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Venenleiden

Von |2023-03-30T14:36:46+02:00März 30th, 2023|

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Wellcosan GmbH
diese vertreten durch die Geschäftsführer Tom Keller und Alexander Stachelhaus

Hauptstraße 27
36381 Schlüchtern
Deutschland

www.venenengel.de

Werbebeitrag/ Autorin:  Anne Klein

Venenleiden

Eine Venenschwäche entwickelt sich meistens schleichend über Jahre hinweg. Schwellungen der Füße, der Knöchel oder des ganzen Beines können auf ein fortgeschrittenes Stadium hindeuten. Außerdem kann es zu nächtlichen Fuß- und Wadenkrämpfen kommen. Dauerhafte Veränderungen an der Haut der Füße und Unterschenkel oder gar „offene Beine“ sprechen für ein fortgeschrittenes Stadium. Meist nehmen die Beschwerden nach längerem Sitzen und gegen Abend zu, verbessern sich jedoch nach längerem Gehen.

Mit zunehmendem Alter können die Venenwände immer mehr erschlaffen. Zusätzliche Risikofaktoren sind langes Stehen und Sitzen, Schwangerschaft, Übergewicht und Bewegungsmangel. Aber auch die Vererbung kann eine Venenschwäche begünstigen, „Nachgewiesen ist eine veränderte Funktion mehrerer Gene, die für die Stabilität der Gefäßwände der Venen verantwortlich sind. Bei einer primären Venenerkrankung mit Krampfadern findet sich in ca. 75 Prozent der Fälle eine familiäre Belastung, meist mütterlicherseits. Auch Fehlbildungen an den Venenklappen oder deren Nichtanlage können vererbt werden. Die Wahrscheinlichkeit, Krampfadern zu entwickeln, beträgt gut 90 Prozent, wenn beide Elternteile ausgeprägte Krampfadern haben“, schreibt die Deutsche Venen-Liga e.V. auf ihrer Website.

Krampfadern

Krampfadern sind erweiterte, verlängerte und geschlungene Venen, wobei die oberflächlichen Venen der Beine am häufigsten betroffen sind. Daneben zählen die chronische venöse Insuffizienz (bei angeborener Schwäche des tiefen Leitvenensystems) und die Venenthrombose zu den häufig auftretenden Venenerkrankungen. Die Venenthrombose kann zu dauerhaften Venenschäden führen, zum Beispiel dem postthrombotischen Syndrom oder dem chronischen Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris, volkstümlich: „offenes Bein“). Als Folge von Krampfadern kann es auch zu Entzündungen und Gerinnselbildung in oberflächlichen Hautvenen kommen (Thrombophlebitis). Etwa jeder achte Erwachsene leidet unter Krampfadern. Häufig beginnt es mit müden, schweren Beinen, Kribbeln, Brennen oder einem Spannungs- oder Schweregefühl. Heiße Füße, häufiger Juckreiz und das Gefühl, ständig die Füße bewegen zu müssen, können erste Anzeichen sein.

Venengymnastik

Sind die Risikofaktoren bekannt oder bestehen bereits Krampfadern, sollten die Betroffenen auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und die richtige Kleidung achten, um ihre Venen nicht noch weiter zu schwächen. Außerdem kann die Wasseranwendung nach Kneipp die Venen stärken und so zur Vorbeugung eines Venenleidens beitragen. Auch pflanzliche Venenmittel können hier einen Beitrag leisten. Manche Wirkstoffe dichten zum Beispiel die Gefäßwände der Venen ab. Dadurch sickert weniger Flüssigkeit ins umliegende Gewebe, Schwellungen werden vermindert. Andere Mittel enthalten entzündungshemmende Auszüge oder Gerinnungshemmer. Pflanzenmedizin kann also andere Therapieformen unterstützen.

Mit täglich mehrmals zu wiederholenden gymnastischen Übungen lässt sich die Blutzirkulation der Beine ankurbeln, zum Beispiel durch Füßewippen (wie auf einer alten Nähmaschine) oder Füße kreisen lassen oder auf den Zehen wippen. Günstige Sportarten: Schwimmen, Radfahren, Wandern oder Tanzen. Gesundes, flaches Schuhwerk und – so oft wie möglich – barfuß gehen ist die beste Vorbeugung. Bei langer Tätigkeit im Sitzen zwischendurch kurz aufstehen und umhergehen. Die Kompressionstherapie richtet sich nach der Art des Venenleidens. Bei leichteren Beschwerden sind Stützstrümpfe geeignet: Sie helfen gegen unangenehme Schwellungen und wirken einer Verschlechterung entgegen. Bei stärker ausgeprägten Venenerkrankungen helfen Kompressionsstrümpfe. Der Kompressionsstrumpf wird in der Regel im Sanitätshaus angepasst, da dieser optimal sitzen muss, ohne zu drücken und einzuschnüren.
Damit schwere und müde Beine der Vergangenheit angehören, gibt es Geräte, die die Kompression oder eine Gleitwellenmassage durchführen können. Dabei schaffen überlappende Kompressionskammern eine gleitende Massagewelle. Diese hilft dabei, Flüssigkeit abzutransportieren, das Hautbild zu glätten und dadurch für ein frisches Gefühl in den Beinen zu sorgen. Die Drucklevel von bis zu 240 mmHg fördern die Durchblutung und dringen bis ins tiefe Gewebe vor. Die individuelle Einstellung von Druck und Dauer der Massage lässt sich stufenlos anpassen.

Vielleicht wird der Arzt auch zu einem chirurgischen Eingriff raten. Seit mehr als 100 Jahren ist das Venenstripping bekannt. Auch die Verödung ist eine bewährte Methode, heute kommen aber auch „unblutige“ Methoden wie Laser- und Radiowellen-Verfahren zur Anwendung.

Zerebralparese

Von |2023-03-30T14:25:20+02:00März 30th, 2023|

Autorin: Anne Klein

Zerebralparese

Die Infantile Zerebralparese beschreibt eine Gruppe von Erkrankungen, die mit einer frühen Hirnschädigung zusammenhängen. Der Begriff setzt sich aus „zerebral“ (cerebellum = das Gehirn betreffend) und „Parese“ (páresis = Erschlaffung) zusammen, wortwörtlich mit Hirnlähmung zu übersetzen. Deren Ursache ist eine Schädigung des Gehirns zu einem frühen, noch unreifen Zeitpunkt. Dieser kann in der Schwangerschaft, um den Geburtszeitpunkt herum oder in der Neugeborenenzeit liegen. Ein besonders hohes Risiko für die Entwicklung einer Zerebralparese haben Kinder, die zu früh auf die Welt kommen und zum Beispiel eine Sauerstoffunterversorgung aufweisen.

Die frühkindliche Hirnschädigung kann zu Aktivitätseinschränkungen des Kindes führen. Diese können sehr mild ausgeprägt sein und beispielsweise nur zu einer leichten Auffälligkeit beim Gehen oder beim Gebrauch der Hand führen. Das Spektrum umfasst jedoch auch Kinder mit schweren motorischen Störungen, Beeinträchtigungen der Kommunikation, der geistigen Entwicklung sowie des Schluckens und der Ernährung. Oft tritt außerdem eine Epilepsie auf. Veränderungen an Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenken sind häufige Folgeerscheinungen der neurologischen Störung. Jedes 500. Kind lebt mit einer Infantilen Zerebralparese. Diese ist somit eine der häufigsten kinderorthopädischen Krankheitsbilder. Die Hirnschädigung bleibt unveränderbar, die Folge der Schädigung ist zum Glück veränderlich.

Woran erkennt man die Hirnschädigung?

Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine Hirnschädigung hinweisen können. Aufgrund der Unreife des Nervensystems zeigen sich bei Säuglingen häufig noch keine klaren Zeichen für das Vorliegen einer Zerebralparese. Bei diesen Kindern fällt erst in den ersten Lebensmonaten auf, dass sie zum Beispiel eine Körperseite weniger stark bewegen als die andere oder dass sie die Meilensteine der motorischen Entwicklung nicht altersgemäß erreichen. Im weiteren Verlauf kommen dann neurologische Symptome hinzu, die die Diagnose eindeutig machen: Eine reduzierte Muskelkraft, eine zu niedrige oder zu hohe Grundspannung in der Muskulatur (Muskeltonus), Schwierigkeiten im Sitzen, Stehen oder Gehen sowie ein eingeschränkter Hand- und Armgebrauch sind die häufigsten motorischen Zeichen. Andere Auffälligkeiten wie eine beeinträchtigte Sprachentwicklung oder eine nicht altersgemäße geistige Entwicklung können je nach Art der Zerebralparese hinzukommen. Frühzeitig können auch Fehlstellungen von Gelenken vorliegen und ein Hinweis auf die frühkindliche Hirnschädigung sein.
In der Regel sind Großhirnareale, die für die Bewegungssteuerung zuständig sind, am stärksten betroffen. Prinzipiell können jedoch alle Hirnfunktionen beeinträchtigt sein und es können damit zusammenhängende Oberflächen- und Tiefensensibilitäts-, Seh-, Sprach-, Hör-, Verhaltens- und Lern-Störungen vorliegen. Die Summe der Störungen führt zu Abweichungen der Bewegungsentwicklung. Das dauerhafte Muskelungleichgewicht und der Bewegungsmangel der Kinder verursachen die Entstehung struktureller Muskel-Skelett-Veränderungen (Deformitäten). Daraus resultierende Haltungs- und Bewegungsstörungen, strukturelle Muskelverkürzungen und Gelenkkontrakturen führen zu Schmerzen. Die Bewegungen sind mit einem höheren Energieaufwand und einer raschen Ermüdbarkeit verbunden. Dies schränkt nicht nur die kindliche Entwicklung erheblich ein, sondern in Folge auch die Lebensqualität und letztlich die Lebenserwartung.

Muskelverkürzungen aufhalten

Die Behandlung bei Zerebralparese besteht aus vielen Facetten, die darauf ausgerichtet sind, Muskelverkürzungen aufzuhalten oder sogar zu verringern. Denn durch anhaltende Bewegungsstörungen und Lähmungen verkürzen sich die Muskeln, was wiederum die Beweglichkeit der Gelenke an Armen und Beinen einschränkt und in fortgeschrittenem Stadium auch Verrenkungen zur Folge haben kann. Muskelverkürzungen werden zusätzlich dadurch begünstigt, dass spastische Muskeln nicht mit dem normalen Wachstum des Knochens mithalten können: Da spastische Muskeln meist angespannt sind und selten gedehnt werden, diese Dehnung aber entscheidend für das Faserwachstum ist, wachsen sie nicht ausreichend. Im Gegenzug sind die Gegenspieler der verkürzten Muskeln, die sogenannten Antagonisten, oft überdehnt und schwach. Zur Behandlung bei Zerebralparese gehören Krankengymnastik, je nach Art und Ausmaß der Funktionseinschränkungen auch manuelle Therapie, Ergotherapie oder Logopädie. Auch orthopädietechnische Hilfsmittel und Medikamente kommen normalerweise zum Einsatz. Operationen sind ebenfalls wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzeptes und können – rechtzeitig eingesetzt – viele Funktionsstörungen bessern, Fehlbildungen beseitigen oder schwere Folgeschäden verhindern.

Überwacht schlafen

Von |2023-02-24T11:18:48+01:00Februar 24th, 2023|

Autor Peter M. Crause

Überwacht schlafen

Immer mehr Menschen nutzen Smartwatches oder Fitnessarmbänder für die Selbstoptimierung – und ein gesunder Schlaf gehört ebenso dazu. Fast ist aus dem Schlaf für einige Menschen bereits eine besondere Art des Leistungssports geworden. Sobald aber das digitale Gerät am Handgelenk – ein sogenanntes Wearable – unschöne Werte anzeigt, kommen die Fragen zum vermeintlich doch nicht so guten Schlaf auf. Dabei sollte man immer die Fakten sehen. Diese Geräte können Atemfrequenzen, Herzfrequenzen sowie Bewegungen im Schlaf erkennen, aber nicht, um welche Schlafphase es sich handelt, geschweige denn eine aussagekräftige Analyse im Anschluss geben. Sollte das Wearable also seltsame Schlafdaten auswerfen, man selbst aber vollkommen frisch das Bett verlassen, dann einfach den Datensalat ignorieren. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass es für jeden Menschen wichtiger ist, kurz, tief und entspannt zu schlafen als sich zu lange mit einem Halbwach-Stadium herumzuquälen. Dabei ist der Schlaf in mehrere Phasen aufgeteilt. Die erste und leichte Phase ist ein Schlaf ohne schnelle Augenbewegungen, der sogenannte NREM-Schlaf. Bewegungen und Geräusche können in dieser Phase den Schlaf schnell unterbrechen. In der zweiten Phase, dem REM-Schlaf, wird der Schlaf tief und entspannt. Dazu gesellen sich schnelle Augenbewegungen, englisch: Rapid Eye Movement (REM). Also „schnell bewegende Augen“. Hierbei kommt es immer wieder zum kurzen Aufblitzen von Gehirnaktivität; diese soll die Schlafphase schützen. Jetzt wird es auch schwerer, geweckt zu werden. In der dritten tiefen NREM-Phase arbeitet der Körper daran, die Selbstheilungskräfte zu aktiveren. Die vierte Phase ist geprägt von aktiven Gehirnwellen und Träumen. Jetzt geweckt zu werden, führt zu einem anstrengenden Folgetag. Alle Phasen zusammen machen einen Zyklus von 100 bis 120 Minuten aus. Während einer Nacht durchläuft man vier oder fünf dieser Zyklen. So viel zur Theorie. Wenn nun der Schlaf schlecht war und selbst der Tracker dies anzeigt, dann heißt es: verändern. Dies nämlich ist wesentlich, um wieder zu einem erholsamen Schlaf zu kommen. Nicht die Daten bringen dies, sondern nur etwa eine verbesserte Schlafhygiene.

So geht gut schlafen

Ganz ohne digitales Hilfsmittel sollte zuerst das Umfeld im Blick sein. Wo gibt es Störenfriede? Gibt es einen Rhythmus in der Schlafvorbereitung? Wie steht es um das Klima im Schlafzimmer? Schon wer diese Fragen beantwortet und die richtigen Schlüsse daraus zieht, kann besser und tiefer schlafen. Es fängt mit den digitalen „Schlafunterbrechern“ an. Ob Smartphone oder Tablet – nutzen Sie unbedingt in der Schlafvorbereitung die automatischen Anpassungen der Geräte in der Display-Helligkeit und Temperatur. Der sogenannte „Dunkelmodus“ verringert unter anderem den Anteil an blauem Licht. Dann sollten Sie die Geräte am besten komplett aus dem Schlafzimmer verbannen und den „Schlafmodus“ aktivieren, damit Sie von eingehenden Nachrichten in der Nacht nicht gestört werden. Achten Sie zudem darauf, dass das Zimmer nicht überhitzt ist, kurz und heftig noch einmal vor dem Zubettgehen lüften, Fenster zu, Verdunklung schließen – schon ist man schneller im Land der Träume. Auch gut: Ein fester Rhythmus am Abend kann den Schlaf gut vorbereiten. Hilft dies auch nur mäßig, gibt es digitale Unterstützung. Zertifizierte digitale Gesundheitsanwendungen sind moderne „Schlafmanager“, die individuell eingegebene Schlafdaten mittels eines intelligenten Algorithmus analysieren und die weiteren Lerninhalte stetig daran anpassen. Auf dieser Grundlage werden wertvolle Tipps gegeben, welche Gründe für den schlechten Schlaf ausschlaggebend sind und wie diese verändert werden können. Grundlage der digitalen Gesundheitsanwendung bei Ein- und Durchschlafstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie bei Insomnie (KVT-I). Hilfesuchenden wird so ein schneller und effektiver Zugang zu hochwirksamen Behandlungsmethoden geboten. Die Insomnie-Symptomatik der Betroffenen kann sich, basierend auf den Ergebnissen einer klinischen Studie, um bis zu 50 Prozent reduzieren und Betroffene können bis zu 18 Minuten schneller einschlafen. Die Kosten von digitalen Gesundheitsanwendungen werden als zugelassene Medizinprodukte von allen gesetzlichen Krankenkassen und vielen privaten Krankenversicherungen übernommen. Denken Sie aber stets daran, bei schweren Schlafstörungen immer einen Arzt zu konsultieren. Vielleicht stecken noch ganz andere physische Gründe dahinter? Diese Frage gilt es abzuklären. Im Anschluss können dann Ärzte und Psychotherapeuten eine Insomnie diagnostizieren.

Wertvolles Wasser

Von |2023-02-24T11:14:33+01:00Februar 24th, 2023|

Kontakt

H2Ovital e.K.
Steingasse 6
65183 Wiesbaden

www.naturefund.de

Werbebeitrag/ Autor Peter M. Crause

Wertvolles Wasser

Wasser ist für uns Menschen (über)lebensnotwendig: Unser Körper besteht zu über 70 % daraus, er benutzt es als Transportmittel, zum Beispiel für Harn oder Blutkörperchen. Es ist ebenfalls Baustoff für Körperzellen und Körperflüssigkeiten. Alle Organe und das Gehirn benötigen Wasser, um optimal zu funktionieren. Das regionale Leitungswasser hat eine wenig beeinflussbare Mineralienzusammensetzung, so kann es sinnvoll sein, abgefülltes Wasser zu kaufen. Das darf weniger aufbereitet sein und stammt aus besonders interessanten geologischen Gebieten. Ein Blick auf das Etikett gibt hierüber eine erste Orientierung, ergänzend kann man die eigene Recherche im Internet und Testberichten lesen. Der Umgang mit dem Wasser hat sich im Laufe der Zeit und vor allem seit der Industrialisierung stark gewandelt. Heute soll es immer und überall in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Wir waschen, duschen und spülen mit trinkbarem Leitungswasser. Und dies mit ca. 135 Liter am Tag. Dank moderner Analytik und Aufbereitungstechnologie verwandeln Wasserwerke unterschiedliche Rohwässer in hygienisch und chemisch bedenkenlos trinkbares Wasser. Laut der Trinkwasserverordnung muss in Deutschland das Wasser frei von Krankheitserregern sein. Der Geschmack muss neutral und kühl sein, dazu darf das Wasser weder farblich belastet sein, noch darf es riechen. Es darf auf keinen Fall gesundheitsschädlich sein und darf gewisse Konzentrationen an mineralischen Stoffen im gelösten Zustand enthalten. Auch das Desinfizieren von Trinkwasser ist zulässig. Die Versorger nutzen dazu meist Chlor- oder Ozonmethoden. Doch diese Aufbereitungstechnologie hat nur noch sehr wenig mit dem achtsamen Gedanken eines naturbelassenen, reinen Quellwassers zu tun. Hinzu kommen wissenschaftliche Fragen danach, ob bei der Chlorung eine Reaktion mit organischen und anorganischen Trinkwasserinhaltsstoffen Desinfektionsnebenprodukte (DNP) entstehen lassen. Diese stehen nämlich im Verdacht, potenziell das Krebsrisiko für Menschen zu erhöhen. Studien darüber zeigen keine eindeutigen Ergebnisse.

Belastungen

Die Verschmutzung des Wassers durch den Menschen lässt sich durch geeignete Maßnahmen verhindern. In Deutschland – wie überall in Europa – regelt dies beispielsweise die Wasserrahmenrichtlinie, die u. a. die Reinhaltung des Wassers und den Erhalt der Gewässer als Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mensch zum Ziel hat. Problematisch in diesem Zusammenhang ist besonders unser Umgang mit Arzneimitteln. Jahr für Jahr erhöht sich die Menge an nachweisbaren Schmerzmitteln und Antibiotika im Wasser. Noch schlimmer sind die Folgen intensiver Landwirtschaft wie Überdüngung und Massentierhaltung. Pflanzenschutzmittel und deren Abbaustoffe finden sich in unseren Regionen immer öfter im Wasser. Was aber tun? Schließlich ist Wasser lebensnotwendig und benötigt unser Körper ausreichend davon – ca. 35 ml pro kg Körpergewicht. Optimal ist ein kohlensäurefreies und natriumarmes Quellwasser. Hochwertige Wasser werden von verschiedenen Instituten geprüft und analysiert; das Etikett erläutert die Ergebnisse. Beachtet werden sollte, dass die Ausweisung von beispielsweise Nitrat oder weiteren Mineralsalzen nicht verpflichtend ist. Qualitätsbewusste Anbieter tun dies ebenso wie sie auch darauf achten, dass auch kleinste Belastungen mit Arsen, Uran oder Radium vermieden werden. Und dann ist da noch die Sache mit dem Behältnis. In einer Zeit, in der uns allen klar wird, dass die Ressourcen auf unserem Planeten endlich sind, muss auch dies betrachtet werden. So haben PET-Flaschen zwar laut Umweltbundesamt eine schlechtere Ökobilanz als Mehrweg-Glasflaschen, allerdings sollte immer im Blick sein, über welche Füllmengen man spricht. Geht es um den Ressourceneinsatz etwa eines Dreiliter-Einweggebindes (oder gar noch größer), welches klimaneutral zum Endkunden transportiert wird, und im Vergleich dazu drei einzelnen 0,7 Liter Glasflaschen, die mit dem eigenen Pkw im Getränkemarkt abgeholt werden, so müssen eben die Ressourcen viel differenzierter betrachtet werden. Hinzu kommt, dass moderne PET-Flaschen weder BPA noch Weichmacher enthalten, die in das Produkt eingetragen werden. Einziger Haken, das Recycling. Hier liegt es am Verbraucher, das PET-Gut korrekt zu entsorgen, denn PET ist im Vergleich zu Mischprodukten sehr gut zu recyceln.

Zu hohe Cholesterinwerte

Von |2023-02-24T11:12:09+01:00Februar 24th, 2023|

Autorin Anne Klein

Zu hohe Cholesterinwerte

Cholesterin hat keinen guten Ruf, dabei ist das Blutfett lebensnotwendig als Zellwandbestandteil, für die Bildung von Sexualhormonen, Gallensäuren und Vitamin D. Zu viel Cholesterin gilt als ein Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall. Und zu hohe Cholesterinwerte werden häufig erst vom Arzt festgestellt oder sogar erst bemerkt, wenn bereits Beschwerden aufgetreten sind. Dabei gibt es Anzeichen und Symptome, auf die man selbst achten kann.
Ab jetzt auf das Frühstücksei verzichten? Diese Frage hört Prof. Elisabeth Steinhagen-Thiessen mehrere Male am Tag in der Lipidambulanz der Berliner Charité. Geduldig versucht sie ihre Patienten dort abzuholen, wo sie momentan verzweifeln. Sie haben gerade die Diagnose Fettstoffwechselstörungen erhalten. Die Sache mit dem leidigen Cholesterin. Schließlich enthält bereits ein einziges Eigelb in etwa die empfohlene Tagesdosis von etwa 300 mg Cholesterin. Die Frage nach dem richtigen Umgang mit den Cholesterinwerten treibt Mediziner schon seit vielen Jahren um.

Gesamtcholesterin

Nicht nur der Gesamtcholesterinwert ist wichtig, sondern man sollte sich die einzelnen Werte genau ansehen. Ist der LDL-Wert (Low Density Lipoprotein) erhöht, liegt möglicherweise eine behandlungsbedürftige Erkrankung vor. Ist dagegen der HDL-Wert (High Density Lipoprotein) überdurchschnittlich hoch, so besteht eher Grund zur Freude, denn die hohen Werte gehen mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Wenn das LDL-Cholesterin erhöht ist – dieser Bestandteil des Gesamtcholesterins ist für den Transport von Cholesterinverbindungen von der Leber zu den Organen zuständig, kann es zu einer Ansammlung von Cholesterin im Blutkreislauf kommen. Die Folge ist eine Arteriosklerose, also Schäden an den Blutgefäßen und damit verbundene Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder pAVK („Schaufensterkrankheit“). „Welcher LDL-Wert als kritisch anzusehen ist, hängt auch davon ab, welche zusätzlichen Risikofaktoren ein Patient aufweist.“ Bei einer Zuckerkrankheit vor oder Bluthochdruck steigt das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen schnell an. Neben dem LDL-Cholesterin gibt es aber auch noch das sogenannte HDL-Cholesterin. Dessen Aufgabe besteht darin, überschüssiges Cholesterin zurück zur Leber zu transportieren. Dort wird es dann aus dem Blutkreislauf entfernt. Das HDL-Cholesterin ist daher aus medizinischer Sicht in den meisten Fällen positiv zu bewerten, denn es sorgt dafür, dass sich kein überschüssiges Cholesterin im Blutkreislauf ablagern kann.

Im Gesicht erkennen

Ein äußerliches Merkmal kann auf erhöhte LDL-Cholesterinwerte hinweisen – Hautveränderungen. Dabei handelt es sich um sogenannte Xanthome, die durch Fettablagerungen entstehen. Meist sind sie erhaben und ähneln optisch Pickeln. Die Hautveränderungen treten besonders oft an Armen, Beinen, Gesäß und den Augenlidern auf. Dementsprechend kann man zu hohe Cholesterinwerte oftmals schon im Gesicht erkennen. Sehr hohe, besonders erblich bedingte Cholesterinwerte können also manchmal zu sichtbaren Ablagerungen unter der Haut führen. Typisch sind gelbliche Erhebungen auch an der Achillessehne oder oberhalb der Augenlider. Auch Schwellungen an den Sehnen der Hand können auf Cholesterinablagerungen hinweisen. Im Auge können sie durch einen hellen Ring am Rand der Iris sichtbar werden. „Ein hoher Cholesterinspiegel kann die Blutversorgung im ganzen Körper verlangsamen oder sogar blockieren, und wenn sich die Durchblutung verschlechtert, kann der Körper Haut und Gewebe nicht mit ausreichend Blut, Nährstoffen und Sauerstoff versorgen“, erklärt die British Heart Foundation. Aus diesem Grund treten die Symptome meistens an den Extremitäten auf, vor allem an den Füßen, weil diese am weitesten vom Herz entfernt sind. Brüchige und langsam wachsende Zehennägel können ebenfalls auf einen hohen Cholesterinspiegel hinweisen, wie der britische National Health Service ergänzt. Ferner kann es zu Taubheit und Muskelschwäche, sowie zu Haarausfall an Beinen und Füßen kommen. Ebenso kann sich auch die Farbe der Beine verändern, die Haut kann blass oder sogar blau werden, zu glänzen oder zu schuppen beginnen. Ähnliche Symptome wie Kribbeln und Schmerzen können auch in den Händen auftreten. Männer können zusätzlich ein weiteres Problem haben: erektile Dysfunktion. Weitere körperliche Symptome entstehen in der Regel erst, wenn die Cholesterinwerte über einen langen Zeitraum erhöht sind. Diese körperlichen Anzeichen sollte man nicht ignorieren: Atemnot, Bewusstseinsstörungen, Engegefühl in der Brust, Schwindel, Sehstörungen, schmerzende Beine. Wenn Sie ein oder mehrere der genannten Symptome bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und feststellen lassen, ob Ihr Cholesterinspiegel erhöht ist.

Sigmadivertikulitis

Von |2023-02-24T10:57:39+01:00Februar 24th, 2023|

Autorin Anne Klein

Sigmadivertikulitis

Der Begriff der Divertikulitis geht auf die Bezeichnung Divertikel zurück. Dabei handelt es sich um Ausstülpungen im Dünn- oder Dickdarm, die beispielsweise an Gefäßlücken innerhalb der Darmwand auftreten. Die Ursache kann ein erhöhter Druck auf den Darm sein, der zum Beispiel auf einer chronischen Verstopfung beruht.

Das Sigma (Colon sigmoideum) umfasst den vorletzten Teil des Dickdarms. Er beginnt nach dem absteigenden Dickdarm (Colon descendens) und geht in den Mast- und Enddarm über. Sein Name leitet sich von der Ähnlichkeit des griechischen Kleinbuchstaben Sigma ab und nimmt dementsprechend die Form von mehreren in sich verdrehten Kurven an. Dieser Darmabschnitt liegt intraperitoneal, also noch innerhalb des Teils der Bauchhöhle, die vollkommen vom sogenannten Bauchfell umgeben ist. Seine Funktion besteht wie der restliche Dickdarm in der Verdauung des Speisebreis, wobei diesem hier Wasser und Salz entzogen wird. Darüber hinaus sorgt das Sigma sozusagen für eine Portionierung und kontrolliert die Weitergabe des restlichen Breis an den Mastdarm, der diesen wiederum für die Ausscheidung vorbereitet und zum Stuhl andickt.

Das Sigma hat wie die anderen Darmabschnitte auch Ausstülpungen, Divertikel, die meistens harmlos sind, und in rund 80 Prozent der Fälle keine Probleme verursachen. Schwierig wird es, wenn sich die Divertikel entzünden und somit das Krankheitsbild der Divertikulitis entsteht. Dieses betrifft am häufigsten die Ausstülpungen im Dickdarm, die dort auftreten, wo der Darmverlauf eine Kurve nimmt. Das liegt daran, dass durch die Schlinge ein hohes Druckgeschehen bestehen kann. Kommt es zu einer Entzündung der Divertikel, muss die Krankheit vom Arzt behandelt werden. In der Regel breitet sich die Entzündung lediglich in der näheren Umgebung der betroffenen Ausstülpungen aus. Es gibt aber auch Fälle, die einen Großteil des Darms betreffen.

Wie man sie erkennt

Die Divertikulitis ist vom Begriff der Divertikulose abzugrenzen. Entstehen innerhalb eines menschlichen Darms mehrere Divertikel, spricht der Mediziner von einer Divertikulose. Trotz dieser auffälligen Veränderung im Darm muss der Patient jedoch keine Divertikulitis — also keine Entzündung — entwickeln. Die meisten Divertikel machen keine Beschwerden. Eine Divertikelkrankheit äußert sich meist durch Schmerzen im linken Unterbauch, seltener im rechten, wo sie eher eine Blinddarmentzündung vermuten ließen. Außerdem kann es zu Blähungen, Verstopfung oder Durchfall kommen. Die Beschwerden verschwinden oft vorübergehend, können aber auch von Dauer sein. Häufig sind sie nach dem Essen stärker, nach dem Stuhlgang dagegen schwächer. Divertikel können manchmal auch bluten. Wenn die Ärztin oder der Arzt auf den Bauch drückt, spannt sich die Bauchmuskulatur reflexartig an (Abwehrspannung). Beim plötzlichen Loslassen wird der Schmerz stärker.

Divertikel entstehen an Stellen, wo die Darmmuskulatur schwächer ist. Meist bilden sie sich im Sigma, einem etwa 40 bis 45 Zentimeter langen Abschnitt des Dickdarms. In diesem S-förmigen (Sigma) Bereich vor dem Mastdarm ist der Druck des Stuhls auf die Darmwand am höchsten. Manche Menschen sind erblich bedingt anfälliger für Divertikel. Ein schwaches Bindegewebe und gestörte Darmbewegungen sind weitere Risikofaktoren. Auch ältere sowie stark übergewichtige Menschen haben häufiger eine Divertikulose.

Welche Rolle der Lebensstil spielt, ist noch nicht vollständig geklärt. Eine ballaststoffarme Ernährung kann zu Verstopfung und hartem Stuhlgang führen – das spricht dafür, dass sie das Risiko für eine Divertikelkrankheit erhöhen kann. Als weitere Risikofaktoren für die Divertikelkrankheit werden eine Ernährung mit viel rotem Fleisch, das Rauchen und wenig körperliche Bewegung vermutet. Warum sich Divertikel entzünden und was das Risiko dafür erhöht, ist noch unklar. Es wird davon ausgegangen, dass eine verringerte Durchblutung und die Bildung von Kotsteinen in den Divertikeln Entzündungen begünstigen.

Vorgehen

Weniger als 10 Prozent der unter 40-Jährigen, aber 50 bis 60 Prozent der über 70-Jährigen haben in den westlichen Ländern eine Divertikulose. Diese Altersverteilung hängt unter anderem mit der zunehmenden Schwäche des Bindegewebes im Alter zusammen, die das „Ausleiern“ der Darmwand begünstigt. Etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen mit Divertikulose bekommen Beschwerden im Sinne einer entzündlichen Divertikelkrankheit (Divertikulitis). Eine Ultraschall-Untersuchung des Bauchs (Abdomen-Sonografie) oder eine Computertomografie (CT) helfen dann, die entzündeten Divertikel zu lokalisieren und das Stadium der Entzündung festzustellen. Eine Röntgen-Untersuchung kann ebenfalls sinnvoll sein, da sich auf diese Weise relativ rasch ermitteln lässt, ob es bereits zu einem Darmdurchbruch gekommen ist. Bei einem offenen Durchbruch findet sich nämlich Luft außerhalb der Darmschlingen im Bauchraum, was auf den Bildern gut zu erkennen ist. Ist ein solcher Darmdurchbruch eingetreten, muss unverzüglich operiert werden. Aber im Allgemeinen lässt sich eine Divertikulitis meist gut behandeln. Bei einer unkomplizierten Erkrankung kann auch auf Antibiotika verzichtet werden. Eine Operation ist nur dann nötig, wenn Komplikationen durch schwere Entzündungen drohen. Wenn sich die Beschwerden bessern, ist eine leichte, schlackenarme Kost möglich. Ausreichend Flüssigkeit ist sehr wichtig und nach zwei bis vier Tagen darf der Betroffene meist wieder normal (faserreich) essen. Übrigens: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) sollten bei einer Divertikulitis nicht eingenommen werden, weil sie Komplikationen wie eine Darmperforation begünstigen können.

Detox für den Darm

Von |2023-02-24T10:55:44+01:00Februar 24th, 2023|

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Panaceo International GmbH
Finkensteiner Straße 5
A-9585 Villach-Gödersdorf

www.panaceo.de

Werbebeitrag/ Autorin Anne Klein

Detox für den Darm

Wer seinen Stoffwechsel ankurbeln und sich von den Giften der letzten Monate reinigen will, dem wird oft empfohlen, es mal mit Detox zu probieren. Doch was steckt eigentlich hinter dem „Entgiftungstrend“? Nicht immer muss Detox eine extreme Fastenperiode oder Saftkur bedeuten. Viel sanfter und oft auch nachhaltiger ist es, einfach ein wenig auf Zucker, Alkohol und Koffein zu verzichten und dafür mehr von gesunden Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Sie alle unterstützen den natürlichen Entgiftungsprozess des Körpers und versorgen ihn zugleich mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, um wieder in Schwung zu kommen.

Nach langer Winterzeit und Festivitäten wie Weihnachten fühlen sich viele Menschen antriebslos und träge. Da ist eine Saftkur allein nicht das Richtige. Manchmal führt eine Ernährungsumstellung schon zu mehr Fitness. Setzen Sie auf pflanzliche Lebensmittel, die viele Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, gesunde Fette und Proteine liefern. Vor allem wohltuende Suppen oder bunte Salate sind gute Energiespender. Verzichten Sie für ein paar Wochen auf Fertigprodukte, Zucker, Fast Food und vielleicht auch auf Weizenprodukte. Versuchen Sie es mit Intervallfasten oder einmal im Monat mit dem 36-Stunden-Fasten, das entlastet den Magen-Darm-Bereich und ein Nährstoffmangel oder Muskelabbau tritt ebenfalls nicht ein. Viele schwören auch auf Ayurveda. Um die Darmfunktion zu optimieren, richtet Ayurveda den Fokus auf verdauungsfördernde und vor allem pflanzliche Lebensmittel, die gekocht statt roh verzehrt werden. Zudem unterstützen entzündungshemmende Gewürze die Verdauung wie Kurkuma und Kreuzkümmel, Fenchel, Kardamom, schwarzer Pfeffer, Chili und Ingwer.

Grüner Tee

Zahlreiche Studien bestätigen die gesundheitsfördernde Wirkung von grünem Tee. Eine Untersuchung zeigte kürzlich, dass der enthaltene Gerbstoff Catechin den Körper beim Entgiften unterstützt. Die Aktivität der Entgiftungsenzyme nahm nach dem Verzehr um bis zu 80 Prozent zu. In keinem anderen Lebensmittel stecken so viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien bei einer so geringen Energiedichte wie in Gemüse. Speziell grüne Blattgemüsesorten wie Spinat oder Grünkohl enthalten jede Menge Chlorophyll. Der grüne Pflanzenfarbstoff wirkt blutreinigend und trägt dazu bei, dass Ihr Körper Blut einfacher und schneller bilden kann. Mixen Sie sich grüne Smoothies, damit kann man auch größere Gemüseportionen konsumieren.

Naturminerale

Wenn der Darm mit Schadstoffen aus der Nahrung, Umwelt oder dem Stoffwechsel selbst belastet wird, kann das zu schleichendem Leistungsabfall, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen oder auch höherer Infektanfälligkeit führen. Durch unterschiedlichste Ansätze wie gesunde Ernährung, mehr Bewegung, Entspannungsübungen und Basenbädern sollen nun den schlechten Stoffen im Körper der Kampf angesagt werden. Normalerweise reinigt sich der menschliche Körper selbst und scheidet unerwünschte Stoffe über die Ausscheidungsorgane Leber, Nieren, Darm und Haut wieder aus. Detox-Befürworter sind der Meinung, dass heutzutage so viele Gifte und Schadstoffe aufgenommen werden, dass der Körper sie nicht mehr vollständig ausscheiden kann. Regelmäßig durchgeführte Detox-Kuren sind daher ideal, um Haut, Lymphsystem sowie Darm und innere Organe zu unterstützen. Die Fastenzeit bietet sich geradezu hervorragend an, dem Darm eine Auszeit zu gönnen, zu entgiften und gleichzeitig zu stärken. Auch mit hochwertigen Naturmineralien, wie zum Beispiel den Zeolithen, kann man ganz einfach die Darmwand stärken und das Entgiften unterstützen. Dabei handelt es sich um ein Mineral vulkanischen Ursprungs, das zu den bedeutendsten Naturmaterialien auf der Erde gehört. Es ist vielen gar nicht bekannt, dabei hat es eine einzigartige Wirkung, welche vor allem perfekt in eine Detox-Kur passt: es ist äußerst bindungsfähig und kann im Magen-Darm-Trakt bestimmte Schwermetalle (Blei, Arsen, Kadmium, Chrom und Nickel) sowie das Stoffwechsel-Abfallprodukt Ammonium binden und schonend über den Stuhl ausleiten. Es sorgt gewissermaßen für den sicheren Abtransport der gebundenen Schadstoffe. Dabei ist zu beachten, dass nur hochwertige Zeolithe, die auch als Medizinprodukt zugelassen sind, die Wirkung der Entgiftung einhalten.
Achten Sie beim Detoxen immer darauf, dass Sie damit beginnen, wenn Sie gerade auf der Arbeit oder beim Sport keine Höchstleistungen erbringen müssen, denn häufige Begleiterscheinungen beim Entgiften sind vorübergehende Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen oder ein niedriger Blutdruck. Und bewegen Sie sich ausreichend, das bringt auch die Verdauung und den Kreislauf in Schwung. Denken Sie daran: Nur ein gesunder Darm mit einer intakten Darmwand kann Nährstoffe in ausreichenden Mengen aufnehmen.

Plötzlicher Haarausfall

Von |2023-01-26T13:37:07+01:00Januar 26th, 2023|

Autorin Anne Klein

Plötzlicher Haarausfall

Bei Alopecia Areata handelt es sich um eine Fehlfunktion des Immunsystems. Statt nur Bakterien und Viren abzuwehren, greift das Immunsystem auch die eigenen Haare an. Warum es zu dieser Fehlfunktion kommt, konnte bislang nicht genau erforscht werden. Allerdings spielen wohl mehrere Faktoren zusammen wie Stress, eine Virusinfektion oder entsprechende Erbanlagen. Patienten mit Alopecia Areata leiden auch häufiger an einer anderen Autoimmunerkrankung, zum Beispiel einer Schilddrüsenerkrankung oder rheumatoiden Arthritis. Die Autoimmunerkrankung kann sich bei Menschen jeden Alters zeigen. Beim kreisrunden Haarausfall kommt es also zum Immunangriff auf die Haarwurzel. Es bilden sich meist relativ rasch oder auch schubweise einzelne, runde, haarlose Flecken: im Kopfhaar, seltener im Bart, im Gesicht oder in der Körperbehaarung. Am Rand der haarlosen Flecken stehen meist kurze, abgebrochene Haare, sogenannte „Ausrufezeichen“-, „Komma“- oder „Kolben“-Haare. Zur Pore auf der Haut hin sind sie dünner.

Die Abwehrzellen richten sich plötzlich gegen die körpereigenen Haare. Dort, genauer: an den Haarwurzeln, lösen sie eine Entzündung aus. Der Vorgang entspricht einer Autoimmunkrankheit (auto-, gr. = selbst). In der Folge wachsen die Haare nicht mehr richtig und fallen aus. In vielen Fällen wachsen die Haare dann aber innerhalb von etwa sechs bis zwölf Monaten von selbst wieder nach. Ein Wiederauftreten der Erkrankung ist allerdings möglich.

Schwierige Behandlung

Bislang gibt es kein Medikament, mit dem kreisrunder Haarausfall dauerhaft geheilt werden kann. Laut Deutscher Dermatologischer Gesellschaft kommt es bei etwa 50 Prozent der Betroffenen nach dem ersten Haarausfall innerhalb eines Jahres zu einer Spontanheilung. Das heißt, die Haare wachsen von selbst wieder nach. Das sei insbesondere bei Menschen mit gering ausgeprägter Alopecia Areata der Fall. Man sollte also abwarten. Ist keine Spontanheilung in Sicht, kann bei ausgeprägtem Befund eine Therapie mit Kortison zum Auftragen auf die kahlen Stellen begonnen werden. Kortison unterdrückt Immunreaktionen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kortison unter die Haut der haarlosen Stellen zu spritzen, wenn es nur wenige sind. Bei starker Aktivität des Haarausfalls kann Kortison im Einzelfall zum Beispiel als Stoßtherapie (in Tablettenform) in abnehmender Dosierung über einen kurzen Zeitraum eingesetzt werden. Obwohl Kortison die Entzündungsreaktion bremst, kann diese nach Absetzen wieder auftreten. Der Arzt wird wegen möglicher Nebenwirkungen eine solche Therapie sehr sorgfältig abwägen.

Falls auf den haarlosen Stellen bei ausgeprägten und hartnäckigen Verläufen, etwa auch nach Therapieversuchen mit Kortison, kein Neuwachstum der Haare zu erkennen ist, besteht die Möglichkeit einer Behandlung mit dem sogenannten Kontaktallergen Diphenylcyclopropenon (DCP), die sogenannte DCP-Therapie. Hierbei wird eine Salbe auf die Kopfhaut aufgetragen. Diese führt an der Hautoberfläche zu einer Entzündung, wodurch sich die Immunzellen von den Haarwurzeln lösen. Forscher arbeiten auch an neuen Therapien. So wurde in den USA der Wirkstoff Baricitinib zugelassen, bisher hatte man den Wirkstoff dort bei Arthritis und Corona-Patienten im Krankenhaus angewendet. An den US-Studien mit Baricitinib nahmen insgesamt 1.200 Erwachsene mit starkem kreisrundem Haarausfall teil, die in drei Gruppen aufgeteilt wurden: eine Gruppe bekam ein Placebo, eine zweite täglich eine Dosis von zwei Milligramm und die dritte Gruppe täglich vier Milligramm. Nach etwa einem dreiviertel Jahr wuchsen bei fast 40 Prozent der Personen mit der höchsten Dosis 80 Prozent der Kopfhaare nach. Für die Forschenden ein vielversprechendes Ergebnis. Das Problem: Meist fallen die Haare nach Absetzen der Medikamente wieder aus.

Kassen zahlen nicht

Diejenigen, die sich für eine Behandlung entscheiden, müssen die Kosten größtenteils selbst tragen, da die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht dafür aufkommen. Es gibt im Gesetz eine Vorlage, in der es heißt: Haarerkrankungen sind prinzipiell Lifestyle-Erkrankungen. „Da hat der Gesetzgeber vorgegeben, dass alle Haarerkrankungen zum Lebensstil gehören. Er hat aber nicht bedacht, dass es ja auch autoimmunologisch bedingte Haarerkrankungen gibt, wie die Alopecia Areata“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Blume-Peytavi, stellvertretende Direktorin der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité in Berlin. Für sie ist klar, dass sich das ändern muss. Eine Behandlung einer Alopecia Areata sollte eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen sein. Die Krankenkassen zahlen allerdings meist einen Zuschuss zu Perücken.

Blaue Flecken

Von |2023-01-26T13:35:22+01:00Januar 26th, 2023|

Autorin Anne Klein

Blaue Flecken

Ans Schienbein gestoßen und plötzlich ist er da, der blaue Fleck. Ein blauer Fleck ist ein Hämatom, also ein kleiner Bluterguss unter der Hautoberfläche. Durch einen Stoß werden winzige Blutgefäße, sogenannte Kapillaren, verletzt und eine minimale Menge Blut gelangt ins Unterhautgewebe. Wenige Tage später macht sich das Blut als blauer Fleck bemerkbar. Die betroffene Stelle schmerzt, weil das angesammelte Blut die umliegenden Gewebsschichten zusammendrückt. Trotzdem ist ein blauer Fleck halb so schlimm. Innerhalb von zwei bis drei Wochen baut der Körper das Blut im Gewebe wieder ab. Dadurch verändert sich auch die Farbe des blauen Flecks von blau-rot zu grünlich-gelb. Doch auch nachdem ein Muskel getroffen wurde, kann es durch die Muskelprellung zu einem blauen Fleck kommen: Durch die Quetschung des weichen Gewebes werden Blut- und Lymphgefäße zerstört, sodass Flüssigkeit meist zwischen die Muskelfasern läuft und ein Bluterguss entsteht. Der Pferdekuss geht mit einem blauen Fleck und einer Schwellung einher und kann sehr schmerzhaft sein. Während manche Menschen schon bei minimalen Stößen mit blauen Flecken übersät sind, kann anderen kaum ein Stoß etwas anhaben. Das hat mehrere Gründe: Werden wir älter, verändert sich auch das Weichgewebe rund um unsere Blutgefäße, es wird dünner, so wie auch die Haut. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Blutgefäße verletzt werden, steigt, da die Haut weniger elastisch ist als zu Jugendzeiten. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann die Haut dünner und damit auch anfälliger für Hämatome machen. Das sind insbesondere kortisonhaltige Medikamente gegen Entzündungen und Asthma, aber auch acetylsalicylsäurehaltige oder blutgerinnungshemmende Präparate und Anti-Depressiva können Hämatome begünstigen. In seltenen Fällen kann eine verringerte Zahl von Blutplättchen im Körper dazu führen, dass schon kleinste Berührungen ohne Grund eine große Einblutung in die Unterhaut zur Folge haben.

Wie beugt man vor?

Wenn Sie Ihren Körper vor blauen Flecken schützen möchten, sollten Sie Ihre Blutgefäße stärken. Besonders gut eignet sich dafür Vitamin C. Essen sie also häufig Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Heidelbeeren, Paprika, Petersilie und Fenchel. Ebenfalls vorbeugend wirkt Rutin. Eigentlich wird Rutin von Pflanzen gebildet, um Blätter und Blüte vor UV-Strahlung zu schützen. Beim Menschen verstärkt Rutin jedoch die Gefäßwände der Kapillaren. Besonders viel Rutin steckt in Petersilie, Johanniskraut und Zitrusfrüchten. Sie können Rutin aber auch als Kapsel im Drogeriemarkt kaufen. Um blauen Flecken vorzubeugen, sollten Sie unbedingt auf unnötige Belastungen der Blutgefäße verzichten. Dazu gehören zum Beispiel Saunagänge, Wechselduschen, zu heiße Bäder (Max. 35°C) und Sonnenbaden.

Schnelle Hilfe

Trotzdem lässt sich ein blauer Fleck manchmal einfach nicht vermeiden. Damit der Bluterguss so klein wie möglich bleibt, können Sie folgendes beachten: Die Formel lautet: P E C H.
Pause: Aktivität einstellen, beruhigen.
Eiskühlung: mit einem Coldpack oder was immer zur Hand ist, allerdings kein Eis oder Coldpack direkt auf die blauen Flecken, sondern immer ein Tuch dazwischen legen. Kälte bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen, es tritt kein Blut mehr aus, eine Schwellung bleibt aus.
Compression: Druck durch einen Verband, das bewirkt eine Gewebeverdichtung.
Hochlagerung: verringert ebenfalls den Blutfluss.
Blaue Flecken wegdrücken: Wenn Sie kein Eis zur Hand haben, dann sollten Sie unmittelbar nach dem Schlag oder Stoß mit der Hand fest auf die verletzte Stelle drücken und wenigstens eine Minute lang anhalten.
Wärmende Umschläge: Etwa ab dem zweiten Tag nach der Verletzung (nicht vorher!), wenn der Körper die Reparaturmaßnahmen mehr oder weniger abgeschlossen hat, steigern warme Umschläge die Durchblutung. Das Blut, das ins Unterhautgewebe gelangt ist, wird dadurch schneller abgebaut.
Gele und Cremes: Salben mit Arnika wirken abschwellend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Generell helfen Extrakte auch aus den folgenden Pflanzen beim Heilungsprozess: Beinwell, Johanniskraut, Kampfer, Ringelblume, Rosskastanie.
Schüßler Salze: Eine Wirksamkeit ist nicht nachgewiesen, aber manche schwören auf Schüßler Salze. Nummer 3, Nummer 1, Nummer 11 und 12.
Wann sollte man zum Arzt? Stecken seltene Erkrankungen des Gefäßsystems, Erkrankungen des Gerinnungssystems oder Gewalteinwirkungen von außen hinter den Hämatomen, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen. Treten im Zusammenhang mit einem Bluterguss starke Schmerzen oder Schwellungen auf, sind Körperfunktionen eingeschränkt oder machen sich Kreislaufbeschwerden bemerkbar, ist das ebenfalls ein Warnsignal – vor allem dann, wenn Brustkorb, Bauch oder Kopf von den blauen Flecken betroffen sind. Da in diesem Bereich Hämatome von außen nicht immer erkennbar sind und eine Blutung nach innen vorliegen kann, sollte auch hier ein Arzt die Diagnose stellen.

Was ist das PCO-Syndrom?

Von |2023-01-26T13:33:12+01:00Januar 26th, 2023|

Autorin Anne Klein

Was ist das PCO-Syndrom?

Das polyzystische Ovarsyndrom, kurz: PCO-Syndrom, verursacht viele verschiedene Symptome, die bei jeder Patientin unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Haare auf dem Kopf fallen aus, dafür wachsen sie an unliebsamen Stellen, der Körper wird männlicher, Akne kommt hinzu, der Kinderwunsch bleibt unerfüllt: Das PCO-Syndrom ist eine der häufigsten Ursachen von Unfruchtbarkeit. Und nicht nur deshalb ist es für Betroffene eine psychische Belastung. Man geht von einer Million betroffenen Frauen in Deutschland aus, zwischen fünf und zehn Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter leiden an dieser Hormonerkrankung. Die namensgebenden „Zysten“ in den Eierstöcken (Ovarien) sind eigentlich gar keine. Bei den kleinen Bläschen, die im Ultraschall zu sehen sind, handelt es sich um unreife Eizellen. Und nur 70 Prozent der betroffenen Frauen haben überhaupt dieses Symptom. Beim PCO-Syndrom handelt es sich um eine Störung im hormonellen Regelkreis von Frauen. Männliche Hormone werden überproduziert, weshalb das PCO-Syndrom für viele Betroffene mit männlicher Körperbehaarung und einer männlichen Statur einhergeht.

Ursachen unklar

Wie die Krankheit entsteht, ist nicht geklärt. Sicher ist, dass die Gene mitentscheiden: Frauen, die betroffen sind, haben oft Mütter mit PCO-Syndrom oder Väter, die hormonell bedingt früh eine Glatze bekommen haben. Außerdem ist der Zusammenhang des Syndroms mit dem Körpergewicht auffällig: Drei von vier Betroffenen sind übergewichtig. Die meisten Frauen, auch die normalgewichtigen, leiden zudem an einer Insulinresistenz: Ihre Zellen reagieren nicht mehr auf das hormonelle Signal des Insulins, den Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Der Körper produziert daraufhin immer mehr Insulin. Deswegen haben Frauen mit PCO-Syndrom ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Die Insulinresistenz begünstigt wiederum Übergewicht, weil das Hormon den Körper veranlasst, immer mehr Energie zu speichern, zudem fördert es die Produktion männlicher Hormone — ein Teufelskreis.

Vielfältige Folgen

Das PCO-Syndrom führt vor allem zu einer Überproduktion der Androgene, also der männlichen Geschlechtshormone. Zwar bildet der Körper jeder Frau in geringen Mengen auch männliche Hormone, ein Überschuss bringt allerdings mitunter den gesamten Hormonhaushalt durcheinander. Eine für Frauen mit Kinderwunsch gravierende Folge des gestörten Hormonhaushalts ist die eingeschränkte Fruchtbarkeit, die möglicherweise bis hin zur Unfruchtbarkeit geht. In den Eierstöcken einer gesunden Frau entwickeln sich im gebärfähigen Alter in jedem Zyklus mehrere Eibläschen, die sogenannten Follikel. In diesen flüssigkeitsgefüllten Bläschen reift jeweils eine Eizelle heran. Beim Eisprung platzt einer der Follikel auf und setzt die Eizelle frei. Beim PCO-Syndrom ist dieser Prozess gestört: Die Follikel reifen nicht ausreichend heran, und der Eisprung bleibt aus. Stattdessen sammeln sich die Follikel in den Eierstöcken an. Zudem entstehen unter Umständen mehr Eibläschen als üblich. Darüber hinaus trägt der unregelmäßige Zyklus dazu bei, die Fruchtbarkeit herabzusetzen. Normalerweise ist es heute möglich, trotz des PCO-Syndroms schwanger zu werden. Allerdings ist eine Schwangerschaft risikoreicher. Es treten vermehrt Fehlgeburten, Schwangerschaftsdiabetes und Mehrlingsschwangerschaften auf. Daher müssen sich schwangere Frauen mit PCO-Syndrom regelmäßig ärztlich untersuchen lassen, damit Komplikationen schnell erkannt werden.

Was lässt sich tun?

Neben der Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke sind umfangreiche Blutuntersuchungen notwendig: auf männliche Hormone, weibliche (Zyklus-)Hormone und das Anti-Müller-Hormon, das bei Betroffenen häufig erhöht ist. Weil mit dem PCO-Syndrom tiefgreifendere Stoffwechselveränderungen verbunden sind, werden auch die Blutfettwerte bestimmt und gegebenenfalls ein Glukose-Toleranz-Test (oGTT) gemacht. Zudem ist eine Untersuchung der Schilddrüsenhormone angeraten, da etwa jede dritte Betroffene auch an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse leidet, der sogenannten Hashimoto-Thyreoditis. Bei Übergewicht bewirkt die Gewichtsabnahme allein oft eine deutliche Besserung. Allerdings ist Abnehmen für Betroffene durch die gestörte Hormonkonstellation häufig schwer. Eine Veränderung des Lebensstils und der Ernährung hilft, den gestörten Hormonhaushalt wieder zu regulieren. Denn wenn die Muskeln aktiv sind und insbesondere das hormonproduzierende Bauchfett, reagieren die Zellen besser auf Insulin, der Blutzuckerspiegel sinkt und damit auch die Produktion männlicher Hormone. Daher sollten vor allem Weißmehlprodukte und Süßigkeiten möglichst gemieden werden. Stattdessen gehören mehr Gemüse, Vollkorn und sättigendes Eiweiß auf den Speiseplan, kombiniert mit omega-3-haltigen Ölen wie Walnuss- oder Leinöl.

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