Selenmangel

Von |2021-01-26T09:03:47+01:00Januar 26th, 2021|

Selenmangel

Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper nicht selbst bilden kann. Für das Immunsystem aber ist das Spurenelement Selen unverzichtbar.

Das Halbmetall Selen zählt zu den sogenannten essenziellen Spurenelementen: Der Organismus benötigt davon zwar nur sehr geringe Mengen täglich, diese sind jedoch für eine Vielzahl von Stoffwechselvorgängen notwendig. Für gesunde Erwachsene empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Selenzufuhr von 70 Mikrogramm bei Männern und 60 Mikrogramm bei Frauen. Die tatsächliche Aufnahme beträgt in Deutschland im Durchschnitt aber nur etwa 30 Mikrogramm pro Tag bei Frauen und 42 Mikrogramm pro Tag bei Männern. Selen steigert die Aktivität der natürlichen Killerzellen. Diese erkennen und zerstören veränderte Körperzellen: von Krankheitserregern befallene Zellen ebenso wie Krebszellen. Außerdem kurbelt Selen die Produktion von spezifischen Antigenen an und unterstützt so den Organismus im Kampf gegen Viren und Bakterien. Auf der anderen Seite trägt eine gute Selenversorgung auch dazu bei, überschießende Reaktionen des Immunsystems – zum Beispiel bei Allergien und Autoimmunerkrankungen – zu bremsen und chronische Entzündungen einzudämmen. Dem altersbedingten Rückgang der Abwehrkräfte, der sogenannten Immunseneszenz, wirkt Selen ebenfalls entgegen.

Wenn Selen fehlt

Steht dem Organismus nicht genügend Selen zur Verfügung, steigt die Belastung durch oxidativen Stress. Auch das schwächt das Immunsystem und fördert Entzündungsreaktionen. Entzündliche Prozesse spielen bei sehr vielen Erkrankungen eine Rolle – etwa bei rheumatoider Arthritis, den Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, bei Neurodermitis und atherosklerotischen Gefäßveränderungen. Sie gehen oft mit einem erniedrigten Selenspiegel einher. Mögliche Zeichen für eine unzureichende Selenversorgung können Leistungsschwäche, Müdigkeit, Haarausfall und eine Weißfärbung der Fingernägel sein. Von einem Selenmangel sprechen Mediziner, wenn der Selenspiegel im Blutserum weniger als 80 Mikrogramm pro Liter beträgt. Wie eine große europäische Studie 2015 zeigte, liegt der durchschnittliche Selenwert in Deutschland mit etwa 74 Mikrogramm pro Liter knapp darunter.

Woher der Mangel kommt

Durch eine gesunde, abwechslungsreiche Mischkost mit viel frischem Obst und Gemüse lässt sich im Normalfall der Bedarf an den meisten Mikronährstoffen decken. Manche Vitamine und Spurenelemente sind in unserer Nahrung aber heute nur noch in eingeschränktem Maß enthalten. Schuld daran sind die generelle Verarmung der Böden, der Einsatz von Pestiziden und der hohe Verarbeitungsgrad vieler Lebensmittel, aber auch Nährstoffverluste durch Transport und Lagerung. Zudem bleibt im anstrengenden Alltag oft nicht so viel Zeit, immer auf gesunde und ausgewogen zusammengestellte Nahrungsmittel zu achten. Das Spurenelement kommt natürlicherweise vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern, Milch- und Getreideprodukten vor. Auch Paranüsse und Steinpilze gelten als gute Selenquellen. Der Selengehalt unserer Nahrungsmittel hängt jedoch stark von der Selenkonzentration im Boden ab. Die ist in Mitteleuropa – anders als etwa auf dem amerikanischen Kontinent – generell niedrig.

Vor allem in Deutschland findet man in den meisten Regionen selenarme Böden. Deshalb enthält zum Beispiel Getreide hierzulande nur etwa ein Zehntel so viel Selen wie in den USA. In der Viehzucht wird das durch Selenzusätze in Futtermitteln ausgeglichen. Wäre das nicht der Fall, wären viele Nutztiere von Selenmangelerkrankungen betroffen. Für den Menschen ist es dagegen schwierig, den Selenbedarf durch die Nahrung ausreichend zu decken. Das gilt besonders dann, wenn man nur wenige oder überhaupt keine tierischen Nahrungsmittel zu sich nimmt.

Den Mangel ausgleichen

Wer nicht täglich Fisch, Fleisch und selenreiche Nüsse essen möchte, kann unter verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln wählen, um einen Selenmangel auszugleichen. Allerdings sollten Sie dabei nicht mehr als 300 µg Selen pro Tag zu sich nehmen, wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) rät. Anders als wasserlösliche Vitamine wird Selen bei Überdosierung nicht einfach aus dem Körper geschwemmt. Es kann sich im Körper ansammeln und toxisch wirken, etwa auf die Leber. Wer es genau wissen will und kein Risiko eingehen möchte, lässt am besten in der Arztpraxis einen Bluttest (Vollbluttest) durchführen, der den Selenspiegel sicher feststellt (Kosten etwa 25 Euro). Wurden zu niedrige Selenwerte gemessen, ist die Supplementierung mit einem Selen-Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.

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Insulin unter Kontrolle

Von |2021-01-25T11:37:55+01:00Januar 26th, 2021|

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Insulin unter Kontrolle

Die Menge an Insulin, die zu den Mahlzeiten gespritzt wird, hängt unter anderem davon ab, wie hoch der gemessene Blutzuckerwert ist. Zur Messung des Zuckerspiegels in Blut oder Urin stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Zusätzlich kann auch der Zuckerspiegel im Gewebe gemessen werden. Der Blutzuckerwert kann mit einem elektronischen Messgerät selbst bestimmt werden. Dafür wird mit Hilfe einer Einstichhilfe in eine Stelle seitlich der Fingerspitze gestochen und dann vorsichtig gedrückt, bis ein ausreichend großer Bluttropfen ausgetreten ist, der dann mit dem Teststreifen aufgenommen wird. Bereits nach kurzer Zeit zeigt das Gerät die Höhe des Blutzuckers an. Im Anschluss kann dann Insulin gespritzt werden.

Insulin spritzen

Insulin spritzen ist nicht schwer – dennoch will es erst einmal gelernt werden. Damit Insulin richtig wirkt, gehört es ins Unterhautfettgewebe gespritzt. Injektionen in die darunter liegende Muskulatur können schmerzhaft sein. Damit Insulin in das Unterhautfettgewebe und nicht in den Muskel gelangt, kommt es vor allem auf die richtige Nadellänge an. Die Einstichstelle sollte dabei ständig gewechselt werden. Den richtigen Umgang mit dem Pen erlernen Menschen mit Diabetes zu Beginn der Insulintherapie in einer Schulung. Auch für erfahrene Patienten kann es sich lohnen, ihre Spritztechnik gelegentlich darauf zu überprüfen, ob sich mit der Zeit Fehler eingeschlichen haben. Von Anfang an ist es sehr wichtig, dass man sich eine richtige Spritztechnik angewöhnt. Bei falscher Spritztechnik bilden sich Veränderungen im Unterhautfettgewebe, die die Aufnahme des Insulins in den Blutkreislauf beeinflussen. Es kann zu einer sofortigen Aufnahme oder zu einer verzögerten Aufnahme kommen. In Studien konnte gezeigt werden, dass bei 80 % der sogenannten nicht einstellbaren Patienten, die Insulin spritzen, die Ursache eine falsche Spritztechnik ist.

Der Insulinpen

Früher musste das Insulin in spezielle Spritzen aufgezogen werden. Heute stehen dafür Insulinpens zur Verfügung, die das Spritzen einfacher machen. Am häufigsten werden Einwegpens eingesetzt. Diese werden entsorgt, sobald das Insulin aufgebraucht ist. Viele Diabetiker benutzen jedoch auch aus Umweltgründen Pens mit Patronen. Diese Pens werden mit Insulinpatronen bestückt. Zunächst muss die Pa-trone in den Pen eingesetzt werden. Hierzu wird die Patrone mit dem Gewinde voraus in den unteren Teil des Pens eingeführt. Danach wird der Pen zusammengeschraubt. Auf das Schraubengewinde wird die Nadel aufgeschraubt. Die Nadeln gibt es in unterschiedlichen Längen. Vor der Injektion muss die große Schutzkappe abgezogen werden. Die Nadel selbst hat nochmals eine kleine Schutzkappe, die ebenfalls abgezogen werden muss. Danach werden die Einheiten eingestellt, die gespritzt werden sollen. Der Einstellknopf wird gedreht, so dass im Sichtfenster beispielsweise 2 Einheiten angezeigt werden. Mit diesen 2 Einheiten Insulin (hier als Beispiel), wird die Nadel entlüftet. Der Tropfen an der Nadel zeigt, dass die Nadel entlüftet ist. Die Pens zeigen sich besonders einfach und mit sehr wenig Kraft bedienbar.

Die Nadeln

Auch darauf kommt es an, denn schließlich wird der Körper über diese mit dem lebensnotwendigen Insulin versorgt. Beide Kanülenenden eines Pens sind mit einem Gleitmittel auf Silikonbasis beschichtet, damit sowohl der Einstich in die Kartusche des Insulinpens wie auch der Einstich ins Gewebe sanft und ohne Schädigung erfolgt. Eine solche Pen-Kanüle muss zudem viele Anforderungen erfüllen und besteht aus vielen Teilen, die hochpräzise gefertigt und montiert sind. Auf jeder Sterildichtung finden Sie zusätzliche Produktangaben, damit keine Verwechslungen stattfinden können. Hier sind die Herstellungscharge und das Verfallsdatum zu erkennen. Ebenso wichtig sind auch Markierungen zum Sterilisierungsverfahren und die Kennzeichnung als Einmalprodukt. Die Pen-Nadeln haben 3-5 Schliffrichtungen und sind elektropoliert. Die Kanülen sind durch den Mehrseitenschliff stabiler und verformen sich nicht sofort; die Elektropolitur entfernt Grate.

Nur der erste Einstich mit den silikonbeschichteten Nadeln ist nahezu schmerzlos, jede weitere Verwendung würde das Schmerzempfinden ansteigen lassen, weshalb alle Pen-Nadeln mit einer durchgestrichenen „2“ versehen sind – es sind Einmalprodukte. Manche Hersteller bieten darüber hinaus auch Sicherheitsabwurfboxen, die die Entsorgung der Einmalprodukte im Hausmüll besonders sicher macht. Qualität muss geprüft werden, bei den Nadeln geschieht dies nach ISO11608-2. Dabei werden unter anderem die Einstichkräfte gemessen und in sogenannten Benchmarktests untereinander verglichen. Nur Produkte, die alle Qualitätskriterien erfüllen, dürfen in den Vertrieb gebracht werden. Auch wenn sich Produkte unterscheiden, dürfen gewisse Toleranzen nicht überschritten werden.

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Super-Fötation

Von |2021-01-25T11:30:37+01:00Januar 26th, 2021|

Super-Fötation

Stellen Sie sich einmal vor: Sie sind schwanger und während dieser Schwangerschaft werden Sie noch einmal schwanger. Dieses sehr seltene Phänomen heißt in der Medizin Super-Fötation. Dabei kommt es trotz einer bereits bestehenden Schwangerschaft zu einem Eisprung und somit ist eine zweite Befruchtung möglich. Und passiert genau das, kommen Babys in einem Bauch zusammen, die nicht am selben Tag gezeugt wurden. Die Eine TikTokerin schilderte die Einzelheiten auf ihrem Kanal. Auf Erfahrungen anderer Frauen kann sie dabei kaum zurückgreifen, bisher sind nur wenige Mehrfach-Schwangerschaften bekannt. In den Medien wurde 2017 zuletzt darüber berichtet. Damals war die Leihmutter Jessica Allen während einer Leihmutterschaft mit einem leiblichen Kind schwanger geworden.

Ganz, ganz selten

Normalerweise kommt diese sogenannte Super-Fötation nur im Tierreich vor – bei Hasen, Kaninchen und Katzen. Beim Menschen hingegen nur in äußerst seltenen Fällen. Bisher sind weltweit weniger als zehn Fälle einer Super-Fötation bekannt. Zum Beispiel der einer Amerikanerin, die 2009 mit einem Abstand von zwei Wochen erst mit einer Tochter, dann mit einem Sohn schwanger wurde – und eine Frau in Australien, die 2015 innerhalb von zehn Tagen ein zweites Mal schwanger wurde.

Im aktuellen Fall, von dem die „Daily Mail“ berichtete, wurde das dritte Kind erst zehn Tage nach den Zwillingen gezeugt – die Frau wurde also kurz, nachdem es zur ersten Schwangerschaft kam, ein zweites Mal schwanger.

Ist es überhaupt möglich, schwanger zu werden, wenn man bereits schwanger ist? Der Chefarzt der Frauenklink im St. Franziskus Hospital in Münster Dr. Nikolaos Trifyllis erklärte, dass so etwas, wenn überhaupt, wegen der hormonellen Umstellung durch die Schwangerschaft nur im selben Zyklus passieren kann, in dem auch die erste Schwangerschaft entstanden ist: Nämlich dadurch, dass zwei verschiedene Eizellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten heranreifen, befruchtet werden und sich in der Gebärmutter einnisten. Also erst dann, wenn es durch die erste befruchtete Eizelle bereits zu einer Schwangerschaft gekommen ist.

Unterschied zu Zwillingsschwangerschaften

Teilt sich eine befruchtete Eizelle und wächst zu zwei Föten heran, spricht man von eineiigen Zwillingen. Werden zwei Eizellen von zwei Spermien befruchtet, wachsen zweieiige Zwillinge heran. Dabei erreicht eine zweite Samenzelle innerhalb der Frist von 24 Stunden die reife Eizelle. Von „Super-Fötation“ spricht man, wenn die zweite Befruchtung durch einen zweiten Geschlechtsakt erfolgte. Hier kann es also theoretisch passieren, dass zweieiige Zwillinge von zwei verschiedenen Vätern gezeugt werden, wenn die Frau innerhalb von 24 Stunden Geschlechtsverkehr mit verschiedenen Partnern hat.

Eine Super-Fötation unterscheidet sich auch von einer zweieiigen Zwillingsschwangerschaft. Bei dieser werden zwar auch zwei Eizellen befruchtet, aber eben zeitgleich und nicht erst, wenn eine befruchtete Eizelle bereits zu einer Schwangerschaft geführt hat. Denn normalerweise ist dies wegen der Hormonlage während einer bereits bestehenden Schwangerschaft gar nicht möglich. Denn die Hormone sorgen in der Regel dafür, dass es während einer Schwangerschaft zu keinem Eisprung mehr kommt. Aber es gibt auch noch eine andere Erklärung: „Gerade bei Drillingsschwangerschaften kann es durchaus auch mal vorkommen, dass beim ersten Ultraschall eine dritte Fruchtblase übersehen wird – auch wenn die Ultraschalldiagnostik heute sehr gut ist“, so der Gynäkologe aus Münster.

Dass Spermien mehrere Tage zeugungsfähig bleiben, ist zwar kein Einzelfall, doch die Kombination aus der zweiten reifen Eizelle nach zehn Tagen und dem Spermium des ersten Aktes ist durchaus ein medizinisches Wunder.

Geburtstermin

Da sich bei einer Super-Fötation die Schwangerschaftsdauer der Babys um ein paar Tage oder Wochen unterscheidet, je nach dem Zeitpunkt der Befruchtung, verändert sich auch der errechnete Geburtstermin. In der Praxis hat das aber keine Konsequenzen. „Gerade bei Drillingen nimmt man in der Regel einen Kaiserschnitt vor, der Zeitpunkt richtet sich nach dem Schwangerschaftsverlauf und dem Zustand der Babys“, erklärt der Gynäkologe.

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Trockene Haut im Winter

Von |2021-01-25T11:28:21+01:00Januar 26th, 2021|

Trockene Haut im Winter

Gerade im Jahreszeitenwechsel ist unsere Haut besonders trocken. Heizungsluft und die immer kälteren Temperaturen machen ihr zu schaffen. Die Talgdrüsen, die die Haut sonst mit ausreichend Fett versorgen, drosseln ihre Produktion. Die oberen Hautschichten trocknen daher schneller aus. Das Ergebnis: Sie spannt, schuppt und man fühlt sich so gar nicht wohl. Pflegeprodukte gibt es en masse, aber welche helfen wirklich und was kann man sonst noch gegen juckende Winterhaut tun? Mineralische Elektrolyte wie Magnesium, Natrium, Kalium oder Kalzium zählen aufgrund ihrer regulierenden Wirkung auf den körpereigenen Stoffwechsel zu den Favoriten der Gesundheits- und Fitnessbranche. Dass die Salze und Mineralstoffe nun auch in Pflegeprodukten verwendet werden, ist mehr als schlüssig.

Was bewirken Elektrolyte?

Elektrolyte spielen eine entscheidende Rolle im menschlichen Organismus – sei es bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts oder auch des Säure-Basen-Haushalts. Da die regulierenden Wirkstoffe bei der Behandlung von Hautproblemen unterstützend wirken können, setzen Kosmetikhersteller verstärkt auf mineralische Elektrolyte in ihren Pflegeprodukten. In Hautpflegeprodukten sind mineralische Elektrolyte dafür gedacht, die Wasserdepots und die Hydrierung der Haut zu stärken. Das bedeutet, die Feuchtigkeitsbalance kann wiederhergestellt und die Hautbarriere gestärkt werden. Deren Wirkung agiert auch bestens im Zusammenspiel mit anderen feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie etwa Retinol.

Was hilft wann?

Welches mineralische Elektrolyt eignet sich nun für welches Hautbedürfnis? Magnesium kann bei Unreinheiten und Akne Abhilfe schaffen – denn das Mineral mindert kleine Pickelchen und rote Stellen – und soll die Hydrierung und die Regeneration der Hautbarriere verbessern. Bei allergischen Hautreaktionen kann Magnesium ebenfalls die Reaktion lindern und sollte nach Rücksprache mit dem Hautarzt angewendet werden. Kalium soll für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt in den Hautzellen sorgen. Die Bildung neuer Zellen kann dagegen von dem Mineral Kalzium positiv beeinflusst werden. Mit dieser Eigenschaft soll es für die Haut zudem eine straffende Wirkung entwickeln können.

Feuchtigkeit für die Haut

Wenn Sie Ihre Haut mit pflegenden Produkten versorgen, gelangen die Wirkstoffe im besten Falle durch die Hautoberfläche in tiefere Hautschichten. Dort werden sie dann an die Stellen transportiert, die die Feuchtigkeit benötigen. Man kann sich das wie ein großes Versorgungsnetz mit vielen Kanälen vorstellen. Damit das Wasser in die Haut gelangen kann, benötigt sie Feuchtigkeitsträger wie Glycerin oder Hyaluron. Ebenso wichtig sind jedoch auch die Stoffe, die das Wasser durch die Kanäle an den richtigen Ort transportieren. Hier kommen Elektrolyte ins Spiel: Die Mineralien erzeugen, nachdem sie mit Flüssigkeiten vermischt wurden, elektrische Ladung. So können sie die einströmenden Wasserpartikel genau an die Stelle leiten, an der sie gebraucht werden. Damit die Haut also nicht mit Feuchtigkeit über- oder unterversorgt wird, schaffen Elektrolyte ein Gleichgewicht durch das raffinierte Verteilungssystem. Sie sind essentiell für eine strahlende und gesunde Haut, denn nur so kann sich die Haut auch regenerieren.

Klassiker Urea

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso so viele reichhaltige Hand- und Körperpflegeprodukte Urea enthalten und was das genau ist? Urea ist ein Harnstoff und natürlicher Bestandteil unserer Haut. In niedrigen Konzentrationen unterstützt er die Bindung des Wassers durch das Keratin der Haut. Die Haut wird glatt und geschmeidig. In höheren Konzentrationen wirkt Urea hingegen hornlösend und erleichtert die Abschuppung der Oberhaut – so werden auch tieferliegende Hautschichten mit Nährstoffen versorgt. Reichhaltige Cremes und Lotions mit Urea sind aber eher für Körper, Hände und Füße als für die dünnere Gesichtshaut geeignet.

Öle als Hautberuhiger

Reichhaltige Körperöle mit Avocado-, Rosmarin- oder Kokosöl sorgen für ein seidiges Hautgefühl, sind eine Art Hautberuhiger. Für das Gesicht gibt es beruhigende Varianten mit Jojoba- und Nachtkerzenöl. Dort morgens und abends vor der Feuchtigkeitspflege nur wenige Tropfen in die Haut einmassieren. Tipp: Ein Gemisch aus Rosmarinöl, Alkohol und Wasser lindert lästigen Juckreiz auf natürliche Art und Weise.

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Schmerz im Nerv

Von |2021-01-25T11:40:46+01:00Januar 26th, 2021|

Schmerz im Nerv

Schmerzen über Schmerzen – und dies fast überall. An Armen und Beinen am Rücken. Und vielfach einseitig. Hinzu kommt noch ein wirklich extrem unangenehmes Gefühl von steifen und angeschwollenen Händen oder der Füßen; selbst des Gesichts. Weitere Symptome sind starke Konzentrationsschwächen, permanente Müdigkeit, Erschöpfung und ein schlechter Schlaf. Dies alles spricht bei einem Verlauf über mehrere Monate für eine Fibromyalgie. Eine Krankheit, die noch vor einigen Jahren fälschlicherweise als entzündlich-rheumatische Erkrankung definiert wurde, und für deren Diagnose spezielle Schmerzdruckpunkte überprüft wurden. Neueste Forschungen zeigen: Dem ist nicht so. Und auch, wenn der Schmerz besonders als muskulär empfunden wird, so zeigen Untersuchungen, dass sowohl Muskeln als auch Gelenke vollkommen unverändert sind; egal, ob beispielsweise geröntgt wird, oder ob umfangreiche Untersuchungen im Labor durchgeführt werden. Weil die Fibromyalgie eben kein eindeutig definiertes Krankheitsbild zeigt, zugleich aber ein klares Beschwerdebild, findet sich heutzutage vielfach der Begriff »Syndrom« in dem Zusammenhang wieder.

Forschung in Würzburg

Die Würzburger Neurologin Prof. Dr. Claudia Sommer arbeitet seit vielen Jahren mit ihrem Team an der Krankheit und deren Diagnosemöglichkeiten. So untersuchte sie mit Kollegin PD Dr. Nurcan Üçeyler 35 Patienten und eine entsprechende Anzahl an Kontrollprobanden mit drei unterschiedlichen Verfahren: Eine sensorische Testung bestimmte thermische Wahrnehmungs- und Schmerzschwellen der kleinen Nervenfasern. Zusätzlich wurde die elektrische Erregbarkeit der Nervenfasern gemessen sowie Gewebeproben aus der Haut unter dem Mikroskop untersucht. „Alle drei Untersuchungsverfahren brachten bei Fibromyalgie-Patienten deutliche Zeichen für eine Schädigung der kleinen Nervenfasern zu Tage“, erklären die Medizinerinnen. Auch zwei nachfolgende amerikanische Forschungsarbeiten fanden Veränderungen in Dichte und Funktion kleiner Nervenfasern und bestätigten das Fibromyalgie-Syndrom als neuropathische – also von den Nerven ausgehende – Erkrankung. Für Claudia Sommer ist daher klar, dass allein schon der Nachweis einer organischen Ursache und die Entstigmatisierung für viele Patienten eine psychische Entlastung bedeutet.

Die Optimierung von Diagnose und Therapie ist für die Neurologin eine gesellschaftliche Aufgabe: „Wenn es gelingt, bei nur einem Drittel der schätzungsweise 1,2 Millionen FMS- Betroffenen in Deutschland durch neue Erkenntnisse eine effiziente Therapie zu finden, würden 400.000 Menschen weniger leiden – so viel wie Erfurt und Rostock zusammen Einwohner haben.“ Derartige bessere Diagnosen und Therapien wären für Patienten und das Gesundheitssystem außerordentlich wichtig. Die persönlichen und sozioökonomischen Auswirkungen der Fibromyalgie sind nämlich beträchtlich: Viele Betroffene können ihren Alltag nur mit Mühe bewältigen oder müssen ihre Arbeit aufgeben. Zwei bis vier Prozent der Bevölkerung in westlichen Industriestaaten kennen den Katalog an Beeinträchtigungen des Fibromyalgiesyndroms am eigenen Leib. Durch aufwändige Untersuchungen, Fehldiagnosen oder unwirksame Behandlungen entstehen hohe Kosten.

Behandlung

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es? Dazu erklärt Professor Dr. Wolfgang Eich vom Universitätsklinikum Heidelberg: „Unsere Recherchen haben gezeigt, dass die Patienten besonders von regelmäßigen Aktivitäten profitieren, die sie eigenständig im Sinne eines Selbstmanagements durchführen können.“ Neu in der Leitlinie ist daher die Empfehlung für ein individuell angepasstes Ausdauer- und leichtes körperliches Krafttraining. Dazu zählen etwa 30 Minuten schnelles Spazierengehen, Walking oder Fahrradfahren zwei- bis dreimal in der Woche. „Optimal wäre die Kombination mit Entspannungsverfahren und Psychotherapie-Verfahren, die die Selbstwirksamkeit erhöhen, wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapien oder andere Psychotherapieverfahren“, sagt der Mediziner. Diese Formen der „multimodalen Therapie“ zeigen die besten Ergebnisse.

Yoga oder Tai Chi

Enttäuscht zeigte sich der Schmerzexperte von den Ergebnissen der medikamentösen Therapieansätze: „Nur wenige Präparate zeigten langfristigen Nutzen, bei den meisten überwiegen die Nebenwirkungen bei längerer Einnahme.“ Nicht geeignet sind entzündungshemmende Schmerzmittel, Opiode oder Cannabinoide. Bestimmte niedrig dosierte Antidepressiva linderten dagegen die Beschwerden und werden daher für den zeitlich begrenzten Einsatz empfohlen. Auch verschiedene komplementäre Therapieverfahren standen auf dem Prüfstand. „Es gibt Studien zum Einsatz von Homöopathie und Reiki bei Fibromyalgie. Bei beiden Ansätzen konnte keine Wirkung nachgewiesen werden“, sagt Eich. Anders bei meditativen Bewegungstherapien wie Tai Chi oder Yoga: Die Kombination aus bewusster Bewegung und Entspannung tat vielen Patienten gut und wird in der neuen Leitlinie daher sehr empfohlen.

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CBD-Öle

Von |2021-01-25T11:35:31+01:00Januar 26th, 2021|

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CBD-Öle

Im Prinzip ist es recht einfach: Lebensmittel auf Hanfbasis – etwa aus dem Öl der Pflanze – gibt es schon ewig. Es gibt Speiseöle, es gibt allerlei Backwaren oder Müsli-Riegel, die es enthalten. Und damit gab es auch in der Vergangenheit nahezu nie Probleme, wodurch auch? Cannabidiol (CBD) ist ein Wirkstoff und selbst nicht psychoaktiv, Tetrahydrocannabinol (THC) dagegen ist psychoaktiv und die eigentliche Rauschdroge. Nur hier kommt die berauschende Wirkung eines Teils des Hanfs zum Vorschein.

Hanföl

Was viele Verbraucher mit Hanf zuerst in Verbindung bringen, ist das klassische Öl. Dieses bildet die Basis vieler Ergänzungsmittel. Schauen wir also, was es zu bieten hat. Hanf beinhaltet eine beachtliche Menge an seltenen Linolsäuren und essenziellen Omega-n-Fettsäuren. Mehr als viele andere Pflanzen. Dazu noch die Vitamine E, B1 und B2 und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium, Kupfer, Zink und Mangan. Gerade bei der Herstellung von Öl ist eine besonders schonende Kaltpressung wichtig, um die förderlichen Inhaltsstoffe zu bewahren. Besonders sorgsam und langsam muss das Öl aus der festen Schale der Samen gewonnen werden. Ebenso unverzichtbar sind Omega-3-Fettsäuren. Diese sind mehrfach ungesättigte Fette, welche das Risiko, an Gefäßverengungen wie der koronaren Herzkrankheit zu erkranken, deutlich verringern können. Auch der Schutz vor Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck ist wissenschaftlich gesichert.

CBD

Bei CBD-Ölen liegt der Fokus nicht auf dem Einsatz in der Küche, sondern Sie werden in unterschiedlichsten Produkten verwendet. Dabei wird grundsätzlich in sogenanntes Voll- und Breitspektrum-Öl unterschieden. Im Vollspektrum-Öl finden sich Cannabinoide ebenso wie Terpene und Flavonoide. In diesem Zusammenhang wird auch von einem »Entourage-Effekt« gesprochen, dem Zusammenspiel aller Rohstoffe und eine daraus resultierende, verstärkende Wirkung. Die Cannabis-Pflanze selbst, also Hanf, beinhaltet laut aktuellen Forschungen zwischen 100 und 200 Cannabinoiden. Einzig winzige Spuren von THC können diese Öle enthalten, daher sind sie definitiv „rauschfrei“. Ein solches Öl erkennt man gut an seiner dunklen Einfärbung. Im Vergleich dazu enthalten Breitspektrum-Öle überhaupt kein THC. Die Farbe variiert von der dunklen Tönung bis hin ins Goldgelbe.

Entspannung und Ruhe

Spezifische CBD-Produkte sollen entspannen und beispielsweise eine bessere Nachtruhe ermöglichen. Eine sinnvolle Wirkung, ist doch unser Schlaf enorm wichtig für den gesamten Körper und auch unser Immunsystem, das in diesen Zeiten noch stärker als sonst beansprucht wird. Wir alle wissen: Auf Kommando einschlafen, ist schwer. Wenn der Schlaf nicht kommen will und jedes Schäfchen gezählt und mit einem Namen bedacht ist, ist es Zeit aufzustehen. Ein paar Schritte gehen, die Gedanken an Arbeit oder Probleme vertreiben. Mit einem guten Buch, einem passenden CBD-Produkt oder auch etwas Musik, vorzugsweise in einem abgedunkelten Raum, sollte die Müdigkeit einkehren, die benötigt wird, um einen neuen Anlauf im Schlafzimmer zu starten. Wichtig dabei: nicht etwa im Wohnzimmer einzuschlafen, sondern das Schlafzimmer als den positiven Ort für einen guten Schlaf im Kopf zu behalten. Und bereiten Sie sich vor. Verzichten Sie auf schweres Essen, auf Alkohol oder Kaffee und Tee am späten Abend. Achten Sie auf eine gute Schlafumgebung. Ein Schlafzimmer, das auf mehr als 18 Grad aufgeheizt ist, bringt einen leichter um den Schlaf als ein kühler, dunkler und lärmgeschützterer Raum.

Fühlt sich gut an

CBD unterstützt das Wohlbefinden, indem es seine beruhigenden und angstlösenden Effekte ausspielt. Gerade in der heutigen hektischen Zeit ein wichtiger Effekt. Denken wir nur an den oftmals extrem aufreibenden Arbeitstag – Stress pur. Gut daher, dass es Möglichkeiten gibt, entgegenzuwirken. Und noch mehr, so wirkt CBD über Badezusätze ebenso wie in Ölen als Nahrungsergänzungsmittel. Die entzündungshemmenden und krampflösenden Eigenschaften macht man sich beispielsweise in Gels zum Auftragen für Sportler und besonders aktive Menschen zu Nutze und auch beim Figurmanagement und in der Kosmetik kann CBD sinnvoll eingesetzt werden.

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Darmkrebs

Von |2021-01-04T10:55:29+01:00Januar 4th, 2021|

Darmkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland über 60.000 Menschen an Darmkrebs. Damit ist Darmkrebs in Deutschland – nach Lungenkrebs und Brustkrebs – die zweithäufigste Todesursache durch Krebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs aktuell an dritter Stelle nach Brustkrebs und Lungenkrebs. Bei den Männern steht Darmkrebs an zweiter Stelle, nach Lungenkrebs und vor Prostatakrebs. Eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung kann diese lebensgefährliche Erkrankung in den meisten Fällen jedoch verhindern. Das gesetzliche Früherkennungsprogramm sieht bei Männern und Frauen deshalb ab dem 50. Lebensjahr regelmäßige Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge vor. Menschen mit erhöhtem Risiko sollten hingegen bereits in jungen Jahren an regelmäßige ärztliche Kontrollen denken.

Risikofaktoren

Alter und familiäre Vorbelastung sind die wesentlichsten Risikofaktoren gefolgt von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen – schwere entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sowie bestimmte Formen von Dickdarmpolypen, die als Vorläufer von bösartigen Darmtumoren gelten, steigern das individuelle Darmkrebsrisiko entscheidend. Es folgen Rauchen und Übergewicht als Risikofaktoren für Darmkrebs. Auch Bewegungsmangel, regelmäßiger Alkoholkonsum sowie eine ballaststoffarme Ernährung mit hohem Anteil an rotem Fleisch und Wurstwaren spielen eine große Rolle. Von einem familiär erhöhten Risiko spricht man, wenn es in einer Familie Fälle von Darmkrebs gibt. Bereits bei einem Fall haben alle direkten Verwandten (Eltern, Geschwister und Kinder) ein gegenüber der Normalbevölkerung ein um das zwei- bis vierfache höheres Risiko für diese Tumorerkrankung. Ist Darmkrebs bei einem Familienmitglied vor dem Alter von 60 Jahren aufgetreten, erhöht sich das Risiko direkter Verwandter, ebenfalls in einem jüngeren Alter an Darmkrebs zu erkranken; ebenso erhöht sich das Risiko direkter Verwandter, wenn bei einem Familienmitglied Darmkrebsvorstufen (Adenome/Polypen) erkannt wurden. Gibt es Fälle von Darmkrebs in mehreren Generationen, deutet dies auf das Vorliegen eines genetischen Risikos für Darmkrebs hin. Ein Solches lässt sich mehrheitlich allein durch die Familienanamnese belegen.

Gesunder Lebensstil kann das Risiko senken

Wer sich vor Darmkrebs zusätzlich schützen will, sollte vor allem auf eine ausgewogene Ernährung achten und Übergewicht vermeiden. Auch der Verzicht auf das Rauchen senkt das Darmkrebsrisiko und hat zudem einen positiven Einfluss auf die allgemeine Gesundheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein derartig gesunder Lebensstil das Risiko an Darmkrebs zu erkranken um ein Drittel senken kann. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für die altersbedingte Entwicklung von Darmkrebs stetig an. Die Erkrankung kann jedoch auch in jüngeren Jahren auftreten. Spätestens ab dem 55. Lebensjahr ist etwa alle zehn Jahre eine Darmspiegelung sinnvoll. Diese, auch Koloskopie genannte, Methode ist die eigentliche Vorsorgeuntersuchung, da mit ihr bereits Polypen entfernt werden können. Immunologische Tests erkennen seit wenigen Jahren, ob sich im Stuhl der Blutfarbstoff Hämoglobin befindet. Dies dient als Hinweis darauf, ob ein Patient an Darmkrebs oder einer Darmkrebsvorstufe erkrankt ist. Auch wenn weiterhin die Darmspiegelung der Goldstandard in der Bestimmung von Darmkrebs ist, so sind doch die neuen und zuvor anzuwendenden Screening-Verfahren außerordentlich sinnvoll und hilfreich. Damit können Betroffene noch einfacher und verlässlicher erste Aussagen erhalten, die bei einem positiven Befund aber immer noch im Anschluss durch eine Spiegelung bestätigt werden müssen. Für Kassenpatienten ab 50 Jahren ist der immunologische Test als Früherkennungsuntersuchung zugelassen und wird von den Krankenkassen gezahlt. Ein Test, den kein Versicherter versäumen sollte.

Lebensmittel

Es gibt durchaus Lebensmittel, die eine Rolle bei Darmkrebs spielen. Dies hat auch die britische Gastroenterologie-Gesellschaft erst vor kurzem in einem Beitrag einer Fachzeitschrift erwähnt. Wer sein Risiko an Darmkrebs zu erkranken um 8 und sogar bis zu mehr als 50 Prozent senken möchte, der kommt um mehr Obst und Gemüse nicht umhin. Äpfel, Birnen, Blumenkohl, Broccoli, Erbsen, Karotten oder Spinat – all dies hilft dabei. Ballaststoffe sind gleichfalls wichtig. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Leinsamen können laut dem Bericht das Risiko um 22 bis 40 Prozent senken. Speziell Lebensmittel, die reich an Magnesium sind, können einen positiven Einfluss haben. Magnesium findet sich in Nüssen, Sojaprodukten oder auch Hafer. Und auch Milch und Milchprodukte reduzieren das Risiko um bis zu 20%. Im Gegensatz hierzu erhöht der Konsum von rotem Fleisch das Risiko signifikant. Umso mehr man isst, desto höher das Risiko – bis zu 20 Prozent. Gleiches gilt für Alkohol, auch diesen sollten Sie stark reduzieren, das Rauchen sowieso.

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Hyperthermie stärkt Immunsystem

Von |2021-01-03T16:44:07+01:00Januar 4th, 2021|

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Hyperthermie stärkt Immunsystem

Dass das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krebserkrankungen eine herausragende Rolle spielt, ist inzwischen unumstritten. Dazu muss man wissen, dass es aus der angeborenen (unspezifischen) Abwehr und der erworbenen (spezifischen) Abwehr besteht. Beide Systeme sind eng miteinander verzahnt und übernehmen unterschiedliche Aufgaben. Das Immunsystem bekämpft Krankheitserreger auf der Haut, im Gewebe und in Körperflüssigkeiten wie Blut. Die angeborene (unspezifische) Abwehr, häufig auch als natürliche Abwehr bezeichnet, besteht aus Fresszellen, zu denen Granulozyten, Makrophagen, dendritische Zellen und natürliche Killerzellen gehören. Auch die Interferone, die sich auf Viren spezialisiert haben und die sich nur innerhalb einer Zelle vermehren können, gehören dazu. Die Abwehrzellen werden über chemische Botenstoffe angelockt und sind auch bei einer Wunde oder einem Infektionsherd am Ort des Geschehens.

Die erworbene oder spezifische Immunabwehr dagegen besteht aus bestimmten weißen Blutkörperchen, den B-Lymphozyten, T-Lymphozyten, die sich verschiedene Aufgaben teilen. Letztere vermögen Tumorzellen und virusinfizierte Zellen sehr effektiv zu attackieren. Die Zellen der spezifischen Abwehr haben so etwas wie ein Gedächtnis, sie merken sich die Erreger. Bei einer erneuten Infektion kann der Körper recht schnell passende Antikörper produzieren und sich verteidigen. Die spezifische Form der Abwehr muss erst erlernt werden, der Schutz bleibt dann aber durch das immunologische Gedächtnis auch länger bestehen.

Das Immunsystem arbeitet

Bei erhöhter Temperatur, beispielsweise wenn der Körper Fieber entwickelt, beschleunigt der Organismus seine biochemischen Prozesse und verstärkt auch die Immunaktivität. Viele Komponenten unseres Immunsystems arbeiten besser in einem gegenüber dem Normalzustand erhöhten Temperaturniveau. Hat ein Mensch Fieber und schwitzt bei 39 Grad Celsius, ist das eine natürliche Form von Hyperthermie, so lautet der Fachbegriff und bedeutet Überwärmung. Seit über hundert Jahren probieren Ärzte, Krebspatienten durch künstliches Fieber zu behandeln, indem sie versuchen, ein Überwärmen des Tumorgewebes zu erreichen. Heute ist klar, dass natürliche Killerzellen in einem erhöhten Temperaturumfeld effektiver sind.

Hitze zerstört Tumorzellen

Im Grunde genommen ist eine Tumorerkrankung im Kern ein partielles Versagen unseres Immunsystems und alle Maßnahmen, die es stärken, erscheinen hilfreich. Tumorzellen scheinen aufgrund ihres schnellen Wachstums weniger gewappnet zu sein gegen Hitze als normale Zellen. Tumorzellen sind oft zunächst unsichtbar für unser Immunsystem, denn es sind ja trotz allem körpereigene Zellen. Aber unter dem Einfluss von Hitze scheinen sie mehr Stressproteine zu entwickeln, man nennt sie Hitzeschockproteine, die dann auch auf der Oberfläche dieser degenerierten Zellen erscheinen. Das Immunsystem erkennt diese Signale, dass hier etwas nicht in Ordnung ist und gibt über komplizierte Mechanismen den Auftrag, diese Art Zellen zu bekämpfen. Gesunde Zellen prägen in weit geringerem Ausmaß diese Hitzeschockproteine auf der Zellmembran aus. Es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass das Immunsystem durch die Temperaturerhöhung stimuliert wird. Nicht ohne Grund hat die Evolution Fieber hervorgebracht als Hilfe und Unterstützung für unser eigenes Immunsystem.

Hyperthermie verbessert klassische Krebstherapie

Es hat sich auch gezeigt, dass die Hyperthermie die Ergebnisse der klassischen Strahlentherapie verbessert. Zum einen bringt die Wärme durch ihre Ausdehnung und bessere Durchblutung mehr Sauerstoff in das Zielgebiet. Das ist wertvoll, denn die gewünschte Zerstörung der Zell-DNA im Zielgebiet wird durch freie Sauerstoffradikale bewirkt. Freie Sauerstoffradikale entstehen, wenn die Gammastrahlen der Strahlentherapie auf Sauerstoffmoleküle treffen. Ferner verhindert der Hitzestress, dass Zellen DNA-Schäden wieder reparieren können und tragen so zum anhaltenderen Effekt der Strahlentherapie bei.

Auch viele Chemotherapien werden von der Hyperthermie in ihrer Wirkung unterstützt. Wenn das Zielgebiet des Tumorgeschehens lokal erwärmt wird, können die Bestandteile der Chemotherapie besser in das tumoröse Gebiet einwandern. Ferner ist der Stoffwechsel einer Zelle in erhöhter Temperaturumgebung beschleunigt.
Zusammengefasst lässt sich also feststellen: Die Hyperthermie erhöht sowohl die Effektivität der klassischen Krebstherapien als auch die des eigenen Immunsystems. Die Wirkungen der Hyperthermie, so scheint es, können sich also addieren.

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Corona und Tiere

Von |2021-01-03T17:05:53+01:00Januar 4th, 2021|

Corona und Tiere

Bei der Übertragung von Corona gehen wir von einer Zoonose aus, also einer Infektionskrankheit, die von Tieren – aktuell geht man von Fledermäusen aus – auf den Menschen übergesprungen ist. Auch der umgekehrte Weg scheint möglich. Um den Verlauf der Verbreitung besser verstehen zu können, wurde durch die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, eine Verordnung auf den Weg gebracht, nach der Corona-Infektionen bei gehaltenen Tieren meldepflichtig sind. Und es wurden Fälle gemeldet.

Keine Panik

Der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Thomas Mettenleiter, hat in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ kürzlich erklärt, dass, Stand Anfang Dezember 2020, zwei Fälle gemeldet wurden. Eine Katze aus Frankfurt, bei der Antikörper nachgewiesen worden sind, und ein Hund aus München. Laut der Weltorganisation für Tiergesundheit sind bislang etwa 70 Infektionen bei Haustieren nachgewiesen worden. Katzen waren in zwei Dritteln betroffen, das andere Drittel betraf Hunde. Insgesamt sind dies aber Zahlen, die in keinem Vergleich zu den vielen Millionen infizierten Menschen stehen. Ein Grund zur Panik besteht also in keinem Fall.

Stand der Dinge

Nach aktuellem Wissensstand sind die wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztiere – wie Schweine und Hühner – nicht infizierbar. Allerdings konnte bei einzelnen Tieren, beispielsweise Rindern, eine minimale Virusvermehrung beobachtet werden, die aber nicht an Kontakttiere weitergegeben wurde. Insofern geht von diesen Tieren keine Gefahr der Übertragung des Virus SARS-CoV-2 auf den Menschen aus. Bei Katzen, Hunden und gehaltenen Nerzen wurden SARS-CoV-2-Infektionen im Feld nachgewiesen und auch experimentell untersucht. Bisher liegen allerdings keinerlei Hinweise vor, dass sich Menschen bei Hunden oder Katzen mit SARS-CoV-2 infiziert haben.

Meldekette

Das FLI und das Robert Koch-Instituts geben hinsichtlich der sporadisch auftretenden Infektionen bei Katzen oder Hunden klare Handlungsempfehlungen an Tierärzte und Institutionen. Diese stellen sicher, dass solche Infektionen gegebenenfalls entsprechend nachverfolgt und analysiert werden können. Das FLI beobachtet zudem fortlaufend die Entwicklung im Tierbereich und führt kontinuierlich Studien zu weiteren wissenschaftlichen Fragen zu SARS-CoV-2 bei Tieren durch.

Nerzfarmen

Aber was ist mit Nerzfarmen und den dramatischen Entwicklungen etwa in Dänemark? Hierzu muss klar gesagt werden, dass die kommerzielle Haltung von Nerzen keine Rolle mehr in Deutschland spielt. Klar aber ist, dass der Eintrag von SARS-CoV-2 in Nerzfarmen durch infizierte Menschen mittlerweile für Nerzfarmen, beispielsweise in den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Spanien und den USA beschrieben ist. Dort kommt es zur Ausbreitung in den zum Teil sehr großen Beständen (oft mehr als 10.000 Tiere) und auch zu klinischen Erkrankungen bei Nerzen. Auch sind neue Variationen von SARS-CoV-2 in Nerzen beschrieben worden – z. B. in Dänemark und in den Niederlanden. Hier liegen Hinweise auf eine zoonotische Übertragung vom Nerz auf den Menschen vor. Daher verfolgt das FLI im Auftrag des Bundesministeriums intensiv die weitere Entwicklung.

Was ist zu tun?

Grundsätzlich erst einmal: nichts. Es besteht nämlich für Haustierhalter keine Pflicht, ihre Tiere testen zu lassen! Das ist nur sinnvoll, wenn das Tier klinische Symptome zeigt. Ganz gleich, ob Hund oder Katze: Sie können trotz Pandemie weiter im Haushalt bleiben. Dabei aber sind die allgemeinen Hygieneregeln auch im Umgang mit den Tieren einzuhalten. Also die Kuschelrunden nicht zu intensiv werden lassen und Hände waschen. Und bitte: Es gibt keine Maskenpflicht für Tiere, dies ist schon aus Gründen des Tierschutzes strikt abzulehnen. Ebenso wichtig zu wissen: Es besteht kein Grund dafür, Haustiere vorsorglich in Tierheimen abzugeben. Und sollte Ihr Haustier tatsächlich positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden, dann stellt dies auch keinen Grund dar, das Tier einzuschläfern. Lassen Sie sich daher als Tierhalter nicht verrückt machen. Ihr Tierarzt kann Ihnen bei Bedarf weitere Informationen geben.

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Hygiene zu Hause

Von |2021-01-03T16:59:11+01:00Januar 4th, 2021|

Kontakt

C.P.S.-Pharma GmbH
Rechlinger Straße 20
66701 Beckingen

www.cps-pharma.com

Werbebeitrag/ Teil 3 von 4

Hygiene zu Hause

Keime können sowohl nützlich sein, wie sie zum Teil aber auch Krankheitserreger sind. Mit gezielter Hygiene im Haushalt gilt es dafür zu sorgen, dass sich diese krankmachenden Keime im Haus oder der Wohnung möglichst erst nicht ausbreiten können. In Deutschland werden jährlich etwa 200.000 Fälle von infektiösen Darmerkrankungen gemeldet – die Dunkelziffer in diesem Bereich wird um ein Vielfaches höher liegen, denn die Auswirkungen sind nicht immer derart stark, dass der Arzt eingreifen muss. Aber: Mit starkem Durchfall ist nicht zu spaßen, der Verlust an Flüssigkeit dadurch kann gesundheitlich sehr problematisch werden. Übeltäter sind Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobacter, EHEC und Yersinien. Und diese werden im Haushalt überwiegend durch Lebensmittel übertragen. Der größte Irrtum ist nämlich immer noch, dass das WC der schmutzigste Ort weit und breit sei.

Aber wohl gerade, weil wir dies denken, säubern wir diese Räume am besten und dadurch befinden sich hier die wenigsten Keime und Bakterien. Viel mehr Belastungen gibt es dagegen in der heimischen Küche. Der hunderte Male genutzte Putzschwamm, das mehrfach am Tag eingesetzte Frühstücksbrettchen und – ganz entscheidend – Lebensmittel; ob falsch gelagert oder verarbeitet. Und diese Tatsache ist wesentlich gravierender, denn Salmonellen, bestimmte Formen von Campylobacter und noch viele weitere Bakterien an diesem Ort vermehren sich nicht nur prächtig, sondern verursachen häufig zähe und teils heftige Erkrankungen. Mehr als die Hälfte aller Magen-Darm-Infekte kommen daher aus dem eigenen Haushalt. Gerade für ein schwaches Immunsystem also eine echte Gefahr. Daher ist die Küche der Ort, an dem wir alle am einfachsten und gleichzeitig wirkungsvollsten etwas für eine gute Hygiene tun können. Und noch weitere ganz simple und eigentlich selbstverständliche Tätigkeiten helfen dabei, Erregern erst gar keine Chance zu geben.

Küchenhygiene

Ein Wischlappen, der zur Bakterienschleuder verkommt, ist keine Hilfe. Dagegen hilft nur regelmäßiges Waschen oder Austauschen. Wer seine Wischlappen wäscht, der sollte dies bei mindestens 60 Grad tun. Erst aber bei dieser Temperatur werden alle Keime abgetötet. Der Kühlschrank ist ein weiterer Ort einer möglichen Keimbelastung. Hier gilt: immer sauber halten und mit einem leichten Reiniger oder Essigwasser säubern. Alle Lebensmittel regelmäßig kontrollieren und besonders bei rohem Fleisch und Geflügel auf das Verzehrdatum achten. Darüber hinaus sollten Sie aber beachten, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Verfallsdatum ist. In Deutschland werden viel zu viele Lebensmittel einfach weggeworfen, weil dieses Datum überschritten ist. Gerade bei Produkten wie Nudeln oder Reis kann dies zumeist ohne irgendwelche Probleme überschritten werden. Ansonsten hilft bei Joghurt und anderen eine kurze Geschmacks- und Geruchsprobe. Wer auf leckere Frischmilch vom Bauernhof nebenan setzt, hat ganz sicher ein hochwertiges Lebensmittel im Kühlschrank, aber leider auch eines, welches im rohen Zustand besonders für Kinder eine Gefahr darstellt, denn Krankheitserreger finden sich in vielen Milchen in Hülle und Fülle. Besser also: abkochen.

Staubige Sache

In den wenigsten Fällen sehen wir ihn, den Staub. Diese feinsten Partikel in unserer Luft werden erst unter dem Mikroskop sichtbar, haben aber für viele Zeitgenossen negative Wirkungen. Im Staub selbst finden sich Pollen, Keime und vieles mehr. Vielfältige Allergien, besonders Hausstaubmilben, profitieren von dem Staub. Wer sein Zuhause regelmäßig feucht wischt und darauf achtet, nicht zu viele „Staubfänger“ aufzustellen, ist auf einem guten Weg.

Reinigungsmittel

Wer nun glaubt, die große chemische Keule herausholen zu müssen, um ein hygienisch gutes Zuhause zu schaffen, der irrt. Desinfizierende Reinigungsmittel sind nicht besser als Mittel mit natürlichen Säuren und sie haben dazu noch einen entscheidenden Nachteil: Bakterien können dagegen Resistenzen bilden. Ähnlich wie die multiresistenten Keime in Krankenhäusern sind diese Bakterien dann gegen die chemische Keule immun. Sie tun sich und Ihrer Umwelt keinen Gefallen damit, denn über das Abwasser gelangen diese Bakterien schließlich in unser aller Wasser. Also besser Finger weg von Desinfektionsmitteln für die Waschmaschine oder den Haushalt. Und wir alle wissen mittlerweile nun: Die Hände richtig, intensiv und regelmäßig zu waschen ist eine wichtige Grundfunktion für die persönliche Hygiene. Wer sich oft und gründlich die Hände wäscht, hilft, die eigene Hygiene und die seiner gesamten Umgebung hochzuhalten. Neben Seife gibt es auch eine Vielzahl an Waschlotionen, welche die Haut weniger angreifen, probieren Sie ruhig aus. Wichtig ist nur, dass Sie waschen.

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