. Im schlimmsten Fall gerät der Erreger in die Blutbahn und löst eine Blutvergiftung aus. Die würde eigentlich auch mit Antibiotika geheilt werden.

Nur: Die wirken ja nicht mehr. Was sich liest wie ein düsterer Science-Fiction-Roman, könnte laut dem britischen Ökonomen Jim O‘Neil tatsächlich in rund 30 Jahren Realität werden. Dann, so rechnete er für die Vereinten Nationen aus, müsste man mit bis zu zehn Millionen Toten pro Jahr weltweit durch Antibiotika-Resistenz rechnen. Damit wäre sie Todesursache Nummer eins. Nur: Welche Möglichkeiten bleiben noch?

Die Alternativen

Als Ausweichlösung zu Antibiotika sind Antiseptika geeignet. Hier stechen insbesondere neue Natriumhypochlorite-Produkte hervor. Sie wirken in der Regel gegen alle relevanten Keime, nicht nur gegen Bakterien, auch MRSA und alle multiresistente Keime, sondern auch gegen Viren, Sporen und Pilze. Das Besondere ist die Wirkweise. Anders als Antibiotika wirken diese Produkte nicht systemisch, also über den gesamten Körper, sondern nur regional, beispielsweise in der Nase und in der Nasennebenhöhle. Sie sind völlig frei von Chemie, Alkohol oder Medikamenten und wirken durch eine elektrolytische Aufladung, die einen osmotischen Druck auf die Keime ausübt und sie zerstört. Das Besondere daran ist, dass Keime dagegen keine Resistenzen entwickeln können. Sie sind in der Regel völlig nebenwirkungsfrei und sind auch teilweise für Schwangere und Kinder geeignet. Der herausragende Vorteil ist eine Reduktion von allen relevanten Keimen, ohne das Mikrobiom im Darm zu tangieren – dieses wird bei einer Antibiotika-Therapie in der Regel völlig zerstört und muss erneut aufgebaut werden.

Diese Antiseptika wirken nicht nur keimreduzierend, sondern auch mineralisch reinigend, so dass Schleime und Sekrete in der Regel entsorgt werden können. Dr. med. Horst Luckhaupt, Deutschlands bekanntester HNO-Infektiologe und Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft dazu: „Als jemand, der sich mittlerweile Jahrzehnte mit bakteriellen Infektionen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich beschäftigt, darf ich sagen, dass wir Ärzte immer hocherfreut sind, wenn wir ein hochwirksames Nicht-Antibiotikum zur Verfügung gestellt bekommen. Die Natriumhypochlorit- Produkte zählen ja zu den Antiseptika, also Substanzen, die gegen Bakterien, Viren und Pilze hochwirksam sind. Und hier habe in den vergangenen drei Jahren erstaunliche Erfolge in der Behandlung von Patientinnen und Patienten chronisch rezidivierenden Erkrankungen im Ohr- und Nasennebenhöhlenbereich sehen können.“

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Heuschnupfen

Von |2021-03-29T14:51:43+02:00März 30th, 2021|

Heuschnupfen

Deutschland, ein Tränenland. Fast jeder Fünfte leidet unter einer Allergie gegen Blütenstaub. Kann man den Sommer so genießen? Mehr als schwierig. Zudem ist es 15 % der Leidenden unangenehm, mit von Allergie geröteten Nasen und tränenden Augen in der Öffentlichkeit zu sein. Aber warum eigentlich Nase und Augen?

Histamin

Der Grund, warum insbesondere Nase und Augen bei Heuschnupfen betroffen sind, lässt sich durch die hohe Anzahl an Mastzellen in der Nasenschleim- und Bindehaut erklären. Mastzellen schütten bei Kontakt mit Allergenen Histamin aus, was zum Anschwellen der Nasenschleimhaut und vermehrter Sekretbildung führt. Auch Niesattacken und Juckreiz werden durch den Botenstoff ausgelöst. Damit sich der Heuschnupfen nicht in die unteren Atemwege ausbreitet, gilt es, möglichst schnell und konsequent zu handeln. Der sogenannte „Etagenwechsel“ kommt bei 30 bis 49 Prozent aller Betroffenen vor: Die allergischen Beschwerden verschlimmern sich, gehen auf die Bronchien, und es kommt zum allergischen Asthma bronchiale. „Betroffene wünschen sich eine schnelle Linderung ihrer Beschwerden, doch sollten sie auch über eine langfristige Behandlung nachdenken“, so Dr. Richard Klämbt, Präsident der Apothekerkammer Bremen.

Was ist eine Allergie?

Dr. Volker Melichar, Sprecher des Allergiezentrums Erlangen und Oberarzt im Universitätsklinikum Erlangen, erklärt: „Der Begriff ‚Heuschnupfen‘ stammt aus dem 19. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde erstmals beobachtet, dass Menschen beim Kontakt mit Gras oder Heu schnupfenartige Reaktionen zeigten. Eigentlich handelt es sich bei Heuschnupfen aber um eine Allergie gegen Pollenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide oder Kräuter. Eine Allergie ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems, durch die der Körper gegen bestimmte Stoffe Antikörper produziert. Eine besonders gesunde, ausgewogene Ernährung ist empfehlenswert, kann einen Heuschnupfen aber nicht verhindern. Andersherum kommt es bei Personen mit Heuschnupfen oft vor, dass sich Kreuzallergien gegen bestimmte Lebensmittel entwickeln. Birkenpollen-Allergiker leiden zum Beispiel häufig unter einer Unverträglichkeit von Stein- und Kernobst, das ein Kribbeln und Brennen im Mundraum verursachen kann.“

Therapie

Bei allergischen Beschwerden sind Loratadin und Cetirizin Mittel der ersten Wahl. Sie sind wirksam, gut verträglich und machen kaum müde – allerdings ist bei Cetirizin ein sedierender Effekt nicht vollkommen auszuschließen, sodass Vorsicht beim Autofahren geboten ist. Gute und schnelle Hilfe versprechen auch Antihistaminika in Form von applizierbaren Präparaten: Nasenspray und Augentropfen. Innerhalb einer Viertelstunde setzt die Wirkung mit einem H1-Antihistaminikum ein. Arzneistoffe wie Azelastin und Levocabastin werden lokal als Augentropfen oder Nasenspray eingesetzt und halten zudem bis zu zwölf Stunden vor. Dabei ist der Wirkeintritt von Azelastin gegenüber Levocabastin deutlich kürzer – nach nur wenigen Minuten setzt die Wirkung ein. Demgegenüber benötigt Levocabastin etwa eine halbe Stunde. Und: Der Wirkstoff Azelastin stabilisiert die Mastzellen und hemmt damit die Ausschüttung von Histamin und anderen Mediatoren. Diese Wirkstoffe gelten allgemein als nebenwirkungsarm und werden mit abschwellenden sowie entzündungshemmenden Wirkungen in Verbindung gebracht. Dennoch sollten Sie in jedem Fall einen Arzt konsultieren, denn Levocabastin etwa wirkt sich ab einer bestimmten Dosierung bei einer Niereninsuffizienz negativ aus. Wer schon frühzeitig vorbeugen möchte, ist mit den Wirkstoffen Cromoglicinsäure und Nedocromil gut beraten. Die Mittel wirken in der Regel allerdings nicht sofort, sondern erst nach etwa zwei bis drei Wochen. Die Anwendung muss regelmäßig mehrmals am Tag erfolgen.

Pollenalarm

Wie aber kommt man nun um die Auswirkungen von Heuschnupfen herum? Schwierig. Besonders starker Pollenflug findet in den frühen Morgenstunden, bei trockenem und windigem Wetter statt. Wenn Sie wissen, auf welche Pollen Sie allergisch reagieren, dann informieren Sie sich mit einem Pollenflugkalender, wann »Ihre« Pollenzeit ist. Ist noch nicht bekannt, worauf man allergisch ist, lässt sich auch umgekehrt über den Pollenflugkalender herausfinden, welche Pollen als Allergieauslöser infrage kommen. Und nicht nur für Cabrio-Fahrer eine wichtige und richtige Investition – die richtige Sonnenbrille. Besonders Brillen mit zusätzlichem seitlichen Schutz hindern Pollen daran, in die Augen zu gelangen. Besonders praktisch hierbei ist der Aspekt, dass sportliche Sonnenbrillen aktuell im Trend liegen. Diese gibt es in zig Ausführungen und viele von ihnen umfassen das Sichtfeld vollständig. Darüber hinaus sollten Sie als Betroffener vor dem Schlafen duschen und die Haare waschen. Auf diese Weise atmen Sie nachts weniger Pollen ein. Und auch regelmäßig Staubwischen und -saugen hilft dabei, die eigenen vier Wände pollenfrei zu halten. Schließlich noch der Weg zur Hyposensibilisierung; wer das gesamte Jahr über an Heuschnupfen leidet, sollte sich bei seinem Arzt darüber informieren, welche Möglichkeiten es gibt, die Symptome über einen solchen Weg zu verringern.

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Yoga zum Eintauchen

Von |2021-03-02T09:10:08+01:00März 1st, 2021|

Yoga zum Eintauchen

Yoga beruht auf einer jahrhundertealten Tradition und wird stetig weiterentwickelt. So existieren mittlerweile rund 130 geschützte Yogavarianten. Hatha, Kundalini, Vinyasa, Ashtanga sind die bekanntesten. Dabei folgt ein Trend dem nächsten – von den Klassikern wie Hatha bis hin zu verrückten Neuerscheinungen wie Ziegen-Yoga. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Yoga-Einsteiger sehen sich mit vielen Fragen konfrontiert. Jessica Fink ist Yogalehrerin und Sprecherin des Berufsverbands der Yogalehrenden in Deutschland (BDY).

Sie rät: „Einsteiger sollten sich vorher klar machen, warum sie überhaupt Yoga machen wollen.“ Jeder Stil habe nämlich einen anderen Schwerpunkt. „Der eine Stil ist meditativer, der andere sportlicher. Es gibt Yoga-Arten, in denen überlieferte Reihen geübt werden, und Arten, in denen die Übungsabfolgen vom Kursleiter selbst konzipiert werden.“

Yoga ist immer in Entwicklung

Wer einen körperlich fordernden Stil sucht, der kann unter anderem Hatha-Yoha, Ashtanga-Yoga oder Iyengar-Yoga ausprobieren. Raja-Yoga und Jnana-Yoga dagegen sind zum Beispiel eher meditativ ausgerichtet“, sagt Dr. Hedwig Gupta. Sie ist Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Yogatherapie (DeGYT). Aber warum gibt es überhaupt so viele unterschiedliche Stile? Die meisten Stile im Westen haben sich aus dem Hatha-Yoga entwickelt. Es gibt nicht die eine Art, Yoga zu praktizieren. Yoga ist immer in Entwicklung. Wer mit dem Yoga beginnt, sollte sich davon aber nicht abschrecken lassen. Auf den Lehrer kommt es an, sagen die Experten. Eine der wichtigsten Aufgaben des Yogalehrers ist es, Fehlhaltungen zu korrigieren und Verletzungen zu vermeiden. Das geht nur persönlich. Für erfahrenere Schüler, die bereits zu Hause üben und auf der Suche nach neuen Übungen sind, sind Bücher und Videos dagegen eine gute Sache.

Mehr Yogastile als Teesorten

Wichtige Fragen sollte man am Anfang klären: Lieber sportlich oder spirituell? Haben Sie Rückenschmerzen oder suchen Sie eine Ergänzung zu anderen Sportarten? Oder wollen Sie einfach was Neues ausprobieren.? Spirituell, sportlich, meditativ, körperlich oder akrobatisch – finden Sie heraus, welcher Stil am besten passen könnte.

Hatha Yoga: für Anfänger und traditionsbewusste Yogis. Hatha Yoga gehört zu den populärsten Yogarichtungen weltweit. Viele weitere Stile leiten sich von der traditionellen Lehre ab. Hatha Yoga steht für einen langsamen, kraftvollen Wechsel einzelner Haltungen. Atemübungen und Meditationen runden eine Hatha Stunde ab.

Yin Yoga: Anfänger und Sportler, die an ihrer Mobilität arbeiten wollen, ist ruhig und passiv. Beim Yin Yoga hält man die verschiedenen Posen bis zu zehn Minuten. Passives Stretching statt dynamischer Flow steht hier im Fokus. Es geht darum, sich in den Asanas fallen zu lassen und komplett zu entspannen. Der Atem soll frei fließen und der Yogi ganz bei sich und seiner inneren Ruhe ankommen.
Ashtanga Yoga: für Fortgeschrittene, dynamisch und intensiv. Ashtanga Voga gilt als der härteste Yogastil – zurecht, denn er ist dynamisch und körperlich sehr fordernd. Asanas aus dem Hatha Yoga werden zu einem Bewegungsfluss zusammengefasst und mit dem Atem synchronisiert. Das Besondere: Jeder Schüler übt in seinem Tempo und in seiner Intensität.

Andere Varianten auf der Matte

Kundalini Yoga: für Anfänger und spirituelle Yogis, dynamisch und behutsam: Kundalini Yoga ist eine dynamische Yoga-Form, die Chanting, Atemübungen, Meditation und Asanas verbindet. Ziel ist es, Blockaden zu lösen und Energien frei fließen zu lassen. Der Yogastil ist körperbetont und spirituell ausgerichtet – Yogis eröffnet er einen Weg der Transformation.

Vinyasa Yoga: Anfänger und Fortgeschrittene, dynamisch und fließend. Beim Vinyasa Yoga werden die Bewegungen mit der Atmung synchronisiert – ein dynamischer Flow, der den Körper fordert und den Geist beruhigt. Es gibt keine vorgegebenen Abfolgen der Asanas, so dass jede Stunde anders gestaltet ist. Die Praxis ist abwechslungsreich und körperbetont.

Jivamukti Yoga: für spirituelle und fitnessaffine Yogis, modern und fließend. Jivamukti Yoga verbindet schweißtreibende, dynamische Übungsabfolgen mit Musik, dem Singen von Mantren und Meditation. Hinter dem ganzheitlichen Konzept steht der Gedanke des Mitgefühls – für sich selbst und seine Umgebung. Der Yogastil eröffnet Wege des körperlichen, mentalen und spirituellen Wachstums.

Aerial Yoga: für Anfänger und solche, die ihre Mitte stärken wollen, spielerisch und ruhig. Aerial Yoga ist Yoga im Tuch und kombiniert Pilates-, Ballett- sowie Gymnastikelemente. Beim Training in den bunten Trapeztüchern, die von der Decke hängen, führt man die Asanas frei schwebend aus – zum Teil sogar kopfüber.

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Sicherheit für Zuhause

Von |2021-03-02T09:10:44+01:00März 1st, 2021|

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Verisure Deutschland GmbH
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Sicherheit für Zuhause

Die Zeiten sind, wie sie sind. Bereits seit einem Jahr beschäftigt uns Corona, erneut herrscht Lockdown und das berühmte Licht am Ende des Tunnels ist wohl erst in Monaten in Sicht. Wenn nun ältere Familienmitglieder pandemiebedingt oft längere Zeit allein bleiben müssen, sind Notruf-Geräte, die man am Körper tragen kann, wie z.B. eine Mini-Fernbedienung mit SOS-Taste, nicht nur praktisch, sie können im Ernstfall Leben retten. Nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Angehörige bieten sie ein neues Sicherheitsgefühl, welches den Alltag entscheidend einfacher werden lässt.

Smarte Technik für zuhause

Ein von qualifizierten Sicherheitsexperten installiertes Alarmsystem bemerkt, wenn Unbefugte sich Zutritt zum Haus verschaffen wollen. Schocksensoren an Fenstern und Türen registrieren jegliche Manipulation und moderne Sicherheitskameras melden Bewegungen und ermöglichen auch im Dunklen, nach dem Rechten zu sehen. Dank des Nachtschalters, den die Kunden mit ins Schlafzimmer nehmen können, fühlt man sich auch nachts beschützt –
sowohl in einer Gefahrensituation, als auch bei einem medizinischen Notfall. Für Ältere besonders praktisch, ist eine Mini-Fernbedienung mit Notfalltaste zum Umhängen. So kann in jeder Situation bei Bedarf ein SOS-Signal abgesetzt werden. Bei einem drohenden Infarkt, einem Sturz, anderen medizinischen Notfall oder Überfall lässt sich die angeschlossene Alarmzentrale per SOS-Knopfdruck rufen. Bei sonstigen Notsituationen wie Feuer, Wasser oder Einbruch wird sie automatisch über Detektoren alarmiert. Geht ein Notruf bei der VdS-zertifizierten Zentrale ein, wird dort binnen Sekunden über Bild und Ton die Lage geprüft und entsprechend sofort gehandelt. Fachkräfte kümmern sich umgehend sowie rund um die Uhr um die Betroffenen, was im Zweifel über Leben und Tod entscheidet. Die Notrufleitstelle bleibt solange mit der Person in Kontakt, bis Hilfe eingetroffen ist, und informiert auf Wunsch auch die Verwandten.

Einfachste Bedienung

Gehbehinderten Menschen, die ihre Hände zum Festhalten benötigen, und anderen körperlich eingeschränkten Personen, ermöglicht eine solche Mini-Fernbedienung zum Umhängen eine vollkommen handfreie Bedienung ihres Alarmsystems. Um dieses zu (De-)Aktivieren oder einen Notruf auszulösen, muss das System mit der Zentraleinheit verbunden und in Reichweite sein. Dadurch, dass die Mini-Fernbedienung einem Benutzer zugeordnet wird, lässt sich genau nachvollziehen, wer das SOS-Signal gesendet hat. Und: Ein bereits ausgelöster Alarm kann aus Sicherheitsgründen nicht durch Drücken der Entschärfungstaste abgebrochen werden. Durch die leichte Bedienbarkeit eignet sich ein solches Alarmsystem auch für ältere Menschen, die mit Technik möglichst wenig zu tun haben möchten sowie für Alleinstehende, die schnell und unkompliziert Hilfe anfordern wollen. Das Gerät ist klein genug, um am Körper, in der Hosentasche, an einem Schlüsselring, einer Kette oder in der Handtasche getragen zu werden und enthält LED-Rückmeldung und Vibrations-Feedback. Neben der Notfall-Funktion kann hierüber die gesamte Anlage aktiviert sowie deaktiviert werden. Ideal also, um den eigenen vier Wänden maximale Sicherheit zu ermöglichen. Und wenn es an die frische Luft geht, kommen weitere Eigenschaften zum Einsatz.

Schutzengel für unterwegs

Ältere Menschen verzichten zum Teil auf Wanderungen oder Konzertbesuche, da sie sich vor einem Unfall, einer kritischen gesundheitlichen Situation oder einem Überfall fürchten. Doch seit Kurzem sind smarte Sicherheitssysteme nicht mehr nur an Haus oder Wohnung gebunden. So kann man sich auch über eine Handy-App unterwegs begleiten lassen, sodass Rettungskräfte und Polizei nur mehr einen einzigen Knopfdruck entfernt sind. Dank GPS-Ortung kann dem Betroffenen sogar dann geholfen werden, wenn er sich nicht mehr artikulieren kann, zum Beispiel bei einem Schock oder Schlaganfall. Denn beim Drücken des Notrufknopfs erhalten die Notruf-Fachkräfte sofort die Ortungsdaten.

»Moderne Notrufsysteme sind heute klein und handlich und können in Körpernähe angebracht oder sogar als schicke Uhr am Handgelenk getragen werden«, erklärt Simone Migels, Seniorenberaterin bei der DGS Deutsche Gesellschaft für Seniorenberatung. Vordenker sowie Autor Karl-Heinz Land, berichtet hierzu aus seiner „Alten-WG“: „Wenn es bei der Arbeit mal etwas länger dauert, weiß der fast 80-jährige (Schwieger-)Vater, wenn etwas wäre, könnte er den Notruf drücken und es würde sich sofort jemand melden. Die Fachkräfte aus der Notrufzentrale reagieren innerhalb von Sekunden, fragen ob alles okay ist und sind immer extrem freundlich und unkompliziert.“ Bereits bei der Entscheidung für diese Lösung hatte Land die Bedürfnisse seines Schwiegervaters im Blick: „Er ist nicht so dafür, dass man unbedingt alles mit Technik lösen muss. Deshalb musste die Anlage vor allem einfach zu bedienen sein. Und wirklich: mit einem Chip machst Du sie auf hervorragend Art und Weise an oder aus…“

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Protein-Flips

Von |2021-03-02T09:11:14+01:00März 1st, 2021|

Protein-Flips

Ist ein Trend erledigt, kommt auch schon der nächste um die Ecke gebogen. Und immer werden wahre Wunderdinge versprochen. Ganz ehrlich: Meistens wird davon nichts wahr. Wie sieht es nun mit Protein-Flips aus? Wer diese regelmäßig zu sich nimmt, dem wird neben einem Fettabbau auch noch Muskelaufbau versprochen. Stimmt das?

Protein

Beleuchten wir zuerst einmal die Funktion von Proteinen in unserem Körper. Protein ist elementarer Baustein aller lebenden Organismen. Der menschliche Körper besteht – abhängig vom Alter – aus durchschnittlich 7 bis 13 kg an Proteinen. Sie übernehmen vielfältige Funktionen. Sie sind etwa Baustoffe für Zellen und Gewebe, Enzyme, Hormone, Antikörper, Gerinnungsfaktoren und Transportsubstanzen für Nährstoffe. Nahrungsproteine können zudem Energie bereitstellen: 1 g Protein liefert 4 kcal. Körperzellen werden ständig erneuert. Sie sind deshalb auf eine regelmäßige Proteinzufuhr angewiesen. Dabei kommt es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität des Proteins an. Für die Proteinsynthese benötigt der menschliche Organismus 20 Aminosäuren. Sie werden in entbehrliche und unentbehrliche Aminosäuren eingeteilt. Die empfohlene Zufuhr für Protein beträgt für Erwachsene ab 19 Jahren bis unter 65 Jahre 0,8 g Protein/kg Körpergewicht pro Tag. Für Erwachsene ab 65 Jahren gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – DGE – einen Schätzwert für eine angemessene Zufuhr von 1,0 g/kg Körpergewicht pro Tag an.

Warum nur Schätzwerte?

Die bisher vorliegenden Studienergebnisse lassen die Ableitung des Proteinbedarfs für Erwachsene ab 65 Jahren nicht exakt genug zu, sodass sich keine empfohlene Zufuhr ableiten lässt. Daher wird für diese Altersgruppe in den überarbeiteten Referenzwerten ein Schätzwert für eine angemessene Zufuhr angegeben. Dieser beträgt für Frauen und Männer ab 65 Jahren 1,0 g/kg Körpergewicht/Tag. Die empfohlene Proteinzufuhr von 0,8 g/kg Körpergewicht pro Tag für Erwachsene entspricht, bezogen auf das Referenzgewicht, einer Zufuhr von 57 bis 67 g Protein pro Tag. Diese Menge kann über den Verzehr proteinreicher Lebensmittel erreicht werden. Dazu zählen bei den pflanzlichen Lebensmitteln vor allem Hülsenfrüchte wie Soja, Linsen und Erbsen. Auch Getreideprodukte wie Brot tragen zur Versorgung mit Protein bei. Proteinreiche tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier ergänzen die Zufuhr.

Wer zudem abnehmen möchte, sollte schauen, dass er Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index zu sich nimmt: Äpfel, Erbsen, Brokkoli, Linsen, Vollkornspaghetti, Vollkornbrot und Zucchini. Für den Muskelaufbau allerdings dürfen es auch Lebensmittel mit einem mittleren oder hohen Index sein – Bananen, Honigmelone, Kartoffeln, Müsli und Müsliriegel, Reis oder Weintrauben. Gesondert Protein nach dem Sport zuzuführen bringt dauerhaft wenig, auch ein eventueller zusätzlicher Effekt der Gewichtsreduktion nimmt mit der Zeit ab. Wesentlicher, als zusätzliche proteinreiche Lebensmittel sind eine konsequent abwechslungsreiche und gezielte Ernährung und ein ebensolches Sportprogramm. Hierbei helfen Flips & Co. nicht wirklich.

Lebensmittel mit zusätzlicher Protein-Power

Der Gang vorbei an den Supermarktregalen zeigt eindeutig: Ob Milchprodukte oder Snacks – das Angebot wird nur nicht immer vielfältiger, sondern auch immer mehr Produkte werben mit dem Zusatzkick Protein. Bei den meisten dieser Produkte liegt der Eiweißgehalt zwischen 5 und 12 g pro 100 g. Damit Sie es besser einordnen können: Wenn Sie Speisequark der Magerstufe zu sich nehmen würden, entspräche dies etwa 12 g pro 100 g. Und es gibt noch Bezeichnungen zu beachten. Wer sein Produkt als „Proteinquelle“ deklariert, muss mindestens 12 % Proteine in Bezug auf den Brennwert vorweisen können, bei „Hoher Proteingehalt“ müssen es 20 % sein.

Eine kurze Rechnung: Bei einem Brennwert von 80 kcal /100 g entsprechen diese 20 % gerade einmal 4 g Proteinen. Ganz gleich übrigens ob Protein-Snacks oder entsprechende Milchprodukte, der Blick auf die Nährwertangaben lohnt immer. Oftmals nämlich verstecken sich jede Menge Salz, Zucker und allerlei weitere Zusatzstoffe darin. Und abnehmen? Viel Protein und wenig Zucker bringen definitiv einen Effekt, mit dem auch einige Diäten arbeiten. Dabei bleibt bei viel Eiweiß und wenig Kohlenhydraten der Insulinspiegel niedrig, was beim Fettabbau hilft. Ein längerer Zeitraum mit einer stark eingeschränkten Ernährung kann bei Nierenvorerkrankungen allerdings problematisch werden und auch der Hang zu Gicht kann durch die Purine in zu viel Fleisch und Fisch unterstützt werden. Insgesamt muss immer eine ausgewogene Nährstoffversorgung angestrebt werden. Wenn Sie aber immer mal wieder Lust auf Protein-Snacks haben und die Nährwertangaben im „grünen Bereich“ sind – immer gerne, aber mit Augenmaß.

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Eisbaden

Von |2021-03-02T09:11:52+01:00März 1st, 2021|

Eisbaden

Was hierzulande noch für Kopfschütteln sorgt, hat in Skandinavien eine lange Tradition. Eisbaden ist im hohen Norden durchaus beliebt, kein Wunder, gilt es doch als gesund. Aber was geschieht im Körper, wenn wir uns bei Minusgraden ins kalte Nass stürzen. Ist das nicht gefährlich? In Russland hat das Eisbaden eine langjährige Tradition der russisch-orthodoxen Kirche. Jedes Jahr am 19.Januar wird die Taufe Jesu zelebriert. Zu diesem Anlass finden in verschiedenen Teilen von Russland Gottesdienste im Freien statt. Das Eisbaden soll das Gewissen reinigen und vor Krankheiten und bösen Geistern schützen. Nicht alle Teilnehmer haben jedoch eine religiöse Motivation. Vielmehr hat sich das Eisbaden zu einem Trend und Freizeitvergnügen entwickelt.
In Deutschland gibt es 2.000 bis 3.000 bekennende Eisbader, das ist nun wahrlich keine Massensportart. Dennoch wird das Eisbaden im Zuge der Wellness- und Freizeitorientierung und nicht zu vergessen wegen der geschlossenen Schwimmbäder im Lockdown zum Trend.

Was passiert dabei im Körper?

Eisbader treffen sich in Kleingruppen, bringen gemeinsam ihren Kreislauf in Schwung, bevor sie schließlich die Hüllen fallen lassen. Je nach eigenem Körpergefühl bleiben sie zwischen einigen Sekunden und fünf Minuten im Wasser. Die Saison des Eisbadens beginnt schon im Frühherbst, sodass schon früh mit dem Training für die richtig kalten Temperaturen begonnen werden kann.

In den ersten Sekunden, in denen der Körper im Eiswasser ist, erfährt er einen intensiven Temperaturreiz. Die Hauttemperatur sinkt drastisch, während die Kerntemperatur zunächst wenig betroffen ist. Nun beginnt der Körper auf die neue Situation zu reagieren. Er wandelt Energie, die er in Form von Kohlenhydraten gespeichert hat, in Wärmeenergie um. Durch die verstärkte Produktion von Wärme weiten sich die Gefäße, die sich nach den ersten Sekunden abrupt zusammengezogen hatten. Dies führt zu einer Verbesserung der Blutzirkulation und somit zu einer Stabilisierung des Kreislaufs.
Mediziner nehmen an, dass Eisbaden das Immunsystem stärkt und der Körper somit weniger anfällig für Infektionen ist. Regeneriert sich der Körper nach dem Bad wieder, empfinden die meisten Wohlbefinden und ein erhöhtes Lebensgefühl.

Welche Effekte hat das Eisbaden?

Eine finnische Studie hat den Effekt von Eisbaden näher untersucht mit dem Ergebnis: Winterschwimmen verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
49 Winterschwimmer und 33 Nicht- (Winter)Schwimmer nahmen an den Untersuchungen teil. Die beiden Gruppen wurden innerhalb eines Zeitraums von vier Monaten – von Oktober bis Januar – mehrmals nach ihrem Befinden und der Sportlichkeit gefragt, um Vergleichswerte zu schaffen. Die Gruppe mit den Winterschwimmern ging durchschnittlich viermal die Woche Eisbaden. Die Hälfte der Teilnehmer beider Gruppen betrieben jeweils andere Sportarten.
Zu Beginn der Untersuchung waren laut den Wissenschaftlern noch keine großen Unterschiede bei den Gruppen zu bemerken. Mit der Zeit wurde jedoch deutlich, dass bei den Schwimmern die allgemeine Anspannung sank und sie weniger mit Müdigkeit zu kämpfen hatten. Zudem besserten sich bei ihnen ihre Stimmung und sogar das Gedächtnis deutlich. Aber auch gegen Asthma scheint Eisbaden gut zu sein. Alle, die unter der Gruppe der Schwimmer zuvor an Asthma oder Rheuma litten, berichteten von einem deutlichen Rückgang der Beschwerden.
Eisbaden ist also gut für Immunsystem, Psyche, Herz-Kreislaufsystem und den Hormonhaushalt. Aber aufgepasst: Ungefährlich ist das Plantschen im eisig-kalten Wasser keineswegs.

Nicht ohne Risiken

Eisbaden ist nicht unbedenklich. Untrainierte und Unerfahrene sollten sich langsam an die kühlen Temperaturen herantasten. Dies könnte zum Beispiel mit Wechselduschen oder Kneipp-Bädern geschehen. Man sollte nie allein, sondern immer in Gruppen baden gehen. Immerhin besteht die Gefahr, dass der Eisbader einen lebensgefährlichen Kälteschock erleiden könnte. Da besonders Hände und Füße schnell an Körperwärme verlieren, sollte man seine Hände beim Baden in die Luft halten. Füße kann man leicht mit Neoprensocken schützen. Während man im Wasser ist, sollte man vermeiden, den Kopf und die Haare unter Wasser zu tauchen. Die Badezeit sollte nicht länger als fünf Minuten betragen, da ansonsten die Gefahr einer Unterkühlung zu groß wäre. Nach dem Eisbad sollte sofort warme Kleidung angezogen werden. Sport und körperliche Betätigung wird nicht empfohlen. Dem Körper sollte Zeit zur Regeneration gegeben werden. Menschen mit körperlichen Beschwerden sollten grundsätzlich das Eisbaden mit dem Arzt absprechen.

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Insulin unter Kontrolle

Von |2021-03-02T09:12:27+01:00März 1st, 2021|

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Insulin unter Kontrolle

Die Menge an Insulin, die zu den Mahlzeiten gespritzt wird, hängt unter anderem davon ab, wie hoch der gemessene Blutzuckerwert ist. Zur Messung des Zuckerspiegels in Blut oder Urin stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Zusätzlich kann auch der Zuckerspiegel im Gewebe gemessen werden. Der Blutzuckerwert kann mit einem elektronischen Messgerät selbst bestimmt werden. Dafür wird mit Hilfe einer Einstichhilfe in eine Stelle seitlich der Fingerspitze gestochen und dann vorsichtig gedrückt, bis ein ausreichend großer Bluttropfen ausgetreten ist, der dann mit dem Teststreifen aufgenommen wird. Bereits nach kurzer Zeit zeigt das Gerät die Höhe des Blutzuckers an. Im Anschluss kann dann Insulin gespritzt werden.

Insulin spritzen

Insulin spritzen ist nicht schwer – dennoch will es erst einmal gelernt werden. Damit Insulin richtig wirkt, gehört es ins Unterhautfettgewebe gespritzt. Injektionen in die darunter liegende Muskulatur können schmerzhaft sein. Damit Insulin in das Unterhautfettgewebe und nicht in den Muskel gelangt, kommt es vor allem auf die richtige Nadellänge an. Die Einstichstelle sollte dabei ständig gewechselt werden. Den richtigen Umgang mit dem Pen erlernen Menschen mit Diabetes zu Beginn der Insulintherapie in einer Schulung. Auch für erfahrene Patienten kann es sich lohnen, ihre Spritztechnik gelegentlich darauf zu überprüfen, ob sich mit der Zeit Fehler eingeschlichen haben. Von Anfang an ist es sehr wichtig, dass man sich eine richtige Spritztechnik angewöhnt. Bei falscher Spritztechnik bilden sich Veränderungen im Unterhautfettgewebe, die die Aufnahme des Insulins in den Blutkreislauf beeinflussen. Es kann zu einer sofortigen Aufnahme oder zu einer verzögerten Aufnahme kommen. In Studien konnte gezeigt werden, dass bei 80 % der sogenannten nicht einstellbaren Patienten, die Insulin spritzen, die Ursache eine falsche Spritztechnik ist.

Der Insulinpen

Früher musste das Insulin in spezielle Spritzen aufgezogen werden. Heute stehen dafür Insulinpens zur Verfügung, die das Spritzen einfacher machen. Am häufigsten werden Einwegpens eingesetzt. Diese werden entsorgt, sobald das Insulin aufgebraucht ist. Viele Diabetiker benutzen jedoch auch aus Umweltgründen Pens mit Patronen. Diese Pens werden mit Insulinpatronen bestückt. Zunächst muss die Patrone in den Pen eingesetzt werden. Hierzu wird die Patrone mit dem Gewinde voraus in den unteren Teil des Pens eingeführt. Danach wird der Pen zusammengeschraubt. Auf das Schraubengewinde wird die Nadel aufgeschraubt. Die Nadeln gibt es in unterschiedlichen Längen. Vor der Injektion muss die große Schutzkappe abgezogen werden. Die Nadel selbst hat nochmals eine kleine Schutzkappe, die ebenfalls abgezogen werden muss. Danach werden die Einheiten eingestellt, die gespritzt werden sollen. Der Einstellknopf wird gedreht, so dass im Sichtfenster beispielsweise 2 Einheiten angezeigt werden. Mit diesen 2 Einheiten Insulin (hier als Beispiel), wird die Nadel entlüftet. Der Tropfen an der Nadel zeigt, dass die Nadel entlüftet ist. Die Pens zeigen sich besonders einfach und mit sehr wenig Kraft bedienbar.

Die Nadeln

Auch darauf kommt es an, denn schließlich wird der Körper über diese mit dem lebensnotwendigen Insulin versorgt. Beide Kanülenenden eines Pens sind mit einem Gleitmittel auf Silikonbasis beschichtet, damit sowohl der Einstich in die Kartusche des Insulinpens wie auch der Einstich ins Gewebe sanft und ohne Schädigung erfolgt. Eine solche Pen-Kanüle muss zudem viele Anforderungen erfüllen und besteht aus vielen Teilen, die hochpräzise gefertigt und montiert sind. Auf jeder Sterildichtung finden Sie zusätzliche Produktangaben, damit keine Verwechslungen stattfinden können. Hier sind die Herstellungscharge und das Verfallsdatum zu erkennen. Ebenso wichtig sind auch Markierungen zum Sterilisierungsverfahren und die Kennzeichnung als Einmalprodukt. Die Pen-Nadeln haben 3-5 Schliffrichtungen und sind elektropoliert. Die Kanülen sind durch den Mehrseitenschliff stabiler und verformen sich nicht sofort; die Elektropolitur entfernt Grate. Nur der erste Einstich mit den silikonbeschichteten Nadeln ist nahezu schmerzlos, jede weitere Verwendung würde das Schmerzempfinden ansteigen lassen, weshalb alle Pen-Nadeln mit einer durchgestrichenen „2“ versehen sind – es sind Einmalprodukte. Manche Hersteller bieten darüber hinaus auch Sicherheitsabwurfboxen, die die Entsorgung der Einmalprodukte im Hausmüll besonders sicher macht. Qualität muss geprüft werden, bei den Nadeln geschieht dies nach ISO11608-2. Dabei werden unter anderem die Einstichkräfte gemessen und in sogenannten Benchmarktests untereinander verglichen. Nur Produkte, die alle Qualitätskriterien erfüllen, dürfen in den Vertrieb gebracht werden. Auch wenn sich Produkte unterscheiden, dürfen gewisse Toleranzen nicht überschritten werden.

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Hanföl – Grünes Gold für die Gesundheit?

Von |2021-03-02T11:30:33+01:00März 1st, 2021|

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Hanföl – Grünes Gold für die Gesundheit?

Leinöl, Walnussöl oder Avocadoöl – die Auswahl an Speiseölen geht längst über die Klassiker wie Sonnenblumen- oder Olivenöl hinaus. Hierbei zählt Hanföl zu den gesündesten pflanzlichen Speiseölen und ist nicht umsonst beliebter denn je. Doch was macht Hanföl so einzigartig und wertvoll? Wird ihm zu Recht immer mehr Beachtung geschenkt? Wir blicken hinter die Kulissen.

Multitalent Nutzhanf

Hanföl, oder auch Hanfsamenöl genannt, ist ein Speiseöl, welches aus den Samen der Nutzhanfpflanze gewonnen wird. Die als Nutzhanf zugelassenen Sorten werden in Deutschland

durch das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) streng reglementiert: es dürfen nur Sorten angebaut werden, die maximal 0,2% THC (THC ist der psychoaktive Bestandteil der Cannabispflanze) enthalten. Das BLE unternimmt insbesondere während der Blütezeit der Hanfpflanzen stichprobenartig Kontrollen. In der EU sind aktuell rund 40 verschiedene Nutzhanfsorten zugelassen.

Nutzhanf wird in den unterschiedlichsten Bereichen sehr erfolgreich als nachhaltiger Rohstoff verwendet: als Baustoff, zur Papiergewinnung, bei der Herstellung von Kleidung und nicht zu guter Letzt in der Lebensmittelindustrie. Insbesondere hier erlebt die Nutzhanfpflanze eine immer weiterwachsende Beachtung. Hanfsamen und Hanfprotein sind immer häufiger in Müsliriegeln, in Shakes oder in Tees zu finden. Die Produktpalette von Hanf-enthaltenden Lebensmittel wird dabei kontinuierlich erweitert.

Im Zuge der Herstellung des Hanfspeiseöls entsteht als Nebenprodukt der sogenannte Hanfsamenkuchen. Dieser ist höchst eiweißreich und bildet die Hauptquelle des Hanfproteins. Die Proteine aus Hanfsamen zählen zu den hochwertigsten und vom menschlichen Körper am besten verwertbaren Pflanzenproteinen.

Hanföl: Eine schonende Produktion ist das A und O

Die Herstellung eines hochwertigen Hanföls beginnt nach der Ernte mit einer schonenden Trocknung der Hanfsamen, idealerweise bei niedriger Temperatur über mehrere Monate. Das in den Samen enthaltene Chlorophyll sowie das β-Carotin verleihen dem Öl schließlich seine grünlich goldene Farbe.

Hanfsamenöl wird durch Kalt-Pressung hergestellt und ist damit ein unraffiniertes Speiseöl. Dank dieser sehr schonenden Verarbeitung bleiben die gesunden Inhaltsstoffe des Öls erhalten, weshalb kalt-gepresste Öle auch als nativ, d.h. naturbelassen bezeichnet werden. Wichtig zu wissen ist, dass kaltgepresste Speiseöle nicht stark erhitzt werden dürfen und im Gegensatz zu raffinierten Ölen eine kürzere Haltbarkeit haben. Die Herstellung raffinierter Öle erfolgt im Vergleich weniger schonend, da die Öle bei der Gewinnung stark erhitzt werden. Dadurch erhalten sie zwar eine längere Haltbarkeit, verlieren jedoch aber einen großen Teil ihrer wertvollen Inhaltsstoffe. Sie eignen sich zum Braten, da hier keine gesundheitlich umstrittenen Transfette bzw. Trans-Fettsäuren entstehen.

Energielieferant Hanföl

Unser Körper profitiert in vielerlei Hinsicht von dem hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen und Spurenelementen, die in Hanföl enthalten sind.

An erster Stelle sind hier essenzielle Fettsäuren, wie ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu nennen. Hanföl eignet sich hervorragend, um den täglichen Bedarf zu decken, da es besonders reich an α-Linolensäure und Stearidonsäure (Omega-3-Fettsäuren) sowie an der seltenen γ-Linolensäure (Omega-6-Fettsäure) ist.

Darüber hinaus enthält Hanföl eine hohe Konzentration an wichtigen Mineralstoffen wie Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium sowie eine große Menge an Vitaminen, wie B1, B2 und E und enthält zudem β-Carotin, eine Vorstufe des Vitamin A.

Hanföl ist daher ein wichtiges Naturprodukt, das unserem Körper mit neuer Energie versorgt und eine positive Gesamtwirkung auf unser Herz-Kreislauf-System hat.

Omega-3- und Omega-6- Fettsäuren: die richtige Balance macht es

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, können vom Körper nicht selbst produziert werden und müssen daher durch die Nahrung aufgenommen werden. Aus der Familie der Omega-3-Fettsäuren sind für den Menschen besonders die Eicosapentaensäure, die Docosahexaensäure und die α-Linolensäure wichtig. Dabei muss vor allem die letztere zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Die beiden anderen Fettsäuren können daraus im Körper hergestellt werden. Neben α-Linolensäure ist die Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure) essenziell, d.h. lebensnotwendig.

Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung ist auf das richtige Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren zu achten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von ca. 5:1.

In Hanföl kommen diese Fettsäuren aufgrund des hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren in einem besonders optimalen Verhältnis vor.  Ein ähnlich ausgewogenes Verhältnis ist auch in Fisch zu finden. Gerade im Rahmen einer veganen oder vegetarischen Ernährungsweise ist Hanföl daher eine ideale Ergänzung für eine ausgewogene Nährstoffaufnahme.

Tipps zur Verwendung in der Küche

Der Geschmack von Hanföl lässt sich als fruchtig-nussig beschreiben. Es eignet sich daher sehr gut für verschiedenste kalte Gerichte: angefangen bei Salaten und Dressings, über Smoothies bis hin zu Müsli. Wer auf der Suche nach einer geschmackvollen und hochwertigen Abwechslung zu Olivenöl ist, kann der kreativen Küche hier freien Lauf lassen.

Dr. Dorothea Kindermann
Molekularbiologin
Qualitätsverantwortliche bei Drapalin Pharmaceuticals GmbH

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